Drosten zu Hintergedanken und Arbeitsplatzabwesenheiten

Es führt kein Weg dar­an vor­bei. Anschei­nend wei­gern sich die Men­schen vom NDR erst­mals, den "Coro­na­vi­rus Update"-Podcast mit Chris­ti­an Dros­ten zu ver­schrift­li­chen. Jeden­falls liegt bis heu­te von der Sen­dung am 12.1.23 kein Tran­skript vor*. Ich kann es ihnen nicht übel­neh­men, wenn sie es ableh­nen, die­se Arbeit ohne Gefah­ren­zu­la­ge auf sich zu neh­men. Also bei­ße ich in den süß-sau­ren Apfel und brin­ge zu lesen, was an Schar­la­ta­ne­rie zu hören ist. Gleich zu Beginn heißt es innovativ:

»Die Pan­de­mie zeich­net sich u.a. ja dadurch aus, daß sie auß­er­sai­so­na­le Wel­len macht, daß wir also bei­spiels­wei­se so etwas wie eine Som­mer­wel­le bekom­men von einem Virus, das eigent­lich ja in die Win­ter­zeit gehört. Und das kommt dadurch, daß das Virus sich adjus­tiert…«

»Jetzt haben über die Weih­nachts­fei­er­ta­ge… ein paar Medi­en gesagt, Dros­ten erklärt die Pan­de­mie für been­det. Also ich glau­be, alle, die mich kom­mu­ni­zie­ren gehört haben, wis­sen, daß ich sol­che, sagen wir mal, ja, sol­che for­schen Din­ge eigent­lich nicht in der Öffent­lich­keit sage«

Ich jeden­falls kann bestä­ti­gen, daß ich nie­mals Der­ar­ti­ges von dem For­scher gehört habe.

War­um ist die von ihm pro­gnos­ti­zier­te Win­ter-Wel­le nicht so rich­tig in die Gän­ge gekom­men? Qua­si wegen des Klimawandels:

Herbstwelle ohne Rückenwind kommt nicht in die Gänge, wegen gewisser Netzwerkeffekte

»Dann kam die­ser sehr war­me Okto­ber, also wir hat­ten im Prin­zip einen Som­mer im Okto­ber. Und das hat sicher­lich dazu bei­getra­gen, daß die­se Herbst­wel­le nicht in den Win­ter rein­ge­lau­fen ist und Rücken­wind bekom­men hat, son­dern eher vor­zei­tig wie­der blo­ckiert wur­de… Und dann ist es nicht mehr in die Gän­ge gekom­men. Denn da gibt es ja so gewis­se Netz­werk­ef­fek­te, die dann unter­kri­tisch wer­den…«

Brau­chen wir denn noch Mas­ken, Herr Dros­ten? Fragt die Inter­view­part­ne­rin Korin­na Hen­nig. Nein, aber ja, ant­wor­tet der Meis­ter die­ser Technik:

»Wenn man sich jetzt vor­stellt, der Sockel ist viel höher gewor­den, ja, also die Säu­le der Über­tra­gun­gen, der Zah­len­wert der Über­trag­bar­keit, und den­noch haben wir weni­ger Infek­tio­nen. Das kommt natür­lich daher, daß die Bevöl­ke­rungs­im­mu­ni­tät so eine Grund­leis­tung schon erbringt. Und die­se Grund­leis­tung ist der größ­te Anteil an der Über­tra­gungs­kon­trol­le, und da kön­nen ja die Mas­ken jetzt nur wie­der den glei­chen Abso­lut­be­trag dazu bei­tra­gen, daß es noch etwas bes­ser kon­trol­liert wird. So, und die­ser Abso­lut­be­trag wird aber anteils­mä­ßig an der Gesamt­kon­troll­kraft viel weni­ger aus­ma­chen als frü­her. Dar­um ist es also erst mal prin­zi­pi­ell zu erwar­ten, daß die Mas­ken weni­ger nüt­zen als früher. 

