Die schiefe Ebene, auf der wir in Richtung totalitärer Verhältnisse rutschen, wird unmerklich immer steiler gestellt

Das beob­ach­tet Nor­bert Här­ing in einem Arti­kel "Schwei­ge­mär­sche: So sieht Ver­samm­lungs­frei­heit in Deutsch­land aus" vom 10.2. auf sei­nem Blog. Ich fol­ge einer For­mu­lie­rung von ihm, wenn ich beto­ne; "Ich bezie­he hier kei­ne Stel­lung für oder gegen Härings sons­ti­ge Posi­tio­nen". Er schreibt:

»“Im Gegen­satz zur rus­si­schen Dik­ta­tur herrscht in Deutsch­land Demons­tra­ti­ons­frei­heit. Wenn man sich an die Hygie­ne­vor­schrif­ten mit Mas­ken­pflicht und Abstand hält, wird es bei­spiels­wei­se in der Stadt Köln erlaubt, am 20.2.2021 einen STEHENDEN Schwei­ge­MARSCH am Heu­markt mit 10 Men­schen durch­zu­füh­ren. Die Stadt Köln zeigt damit deut­lich auf, wie groß die Unter­schie­de zwi­schen Deutsch­land und den Schur­ken­staa­ten Russ­land, Weiß­russ­land, Chi­na oder Nord­ko­rea sind.” So beginnt eine Pres­se­mit­tei­lung der Initia­to­ren der Schweigemärsche.

Ich bezie­he hier kei­ne Stel­lung für oder gegen die Pro­tes­te gegen die Coro­na-Maß­nah­men. Es geht mir zunächst ein­mal dar­um, zu doku­men­tie­ren, wie weit wir schon sind. 

Wenn wir in der Tages­schau Bil­der vom Vor­ge­hen von Poli­zis­ten in Myan­mar, Russ­land und ande­ren mehr oder weni­ger auto­ri­tär regier­ten Staa­ten gegen Teil­neh­mer nicht geneh­mig­ter Demons­tra­tio­nen sehen, gru­seln wir uns im hei­mi­schen Fern­seh­ses­sel und sind froh, dass wir in einer Demo­kra­tie leben, wo das Recht, zu demons­trie­ren und die Regie­rung zu kri­ti­sie­ren, selbst­ver­ständ­lich ist und geach­tet wird, wo man nicht öffent­lich zum gefähr­li­chen Schäd­ling gestem­pelt wird, wenn man ande­rer Mei­nung ist. Pustekuchen.

Wenn man gegen die repres­si­ven Maß­nah­men der Regie­rung zur Ein­däm­mung von Coro­na ist, dann hat man das Demons­tra­ti­ons­recht weit­ge­hend ver­wirkt. Will man einen Schwei­ge­marsch mit Mas­ken und Ein­hal­tung der Hygie­ne­vor­schrif­ten mit bis zu 100 Teil­neh­mern orga­ni­sie­ren, bekommt man Beschei­de wie den fol­gen­den vom 4. Febru­ar. Sie legen einem nahe im Hin­blick auf den Ein­druck in der Öffent­lich­keit zu ver­zich­ten. Und wenn man doch demons­trie­ren möch­te, dann möge man doch bit­te nur maxi­mal zehn Teil­neh­mer anmel­den.«

Er zitiert aus einem ent­spre­chen­den Bescheid des Poli­zei­prä­si­di­ums Köln und fährt fort:

»Dies zu einer Zeit, in der nie­mand Regie­ren­des etwas anstö­ßig dar­an fin­det, wenn täg­lich Hun­der­te Leu­te in geschlos­se­nen Räu­men, wie den Ama­zon-Ver­teil­zen­tren, zusam­men­kom­men. Das betrifft offen­bar höher­ste­hen­de Grund­rech­te als die Ver­samm­lungs­frei­heit, etwa das Grund­recht auf Digi­ta­li­sie­rung und Ver­nich­tung des sta­tio­nä­ren Einzelhandels…

Die schie­fe Ebe­ne[,] auf der wir in Rich­tung tota­li­tä­rer Ver­hält­nis­se rut­schen, wird unmerk­lich immer stei­ler gestellt. Ich glau­be jetzt habe ich irgend­wie doch Stel­lung bezogen.

