Der abgeblasene New-York-Trip Lauterbachs und der 43.383-Euro-Schaden

Unter die­ser Überschrift berich­tet welt​.de am 6.12.23 (Bezahlschranke):

»Auf einen mög­li­cher­wei­se schlam­pig geführ­ten Kalender geht ein Schaden zurück, den Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) ver­ur­sacht hat. Exakt 43.383,90 Euro Ausfallkosten muss­te das Bundesgesundheitsministerium (BMG) unter ande­rem an ein Hotel in New York über­wei­sen, nach­dem der Minister sei­ne Reisepläne kurz­fri­stig geän­dert hat­te. Das geht aus einem Schriftsatz des BMG auf eine Anfrage des gesund­heits­po­li­ti­schen Sprechers der CDU, Tino Sorge, her­vor.

Die Kosten addie­ren sich aus 38.655 Dollar für Übernachtungen von Lauterbach und Begleitung plus „Bearbeitungs- und Umbuchungsgebühren“ von 7537 Euro. Grund der Reise nach New York war laut BMG das „High level mee­ting on pan­de­mic pre­ven­ti­on, pre­pared­ness and respon­se“ der UN-Vollversammlung am 20. September 2023.

Bei einem gemein­sa­men Auftritt mit dem Gesundheitsminister von Singapur soll­te Lauterbach auf dem Podium spre­chen. Thema unter ande­rem: „Vorbereitung von Pandemien sowie die Nutzung nach­hal­ti­ger Finanzierungen und Investitionen“…

„Die eigenen Mitarbeiter werden kurzgehalten“

… Tatsächlich klafft seit dem abge­bla­se­ne New-York-Trip des Ministers ein Loch im Etat des BMG, das offen­bar dazu führ­te, dass in der Folge Dienstreisen abge­lehnt wer­den muss­ten. Dabei war das Reisebudget des BMG ordent­lich bestückt. Im Jahr 2023 kamen zum Reiseetat von 780.000 Euro noch „Ausgabereste“ aus den rei­se­ar­men Corona-Zeiten hin­zu, zusam­men 1,86 Millionen Euro…

„Gemessen an den Milliarden Euro, die das Bundesgesundheitsministerium für über­schüs­si­ge Corona-Impfstoffe und deren Vernichtung aus­ge­ge­ben hat, mag für man­chen die­se Summe gering erschei­nen“, sagt Kubicki. „Es han­delt sich aber noch immer um Steuergelder, mit denen wirt­schaft­lich und sorg­sam umge­gan­gen wer­den muss…"…«

Update: Die Reise soll­te "mit 14 Begleitpersonen" stattfinden.

10 Antworten auf „Der abgeblasene New-York-Trip Lauterbachs und der 43.383-Euro-Schaden“

  1. Sagenhaft, was wir uns alle von die­ser Politikerkaste gefal­len lassen.
    Plötzlich fällt Herrn Kubicki ein, dass das Gesundheitsministerium Steuergelder zer­stäubt… Wow! Chapeau!
    Mal sehen, wel­che Geistesblitze als Nächstes kommen…?!?!

  2. „Gemessen an den Milliarden Euro, die das Bundesgesundheitsministerium für überschüssige Corona-Impfstoffe und deren Vernichtung ausgegeben hat, mag für manchen diese Summe gering erscheinen“, sagt Kubicki.“

    Naja, ich will der Kritik nicht widersprechen, aber dass diese gerade von Kubicki kommt, entbehrt nicht einer gewissen Komik:

    Wolfgang Kubicki: „Fragwürdiges“ Sponsoring – Kritik an Kreuzfahrt-Auftritt in Karibik
    https://www.welt.de/politik/deutschland/article248755274/Wolfgang-Kubicki-Fragwuerdiges-Sponsoring-Kritik-an-Kreuzfahrt-Auftritt-in-Karibik.html

    „Auf einer Kreuzfahrt durch die Karibik trat FDP-Politiker Wolfgang Kubicki im Unterhaltungsprogramm für die Passagiere auf. Im Talk mit Ex-ARD-Moderatorin Sabine Christiansen ließ er sich über Robert Habeck und dessen Heizungsgesetz aus. Politiker des Koalitionspartners finden das „fragwürdig“. (…)

    Zuvor hatte die „Bild“-Zeitung über die Reise und den Auftritt Kubickis berichtet und auch vorgerechnet, dass die Kosten für die einwöchige Karibik-Fahrt und die Anreise sich – wenn sie denn regulär bezahlt worden wären – auf fast 10.000 Euro summiert hätten. Stattdessen wurden sie aber offenbar von der Produktionsfirma der ehemaligen ARD-Talkerin („Sabine Christiansen“, 1998 bis 2007) übernommen.“

  3. "Die Kosten addie­ren sich aus 38.655 Dollar für Übernachtungen von Lauterbach und Begleitung plus „Bearbeitungs- und Umbuchungsgebühren“ von 7537 Euro."