Viel­leicht kann ich das noch ein­mal über einen ande­ren Weg erklä­ren: Es wird mehr infek­tiö­ses Virus aus­ge­schie­den bei die­sen Viren als bei frü­he­ren Viren, die Mas­ke kann aber nur gleich viel Virus auf­hal­ten. Auch da kann man sich wie­der dran klar­ma­chen: Die Mas­ke wird nicht so effi­zi­ent mehr sein…«

Im regulativen Hintergrundgebäude MaskenträgerInnen schützen

»Um das regu­la­ti­ve Hin­ter­grund­ge­bäu­de zu ver­ste­hen, muß man sich aber klar­ma­chen, es gibt ein­fach Leu­te, die müs­sen ja auch Zug fah­ren, die müs­sen auch von A nach B kom­men (Hen­nig: Genau) und denen möch­te man ja die­se unan­ge­neh­me Situa­ti­on erspa­ren, daß sie sagen, wenn ich mich infi­zie­re, bin ich schlecht dran, ich habe ne Krank­heit und ich soll­te mich nicht infi­zie­ren, ich will mich schüt­zen. Aber alles, was ich tun kann, ist, ich sel­ber kann mir ne Mas­ke auf­set­zen und wer­de dann noch viel­leicht schief dabei ange­guckt. Das möch­te man die­sen Leu­ten eben erspa­ren. Und in einer Sozi­al­si­tua­ti­on im Zug, wo man nicht anders kann, als stun­den­lang da zu sit­zen mit ganz vie­len Leu­ten, ist es dann doch ein ganz guter sozia­ler Gedan­ke, wenn alle sich aus Rück­sicht ne Mas­ke aufsetzen…»

Frau Hennig schützt mit zwei Masken "Geimpfte", die sonst schwer erkranken

«Hen­nig: … Bei Risi­ko­grup­pen, bei Vul­ner­ablen, ist es mit Omi­kron, weil es so anste­ckend ist, mög­li­cher­wei­se eben nicht getan damit, sich selbst zu schüt­zen, wie ja vie­le sagen "Du kannst ja eine Mas­ke auf­set­zen", son­dern da kön­nen wir ein­fach mit zwei Mas­ken, also sowohl ich tra­ge eine als auch der, der mir gegen­über sitzt und ein hohes Risi­ko hat, schwer zu erkran­ken an Omi­kron trotz Imp­fung, den kann ich damit mit schützen.

Dros­ten: Genau. Und das ist eben die Rück­sichts­über­le­gung, die man dabei hat. Das ist doch etwas sehr Schö­nes, gesell­schaft­lich Adhä­ren­tes, Koope­ra­ti­ves, was man sich viel­leicht auch klar machen soll­te, ne. Statt sich drü­ber auf­zu­re­gen, daß man nur noch im Zug ne Mas­ke tra­gen muß…«

Ich habe nach­ge­schla­gen auf fle​xi​kon​.doc​check​.com, der all­ge­mei­ne Sprach­ge­brauch laut Duden hilft nicht: »Als Adhä­renz bezeich­net man in der Medi­zin die Ein­hal­tung der gemein­sam von Pati­ent und Behand­ler gesetz­ten The­ra­pie­zie­le im Rah­men des Behand­lungs­pro­zes­ses.«

Für einen sehr kur­zen Augen­blick blitzt bei Frau Hen­nig gesun­der Men­schen­ver­stand auf.

»Jetzt fra­gen vie­le "Wie lan­ge sol­len wir das denn noch machen?" Und wir hat­ten doch auch vor­her Viren, die für die Men­schen gefähr­lich sind«

Ein Hintergedanke noch mal: Nicht den gewissen Übungseffekt aufgeben. Dann sind da noch die Arbeitsplatzabwesenheiten

»Dros­ten: …Also, poli­tisch-regu­la­tiv fin­de ich es im Moment noch sinn­voll, bei­spiels­wei­se allei­ne unter einem ande­ren Hin­ter­ge­dan­ken noch mal. Wir haben natür­lich jetzt nicht die letz­te Gewiß­heit, daß wir jetzt in der, sagen wir mal, wirk­lich ende­mi­schen Situa­ti­on ange­kom­men sind. Es könn­te ja doch noch Über­ra­schun­gen geben… Also, wenn man jetzt gleich alle Maß­nah­men kom­plett fal­len läßt, dann hat man natür­lich auch einen gewis­sen Übungs­ef­fekt und einen gewis­sen Bereit­schafts­ef­fekt in der Bevöl­ke­rung damit dann auch auf­ge­ge­ben. Und das ist viel­leicht jetzt im Moment, in die­ser jet­zi­gen Win­ter­zeit noch mal ein biss­chen risikoreich…

Und dann sind es eben die Arbeits­platz­ab­we­sen­hei­ten, die dann zäh­len, die dann das Züng­lein an der Waa­ge sind. Und wenn es hart auf hart käme, dann müß­te man regu­la­tiv-poli­tisch auch noch mal ein biss­chen zurückfahren…«

So, für heu­te gebe ich nach den ers­ten fünf­zehn Minu­ten auf. Fort­set­zung zu den ver­blei­ben­den 90 Minu­ten folgt.