Was man tun dagegen tun kann

Von Lese­rin­nen und Lesern wer­de ich immer wie­der gebe­ten, nicht nur Fehl­ent­wick­lun­gen auf­zu­zei­gen, son­dern auch dar­über zu schrei­ben, was man als Ein­zel­ne und Ein­zel­ner dage­gen tun kann…

Reden Sie dar­über! Zei­gen Sie sich und ande­ren, dass Zweif­ler und Kri­ti­ke­rin­nen nicht die Min­der­heit sind!

Wenn Sie mit Leu­ten ins Gespräch kom­men, die sie ken­nen, oder denen Sie begeg­nen, scheu­en Sie sich nicht das Gespräch all­tags­be­zo­gen auf Poli­tik zu brin­gen, auf die beob­acht­ba­ren Aus­wir­kun­gen des­sen, was gera­de vor­geht. Wenn Sie Sor­ge haben, dass das zu unan­ge­neh­men und unpro­duk­ti­ven Aus­ein­an­der­set­zun­gen füh­ren könn­te, müs­sen Sie das Gespräch ja nicht gleich mit star­ken Aus­sa­gen eröff­nen. Wenn Sie zart durch­schei­nen las­sen, dass Sie Zwei­fel haben, ob das alles rich­tig ist, wird die Reak­ti­on des Gegen­über ihnen zei­gen, wie groß die Gefahr eines Streits ist. Dann kön­nen Sie das The­ma immer noch fal­len las­sen, wenn es zu hei­kel scheint. Streit dient in sol­chen emo­tio­nal auf­ge­la­de­nen Fra­gen erfah­rungs­ge­mäß kei­ner Sei­te. Manch­mal ist es aber immer­hin mög­lich, auf inne­re Wider­sprü­che in der Coro­na-Poli­tik hin­zu­wei­sen, die einen stö­ren, um wenigs­tens die Saat des Zwei­fels zu sähen. Ist ihr Gegen­über aber Zweif­le­rin oder Kri­ti­ke­rin wie Sie, tut es Ihnen und ihrem Gegen­über gut, das fest­zu­stel­len und sie kön­nen sich unbe­fan­gen austauschen.

Nachsatz

Abschlie­ßend möch­te ich auf die Web­sei­te der Schwei­ge­mär­sche ver­lin­ken. Das tue ich aus­drück­lich nicht, weil ich mir alles was dort steht zu Eigen machen wür­de, son­dern weil die Schwei­ge­mär­sche auf eine, wie ich fin­de pro­ble­ma­ti­sche Wei­se von fast allen Medi­en igno­riert wer­den.«

25 Antworten auf „Die schiefe Ebene, auf der wir in Richtung totalitärer Verhältnisse rutschen, wird unmerklich immer steiler gestellt“

  1. Steil­vor­la­ge.

    Herr Asch­mon­eit, was in Deutsch­land unter schein­bar harm­los gewe­se­nen Par­tei­en (wer hat die Grem­lins nach Mit­ter­nacht gefüt­tert?) geschieht, weist frag­los das von Ihnen genann­te Merk­mal anti­de­mo­kra­tisch auf. Ras­sis­tisch kann man es nur des­halb nicht nen­nen, weil es sich kurio­ser­wei­se gegen die gesam­te Bevöl­ke­rung rich­tet, wobei Alte und Kran­ke mit ungül­ti­gen Ein­wil­li­gun­gen gen­tech­nisch behan­delt wer­den und mit den Fol­gen klar­kom­men müssen.

    Ich nen­ne das Faschismus.

    1. @some1

      Das liegt dar­an, dass es Faschis­mus ist, der Inten­ti­on – Bün­de­lung von Staat und Kapi­tal – und den Metho­den nach.

