"Die Bundesrepublik schwebt in einer Verfassungskrise, die von den Bürgern und den Repräsentanten der Verfassungsorgane mehrheitlich nicht als solche erkannt wird."

Diese Meinung ver­tritt der Philosoph Michael Andrick in einem Kommentar unter dem Titel "Die Aufkündigung der Republik" auf welt​.de (Bezahlschranke) am 30.1. Er schreibt:

»… Erstmals wird die offe­ne Gesellschaft absicht­lich als Ganze (und in die­sem Sinne in tota­li­tä­rem Geist) und unter Verbreitung von Todesfurcht gegen eine Naturgegebenheit in den „Kampf“ (oder den „Krieg“) geführt. Im Zuge des­sen hat uns ein Geschehen über­rollt, das wir erst noch zu begrei­fen haben. Dazu sind prin­zi­pi­el­le Überlegungen zur Republik, genau­er: zum Verhältnis von Politik und Moral in einer Republik nötig…

Wer unter Gleichberechtigten poli­tisch urteilt, begreift die­se Urteile als rela­tiv: abhän­gig von sei­nem Standpunkt in Zeit, Raum und unter den Mitmenschen, von sei­nem aktu­el­len Wissensstand und den eige­nen sowie den sich wan­deln­den Interessen der ande­ren. Es ist des­halb nor­mal und nicht ehren­rüh­rig, poli­ti­sche Urteile zu über­den­ken und zu ändern.

Moral als Ausschlusskriterium

Dem gegen­über ste­hen mora­li­sche Urteile. Sie sind ihrem Wesen nach weder umsich­tig noch aus­glei­chend; sie legen viel­mehr fest: Dies ist gut, jenes ist böse, und du bist es auch, soweit du die­se oder jene Position vertrittst.

Diese Praxis des radi­ka­len Schnitts ist im Privatleben legi­tim. Wir müs­sen hin und wie­der jeman­den von uns fern­hal­ten, der unse­re Wertvorstellungen nicht teilt. Dazu beur­tei­len wir ande­re mora­lisch. Sozialer Ausschluss, der nicht recht­lich, öko­no­misch oder durch Vorurteile geschieht, ist immer mora­li­scher Ausschluss.

Auch im öffent­li­chen Leben einer libe­ra­len Gesellschaft sind mora­li­sche Urteile in eben­die­ser Funktion als Ausschlusskriterium unab­ding­bar. Da sich selbst Verbrechen im Zweifel durch ent­spre­chend for­mu­lier­te Gesetze legi­ti­mie­ren las­sen, braucht es mora­li­sche Prüfkriterien, um der Gesetzgebung Grenzen zu set­zen. Das mora­li­sche Dokument mit juri­sti­scher Funktion, das dies lei­sten soll, ist die Verfassung.

Ohne mora­li­sche Urteile als maß­geb­lich zu akzep­tie­ren, kön­nen wir im Falle der gesetz­li­chen Bedrohung von Freiheit und Menschenwürde einer über­grif­fi­gen Regierung nicht Herr wer­den. Die Verfassung eint in die­sem Notfall die Gesellschaft, indem sie das Akzeptable durch in ihrem Wesen mora­li­sche Urteile beschränkt.

Kinder und Jugendliche zum Beispiel

Aktuelle Gesetze und Verordnungen zum Beispiel, wel­che die Schädigung von Kindern und Jugendlichen in Kauf neh­men, um damit für ande­re eine Gesundheitsgefahr zu min­dern, kön­nen auf­grund des Wortlauts des Grundgesetzes als ver­fas­sungs­wid­rig betrach­tet wer­den, das heißt als mora­lisch ver­bo­ten – auch wenn Bund und 16 Landesregierungen die­se beschließen.

Kinder und Jugendliche selbst sind durch das neue Virus nicht nen­nens­wert bedroht, sie wer­den also durch die ihnen auf­er­leg­ten Einschränkungen als blo­ße Mittel zum Zweck ande­rer gebraucht. Das aber ist mit ihrer Würde unver­ein­bar. (Würde zu haben, bedeu­tet mit Kants genia­ler Formulierung „Zweck an sich selbst“ zu sein.)…

Bis heu­te wird in den Schulen die Schädigung von Kindern und Jugendlichen an Leib und Seele in Kauf genom­men, um ein sich mit Impfungen und der neu­en Virusvariante Omikron immer wei­ter ver­klei­nern­des Risiko für Erwachsene zu mindern.

Dass das Bundesverfassungsgericht dies bis­her nicht in aller Deutlichkeit unter­sagt hat, ist eine depri­mie­ren­de Standortbestimmung für unse­ren Rechtsstaat – und für uns: Die Gefahren durch Sars-CoV‑2 sind real, eben­so wie unser beschä­men­der gesell­schaft­li­cher Konsens dar­über, auf die essen­zi­el­len Bedürfnisse unschul­di­ger Kinder zual­ler­letzt Rücksicht zu nehmen.

Beleidigung statt Politik

… Die Krise unse­rer Demokratie begann, als Regierende und ihre Unterstützer im Streit über Pandemie-Maßnahmen Menschen mit ande­rer Meinung nicht etwa poli­tisch kri­ti­sier­ten – son­dern sie statt­des­sen mora­lisch ver­ur­teil­ten: Sie sei­en „rück­sichts­los“, „unso­li­da­risch“ – und auch noch irrational.

Etwas unauf­fäl­li­ger ist die Moralisierung des eigent­lich Politischen da am Werk, wo Verdammungs- oder Schmähbegriffe ver­wen­det wer­den, die mora­li­sche Bewertung und Tatsachenbehauptung zu einer Verbalkeule ver­bin­den: 150 Coronaleugner demon­strie­ren in X‑Stadt, Impfverweigerer stirbt an Corona.

Solche mora­li­schen Verunglimpfungen wer­fen auch man­che Gegner der Pandemie-Politik ihren Befürwortern an den Kopf: Zeuge Coronas oder Coronist sind dabei noch die harm­lo­se­ren Varianten. Diese Verbalkeulen wer­den aller­dings, anders als die Coronaleugner, fast nie von Journalisten zustim­mend auf­ge­grif­fen und in der Alltagssprache „nor­ma­li­siert“…

Nur poli­ti­sche Urteile sind ihrem Wesen nach gemein­schafts­er­hal­tend; in offe­nen Gesellschaften auch dann, wenn sie kon­tro­vers aus­fal­len. Denn sie bekräf­ti­gen auch im Streit die Gemeinsamkeit der Diskutanten als Bürger des­sel­ben Gemeinwesens.

Das Ende der Republik

Dieser bür­ger­schaft­li­che Zusammenhalt auch und gera­de im Dissens ist jetzt zu Ende. Mit der dem­ago­gi­schen Moralisierung der Pandemie-Politik wur­de das bestim­men­de Thema der Zeit aus der Verhandlung unter Gleichen herausgenommen.

Nicht nur die poli­ti­sche Ausgestaltung, nein, schon die legi­ti­me Diskussion über die Pandemie-Politik wur­de rhe­to­risch so zum Privileg der „Guten“ und „Solidarischen“ gemacht. Und genau zu die­sen sitt­lich über­le­ge­nen Diskutanten haben die Regierenden und ihre Gefolgschaft durch Moralproklamation sich selbst ernannt…

Unter den Vorzeichen dem­ago­gi­scher Moralisierung ver­kehr­te die Pandemie-Politik sich zu einer Kampagne der „Guten“ gegen die wenn schon nicht „Bösen“, dann doch zumin­dest Uninformierten, Uneinsichtigen, Unbelehrbaren. Wir fal­len damit sitt­lich betrach­tet vor die Neuzeit zurück, als Politik noch Gottes Werk auf Erden war.

Die „Rechtgläubigen“ sto­ßen die „Leugner“ ihres Glaubens durch mora­li­sche Verdammung aus dem Kreis der legi­ti­men Diskutanten. Die Gemeinschaft der recht­mä­ßi­gen Redner aber ist die Republik. Jemanden aus die­ser Gemeinschaft aus­wei­sen bedeu­tet nichts weni­ger, als ihm und sei­nes­glei­chen die Republik, das geteil­te Gemeinwesen, aufzukündigen…

Die Dynamik des Zerfalls

Deutschlands Verfassungskrise besteht dar­in, dass die Regierenden und man­che Intellektuelle die Bevölkerung nach Begriffen der Moral in Fraktionen unter­teilt haben, die nun sogar als Grundlage recht­li­cher Diskriminierung dienen.

Die sprach­lich bru­ta­len Ausfälle höch­ster Amtsträger und eini­ger Intellektueller, die sich sehn­lich wün­schen, die „Ungeimpften“ auf lan­ge Zeit vom öffent­li­chen Leben aus­zu­schlie­ßen, sind nur ein Beispiel ent­hemm­ter Gewaltfantasien, wie sie vie­len legi­tim erschei­nen, wenn die Partei der „Guten und Vernünftigen“ ein­mal begrün­det ist und die eige­ne Mitgliedschaft gesi­chert erscheint.