* Update: Einem auf­merk­sa­men Leser ist auf­ge­fal­len, es gibt seit dem 19.1. nach­mit­tags den tran­skri­bier­ten Text. Vie­len Dank, auch an die unver­wüst­li­chen Men­schen beim NDR!

37 Antworten auf „Drosten zu Hintergedanken und Arbeitsplatzabwesenheiten“

  1. Ist @aa sicher, dass der Pod­cast von «Dros­ten» von Dros­ten ist? Es wird der­zeit von einem Chat­bot namens «ChatGPT» berich­tet, der zu schwur­beln­den Meis­ter­leis­tun­gen fähig sein soll. Könn­te sich hin­ter «Dros­ten» so ein Text­au­to­mat ver­ber­gen? Ob es sich lohnt, dergl. wei­ter zu kom­men­tie­ren? Der Auto­mat ist sicher schnel­ler in der Text­pro­duk­ti­on, als der Kom­men­ta­tor. Das wird, wenn es dumm läuft, ein Rest-des-Lebens-Projekt.

    https://​www​.ach​gut​.com/​a​r​t​i​k​e​l​/​k​u​e​n​s​t​l​i​c​h​e​_​i​n​t​e​l​l​i​g​e​n​z​_​a​l​s​_​a​c​h​g​u​t​_​a​u​t​o​r​_​w​u​e​r​d​e​n​_​s​i​e​_​d​a​s​_​l​e​sen

    NB. 15 von 105 Minu­ten sind 1/7 der Gesamt­zeit. D.h. es wer­den noch 6 wei­te­re Fol­gen folgen?—Na dann, viel, äh, Vergnügen…

    1. @Archimedes: Oder es ist eine selt­sa­me Art von Lie­be. Aber wenn Lie­be nicht erwi­dert wird, muss man auch mal los­las­sen können. 😉

  2. Nach knapp drei Jah­ren kehrt der Stadt­rat in Aachen wie­der ins his­to­ri­sche Rat­haus zurück.
    Rück­kehr ins Rat­haus : Der Stadt­rat in Aachen been­det den Corona-Modus
    Das Leben kehrt in den his­to­ri­schen Rats­saal zurück: Der Stadt­rat in Aachen tagt ab 1. Febru­ar wie­der im Rat­haus und been­det damit den Corona-Modus.

  3. „Ich habe es langsam satt, dass immer Behauptungen aufgestellt werden, ohne die Nachweise zu führen.“ sagt:
  4. Das ist wik­lichh schlimm fuer die eige­ne geis­ti­ge Gesund­heit, sich die­sen Muell anzu­tun: von Wel­len, die nicht lau­fen, Sockeln, die wach­sen aber den­noch weni­ger wer­den, Hin­ter­ge­dan­ken, die gar nicht so weit hin­ter­her sind, …

    Auch wenn ich dank­bar fuer die Auf­be­rei­tung bin, bedeue­re ich jeden, der gezwun­gen ist, sich die­sen intel­lek­tu­el­len Son­der­muell antun zu muessen.

    1. Ja – genau. Und dann habe ich auf­ge­hört wei­ter­zu­le­sen. Das geht an man­chen Tagen gar nicht mehr.
      @aa – trotz­dem vie­len Dank – manch­mal muss man sich die­sen Schwach­sinn – wenn auch in homöo­pa­thi­scher Dosid – antun, um die Abwehr­kräf­te des geis­ti­gen Immun­sys­tems zu stärken.
      Wenn das alles nicht so ernst wäre und man vie­le Leu­te kennt, wel­che durch die Maß­nah­men und die dar­aus resul­tie­ren­den Repres­sa­li­en im per­sön­li­chen und beruf­li­chen Umfeld einen Tref­fer abbe­kom­men haben, könn­te man es als gigan­ti­sches Kaba­rett betrachten .
      Von den direk­ten Imp­f­op­fern will ich hier gar nicht spre­chen, dass ist ein kom­plett anders The­ma und enorm viel­schich­tig und zum Teil abgründig.