      Der Vor­wurf der Ver­harm­lo­sung fällt auf den zurück, der ihn erhebt.

  2. Ich nen­ne noch das Datum, an dem der "auf­kei­men­de Faschis­mus" zum Faschis­mus gewor­den ist:

    27.12.2020

    An die­sem Tag haben sie die Alten in den Hei­men nach­ge­ra­de über­fal­len und so getan, als müss­te man sich nun "imp­fen" lassen.

    Sie haben ver­schwie­gen, dass es um ein gen­tech­ni­sches Expe­ri­ment geht, das sich für eine Imp­fung gar nicht eig­net, und auch, dass man dar­an krank wer­den und ster­ben kann wie all die Ver­suchs­tie­re zuvor.

    Das sind Menschenversuche.

    Seit­dem ist Schluss mit lustig.

    Und Sie wer­den erle­ben, dass das noch nicht zu Ende ist, ganz im Gegenteil.

    Lei­der wird das von vie­len noch immer unterschätzt.

    Von ver­irr­ten anti­mus­li­mi­schen Bar­ba­ros­sa-Fans in der AfD füh­le ich mich und die Mensch­heit hin­ge­gen der­zeit nicht bedroht, wie ich es auch dre­he und wende.

        1. @some1: Sind wir uns wenigs­tens einig, daß deut­sche Pfle­ge­hei­me kei­ne Ver­nich­tungs­la­ger sind und pol­ni­sche Pfle­ge­kräf­te kei­ne SS-Schergen?

          1. @aa Es spielt kei­ne Rol­le, ob die Pfle­ge­kraft pol­nisch ist oder deutsch oder Ahmed. Wenn sie ein Mensch ist, lei­det sie unter dem, was sie sieht oder gar tun muss. Und ja, sie wer­den gera­de zu Vernichtungslagern.

  3. Ihr könnt hier tun und schrei­ben was ihr wollt, träu­men von fried­li­chem Pro­test. Es wird ohne Gewalt nicht gehen. Die­se Ver­bre­cher sche­ren sich einen Dreck um Frie­den und Frei­heit. Das wird Herr Asch­mon­eit zwar nicht durch­win­ken, muss­te aber ein­fach raus.

    1. @Xman: Herr Asch­mon­eit winkt ab. Gar nicht mal so sehr aus pres­se­recht­li­chen Erwä­gun­gen (wegen derer ich mich hier von Gewalt­auf­ru­fen distan­zie­re), son­dern aus poli­ti­schen. Wir müs­sen im übri­gen zur Kennt­nis neh­men, daß die Herr­schen­den eine zwar arg abschmel­zen­de, aber immer noch vor­han­de­ne Mehr­heit haben. An deren Schwin­den haben alle die­je­ni­gen mit­ge­wirkt, die ruhig und sach­lich immer wie­der auf Wider­sprü­che und Lügen auf­merk­sam gemacht haben. Das Lügen­ge­spinst wird immer erkenn­ba­rer, und damit wird die Akzep­tanz auch wei­ter abneh­men. Wenn es nun sogar in der CSU rumort!

      1. Das sehe ich genau­so. Der Weg des nach­denk­li­chen Demo­kra­ten war lan­ge Zeit ein sehr beque­mer, nun ist er sehr stei­nig. Das soll­te uns nicht davon abhal­ten, ihn wei­ter zu gehen.
        Auch wenn man ob der Arro­ganz, Kurz­sich­tig­keit und Dumm­heit, wel­che zur Zeit sowohl Staats­rä­son als auch öffent­li­che Mei­nung ist, schier ver­zwei­feln möchte
        Ich habe durch­aus Ver­ständ­nis für den Wunsch nach einem radi­ka­len Ende des der­zei­ti­gen, extrem schäd­li­chen Zustands, aber ich bevor­zu­ge den­noch den zivi­li­sier­ten Weg.