Moralische Pauschalverurteilungen „der Politiker“ und sprach­lich bru­ta­le Ausfälle kom­men aber auch von regie­rungs­op­po­si­tio­nel­ler Seite: Man steigt auf den offi­zi­ell mora­li­sier­ten Diskurs ein und kün­digt die Republik so auch von der „ande­ren“ Seite her auf…

Staatsakte der Versöhnung

… Wollen wir wei­ter fried­lich zusam­men­le­ben, dann muss die­se gefähr­li­che Moralisierung der Politik jetzt auf­hö­ren. Unsere Republik kann nur durch vie­le klei­ne Staatsakte wie­der begrün­det wer­den. Diese Staatsakte sind offe­ne, pri­va­te und öffent­li­che Diskussionen derer, die heu­te in mora­lin­be­fe­stig­ten Schützengräben hocken und Beleidigungen austauschen.

So wie eine Diskussion, die ich vor Kurzem mit einer extrem Corona-besorg­ten Bekannten geführt habe, als wir ein „Playdate“ unse­rer Kinder ver­ein­bar­ten. Mit Zuhören und Nachfragen wuchs das Verständnis für die Sorgen auf bei­den Seiten. In gegen­sei­ti­gem Respekt gelang die Verständigung. Die Impulse zur Aburteilung mei­ner Bekannten, zum Auflegen des Hörers, die wäh­rend die­ser Gespräche in mir auf­ka­men, gehö­ren zu den lehr­reich­sten Selbsterfahrungen, die ich je gemacht habe. Vielleicht hat­te sie die­se Impulse auch. Gut, dass wir weitersprachen…

Kollektive Gesprächstherapie

Vonnöten ist eine brei­te Bewegung: eine kol­lek­ti­ve Gesprächstherapie. Die von der Pandemie-Politik mora­lisch pola­ri­sier­ten Gruppen spre­chen längst nicht mehr über die Verhältnisse im Land und sei­ne Zukunft. Sie äußern bloß, was sie mei­nen, äußern zu müs­sen, um ihre Erzählung davon in den Frühling zu ret­ten, war­um sie, und nur sie, auf der Seite der Solidarität, der Vernunft, des Guten und Rechten ste­hen. Kurz: Sie sagen bloß, dass sie mit „den ande­ren da“ gar nicht erst spre­chen müs­sen. (Der frisch gewähl­te neue Bundeskanzler bemerk­te in sei­nem ersten Interview, Deutschland sei gar nicht gespal­ten, weil die mei­sten sich ja imp­fen ließen.)

In die­ser Lage dür­fen wir die Politik nicht ein­fach reden las­sen, wir müs­sen selbst zu spre­chen begin­nen: dar­über, wie unser Land für uns und unse­re Kinder sein soll…«

38 Antworten auf „"Die Bundesrepublik schwebt in einer Verfassungskrise, die von den Bürgern und den Repräsentanten der Verfassungsorgane mehrheitlich nicht als solche erkannt wird."“

  1. Die Erkenntnis, dass das bis­he­ri­ge System der frei­heit­lich-demo­kra­ti­schen Gesellschaft been­det wur­de, dringt offen­bar nun durch. Allerdings nicht nur in Deutschland, son­dern in nahe­zu der gesam­ten west­li­chen Welt. Insofern ver­kennt der Artikel offen­bar die welt­wei­te Gefahr. Man sehe nach Australien, man sehe nach Neuseeland, man sehe nach Italien etc. 

    Man kann treff­lich dar­über strei­ten, ob dies zufäl­lig oder vor­sätz­lich her­bei­ge­führt wur­de. Nutznießer die­ser Mutation in auto­ri­tär-tota­li­tä­re Staaten gibt es welt­weit aus­rei­chend. Und hier­bei muss kei­ne Verschwörungstheorie bemüht wer­den. Der Weg der Umgestaltung demo­kra­ti­scher Staaten zu auto­ri­tä­ren tech­no­kra­ti­schen Regimen läuft seit Jahrzenhnten. Informell welt­weit zen­tra­li­siert ("ver­stärk­te inter­na­tio­na­le Zusammenarbeit", "über­grei­fend") durch Aushöhlung der natio­nal­staat­li­chen Befugnisse und Rechte zu rei­nen "Umsetzern" von Regelungen in natio­na­les Recht. Damit ein­her­ge­hend Postdemokratie und Post-Parlamenatrismus – Institutionen und Rituale wer­den als inhalts­lo­se Fassaden beibehalten.

    1. Der Zerfall begann mit Kohl. …
      Ab da wur­den immer mehr insti­tu­tio­na­li­siert und damit vom Bürger weggebrochen…
      Nicht umsonst haben "wir" seit ü35 Jahren Politikerverdrossenheit, Journalismuskritik viel län­ger, Rechtsstaat wur­de nie freiund schnell zum Klassenstaat…
      Die Bürger haben ver­sucht 'demo­kra­tisch' zu reagie­ren: Parteiaustritte, Wechselwähler, Neue Parteien u.u. als Reaktion auf den "mün­di­gen Bürger" wur­den Institutionen immer abge­schot­te­ter und berie­fen sich immer mehr auf Beratungsfirmen und "spra­chen" mit ihrem Volk mit PR. ..

      (Gerade einen Film über die Maya gese­hen: die Herrschenden reagier­ten echt ähn­lich wie unse­re Jetzigen .… das führ­te zum dra­ma­ti­schen Untergang.…fand ich interessant! )

      1. Mein Reden immer.
        Die Römer sind auch so untergegangen.
        Also gut, zumin­dest in Auflösung über­ge­gan­gen. Und zuerst die Oströmer.

  2. =================================================================
    Als Veranstalter kann ich Herrn Andrick voll zustimmen:
    Dank unser Vorfahren, ist Deutschland nicht nur eine Demokratie,
    son­dern einen Rechtsstaat. Es gibt rote Linien für Amtsträger,
    ich nut­ze den Schutz unse­rer Rechtsstaates gegen Äußerungen von
    Amtsträgern, die mit Ihren Amtspflichten nicht ver­ein­bart sind.
    .
    Im April 2020 mel­de­te ich in Bonn als erster erfolg­reich eine
    Demonstration zu Coronazeiten an – für zwei(!) personen.
    Am 7.5.2020 bean­trag­te ich erfol­reich am VG Köln Rechtsschutz gegen
    die Stadt Bonn, die kei­ne ann­ony­me Demonstrationsteilnahme wollte,
    son­dern dar­auf bestand, das jeder Teilnehmer einer Demonstration seinen
    Namen, Adresse und Telefonnummer in eine Liste des Versammlungsleiters
    ein­zu­tra­gen hät­te. Im Sommer 2020 kam die Stadt Bonn erneut mit diesen
    Auflagen, mein Antrag im Februar 2021 lehn­te die 20. Kammer des VG
    Köln ab erst der Antrag ande­rer Bürger beim OVG-Münster setz­te dem
    ein Ende. Siehe http://​www​.coro​na​-demo​.de Weitere Berichte demnächst.
    .
    Aktuell Stand 30.01.2022 habe ich zwei Verfahren laufen:
    ——————————————————————
    1. Anhängig am VG Köln:
    .
    A) Ich bean­tra­ge als einst­wei­li­gen Rechtsschutz gegen die Bundesregierung, ver­tre­ten durch den Bundesgesundheitsminister Lauterbach, Rochusstraße 1, 53123 Bonn:
    .
    1. Die Feststellung (sinn­ge­mäß):
    Gemäß der herr­schen­den Rechtsmeinungen zu frei­en Entscheidungen,
    beson­ders zu not­wen­di­gen Einwilligungen bei medi­zi­ni­schen Behandlungen, darf die Bundesregierung bei Äußerungen zu einer Impfpflicht nicht den Irrtum erre­gen, dass durch Druckmittel der Impfpflicht (wie z.B. Bußgelder, Freiheitseinschränkungen, Berufsverbote o.ä.) die Betroffene sich zum Schluss frei­wil­lig imp­fen las­sen würden.
    .
    Die Aussage von Herr Lauterbach am 19.01.2022 in der ARD „Es wird ja nie­mand gegen sei­nen Willen geimpft, selbst die Impfpflicht führt ja dazu dass man sich zum Schluss frei frei­wil­lig imp­fen lässt.“ ist recht­lich falsch und erzeugt einen unzu­läs­si­gen Irrtum, der die Freie Willensbildung in der Gesellschaft und Parlament zu Lasten der Betroffenen stört.
    ————————————————————————
    2. Anhängig am VG Berlin
    .
    Die Bundesregierung darf nicht den Schutz des Art. 8 GG schwä­chen und gegen die Teilnahme an Versammlungen auf­ru­fen, so z.B. am 19.01.2022 die Bundesjustizministerin Nancy Faeser auf Ihre Twitterseite „ich wie­der­ho­le mei­nen #Appell: Man kann sei­ne #Meinung auch kund­tun ohne sich gegen­sei­tig an vie­len Orten zu versammeln.“
    https://​twit​ter​.com/​N​a​n​c​y​F​a​e​ser
    ————————————————————————-
    .
    Das Bundesinnenministerium ver­stößt ekla­tant gegen den Datenschutz!
    .
    Das VG Berlin sen­de­te mir am Freitag per Fax die Erwiederung des Bundesinnenministeriums zu mit feh­len­der Einsicht zur Trennung der Aufgaben Bund/Land. In allen Lehrbüchern zum Verwaltungsrecht steht, dass als Lehre aus den Zeiten des Nationalsozialismuses bewußt Deutschland als feu­de­ra­le Bundesrepublik ange­legt ist, und die Zuständigkeit und ober­ste Dienstaufsicht über Versammlungsbehörden, Ordnungs und Polizeibehörden bewußt bei den Ländern und nicht zen­tra­li­stisch in Berlin liegt.
    .
    Ein Skandal ist aber, das im Anhang eine Gerichtsentscheidung bei­gefügt ist, bei dem Name und Adresse des ande­ren Bürgers, der gegen die Regierung geklagt hat, mir unge­schwärzt mit­ge­teilt wur­de. Das sieht nicht nach Nachlässigkeit aus, son­dern als Drohung: Klage nicht gegen die Regierung, sonst teilt die Regierung Dritten dei­nen Namen und Anschrift mit. Und das gan­ze 50 Jahre nach dem Radikalenerlass!
    .
    Eine Beschwerde beim Bundesdatenschutzbeauftragten ist erfolgt.
    .
    Die Missstände in unse­rer Republik ist also schwer­wie­gen­der, als von Andrick bereits beschrieben.
    ===========================================================================================
    Mein Kontakt ist zu fin­den auf: http://​www​.coro​na​-demo​.de
    Wer mich tref­fen, mit mir demon­strie­ren oder öffent­lich einen dis­ku­tie­ren möchte:
    Bonn, jeden Samstag 14 Uhr
    Keine Impfpflicht! http://​www​.coro​na​-demo​.de Soziale Zukunft statt Great Reset (WEF)
    ============================================================================================