    Mit wie vie­len Peronen woll­te der Mann denn rei­sen? Nach einer kur­zen Recherhe hat­te ich en Eindruck, dass es sich um eine 2 tae­gi­ge Veranstaltung han­del­te (20.+21.September), neh­men wir an, dass der Herr Minister mit Gefolge eien Tag vorhher ange­reist und einen Tag spae­ter aab­ge­reist ist, dann wae­ren das 3 Uebernachtungen. Dann wae­ren pro Uebernachtung in dem Hotel 12.800 $ fael­lig gewe­sen. Wenn die Delegatio aus 12 Personen bestan­den haet­te, ,wae­ren das pro Person und Uebernachtung ueber 1.000 $ gewe­sen. Sind die­se Koten denn wirk­lich ange­mes­sen? Haette es nicht viel­leicht auch eine etwas bil­li­ge­re Unterkunft getan? Oder ist der Mann mit einem erheb­lich groe­sse­ren Gefolge gereist?

    "Thema unter ande­rem: „Vorbereitung von Pandemien sowie die Nutzung nach­hal­ti­ger Finanzierungen und Investitionen“…"

    Wenn *Pandemien* (und nicht etwa Gegenmassnahmen gegen Pandemien) vor­be­rei­tet wer­den, koenn­te das so man­ches erklae­ren (aber lei­der nichts positives) …

  4. Wie so oft steckt der Witz im Detail: „Vorbereitung von Pandemien sowie die Nutzung nach­hal­ti­ger Finanzierungen und Investitionen“ ist doch eine sehr hüb­sche Thematik.

  5. Von der Freiheit eines Herdenmenschen

    Komm jetzt aber bloss kei­ner auf die Idee "A.…h.…h!" zu so Einem wie unse­rem KI?-KL zu sagen. (ein Schelm wer jetzt an Österreich denkt – NEIN!) Wenn ich wenig­stens ein über­be­zahl­ter Männi (Manager) wäre, könn­te ich es mir wenig­stens lei­sten. (finan­zi­ell) Bloss – die dafür not­wen­di­ge Grundhaltung, ist kate­go­ri­sches Ausschlusskriterium Männi über­haupt wer­den zu kön­nen. Denn Diejenigen wel­che Einen dazu machen könn­ten, stecken selbst mit ihrem gan­zen Kopf (mit Ohren) im "A…h" von Einem-Drüber, und der dann "im A…h von Ei.….." und,und,und .… Und dann kommt irgend­wann mal oben ein Bundesminister.
    Systemisch bedeu­tet die­ses, dass kei­ner zuhört. Die "strik­te Hirarchie" (nicht Hirarschie?) ist im Umkehrschluss eine Art Hammelherde, wel­che fast nur noch vom Andersartigen (Hammelherdenhund) "bewacht" oder "beschützt" ( 😀 – beschützt) wer­den kann.

    NEIN – fak­tisch, real, wis­sen­schaft­lich, sind wir kei­ne Paarhufer. Und kei­ne Hufhunde. Oder doch? – Huih, jetzt haben sie es geschafft. Ich zweif­le schon .… Hilfe – Ferwirunng!

  6. In was für ein Hotel hat sich die­ser Kerl denn bit­te­schön für fast 40.000 Euro ein­ge­bucht?…. Wie lan­ge woll­te der denn in NY blei­ben? Meistens gehen die­se high- level Events einen, höch­stens zwei Tage. Diese Leute ken­nen echt kei­ne Grenzen mehr.

    1. Vollliberalst!

      Die "Begleitdamen" sind da "inklu­si­ve", nebst Diskretion und Verschwiegenheit. Ohne Alters- und Genderbarrieren ver­steht sich. 

      "Leistung" will natür­lich auch bezahlt sein. Nicht wahr?

      - Den Sozi auch für alte Putten – NOW! 😉 -

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