      2. Ganz genau! Wir müs­sen ein­fach wei­ter­ma­chen, man­tra­ar­tig immer wie­der auf Wider­sprü­che auf­merk­sam machen, Fak­ten und Zah­len prä­sen­tie­ren! Es MUSS unter allen Umstän­den fried­lich blei­ben, sonst wen­den sich die Men­schen, die gera­de begin­nen, etwas zu zwei­feln sofort von uns ab!

      3. Gewalt ist in einer Situa­ti­on, in der man/frau ein­fach die Mas­ke able­gen, gegen behörd­li­che Beschei­de Wider­spruch ein­le­gen, die Zei­tung abbe­stel­len, den Fern­se­her aus­schal­ten, ein Geschäft oder Restau­rant öff­nen, mit ande­ren Eltern das Tref­fen und den Unter­richt von Kin­dern orga­ni­sie­ren, die Oma aus dem Alten­heim holen oder ein Fest fei­ern muss, so ziem­lich das blö­des­te, was man sich vor­stel­len kann. 

        Die Wahr­heit ist, dass wir uns schon "vor Coro­na" ver­ein­zelt haben, uns in allem auf den Staat und unse­re Arbeit­ge­ber ver­las­sen und somit abhän­gig sind. Das lie­ße sich ändern.

      4. @aa

        Sie haben auf­grund Ihres Blogs auf jeden Fall Anteil daran!

        Die kri­ti­sche Mas­se ist noch nicht erreicht, zumal Unzu­frie­den­heit und Wider­stand nicht iden­tisch sind – aber die Unzu­frie­den­heit wächst und der Wider­stand auch.

    2. Das dum­me nur: mit Gewalt wer­den wir immer verlieren.

      ich fra­ge mich ernst­haft wie heut­zu­ta­ge jemand so rea­li­täts­fremd daher­kom­men kann!

      Die haben nicht nur Schlag­stö­cke und Was­ser­wer­fer, die haben noch ganz ande­re Sachen in den Lagern.

      Und genug Scher­gen und Büt­tel kann man auch immer (inzwi­schen ja sogar EU-weit) zusammenkarren.

      Was denkt sich so jemand wie Sie eigent­lich? Zuviel Super­hel­den-Film­chen geschaut?

  4. 10.2.21, "„Nie­mand kann aber erwar­ten, dass wir gleich eine Öff­nungs­or­gie star­ten.“ sagt kein Gerin­ge­rer als Baden-Würt­tem­bergs Minis­ter­prä­si­dent Win­fried Kret­sch­mann (Grü­ne). Und fügt hin­zu: „Wenn man den Kampf gegen das Virus mit einem Krieg ver­glei­chen wür­de, müss­te man sagen: Die Leu­te wer­den lang­sam kriegs­mü­de.“ … Im Krieg wer­den die klei­nen Leu­te in den Tod geschickt und die Obe­ren schau­en zu. Vor sol­chen Poli­ti­kern kann man nur noch Angst bekommen. …"
    https://​www​.ach​gut​.com/​a​r​t​i​k​e​l​/​f​u​n​d​s​t​u​e​c​k​_​k​r​e​t​s​c​h​m​a​n​n​_​l​e​g​t​_​d​i​e​_​m​a​s​k​e​_ab