  3. Brillanter Artikel und dickes Lob wie­der mal dafür den hier aus­ge­stellt zu haben.
    Auf der Basis kann man Spaltung kit­ten – aber damit ist dann auch die seit Ende März 2020 erputsch­te Basis der Mehrheit futsch.
    Wissenschaft könn­te wie­der Wissenschaft werden.

  4. Das Geschehen ist nicht nur auf Deutschland beschränkt. Über die nicht gewähl­te (!) EU Kommission wer­den uns die Zertifikate auf­ge­zwun­gen, mit denen unser gesam­tes Leben kon­trol­liert wird. Das ist bereits so und es wird nur schlim­mer. Diese Zertifikate wer­den über die EU Kommission und die Bundesregierung ver­teilt und damit schein­bar "legi­ti­miert". Wir erin­nern uns an die "Fälschungen", die schnell ver­bo­ten wer­den muss­ten. Wie auch immer man es von­sei­ten der Bundesregierung (und den Regierungen der ande­ren EU Staaten) ver­kau­fen mag, es sind kei­ne staat­li­chen Dokumente. Die Kontrolle hat ein klei­ner Machtzirkel hin­ter Konzernen wie Blackrock und Microsoft (auch ein paar euro­päi­sche Konzerne sind ein­ge­bun­den). Unser Staat löst sich über die EU Kommission auf. Wenn als näch­stes die Währung dar­an gekop­pelt wird (Norbert Häring hat das Vorgehen aus­ge­zeich­net doku­men­tiert), dann hat unser Staat (das sind wir alle) die wich­tig­sten Aufgaben an ein paar kri­mi­nel­le Superreiche abge­tre­ten, die zumeist in den USA sit­zen. Was die Bundesregierung treibt hal­te ich dar­um für Landesverrat.

  5. Einspruch: Es han­delt sich hier nicht um ein nur poli­ti­sches Problem. Das Verhältnis von Körper und Individuum zur Gesamtheit, dem Sozialen als auch der Natur, wenig­stens als Konstrukt, ist der Punkt. —da sich hier Menschen in ihrer Vorstellung nicht mehr eins füh­len mit den oder dem ande­ren führt es sie in die Selbstzerstörung. —Angst. Krieg. Tod.
    „…das Grauen“ ( Herz der Finsternis, J. Conrad)

  6. Hallo Herr Aschmoneit,
    die gemein­sa­me Diskussion ist ein Ziel der Gemeinwohllobby.
    Wir müs­sen uns wirk­lich die Frage stel­len, wir wir alle zusam­men­le­ben wollen.
    https://​gemein​wohl​-lob​by​.de/

    Sechzehn Mitglieder die­ser Bürgerinitiative gehen am Amtsgericht Berlin gegen die Allgemeinverfügung zu 2G+ und FFP2 für Bundestagsabgeordnete vor. Sie stel­len Antrag auf Unterlassung durch einst­wei­li­ge Anordnung.
    Ausführliche Rechtsausführungen. Meine heim­li­che Leseempfehlung 🙂 !
    Trocken im let­zen Absatz die Anmerkung, dass der Bundestag bei der Wahl der Bundestagspräsidentin ver­fas­sungs­wid­rig zusam­men­ge­setzt war und Frau Bas gar nicht legi­ti­miert ist.
    Aber so was von gar nicht.
    https://​gemein​wohl​-lob​by​.de/​w​p​-​c​o​n​t​e​n​t​/​u​p​l​o​a​d​s​/​2​0​2​2​/​0​1​/​B​u​n​d​e​s​t​a​g​-​V​e​r​w​a​l​t​u​n​g​s​s​t​r​e​i​t​s​a​c​h​e​.​pdf

  7. Die Dynamik des Zerfalls …

    Carmen Wegge (SPD, Juristin): „Der Nürnberger Kodex ist nicht rele­vant für die aktu­el­le Situation. (…) Die all­ge­mei­ne Impfpflicht ist erfor­der­lich, um die Impflücke zu schlie­ßen, die wir schlie­ßen müs­sen. Sie bie­tet uns zudem die Chance, noch die Menschen zu errei­chen, die sich noch nicht radi­ka­li­siert haben und Verschwörungsmythen noch nicht zum Opfer gefal­len sind. Den Menschen, die unsi­cher sind, wird die Impfpflicht Halt bie­ten; denn wir über­neh­men für sie mit unse­rer Entscheidung Verantwortung. Ja, es gibt Nebenwirkungen der Impfung. Aber die Gefahr einer schwe­ren Nebenwirkung ist schwin­dend gering. (…) Nehmen wir die­se Herausforderung an! Lassen Sie uns die Pandemie been­den! Wir wis­sen, wie.“
    https://​mul​ti​po​lar​-maga​zin​.de/​a​r​t​i​k​e​l​/​i​m​p​f​p​f​l​i​c​h​t​-​b​r​u​e​cke

    Sieg Hei…tschi

    (Multipolar hat noch mehr von dem fana­ti­sier­ten Geschwätz doku­men­tiert. ZU VIEL)

    1. In den letzten Jahren haben Historiker behauptet, dass das NS-Regime Pionierarbeit in der experimentellen medizinischen Forschung leistete und dass einige Bereiche der Medizin unter dem Nationalsozialismus sogar "aufblühten" - zum Beispiel "der Krieg des Regimes gegen den Krebs, in dem epidemiologische Pionierforschung auf höchstem Niveau betrieben wurde"[6]. So war das nationalsozialistische Deutschland auf dem Gebiet der Epidemiologie weltweit führend, und die nationalsozialistischen Ideologen setzten ihrer Vorstellung von Gesundheit als Gemeinschaftsaufgabe die Überzeugung entgegen, dass der Einzelne mit seinem eigenen Körper nicht machen könne, was er wolle. Insgesamt zeigte der Krieg der Nazis gegen Infektionskrankheiten, dass vermeintlich "gute" Wissenschaft leicht "im Namen antidemokratischer Ideale" betrieben werden konnte. Initiativen im Bereich der öffentlichen Gesundheit wurden nicht nur trotz des Faschismus, sondern auch als Folge des Faschismus ergriffen"[7].