  5. https://​www​.coro​dok​.de/​f​a​k​e​-​n​e​w​s​-​u​m​-​a​n​g​e​b​l​i​c​h​e​-​d​r​o​s​t​e​n​-​s​t​u​d​i​e​/​?​u​n​a​p​p​r​o​v​e​d​=​1​7​8​9​3​2​&​m​o​d​e​r​a​t​i​o​n​-​h​a​s​h​=​b​9​b​5​2​3​f​1​8​4​f​5​e​e​7​1​8​6​7​e​7​1​2​d​8​2​c​a​d​2​6​a​#​c​o​m​m​e​n​t​-​1​7​8​932

    die meis­ten nut­zer und teil­neh­mer schrei­ben auf der ers­te sei­te, aber war­um? hier gibt es kei­ne Gegen­wart und Zukunft. Hier kann man jede Fra­ge aus der Ver­gan­gen­heit beant­wor­ten – mit dem Wis­sen vom 19.01.2023.

    Das ist Zau­be­rei – und Realität!!!

    🙂

    ver­gan­gen­heit und zukunft sind eins. es gibt kei­ne zukunft ohne gegen­wart. wir haben jetzt und hier die zukunft in der hand. wir gestal­ten die zukunft. wir!!!!

    1. "Das hört sich doch nie­mand frei­wil­lig an…;)"

      Doch, ich ken­ne jemand. Ein durch­aus gebil­de­tes Ehe­paar, teil­wei­se mit medi­zi­ni­schem Hin­ter­grund – die haben gemein­sam JEDEN Pod­cast gehört und es kam nicht der lei­ses­te Zwei­fel auf. Für mich unfassbar.

  6. Zitat Dros­ten: "Es könn­te ja doch noch Über­ra­schun­gen geben…" Ja, das stimmt. Ich wäre ernst­haft über­rascht, wenn aus Dros­tens Mund etwas ande­res kom­men wür­de, als sinn­ent­leer­tes Geschwal­le geschmückt mit ein paar Fremd­wör­ten, die er selbst nicht versteht.

    @aa Die­ses Drosten'sche Gesei­re kann ich kaum lesen, geschwei­ge denn hören. Sie müs­sen wirk­lich star­ke Ner­ven haben 🙂

  7. Das kann doch nie­mand aushalten.

    Was ist das für ein Schwach­sinn: "Es wird mehr infek­tiö­ses Virus aus­ge­schie­den bei die­sen Viren als bei frü­he­ren Viren, die Mas­ke kann aber nur gleich viel Virus auf­hal­ten. Auch da kann man sich wie­der dran klar­ma­chen: Die Mas­ke wird nicht so effi­zi­ent mehr sein…«"
    Die­ser Typ ist der­art unver­schämt, mir feh­len die Worte.

  8. Angst­psy­cho­se. Das ist mei­ne Fern­dia­gno­se für den Onkel Dr.osten. The­ra­pie? Ohne Häme rate ich zu 12 Mona­ten kör­per­li­cher Arbeit, viel­leicht im Stra­ßen­bau ( oder, für das woke Erha­ben­heits­ge­fühl: Fahr­rad­pre­mi­um-Rou­te), egal, Haupt­sa­che Schip­pe in der Hand, fri­sche Luft am Kör­per und dann täg­lich 8 Stun­den. Von Mikro­pho­nen, Mikro­sko­pen und ähn­li­chem Kram ist strikt Abstand zu nehmen.
    Den Open­chat Hin­weis fin­de ich wich­tig, denn das Teil wird uns wohl noch län­ger beschäftigen.

    1. @Prof Dr No

      Kei­ne Sor­ge, der Mann wird in Deutsch­land im lebens­lan­gen Lock­down sein. Ich den­ke, er wird bald nach Flucht­laen­dern Aus­schau halten.

    1. Gute Idee.
      Den­noch ganz gro­ße Hoch­ach­tung, dass sich A.A. das selbst­ge­fäl­li­ge Geschwur­bel die­ses Psy­chos antat oder vlt. antut. Es wären erfreu­li­cher­wei­se nur noch 83 Min., aller­dings wer­de ich kei­ne wei­te­re Sekun­de die­ses Kramp­fes anhö­ren und auch kei­ne tran­skri­bier­te Sil­be davon lesen.
      Man muss ja nicht jeden Brunz­pfos­ten bedie­nen, und den erspa­re ich mir wg. der pot. Gefahr einer Hirntrombose.