    12.2.21, Heu­te erhielt ich in Wei­ter­lei­tung (ohne Link) einen Offe­nen Brief an die Hein­rich-Böll-Stif­tung (HBS) von Wolf­ram Fromm­let, Jour­na­list und Mit­be­grün­der der HBS, anläss­lich des Posi­ti­ons­pa­piers „Trans­at­lan­tisch? Traut Euch“", wel­ches unter­zeich­net wur­de u.a. von Mit­glie­dern der Hanns-Sei­del-Stif­tung, Aspen Insti­tu­te, Atlan­tik-Brü­cke, Rai­ner May­er zum Fel­de, Bri­ga­de­ge­ne­ral a.D., Hein­rich Brauss, Gene­ral­leut­nant a.D. und Dr Ellen Ueber­schär von der HBS.
    Fromm­let schreibt nach ein­lei­ten­den Wor­ten über sei­ne Bezie­hung zu Böll und gemein­sa­me Akti­vi­tä­ten, war­um er "nach lan­gen Jah­ren zum ers­ten Mal über einen Aus­tritt" aus der HBS nach­den­ke, näm­lich "auf­grund des Poli­ti­schen Papiers „Trans­at­lan­tisch? Traut Euch“".
    Wei­ter schreibt er:
    "Die HBS – und bis­lang auch die Grü­nen – stan­den für mich für Abrüs­tung, für die Frie­dens­be­we­gung, für eine ande­re Nord-Süd-Poli­tik und ande­re Pro­jek­te der Inter­na­tio­na­len Zusam­men­ar­beit in den Kon­ti­nen­ten des Südens.
    Die­ses Papier aber ist in Punkt 4 ein Plä­doy­er für Auf­rüs­tung, ins­be­son­de­re in Deutsch­land, für Atom­waf­fen und ato­ma­re Teil­ha­be“ (bis­lang eine For­de­rung allei­ne der „christ­li­chen“ Ver­tei­di­gungs­mi­nis­te­rin AKK) – 75 Jah­re nach dem Wahn­sinn von Hiro­shi­ma und Naga­sa­ki und der Ent­wick­lung hun­dert­fach, teil­wei­se tau­send­fach stär­ke­rer Atomwaffen.
    Dies wur­de unter­zeich­net von Dr Ellen Ueber­schär, HBS … Dies ist eine Belei­dung von Hein­rich Böll. …
    Das erschre­cken­de Resu­mée die­ses Papiers ist: die wich­tigs­te Insti­tu­ti­on der trans­at­lan­ti­schen Part­ner­schaft ist die NATO!
    Nicht Kul­tur, zivi­le Wis­sen­schaf­ten ame­ri­ka­ni­scher und euro­päi­scher Uni­ver­si­tä­ten zur Lösung der dra­ma­ti­schen Kli­ma­pro­ble­me; nicht Model­le sozia­ler und öko­lo­gi­scher Gerech­tig­keit, nicht der gemein­sa­me Kampf gegen die alles zer­stö­ren­de Macht glo­bal akti­ver Ban­ken und Kon­zer­ne; nicht die gemein­sa­men Wer­te von Auf­klä­rung, Huma­ni­tät – ja, Huma­nis­mus, Demo­kra­tie und For­men zivi­ler Selbst­ver­wal­tung und Gemeinwohl. …
    Nein, die wich­tigs­te Insti­tu­ti­on trans­at­lan­ti­scher Part­ner­schaft unter Joe Biden ist Rüs­tung, Auf­rüs­tung, mili­tä­ri­sche Gewalt und auch mili­tä­ri­sche Inter­ven­tio­nen, wofür nicht nur der Viet­nam-Krieg eines der fürch­ter­lichs­ten Bei­spie­le ist, die mich, in den 68ern, geprägt haben.
    Dies ist, sehr ele­gant im Papier for­mu­liert, Kriegsrhetorik.
    Eine letz­te Frage:
    Das Sicher­heits­bünd­nis – also die NATO – ist, heißt es in die­sem Papier, "der Glut­kern" der trans­at­lan­ti­schen Partnerschaft
    Was ist ein "Glut­kern"? Was für eine Spra­che ist dies?
    Ich ahne, was Hein­rich Böll dar­auf geant­wor­tet hätte.
    Die gute Nach­richt ist: der Offe­ne Brief der Böll-Sti­pen­dia­ten und Sti­pen­dia­tin­nen, die sich genau dage­gen wehren.
    Dass in dem gesam­ten Papier und die Unter­zeich­ner ame­ri­ka­ni­scher Insti­tu­tio­nen die USA nicht auf­ge­for­dert wer­den, die Revi­si­on in Lon­don gegen Juli­an Assan­ge und damit jeg­li­che Ankla­ge end­gül­tig auf­zu­he­ben, ist ein zusätz­lich uner­träg­li­cher Aspekt. …
    Ich darf als Lek­tü­re zur Außen- und Mili­tär­po­li­tik der USA zwei exzel­len­te Bücher empfehlen:
    Lau­rie Cal­houn, We Kill Becau­se We Can, From Sol­dier­ing to Ass­as­si­na­ti­on in the Dro­ne Age. ZED Books, London.
    Wil­liam Blum, KILLING HOPE. U.S. Mili­ta­ry and CIA Inter­ven­ti­ons Sin­ce World War II. Black Rose Books, New York / London
    Und Naom Chom­skis soeben auch in Deutsch erschie­ne­nes jüngs­tes Buch: Rebel­li­on oder Unter­gang. Ein Auf­ruf zu glo­ba­lem Unge­hor­sam. West­end Verlag.
    Ob ich Mit­glied in der HBS blei­ben wer­de, hängt davon ab, wie auf die inzwi­schen ja zahl­rei­chen Pro­tes­te in der Stif­tung intern und nach außen reagiert wer­den wird. …"