      Laut John Cornwell, dem Autor von Hitlers Wissenschaftlern: Science, War and the Devil's Pact (Wissenschaft, Krieg und Teufelspakt), wurde das politische Programm der Nationalsozialisten unter dem Aspekt der Heilung und des Gegenmittels gesehen. In diesem Zusammenhang wurden die Juden als eine Gefahr für die Gesundheit der deutschen Bevölkerung angesehen. So beklagte Hitler 1925, dass der Staat noch immer nicht über die Mittel verfüge, "der Krankheit Herr zu werden", die "ungehindert in die Blutbahn unseres Volkes" eindringe. Solche Vorstellungen sahen die gesamte deutsche Bevölkerung als Patient des Staates, die Juden als Krankheit und den politischen Führer als wohltätigen Arzt[8].
      Die Vorstellung von den Juden als Überträger einer potenziell tödlichen Krankheit war der biopolitische Inhalt, der sich mit der medizinischen Wissenschaft der Nazis verband. So wurden die Rassengesetze von 1935 vollständig mit dem Bild der Immunität gegen ein tödliches Virus und der Notwendigkeit einer allgemeinen Immunisierung der gesamten Bevölkerung untermauert.

      Die nationalsozialistische Führung hatte von Anfang an die Vorbeugung gegen Infektionskrankheiten zu einer zentralen öffentlichen Aufgabe erklärt, da sie der Überzeugung war, dass die Ursachen von Epidemien durch Impfkampagnen und Sicherheitsmaßnahmen am Arbeitsplatz verhindert werden konnten. Unter den Nationalsozialisten wurden diese Initiativen in bemerkenswerter Weise ausgeweitet"[9] So wurde Hitler bereits 1940 als der große "Heiler" angesehen. Die Juden waren nicht nur eine Bedrohung für die Gesundheit der Gemeinschaft, "sie waren, so wurde behauptet, für die gegenwärtigen Epidemien verantwortlich ... die eine sofortige Isolierung und Quarantäne erforderten - ein entarteter Euphemismus für Ghettos und Lager. In dem pathologischen Paradoxon, das häufig mit der Wissenschaft als Heilsbringer einhergeht, werden die Verfechter des Todes so zu denen, die das menschliche Leben respektieren und bewahren"[10], wie Cornwell betont,

      Nach Hitlers Machtübernahme wurden in der Presse und im Rundfunk Kampagnen für regelmäßige Untersuchungen gestartet. Plakatkampagnen rieten den Männern, ihren Dickdarm so häufig auf Krebs untersuchen zu lassen wie ihre Autos, und den Rauchern, das Rauchen zu unterlassen. In Schulen, in der Armee, in Fabriken und Büros wurden Massenröntgenuntersuchungen durchgeführt. Da der Krieg der Nazis gegen den Krebs auf der Ebene der Vorbeugung und nicht der Heilung geführt wurde, verlagerte sich die Entschlossenheit zum Erfolg von der biomedizinischen Forschung auf Kampagnen im Bereich der öffentlichen Gesundheit, die Erfassung und Analyse von Statistiken oder Epidemiologie und die Überwachung zur Früherkennung[11].

      (übersetzt mit deepl.com)
      https://quadrant.org.au/opinion/society/2021/10/the-new-good-german-and-totalitarian-technocracy/

    2. Wer hat den Politikern den Floh von Impflücke ins Ohr gesetzt? Die Hersteller?
      Die Impflücke dient als Notwendigkeit poli­ti­schen Handelns als Selbstzweck
      genannt, nie ist mir ein Argument begeg­net, war­um? Warum soll­ten sich Menschen,
      deren fort­lau­fen­de indi­vi­du­el­le Nutzen/Risiko Abwägung gegen eine mRNA Injektion
      aus­fällt, jetzt ver­pflich­tend imp­fen lassen?
      .
      Mir kommt bei dem Mantra "wir müs­sen die Impflücke schlie­ßen" die Pannini-Bilder-kauf
      und tausch­wut in den Sinn – Sie fra­gen sich nicht, wel­ches Buch man liest oder kauft,
      son­dern hören erst mit Ihrem Aktionismus und Geldausgabe auf, wenn jeder Bürger
      in ihr Impfling-Sammel-Datenbank "geklebt" ist und sie ihren Freunden in ihren Netzwerken
      vor­bild­haf­ten 100% Vollzug ver­mel­den können.
      .
      Zu "Lücke" und "Infektionsschutz" fällt mir dage­gen pri­mär die Defizite der mRNA Impfstoffe
      bei einer Atemwegserkrankung ein. Es soll­te sich rum­ge­spro­chen haben, dass man Bierkästen
      kei­ne Hochwasserschutzmauer err­rich­ten kann, selbst wenn jeder ver­pflich­tet ist, einen Kasten
      mit aufzurichten.
      .
      Last uns der Ablenkung nicht fol­gen, wie steht es um
      – Sepsisstrategien
      – Kampf gegen Krankenhauskeime/Multiresistente Keime
      – Pflegenotstand
      – Arbeitsbedigungen
      – Fehlmedikamentierung
      – und hun­dert ande­ren wich­ti­gen, aber ver­nach­läs­sig­ten Themen im Bereich Gesundheit?
      .
      Am Samstag ant­wor­te­te mir bei der Demo eine 20-jäh­ri­ge Impfpflichtbefürworterin auf
      mei­ne Gegenargumente:
      sie sei den­noch für eine Impfpflicht, dann hät­te man es wenig­stens versucht.
      .
      Entgegen aller Meldung zur Nutzen/Risiko Betrachtung der mRNA Stoffe,
      die funk­tio­nie­ren nur wenn 100% sich fügen?
      .
      Mein guter Philosophielehrer (aktiv in der SPD) unter­brach jeden Schüler, der sag­te "ich glau­be dass…"
      mit den Worten "geglaubt wird in der Kirche!"

      1. @www.corona-demo.de

        "Selbstzweck"

        So ist es. Mir schei­nen Deutsche mehr als alle ande­ren ein noto­ri­sches Bedürfnis nach GLEICHSCHRITT zu haben, nach der EINEN Moral, unter den sie jeden zwin­gen wol­len AM DEUTSCHEN WESEN.…

        Vielleicht liegt es dar­an, dass DeutschLAND eigent­lich eine Erfindung ist, eines ver­schla­ge­nen Politikers, der einen König zum deut­schen Kaiser aus­rief und die Kinder der Untertanen in Schulen zwang, um ihnen ein deut­sches Bewusstsein anzuerziehen.

        Ähnliches ist im übri­gen wie­der im Gang: EU und OECD ent­wickeln ganz offen Erziehungspläne, mit denen die neue welt­wei­te MORAL nun im Detail ein­ge­trich­tert wer­den soll. In der EU ist das als koor­di­nier­ter Ansatz neu (in den USA gibt es das schon län­ger) und wird von Nudge-Teams beglei­tet, die Rezepte ent­wickeln und Kontrollmetriken für den Erziehungserfolg (um Bildung geht es dabei schon lan­ge nicht mehr …).

        Auffällig ist, dass Deutsche ger­ne die "Enabler" spie­len, damals wie heu­te: Hitler hat ame­ri­ka­ni­sche Eugenik-Träume begei­stert umge­setzt, vonderLeyen tut es EU-weit, und vom deut­schen Schwab kom­men die Inputs, die der alten Agenda ähn­lich sind.

        Kann man sagen, dass Deutsche das Dressiertwerden mehr als die ande­ren ein­fach gewohnt sind? Man hat ihnen die Identität, die gewach­sen nur für Region/Land exi­stier­te, ent­wen­det, und füllt ihnen nach­ein­an­der Deutschsein – Ariersein – Sustainablesein ein, und sie jubeln begei­stert, weil sie ihr HEIL in immer neu­en MORAL-Maskeraden suchen?

        1. @asome1: Ist es Zufall, daß pünkt­lich zum Aufschwung der Bewegung auf den Straßen und zu immer lau­te­ren Zweifeln inner­halb des Systems das Schwarzmalen ein­setzt? Wann hat es in der BRD jemals eine sol­che gewal­ti­ge Massenbewegung gege­ben, die über Monate hin­weg immer mehr die Debatte bestimmt? Die Story, daß Hitler eigent­lich nur Handlanger von US-Eugenikern war und von der Leyen auf die­sen Spuren wan­delt, ist so falsch wie langweilig.

          1. @aa

            Ich bin nicht wirk­lich auf­ge­legt, Ihren Glauben/Informationsmangel zu bekämpfen:
            https://​www​.sfga​te​.com/​o​p​i​n​i​o​n​/​a​r​t​i​c​l​e​/​E​u​g​e​n​i​c​s​-​a​n​d​-​t​h​e​-​N​a​z​i​s​-​t​h​e​-​C​a​l​i​f​o​r​n​i​a​-​2​5​4​9​7​7​1​.​php

            Wichtig ist es allein des­we­gen, weil es heu­te die sel­ben Leute sind, die ihre Technokratie durch­set­zen. Möglich ist es nur, weil es "damals" unvoll­stän­dig ver­stan­den wor­den ist, wel­che Rolle die ame­ri­ka­nisch-ger­ma­ni­sche Kooperation, die im übri­gen seit der Kaiserzeit bestand und von Hitler "belebt" wur­de, in Sachen Eugenik und Dezimierung "unwer­ten" Lebens spiel­te. Deshalb lan­det die Welt gera­de erneut im euge­ni­schen Experiment, aller­dings grö­ße­ren Ausmaßes: weil sie es NIE ver­stan­den hat, was "Nazigermany" eigent­lich war und wer alles dar­an beteiligt.