  9. 20.12.2022 / 20. Dezem­ber 2022 · Bun­des­mi­nis­te­ri­um für Arbeit und Soziales
    Fra­gen und Ant­wor­ten zur SARS-CoV-2-Arbeitsschutzverordnung
    Emp­feh­lun­gen des BMAS zum Betrieb­li­chen Infektionsschutz 

    Um die Aus­wir­kun­gen even­tu­el­ler wei­te­rer Infek­ti­ons­wel­len zu begren­zen, muss die Impf­quo­te auch in der Erwerbs­be­völ­ke­rung wei­ter erhöht sowie auch für Auf­fri­schungs­imp­fun­gen gewor­ben wer­den. Die Arbeit­ge­ber müs­sen daher wei­ter­hin Bei­trä­ge zur Erhö­hung der Impf­be­reit­schaft leis­ten, indem sie Beschäf­tig­te über die Risi­ken einer COVID-19 Erkran­kung und bestehen­de Mög­lich­kei­ten von Erst- und Auf­fri­schungs­imp­fun­gen infor­mie­ren, die Betriebs­ärz­te bei betrieb­li­chen Impf­an­ge­bo­ten unter­stüt­zen sowie bei Bedarf Beschäf­tig­te zur Wahr­neh­mung außer­be­trieb­li­cher Impf­an­ge­bo­te freistellen. 

    https://​bmas​.de/​D​E​/​S​e​r​v​i​c​e​/​C​o​r​o​n​a​/​F​r​a​g​e​n​-​u​n​d​-​A​n​t​w​o​r​t​e​n​/​F​r​a​g​e​n​-​u​n​d​-​A​n​t​w​o​r​t​e​n​-​A​S​V​O​/​f​a​q​-​c​o​r​o​n​a​-​a​s​v​o​.​h​tml

    19.01.2023 · tagesschau 

    Arbeits­mi­nis­ter Huber­tus Heil [ BMAS · Bun­des­mi­nis­te­ri­um für Arbeit und Sozia­les ] will die Son­der­re­geln am Arbeits­platz zum Schutz vor einer Coro­na-Anste­ckung zwei Mona­te frü­her als geplant been­den. „Ich wer­de per Minis­ter­ver­ord­nung die Coro­na-Arbeits­schutz­ver­ord­nung zum 2. Febru­ar 2023 auf­he­ben“, sag­te der Bundesarbeitsminister (…) 

    Der­zeit sind Betrie­be noch ver­pflich­tet, durch eine Gefähr­dungs­be­ur­tei­lung Maß­nah­men zum Infek­ti­ons­schutz in einem Hygie­ne­kon­zept fest­zu­le­gen. Außer­dem müs­sen Arbeit­ge­ber zur Erhö­hung der Impf­quo­te bei­tra­gen. Auch die­se Regeln ent­fal­len nun. 

    https://​www​.tages​schau​.de/​w​i​r​t​s​c​h​a​f​t​/​h​e​i​l​-​a​r​b​e​i​t​s​p​l​a​t​z​-​c​o​r​o​n​a​-​s​o​n​d​e​r​r​e​g​e​l​n​-​b​e​e​n​d​e​n​-​1​0​1​.​h​tml

    “The­re is no pan­de­mic, the­re is COVAX, a crime against huma­ni­ty and a medi­cal crime.”

  10. Damit hat er sich defi­ni­tiv den nächs­ten Cam­ping­platz­ur­laub ver­saut. Und das wird nicht an den Som­mer­vi­ren lie­gen, die sich adjus­tiert haben.

  11. Oben fin­det sich das fol­gen­de inter­es­san­te Fund­stück hoch­wis­sen­schaft­li­ches Geschwurbel:

    "Viel­leicht kann ich das noch ein­mal über einen ande­ren Weg erklä­ren: Es wird mehr infek­tiö­ses Virus aus­ge­schie­den bei die­sen Viren als bei frü­he­ren Viren, die Mas­ke kann aber nur gleich viel Virus aufhalten."

    Der Autor des Zitats (Prof.Dr.…?) ver­steht anschei­nend Mas­ken bzw. Fil­ter als eine Art Tank, in den man rein­schüt­ten kann, bis er voll ist.