    Fromm­let zitiert zum Schluß aus "4. Nato: Mehr Ver­ant­wor­tung wagen" des Posi­ti­ons­pa­piers, das hier nach­zu­le­sen ist
    https://​ane​wagree​ment​.org/

  5. @some1 und Xman: Weder eine Ten­denz, rech­ten "Pries­tern" zu fol­gen, noch Gewalt ist eine Lösung.

    Unter Ver­weis auf mei­nem Post zu dem Arti­kel "Wie­ler: Inzi­denz nur für Ver­schär­fun­gen brauch­bar. 10 wäre eine coo­le Zahl" gebe ich zu beden­ken, dass sich die Rech­ten in glei­cher Wei­se ein Pan­de­mie-Sze­na­rio zu eigen machen wür­den, um ihre Macht­struk­tu­ren zu fes­ti­gen. Ich sehe es nicht, dass sich an deren Grund­sät­zen etwas geän­dert hat.

    Die Anwen­dung von Gewalt birgt nur die Gefahr, dass der Staat hier­auf in sei­ner eige­nen Art und Wei­se reagiert. Es gibt in Deutsch­land immer noch Not­stands­ge­set­ze, falls es jemand ver­ges­sen haben sollte.

    Und ich möch­te mir nicht aus­ma­len, wozu Frau Mer­kel und der Rest der kor­rup­ten Ban­de in der Lage sind, einen erklär­ten Not­stand in Ver­bin­dung mit der Coro­na-Situa­ti­on zu ihren Guns­ten zu ver­knüp­fen, wenn sie von der Lei­ne gelas­sen werden…

    1. @Helmi

      Schau an, bin ich jetzt rechts geframt? 

      Mir ist es voll­kom­men wurscht, wel­che Natio­na­li­tät der Mensch hat der tötet oder getö­tet wird: es han­delt sich um Menschen.

      Der Plan wird sich nicht davon beein­dru­cken las­sen, ob die Opfer fried­lich sind oder sich weh­ren. Gegen eine gut aus­ge­rüs­te­te Arma­da aus Poli­zei und Bun­des­wehr hat kei­ner eine Chan­ce, so oder so.

  6. „Schau an, bin ich jetzt rechts geframt?“
    Die ein­zi­ge rech­te Figur die in die­sem Thread erwähnt wur­de, ist Cle­mens Heni. Und nicht nament­lich bezeich­ne­te ver­irr­te anti­mus­li­mi­sche Bar­ba­ros­sa-Fans in der AfD.
    ich fin­de wir soll­ten uns zusam­men, ohne Aus­sper­run­gen, wei­ter­hin um die Rück­kehr zur Ver­nunft bemü­hen. Die bis Ende März 2020 mehr oder weni­ger gül­ti­gen Defi­ni­tio­nen poli­ti­scher Stand­or­te sind ja mit der Akzep­tanz des Innen­mi­nis­te­ri­ums-Papiers und der fak­ti­schen Zen­sur der Medi­en kaputt gegan­gen. Mut­tis Waden­bei­ßer kön­nen nur bel­len, nicht sprechen.