            1. @some1: Wie kön­nen uns ja dar­auf eini­gen, daß wir bei­de etwas gegen Eugenik haben, egal woher sie kommt. 

              Ich hal­te wei­ter dar­an fest, daß die Nazis Völkermord nicht erfun­den, sehr wohl aber die Gaskammern zu höch­ster Perfektion gebracht haben. Und Sie kön­nen es anders wer­ten. Ich bin kein Verfechter der These von den Deutschen als ein­zi­gen Schurken der Weltgeschichte. Alleine schon des­halb, weil Kapital mit Nation nichts am Hut hat und sich mit Tod und Teufel und also auch mit einem aus­län­di­schen Konkurrenten ver­bin­det, wenn sei­ne Macht bedroht ist. Churchills "Wir haben das fal­sche Schwein geschlach­tet" nach dem 2. WK macht sehr gut deut­lich, daß sich das Kapital, nen­nen Sie es mei­net­we­gen die Eliten, nur vor einem fürch­tet, näm­lich dem Verlust sei­ner Macht durch alter­na­ti­ve Gesellschaftsmodelle, die damals Sozialismus hie­ßen. So wie rechts­ra­di­ka­le Ausländerfeinde kein Problem haben, sich mit aus­län­di­schen Ausländerfeinden zusam­men­zu­schle­ßen, haben Politiker im Auftrag ihres Kapitals kei­ne Skrupel, im Zweifelsfall mit dem aus­län­di­schen Konkurrenten zusam­men­zu­ar­bei­ten. So ist die zeit­wei­li­ge Kooperation von US-Industriellen und der NSDAP zu erklären.

              Daß ich die "Impfkampagne" nicht für ein Werk von Eugenikern hal­te, mag mei­nem Informationsmangel geschul­det sein. Dem hat aber noch nie­mand abhel­fen können.

          2. @aa Wieler und Sie haben es "nicht nötig", Standpunkte zu begrün­den. Aber es lesen ja noch ande­re, daher:

            Der bereits ver­link­te Text ist ein Beitrag aus dem Buch "Beyond BioEthics – Toward a new Biopolitics" hrsg. von Obasogie/Darnovsky 2019. Obasogie ist Professor an der University of Caifornia, Darnovsy Executive Director of the Center for Genetics and Society. In dem Buch wer­den in Beiträgen ver­schie­de­ner Autoren auch die histo­ri­schen Verbindungen zwi­schen ame­ri­ka­ni­schen und deut­schen euge­ni­schen Wissenschaftlern behan­delt und diskutiert. 

            Dass mRNA "nichts" mit Bioethik und Humangenetik ( = Eugenik) zu tun hat, kann man frei­lich glau­ben wie auch an Spaghettimonster – ratio­nal ist bei­des nicht.

          3. @aa 2 – der poli­ti­sche Teil:

            "Alleine schon des­halb, weil Kapital mit Nation nichts am Hut hat"

            Das ist ein erstaun­li­ches Statement von einem Historiker. Nationen, wie wir sie heu­te ken­nen, sind eine Erfindung der bür­ger­li­chen Revolutionen, die die "Reiche" der Feudalen bekämpf­ten. Bürgerliche Revolutionen ver­tre­ten nichts ande­res als die Interessen des Kapitals, das als impe­ria­le Macht (Homeland) fol­ge­rich­tig auch den Nationengedanken den in einer Vielzahl von Kriegen im Osten unter­le­ge­nen Völkern aufzwang.

            1. @some1: Ich stim­me zu, daß dies für die Entstehungsphase der bür­ger­li­chen Gesellschaft und eini­ge Zeit danach zutrifft. Man kann unter­schied­li­che Zeiträume benen­nen, in denen sich das änder­te. Schon im ersten Weltkrieg, erst recht aber um den zwei­ten her­um, wofür Sie ja ein wich­ti­ges Beispiel anfüh­ren, wur­de aber ersicht­lich, daß das Kapital kein Vaterland hat. Krupp belie­fer­te auch Kriegsgegner und US-Industrielle sym­pa­thi­sier­ten mit den Nazis. Adenauers berühm­ter Spruch "Lieber das hal­be Deutschland ganz als das gan­ze halb" liegt in die­ser Logik. Seit gerau­mer Zeit agie­ren nicht nur Großkonzerne inter­na­tio­nal. Nach Bedarf mobi­li­sie­ren sie für ihre Interessen die Regierungen ihrer "Heimatländer", in denen ihre Hauptstützpunkte und oft­mals Steuersitze lie­gen. Wie Sie aber wie­der­holt fest­ge­stellt haben, nut­zen die Konzerne zuneh­mend supra­na­tio­na­le Konstrukte wie den WEF und haben längst begon­nen, vor­mals nütz­li­che Organisationen wie die UNO und die WHO für ihre Profit- und Machtinteressen zu instrumentalisieren. 

              Diese Prozesse sind nicht line­ar, son­dern wider­sprüch­lich. Zur Zeit sehen wir, wie die ein­sei­ti­ge Orientierung auf die Pharma- und Digitalindustrie und den mit ihr ver­bun­de­nen Komplexen zu Konflikten mit ande­ren Branchen wie dem Einzelhandel und Teilen der Exportwirtschaft führt. Ein wei­te­res Beispiel für die­ses Spannungsfeld ist die Konfrontationspolitik mit Rußland und China. Sie liegt durch­aus nicht im Interesse aller Kapitalfraktionen in Deutschland.

          4. @aa Das Großkapital wur­de inter­na­tio­nal in dem Maß, in dem es begriff, dass es sich für sei­ne Zwecke die pas­sen­den Nationalstaaten aus­su­chen kann, in denen es agiert. Es setz­te sich von Kleinbürgertum ab und fing an, sich über­staat­lich zu orga­ni­sie­ren, was auch vor allem damit zu tun hat, dass die Herkunftsländer ihr Treiben nicht mehr im Griff hat­ten oder haben woll­ten, denn Doppelfunktionen Politik-Konzern waren und sind nicht sel­ten. Das aber bedeu­tet gera­de NICHT, dass Kapital mit Nation "nichts am Hut habe", wie Sie behaup­tet haben, son­dern dass es – gera­de! – die Nationen benutzt für sei­ne Interessen.

            China und Russland sind ein ande­res, wei­tes Feld, und selbst­ver­ständ­lich ver­sucht das Kapital unab­hän­gig von natio­na­len Konkurrenzen dort sei­ne Geschäfte zu machen. Kapital kann mit Zerstörung gut umge­hen: gera­de mas­si­ve Zerstörungen ermög­li­chen es, die "neue Welt" lukra­tiv auf­zu­bau­en. Ohne Kriege zwi­schen Nationen müss­te das Kapital sie selbst füh­ren um Platz zu schaf­fen für neue "gute Ideen".

    3. @some1:

      Ich ken­ne das mie­sera­ble Geseiere der Dame lei­der schon. Was soll man dazu groß sagen? Wenn der Nürnberger Kodex nicht rele­vant ist ist es eine Carmen Wegge erst recht nicht. Tassen, Schrank und so…

      1. @d

        Sie haben Recht: die­se Unbekannte ist weni­ger Person als Symptom für einen neu­en viel­stim­mi­gen Ruf, der aus den Mainstreamforen erklingt und immer die glei­che Botschaft hat:

        Individuelle Entscheidungen abschaf­fen, im Gleichschritt, MARSCH, weil alles ande­re die neu­en Führer der poli­ti­schen Religion über­for­dern wür­de und die Herde beun­ru­hi­gen, wenn ein Schaf ein wenig anders aus­sieht als sie selbst.

    4. "Die Dynamik des Zerfalls …

      Carmen Wegge (SPD, Juristin): „Der Nürnberger Kodex ist nicht rele­vant für die aktu­el­le Situation. (…) Die all­ge­mei­ne Impfpflicht ist erforderlich,"

      Schon an der Stelle könn­te man laut auf­schrei­en!!! Der Nürnberger Kodex und die MENSCHENWÜRDE sind I‑M-M-E‑R rele­vant. Das gibt es nicht, zu erklä­ren, dass die Menschenwürde hier nicht rele­vant sei. Sowas kön­nen nur Verbrecher sagen. Die Menschenwürde ist in Artikel 1 unse­rer Verfassung ganz vor­ne ver­an­kert, weil sie über allem steht! SIE STEHT ÜBER ALLEM! SIE HAT KEINE GRUNDRECHTSSCHRANKEN, D. H. ES GIBT KEINE AUSNAHMEN.
      DIE MENSCHENWÜRDE IST IMMER EINZUHALTEN!!!!!!