    Der tat­säch­li­che Sach­ver­halt ist. daß jedes Par­ti­kel an Staub und, Aero­so­len (damit auch Viren) einer gege­be­nen Art und Grö­ße die­sel­be Wahr­schein­lich­keit hat im Fil­ter hän­gen­zu­blei­ben, und damit die­sel­be Wahr­schein­lich­keit durch- bzw. dran vor­bei zu kom­men. Die Wahr­schein­lich­keit hängt außer vom Typ Par­ti­kel von zahl­lo­sen ande­ren Fak­to­ren ab, der Pro­zent­satz auf­ge­hal­te­ner Par­ti­kel kann auch gegen null gehen (falls die Mas­ke ver­stopft), aber das fol­gen­de ist unab­hän­gig davon:

    Wenn k‑mal so vie­le Leu­te infek­tiö­se Par­ti­kel aus­sto­ßen, sind k‑mal so vie­le in der Luft, wer­den mit jedem Atem­zug k‑mal so vie­le durch die Mas­ke abge­fan­gen, gehen par­al­lel dazu k‑mal so vie­le durch das Fil­ter oder dran vor­bei – und wer­den k‑mal so vie­le (am Fil­ter vor­bei) eingeatmet.

    Die Eigen­schaf­ten der Mas­ke sind hier­für irrele­vant. Oben aber wird das Zitat wie folgt fort­ge­setzt und damit impli­zit die Auf­he­bung der Mas­ken­pflicht mit Eigen­schaf­ten der Mas­ken(!) begründet:
    "Auch da kann man sich wie­der dran klar­ma­chen: Die Mas­ke wird nicht so effi­zi­ent mehr sein…"

    Der Autor des Zitats (Prof.Dr.…?) schwur­belt damit den eigent­li­chen Grund weg, wes­halb das Mas­ken­tra­gen sinnlos(er) wird): die Ver­än­de­run­gen des Virus.

    Mit einem sol­chen Fehl­ver­ständ­nis eines Appa­rats oder Ver­suchs­auf­baus wäre man zu mei­ner Stu­di­en­zeit schon aus dem Labor­prak­ti­kum des 2.Semesters rausgeflogen.

  12. " Anschei­nend wei­gern sich die Men­schen vom NDR erst­mals, den "Coro­na­vi­rus Update"-Podcast mit Chris­ti­an Dros­ten zu verschriftlichen."

    Geht das nicht per Prog­gy? Oder anders gefragt: Sitzt du jetzt da und tippst das mit der Hand?

    Bit­te um Aufklärung.

    1. @Karl: Letz­te­res. Geht im Prin­zip "per Prog­gy". Nach mei­ner Erfah­rung, schon etwas älter, ist der Auf­wand, sol­che Pro­gram­me zu trai­nie­ren, ver­dammt groß.

          1. Jetzt muss wirk­lich ein Orden her, am acht­fa­chen Bande:

            1. für den Hel­den­mut, sich sowas über­haupt – und dann noch bei einer der­ar­tig nöli­gen Stim­me – anzuhören,
            2. für die Opfer­be­reit­schaft, durch all die­se seman­ti­schen Sümp­fe zu waten,
            3. für die Tap­fer­keit, es mit der dop­pel­ten kom­plet­ten Inkom­pe­tenz im Umgang mit Fremd­wör­tern aufzunehmen,
            4. für die Geduld mit der devo­ten Fragenstotterin,
            5. für die Treue zur Chronistenpflicht,
            6. für die Lang­mut, der­ar­ti­gen Wort­sa­lat dann auch noch von eige­ner Hand abzutippen,
            7. für den Humor in den Kommentaren,
            8. für die Men­schen­freund­lich­keit, die sich in alle dem dokumentiert.

  13. Wenn ich das lese bekom­me ich Gehirnverknotung.
    Das ist ein stu­dier­ter Mensch,? Ich bin von Beruf Elek­tri­ker aber so einen ver­dreh­ten Quaas gebe ich nicht ein­mal besof­fen von mir.
    In der Schu­le im auf­ge­kauf­ten deut­sche Staat wur­de im Deutsch­un­ter­richt noch Wert auf Aus­druck geiegt.
    Ich ver­gaß heu­te ist woke und Gen­der­sprech angesagt.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.