Duisburg vergibt Impfstoff per SMS

Das ist am 1.3. auf spie​gel​.de zu lesen.

»Um auf­ge­tau­te Biontech-Impf­do­sen nicht weg­schmei­ßen zu müs­sen, nutzt die Stadt Duis­burg ein neu­es Pro­gramm, das per Zufalls­ge­nera­tor Impf­wil­li­ge benach­rich­tigt. Wer zuerst ant­wor­tet, wird geimpft.«

Unbe­stä­tigt sind die Plä­ne der Stadt, den Impf­stoff per "Deli­very Hero" direkt an die Phar­ma-Kun­dIn­nen aus­zu­lie­fern. Auch Berich­te über Men­gen­ra­bat­te konn­ten nicht veri­fi­ziert wer­den. Es scheint sich eher um eine Art "Online-Bin­go" zu han­deln. Der "Spie­gel" weiter:

"Das Impf­zen­trum der Stadt Duis­burg setzt eine neu ent­wi­ckel­te Soft­ware namens »Impf­brü­cke« ein, um übrig geblie­be­nen, bereits auf­ge­tau­ten Biontech-Impf­stoff noch ver­wer­ten zu kön­nen. Aus einer Lis­te von Impf­wil­li­gen aus der jeweils prio­ri­sier­ten Grup­pe wählt die Soft­ware per Zufalls­ge­nera­tor Per­so­nen aus, die dann per SMS ange­schrie­ben, wie Stadt­spre­che­rin Anja Kop­ka am Mon­tag berich­te­te. Wer das Ange­bot anneh­me, kön­ne sich noch am sel­ben Tag imp­fen las­sen. »Es geht um etwa 15 Dosen am Tag.« Die Erfah­run­gen sei­en gut.

Zuvor hat­te der »Köl­ner Stadt-Anzei­ger« über die in Köln ent­wi­ckel­te Soft­ware berich­tet. »Für jede Impf­do­sis ver­schickt das Pro­gramm der­zeit SMS an drei Per­so­nen gleich­zei­tig«, sag­te Manu­el Hüt­tel vom Soft­ware-Start-up »Lit labs« der Zei­tung. »Wer zuerst zusagt, bekommt den Ter­min. Hat nach 30 Minu­ten kei­ner reagiert, wer­den drei neue Per­so­nen kon­tak­tiert.« In Duis­burg sei seit zehn Tagen ein Pro­to­typ des Sys­tems im Einsatz.

Die Kon­takt­da­ten der Frei­wil­li­gen bekommt die Soft­ware laut den Betrei­bern aus Excel-Tabel­len des Duis­bur­ger Impf­zen­trums. In die­sen Tabel­len sei­en ledig­lich die Impf­grup­pen und die Han­dy­num­mer ver­merkt, erklär­te Hüt­tel dem »Köl­ner Stadt-Anzeiger«.

Das Sys­tem habe in Duis­burg bin­nen zehn Tagen bereits 125 Impf­do­sen ver­mit­telt, sagt der Ent­wick­ler der »Impf­brü­cke«. Bis­her gebe es noch kei­ne wei­te­ren Inter­es­sen­ten, die Soft­ware in ande­ren Städ­ten ein­zu­set­zen, so Hüt­tel. »Wir wür­den uns aber natür­lich freu­en, wenn wir andern­orts hel­fen könn­ten, Impf­zen­tren zu unterstützen.«"

Gehört das jetzt in die Kate­go­rie "Amü­san­tes und Makabres"?

2 Antworten auf „Duisburg vergibt Impfstoff per SMS“

  1. War da nicht, letz­te Woche in 85 jäh­ri­ger mit 160+ geblitzt wor­den, weil er zum Impf­ter­min wollte?

    Hat­te wohl auch so eine last minu­te Offer­te bekommen?
    Wer zuerst kommt.. 😉

    1. Der war 88 und fuhr 191 kmh, wo 110 erlaubt waren.
      Oder war das noch einer?
      Die­ser obi­ge fiel in der Nähe von Straß­burg auf.
      Was heißt das mög­li­cher­wei­se? Ab in den Tod um der Lebens­ge­fahr zu entgehen.

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