      Wann begrei­fen die das end­lich? Wie mora­lisch ver­kom­men muss man sein, wie wür­de­los und abgrund­tief bös, wenn man anfängt zu argu­men­tie­ren, dass Artikel 1 unse­rer Verfassung hier lei­der nicht gel­te. Was für Verbrecher.
      Die Verfassung ist für uns alle gemacht und es steht in Artikel 1 schwarz auf weiß. Ihr könnt erzäh­len was ihr woll­te. Ich argu­men­tie­re in Bezug auf die Menschenwürde nicht. Die Menschenwürde gilt IMMER. Auch wenn ihr die Leute so lan­ge drang­sa­liert, bis sie sich frei­wil­lig umbrin­gen oder frei­wil­lig einer Spritze unter­zie­hen, bis ihr sie so lan­ge aus der Gesellschaft aus­schließt, dass sie nicht mehr leben wol­len. Auch wenn ihr mit allen Mitteln gegen die­se Menschenwürde ver­stoßt! Ihr seid im Unrecht und begeht damit Verbrechen.

    5. Ja rich­tig. Geschwätz.
      Es wird ver­sucht, eine vor­ge­ge­be­ne Agenda plau­si­bel durchzusetzen.
      Und zwar trotz geschwol­le­nem Duktus erkenn­bar inhalts­los, unlo­gisch und nicht überzeugend.
      Wenn das eine Elite sein soll, müs­sen wir sie schnell loswerden.

  8. Andricks Ausführungen hal­te ich für im wesent­li­chen falsch. Er scheint nicht zu wis­sen, dass die Verfassung Abwehrrechte gegen den Staat for­mu­liert. Wer das "ver­gisst" und dar­aus eine Duldepflicht des Bürgers macht, hat den Sinn die­ser Verfassung ver­kehrt und macht einen Gesinnungsstaat dar­aus – so oder so. Das gab es schon einmal .…

    Auch, dass die mora­li­sche Pflicht über Gesetzen stün­de, ist eine Aussage, die es vor knapp 90 Jahren schon mal so gab. 

    Ich habe manch­mal den Eindruck, dass Deutschland lan­ge drauf war­ten muss­te, bis es nun end­lich – hur­ra! – wie­der rück­fäl­lig wer­den darf. Dass die Gegner die­ses Rückfalls aller­dings Philosophen sind und außer einer vagen Erinnerung an Kant nur Stuhlkreis und "Gesprächstherapie" vor­brin­gen, ist ein gewal­ti­ger Qualitätsverlust gegen­über so man­chen dama­li­gen Analysen der Gegner des Faschismus: die wuss­ten wenig­stens noch, womit sie es zu tun haben.

    1. @gelegentlich

      Wo soll ich anfan­gen, wo auf­hö­ren? Z.B. damit:

      Ohne mora­li­sche Urteile als maß­geb­lich zu akzep­tie­ren, kön­nen wir im Falle der gesetz­li­chen Bedrohung von Freiheit und Menschenwürde einer über­grif­fi­gen Regierung nicht Herr wer­den. Die Verfassung eint in die­sem Notfall die Gesellschaft, indem sie das Akzeptable durch in ihrem Wesen mora­li­sche Urteile beschränkt.

      Es ist doch gera­de die Regierung, die die Einschränkung von GrundRECHTEN MORALISCH begrün­det mit der Behauptung, sie sei nicht nur berech­tigt, son­dern ver­pflich­tet, das Leben der Bevölkerung schüt­zen (= DAS steht in kei­nem Gesetz, dass sie das ist. Sie ermäch­tigt sich dazu aus MORALISCHEN Gründen, auch wenn die vor­ge­scho­ben sind). Wie kommt man als Philosoph dazu, das GG für eine "mora­li­sches Dokument mit juri­sti­scher Funktion" (?) zu hal­ten und im Widerspruch zu den Gesetzen – es ist doch selbst eins.

  9. "Deutschlands Verfassungskrise besteht dar­in, dass die Regierenden und man­che Intellektuelle die Bevölkerung nach Begriffen der Moral in Fraktionen unter­teilt haben, die nun sogar als Grundlage recht­li­cher Diskriminierung dienen."

    Korrekt. Es wer­den im Prinzip wie­der Menschengruppen als 'nicht teil­neh­mens­wert' an der Gesellschaft von der Obrigkeit und Medien eti­ket­tiert. Sie müs­se man mit allen Mitteln und ohne rote Linien bekämp­fen. Denn sie sei­en "die Bösen", die­je­ni­gen, die in der Gesellschaft nichts mehr zu suchen hät­ten. Wenn man Vergleiche zur Vergangenheit zieht (nicht von den Ergebnissen her und Maßnahmen, son­dern vom Geist, dem die­ses Vorgehen ent­springt) wird man sofort als Nazi und Holocaustleugner hin­ge­stellt. Es wird einem unmög­lich gemacht, auch an eine Moral der ande­ren zu appelieren.

    Man selbst wird mit mora­li­schen Schmähungen und Beleidigungen über­sät (unso­li­da­risch, Menschen wür­den wegen einem ster­ben, aso­zi­al usw.), wenn man aber die Gegenseite dar­auf hin­wei­sen will, dass sie selbst Dinge betreibt, die sehr unmensch­lich sind und der Menschenwürde und den Grundrechten zuwi­der­lau­fen, wer­den weder die­se Sachargumente ange­hört und das Moralargument wird sofort mit "Holocaustleugner) mund­tot gemacht.
    Wir leben also in einem Land, in dem man wie­der die größ­ten Verbrechen bege­hen kann und die­je­ni­gen, die sie bege­hen, genie­ßen Narrenfreiheit, mit der Begründung (?), dass Andersdenkende nichts zu mel­den haben, weil sie pau­schal böse und im Unrecht sei­en und ja schon bereits vor­her fest­steht, dass so etwas in Deutschland nie­mals wie­der pas­sie­ren kön­ne und wer es auch nur wagt, Parallelen anzu­deu­ten wird sofort mund­tot gemacht und mit mora­li­schen Keulen nie­der­ge­knüp­pelt. Es ist zum Verzweifeln. Man könn­te gan­ze Bücher dar­über schreiben.

    Es ist unfass­bar, dass die­ses Vorgehen nicht bes­ser durch­schaut wird. Aber die Moralkeule und der Konformismus zie­hen gut, sind offen­bar sehr attrak­tiv, weil offen­bar ein Großteil der Deutschen unbe­dingt zu "den Guten" gehö­ren möch­te und es des­halb für legi­tim hält, "Böse" aus­zu­gren­zen bis zur Unmenschlichkeit. Dass man selbst so der­ma­ßen into­le­rant und böse ist, mag aber nie­mand ertra­gen, also wird es wie­der abge­spal­ten und auch noch das auf die "Impfgegner" pro­ji­ziert, die dann die Ultrabösen und Intoleranten sind. Weil man es bei sich selbst nicht aus­hält anzusehen.

    Eigentlich soll­te unse­rer Grundgesetz (!) genau so etwas ver­hin­dern. Eigentlich soll­ten unse­re Gerichte ver­hin­dern, dass noch­mal ein Unrecht pas­siert, wel­ches dar­auf grün­det, dass
    – der Konformismus lei­tend wird
    – die Menschlichkeit und Menschenwürde ver­ra­ten werden.

    Alles geschei­tert. Stattdessen scheint es von den Zusammenhängen noch per­fi­der zu wer­den. Dass Menschen, die auf die­se uner­träg­li­chen Zustände (die nicht nur gegen die Menschenewürde, son­dern auch gegen unse­re juri­sti­schen Grundsätze ver­sto­ßen) mit der Moralkeule als Holocaustleugner und Antisemiten attackiert wer­den, ist für die­se kaum noch zu ertra­gen. Man sieht, wie das Unrecht und die Bösartigkeit wie­der in Deutschland Fuß fas­sen. Man hat gelernt, dass so etwas auf deut­schem Boden und über­haupt in der Welt nie wie­der pas­sie­ren darf, man ist mutig und spricht es an, weil man sich der Menschenwürde und den Grundrechten ver­pflich­tet fühlt – UND wird dann wirk­lich bru­talst bekämpft. Es wird einem das ver­dreht, was man vor­brin­gen möchte. 

    Es sind hier psy­cho­lo­gi­sche Mechanismen am Werk, die man durch­aus durch­schau­en kann. Aber man kann die­je­ni­gen, die in ihrer Dissoziation drin­stecken, nur ganz schwer dort herausbekommen. 

    Bitte mehr muti­ge Menschen in hohen Positionen, die auf die­se Zusammenhänge hin­wei­sen. Es kann doch nicht sein, dass wir wie­der dem Konformismus und Herdentrieb und der blin­den Hörigkeit gestat­ten, dass die Menschlichkeit und Würde des Menschen ein­ge­stampft wird.