    https://​www​.kon​text​wo​chen​zei​tung​.de/​f​i​l​e​a​d​m​i​n​/​c​o​n​t​e​n​t​/​k​o​n​t​e​x​t​_​w​o​c​h​e​n​z​e​i​t​u​n​g​/​d​a​t​e​i​e​n​/​5​1​4​/​O​f​f​e​n​e​r​B​r​i​e​f​_​H​B​S​_​F​r​o​m​m​l​e​t​.​pdf – Der Link zu Frommlet

  7. Fried­lich blei­ben. Natürlich.
    Soll­te dann irgend­wann alles vor­bei sein, wer­den all die­je­ni­gen, die
    jetzt faschis­to­id mit agie­ren, unge­straft davonkommen.
    Alle Poli­ti­ker, Heim­lei­ter, Ärz­te, Juris­ten, Schul­di­rek­to­ren, Polizisten,
    "Jour­na­lis­ten", etc. wer­den wei­ter­le­ben, als sei nichts gewesen.
    Das ist der Preis, den wir für Fried­fer­tig­keit wer­den zah­len müssen.
    Großartig.
    Mir ist jeder noch vor­han­de­ne Rest Grund­ver­trau­en in die gro­ße Mehr­heit mei­ner Mit­men­schen abhan­den gekommen.

  8. @gelegentlich: Ich stim­me voll und ganz zu. Aus­sper­ren bringt nichts, "framen" sehe bei mir ganz anders aus, bringt aber nichts.

    Aber den vie­len Besu­chern der Sei­te, die nur lesen und nicht mit­dis­ku­tie­ren, soll­ten hier im Gegen­satz zu Ber­lin, Fach­leu­ten und MSM auf eine eher neu­tra­le Betrach­tung (wenn auch etwas mehr links) des Gesche­hens stoßen.

  9. Ob wir wol­len oder nicht müs­sen wir in irgend­ei­ner Form mit den Zeu­gen Coro­nas im Gespräch blei­ben. Wir leben ja zusam­men mit denen in einem Land.
    Um die­sen Schla­mas­sel zu been­den scheint mir im Moment nur eine For­de­rung für bei­de Sei­ten anschlu­fä­hig zu sein:
    die For­de­rung nach ehr­li­chen und trans­pa­ren­ten Tests.
    https://​che​cker​che​cken​.blog​ger​.de/​s​t​o​r​i​e​s​/​2​7​7​8​6​4​1​/​#​2​7​9​6​984 und fol­gen­de Kom­men­ta­re. Nimmt das auf was „Illa“ in ihrem wun­der­ba­ren e‑book vor­ge­stellt hat.
    Dass die­se Maß­nah­men nichts brin­gen hat ein „Zack“ hier aus­ge­zeich­net dargelegt:
    https://​frank​furt​zack​.medi​um​.com/​w​a​r​u​m​-​l​o​c​k​d​o​w​n​s​-​n​i​c​h​t​-​s​o​-​w​i​r​k​e​n​-​w​i​e​-​g​e​d​a​c​h​t​-​9​a​9​2​c​0​9​3​d​361

  10. Auf­hö­ren mit Tests. Ori­en­tie­rung an der Zahl schwe­rer Erkran­kun­gen. Vor­sor­ge durch Stär­kung des Immun­sys­tems, Ein Blick auf die Sei­te influ­en­za – des rki hilft um die (Ir) rele­vanz von Sars Cov 2 als Todes­fall­ver­ur­sa­cher einzuschätzen.
    Es ist unlau­ter die Todes­zah­len bei einem offen­sicht­lich sai­so­na­lem Virus immer wei­ter fortzuschreiben.

    Ich den­ke so wenig aku­te Atem­wegs­er­kran­kun­gen im Febru­ar gab es selten.

    1m Abstand reicht! Es lebe die Lebendigkeit!

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