  10. Im Kern eine gute Diagnose. Wir opfern Menschen und ihre Gesundheit, um eine Naturgewalt zu besänf­ti­gen. In der gegen­wär­ti­gen Phase trifft der Tod sehr weni­ge. Es scheint sogar ein Zufall zu sein und das "Überleben" hat die legi­ti­mie­ren­de Wirkung eines so genann­ten "Gottesurteiles". Das wird sich verstärken.
    Der "Witz" dabei ist, die Naturgewalt ist kaum prä­sent, rafft sie doch allen­falls die eh stark geschwäch­ten dahin, ent­spre­chend des unab­wend­ba­ren natür­li­chen Todes. der "Coronavirus" wird vom mensch­li­chen Immunsystem schnell unter Kontrolle gebracht, epi­de­mio­lo­gisch gese­hen. Die mei­sten Menschen sind vor wie nach Corona bereits mehr­fach erkrankt und genesen.
    Eine Impfung die das Ergebnis nur nega­tiv beein­flus­sen kann, ist kein Impfung, wenn schon die dra­stisch gestei­ger­te Symptomatik dage­gen spricht.
    Wem nutzt es? Es nutzt all den­je­ni­gen, wel­che über Kapital ver­fü­gen, wel­ches gemes­sen an frü­he­ren Maßstäben im Verhältnis zu Inflation, kei­nen nen­nes­wer­ten "Gewinn" mehr ein­fah­ren kann, die so genann­te Rendite. Dennen wur­de ein künst­li­cher Absatzmarkt geschaf­fen, wel­cher über Politiker durch extrem­ste Kredite Unternehmensmodelle finan­ziert, wel­che über kur­ze Zeiträume lukra­ti­ve Renditen gene­rie­ren. Die Kredite sind Steuermittel und beru­hen auf der noch nicht erbrach­ten Arbeitsleistungen Aller.
    Das heisst dass im Bezug zu einem Verein etwa, die Politiker die Kassenwarte wären, wel­che das Vereinsvermögen den reich­sten 3% der Vereinsmitglieder nebst Kreditwürdigkeit und Haftzungsleistung des Vereins exklu­siv zur Verfügung stel­len wür­den. Das wäre natür­lich unfair gegen­über den 97%, zumal im Bezug auf Aktien ehe­dem kei­ne Wertschöpfung mit in Verbindung steht. Alles Heisse Luft und die hat's schein­bar in sich.

    Ein Sozialgeldempfänger wie auch immer, erreicht nicht bloss das Leistungsniveau eines Anlegers, sie/er ver­ur­sacht weni­ger wirt­schaft­li­chen Schaden. Es ist das sich stark ver­än­dern­de Verhältnis von Produktivität und Kapitaleinsatz, wel­ches den Menschen ober­fläch­lich vor­gau­kelt Kapital kön­ne Gewinne gene­rie­ren. Das ist falsch. Das kann es nicht. Das kann nur die Wertschöpfung.

    Eine Impfung die nicht wirkt, erhält kei­ne Arbeitskraft. Eine Impfung die krank macht, schä­digt Arbeitskraft. Meines Erachtens ist das "Spiel" der glo­bal akti­ven Größtunternehmen leicht durch­schau­bar. Die Produktivkräfte wer­den welt­weit "opti­miert" und "abge­schie­den". Das ist für die Besitzer und Manager der Weltunternehmen nichts wei­ter als ein öko­no­mi­scher Vorgang. Kein poli­ti­scher! Daher liegt die Lösung des Problemes ver­mut­lich in der Politik. Sie steht der­zeit im "Angestelltenverhältnis der Weltkonzerne", und erkennt dar­in noch nicht ein­mal den Fehler.

    Kleine Rechtschreibfehler kor­ri­gie­re ich nun aber wirk­lich nicht mehr. Das bezahlt mir ja schliess­lich auch kein Schwein. 😀

  11. Ergänzend sei­en noch die Missionare betrachtet.

    Missionare sind für ihre Mission aus­ge­bil­de­te Menschen die aus tief­stem Herzen von ihrer Mission über­zeugt sind (zumin­dest vorgeblich).

    Aus die­sem Grund sind sie fähig und bereit, ver­schie­den­ste Methoden anzu­wen­den, um das Seelenheil zu ver­brei­ten, Menschen vor der Verderbnis zu ret­ten, Ungläubige oder Falschgläubige zu bekeh­ren – oder andern­falls ande­re vor deren schäd­li­chen Einflüssen zu bewahren.

    Das erste, mil­de­ste Mittel ist Überzeugung durch (mehr oder weni­ger freund­li­che) Überredung. Wenn die Gegenseite (etwa Indios) ver­stockt ist, nutzt man auch die mit den Missionaren immer mit­zie­hen­de mili­tä­ri­sche oder behörd­li­che Gewalt. Aber auch die Methoden des Lügens und des Betrugs ist den Missionaren nicht fremd. Denn es ist ja für "das Gute". 

    Für Missionare sind natür­lich auch Recht, Gesetz, Grund- und Menschenrechte kei­ne "roten Linien". Aber wenn sie sich die­se Mittel zurecht­bie­gen kön­nen, nut­zen sie die natür­lich. Die dar­aus ent­ste­hen­de inne­ren Widersprüche wer­den durch eine angeb­li­che kur­ze Zeitweiligkeit oder angeb­lich kon­trol­lier­te, beschränk­te Anwendung zu Petitessen her­un­ter­ge­wür­digt. Schnelle, lau­fen­de Gesetzeslage-Änderungen, "Anpassungen", machen jede juri­sti­sche Prüfmöglichkeit zur Farce. …

    Willst Du wis­sen, ob Du in einem wenig­stens rudi­men­tär­sten Rechtsstaat lebst, so füh­re eine Alltagshandlung aus und über­le­ge Dir, ob Du Dir sicher sein kannst, dass Du die­se Handlung rechts­kon­form aus­führst. Musst Du aktu­el­le Tageszeitung, Smartphone, "News" oder Computer her­an­zie­hen, so befin­dest Du Dich nicht ein­mal in einem nur ansatz­mä­ßi­gen Rechtsstaat son­dern in einem Unrechtsstaat. Denn in einem Rechtsstaat muss ein Bürger jeder­zeit wis­sen kön­nen was Recht ist und was nicht, ohne dafür aktu­el­les Kalenderdatum und aktu­el­len Standort berück­sich­ti­gen zu müssen.
    (Natürlich gilt hier die Regel, nicht die Ausnahme. Und es geht um harm­lo­se Alltagshandlungen wie vor die Tür gehen, ein zuge­las­se­nes Medikament im Internet bestel­len, spa­zie­ren gehen … Wenn man geset­zes­kon­form mit einer Waffe bedroht wer­den kann, weil man zB zufäl­lig auf den schö­nen Ostfiltern einen Besuch macht und abends noch auf die Straße, spa­zie­ren geht …)

  12. Zu "Das Ende der Republik", der obe­re Abschnitt.

    Die Zeit des Absolutismus oder genau­er der Monarchien und des Despotismus war nach mei­nem Verständnis nach nicht bloss geprägt von "Rechtsgläubigkeit" und reli­giö­sem Konformismus im Wetteifer. Eher waren die Herrschaftsbedingungen direkt ver­mit­telt wor­den, weil sei­tens der Herrschenden kaum Ursache zur Verschleierung bestan­den hat. Der "Lehns‑, Adelsherr oder Monarch, Graf etc." konn­te rück­sichts­los jeder­mann behan­deln wie es ihm gera­de in den Sinn kam. Natürlich pas­sier­te das in der Regel vor dem Hintergedanken der Aufrechterhaltung von Hegemonie und im Eigennutz.
    Man muss – so mei­ne ich – berück­sich­ti­gen, so unver­ständ­lich das heut­zu­ta­ge auch klin­gen mag, daß die Kirche im Mittelalter der mit Abstand stärk­ste "Anwalt" der Armen und der Schwachen gewe­sen ist, zum Schutz vor welt­li­cher Gewalt. Wie bereits gesagt, es ist Heute schwer zu ver­ste­hen. Wir schei­nen zu glau­ben dass der Liberalismus ein natür­li­cher Grundzustand sei. Das ist mei­nes Erachtens so nicht.
    Manchmal scheint es daß das wor­in wir zurück­zu­fal­len dro­hen, die "Industrialisierung" nach rück­wärts zu über­sprin­gen gedenkt! Das ist doch weit mehr als nur Bedenklich.

  13. Zu "Kollektive Gesprächstherapie"

    Alle Versammlungsverbote jed­we­der Art sind sofort auf­zu­he­ben. Der Rest stellt sich von allei­ne wie­der ein. Normalität ohne Einflussnahme heilt (the­ra­piert) sich selbst. Die "Seelenklempner" brau­chen wir wo Anders wohl.

  14. "So wie rechtsradikale Ausländerfeinde kein Problem haben, sich mit ausländischen Ausländerfeinden zusammenzuschleßen, haben Politiker im Auftrag ihres Kapitals keine Skrupel, im Zweifelsfall mit dem ausländischen Konkurrenten zusammenzuarbeiten. So ist die zeitweilige Kooperation von US-Industriellen und der NSDAP zu erklären.

    Daß ich die "Impfkampagne" nicht für ein Werk von Eugenikern halte, mag meinem Informationsmangel geschuldet sein. Dem hat aber noch niemand abhelfen können."

    Replik:

    Die Interessengemeinschaft Farbenindustrie AG, besser bekannt als IG Farben, war ein deutscher Chemie- und Pharmakonzern, der 1925 gegründet wurde. Die IG Farben entstand aus der Fusion von sechs einzelnen Chemieunternehmen - BASF, Bayer, Hoechst, Agfa, Chemische Fabrik Griesheim-Elektron und Chemische Fabrik vorm.

    Zwei Jahre später, 1927, ging die IG Farben eine Partnerschaft mit Standard Oil ein (einer der größten Ölraffinerien der Welt, gegründet von John D. Rockefeller), um Patente auszutauschen und die Wirtschaft auf beiden Seiten des Atlantiks zu beherrschen. Standard Oil übermittelte der IG Farben ihre Patente für das Kohlehydrierungsverfahren, und die IG Farben bot im Gegenzug ihre eigenen Patente für das Verfahren zur Herstellung von synthetischem Kautschuk an.

    Einige Jahre nach der Zusammenarbeit mit Standard Oil beteiligte sich die IG Farben an der Gründung des Konzentrationslagers Auschwitz, wo sie jüdische Gefangene als Sklavenarbeiter zur Herstellung von synthetischem Kautschuk und Flüssigbrennstoffen einsetzte. Nach Kriegsende verurteilte das Nürnberger Kriegsverbrechertribunal 24 IG-Farben-Manager wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit, darunter Massenmord und Sklaverei. Die meisten von ihnen wurden jedoch innerhalb von 2 bis 6 Jahren freigelassen und begannen sofort als Berater für amerikanische Agrartechnikunternehmen zu arbeiten.

    Die IG Farben und ihre Partnerunternehmen, zu denen auch Bayer gehörte, waren Hitlers Lieferanten von Zyklon-B, einem zyanidhaltigen Pestizid, das zur Ermordung der Juden in den Vernichtungslagern eingesetzt wurde. 1948 wurde das IG-Farben-Urgestein und NS-Parteimitglied Fritz ter Meer wegen "Massenmordes und Versklavung" zu sieben Jahren Gefängnis verurteilt. Nach seiner vorzeitigen Entlassung im Jahr 1950 wurde er Vorstandsvorsitzender von Bayer, eine Position, die er bis 1964 innehatte. Die heutige "Bayer Science & Education Foundation", eine Initiative, die Stipendien an Chemiestudenten vergibt, wurde ursprünglich zu Ehren von ter Meer gegründet.

    Nach der Fusion mit Monsanto in einem 62-Milliarden-Dollar-Deal wurde Bayer zum größten Agrarchemieunternehmen der Welt (die Übernahme wurde von den europäischen Steuerzahlern finanziert, ohne dass diese etwas davon wussten).

    Monsanto, ein amerikanischer Agrarchemiegigant und Massenproduzent von gentechnisch veränderten Nutzpflanzen, wurde 1901 von John Francis Queeny gegründet. Das erste Produkt des Unternehmens war der künstliche Süßstoff Saccharin, den es an Coco-Cola verkaufte. Im Jahr 1977 schlug die FDA vor, die Verwendung von Saccharin einzuschränken, da Forschungsergebnisse darauf hindeuteten, dass sein Verzehr mit einem erhöhten Krebsrisiko, vor allem für die Harnblase, verbunden war. Saccharin wird nicht nur mit einem erhöhten Krebsrisiko in Verbindung gebracht, sondern künstliche Süßstoffe aller Art werden auch mit erhöhten Raten von Diabetes, Fettleibigkeit, Darmdysbiose sowie mit einer Beschleunigung von Arteriosklerose und Alterung in Verbindung gebracht.

    Während des Zweiten Weltkriegs trug Monsanto zur Forschung für das Manhattan-Projekt bei, das schließlich zur Entwicklung der Atombomben führte, mit denen Tausende unschuldiger Menschen in Japan ermordet wurden.
    https://www.newbraveworld.org/rockefeller-agribusiness-2/ (Auszug, übersetzt mit deepl)

    Schlussfolgerung:

    Sie haben unrecht. So ist die Zusammenarbeit NICHT zu erklären.

  15. Falls es noch irgend jeman­den gibt, der das Thema noch nicht über hat, hier eine all­ge­mein­ver­ständ­li­che Erklärung, was Eugenik ist und wie sie sich von Euthanasie unterscheidet.

    Eugenik ist im Grunde ein tief huma­ni­sti­scher Gedanke. Humanismus basiert auf der Idee, den Menschen durch Bildung und Erziehung zu ver­edeln. Seit Darwin schien es den Wissenschaftlern denk­bar, die­se Verbesserung nicht nur durch Bildung, son­dern durch bio­lo­gi­sche Selektion herbeizuführen. 

    Dabei unter­schei­det man posi­ti­ve von der nega­ti­ven Eugenik: die posi­ti­ve will die erwünsch­ten Erbanlagen för­dern. Negative Eugenik kon­zen­triert sich dar­auf, die uner­wünsch­ten zu beseitigen. 

    Seit der Geburtsstunde der Eugenik in UK (Galton, der Cousin Darwins hat den Begriff erfun­den und ein umge­hend Institut zur Erforschung gegrün­det), beschäf­tig­te sich die Eugenik über­wie­gend mit den Kriterien, das in ihren Augen Negative aus­zu­son­dern, und es dau­er­te nicht lan­ge, bis Zwangssterilisationen im Gespräch waren und auch die Euthanasie, was die Tötung uner­wünsch­ter Personen bedeutet.

    Damit ein­her ging vor allem auch: die daten­mä­ßi­ge Erfassung der "rele­van­ten" Merkmale einer Bevölkerung, was ins­be­son­de­re gesund­heit­li­che, ras­si­sche und men­ta­le Merkmale umfasste.

    Nachdem die Deutschen im letz­ten Jahrhundert die­se Konzepte "in Verruf brach­ten", war die Eugenik erst mal vom Tisch, vor­der­grün­dig. Die Wissenschaftler jedoch forsch­ten wei­ter dar­an, und ent­schlüs­sel­ten das mensch­li­che Genom eben­so, wie mit CRISSPR Techniken gefun­den wur­den, ziel­ge­rich­tet uner­wünsch­te Gene auszutauschen.

    Das offi­zi­el­le Argument für Eugenik, die heu­te Humangenetik heißt, ist heu­te stets, man kön­ne damit alle seit­her unheil­ba­ren Krankheiten hei­len – die Methoden wur­den gefun­den, und es sei eine Frage der Zeit, bis das in aller Breite zum Nutzen der Menschheit ange­wandt wer­den könne…

    Was Bioethik eigent­lich bedeu­tet, ist die Beschäftigung mit der Frage, WER DAS ENTSCHEIDEN dür­fen soll! Soll es einen oder meh­re­re wohl­mei­nen­de Herren geben, die den Durchblick haben, was der Gesamtheit der Menschheit (!) bekommt mit der mög­li­chen Folge, dass – Sie und ich nicht dazugehören? 

    Könnte es auch ein bös­wil­li­ger Dr. No sein, der ger­ne die Art als sol­che kräf­tig redu­zie­ren will, bevor er mit den Verbleibenden einen bes­se­ren Stamm nach sei­nen Vorstellungen erzeugt? 

    Die eine Möglichkeit, die heu­te immer weni­ger im Gespräch ist, ist die, dass das JEDERMANN selbst für sich ent­schei­den soll. Für einen Eugeniker, der den Planeten ver­bes­sern will, ist das ein dum­mer Gedanke, denn was der Einzelne will scheint ihm schon heu­te so unver­nünf­tig zu sein, dass er nicht wirk­lich ein Interesse haben kann, dass er Einzelne wei­ter­hin über sein Geschick entscheidet.

    So ist und bleibt die zen­tra­le Frage des Humanismus wie der Eugenik nicht nur, was als erwünscht und was als uner­wünscht im Sinne "des Planeten" zu gel­ten hat, son­dern auch, WER dar­über zu ent­schei­den hat.

    Das ist der Grund, wes­halb die Holocaust-Mahner nicht auf das Massaker, son­dern auf die feh­len­de frei­wil­li­ge Einwilligung als DAS Holocaust-Merkmal ver­wei­sen. Wer die Entscheidung über den eige­nen Körper – ganz oder in Teilen – dem Einzelnen ent­zieht, IST auf dem Weg des Eugenikers, unab­hän­gig davon, ob die­ser "schon soweit ist" wie die Nazis oder nicht.

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