EU: 6 Milliarden Euro für "Sicherheit der Regierungskommunikation"

Auch in die­sem Fall steht das Interessanteste des Artikels auf faz​.net vom 15.2. unter dem Titel "SATELLITEN GEGEN MUSK: Die EU-Kommission will ihr eige­nes Internet aus dem Weltall auf­bau­en" ganz am Ende:

»Es dro­he eine wei­te­re Konzentration wirt­schaft­li­cher Macht und damit ein bis­her unbe­kann­tes Maß poli­tischer Kontrolle über die glo­ba­len Kommunikationsnetze. Eine Satellitenkonstellation unter Kontrolle der EU kön­ne dem ent­ge­gen­wir­ken und zudem einen wich­ti­gen Beitrag zur Sicherheit der Regierungskommunikation lei­sten. Wie beim Satellitenprogramm Galileo gehe es auch dar­um, Expertise in Europa und damit die poli­ti­sche Handlungsfähigkeit zu erhalten…«

Am Beginn des Artikels hin­ge­gen wird die Nützlichkeit des Plans am Beispiel der Flutkatastrophe im Ahrtal auf­ge­zeigt. Dabei geht es nicht etwa um Frühwarnsysteme, son­dern dar­um, daß die Menschen wei­ter ihre Serien strea­men konnten:

»Als nach der Flutkatastrophe im Ahrtal im Juli vie­ler­orts die Internetverbindungen aus­fie­len, war Elon Musk zur Stelle. In weni­gen Tagen bau­te sein Unternehmen Starlink drei Dutzend Stationen auf, mit denen sich die Menschen per Satellit mit dem Internet ver­bin­den konn­ten. Für Musk war das die per­fek­te Werbung. 20 bis 30 Milliarden Dollar will er in sein satel­li­ten­ba­sier­tes Internet stecken…

6 Milliarden Euro

Da darf die Europäische Union auf kei­nen Fall zurück­ste­hen. Davon ist zumin­dest die EU-Kommission und allen vor­an der fran­zö­si­sche Binnenmarktkommissar Thierry Breton über­zeugt. Knapp 6 Milliarden Euro, davon 2,4 Milliarden aus dem EU-Budget, will die Kommission in den Aufbau eines eige­nen satel­li­ten­ba­sier­ten Internets inve­stie­ren. Damit will sie den „wei­ßen Flecken“, die es bei der auch für den Mittelstand wich­ti­gen Internetversorgung selbst in rei­chen EU-Staaten wie Deutschland auf dem Land noch gibt, ein Ende bereiten.

Das ist aber nicht alles. „Wir wol­len ein Back-up für unse­re Infrastruktur schaf­fen und unse­re Unabhängigkeit von Dritten und die Cyber-Sicherheit stei­gern“, sagt Breton. Die eige­ne Satelliteninfrastruktur soll die siche­re Kommunikation etwa durch Quantenverschlüsselung ermög­li­chen und damit auch für Regierungen und das Militär zusätz­li­chen Nutzen bringen…

Dabei geht es auch um die Interessen der fran­zö­si­schen Weltraumindustrie. So warnt die Europaabgeordnete Angelika Niebler (CSU) be­reits: „Von dem Projekt darf nicht nur die fran­zö­si­sche Großindustrie pro­fi­tie­ren, son­dern auch klei­ne und mitt­le­re Unternehmen und Start-ups.“

Um auf die 6 Milliarden Euro zu kom­men, soll das Geld aus dem EU-Budget durch Mittel der Mitgliedstaaten und pri­va­tes Geld auf­ge­stockt werden… 

Kontrolle über Kommunikationsnetze

Gut fin­det die Initiative Daniel Voelsen von der Stiftung Wissenschaft und Politik…

Es dro­he eine wei­te­re Konzentration wirt­schaft­li­cher Macht und damit ein bis­her unbe­kann­tes Maß poli­tischer Kontrolle über die glo­ba­len Kommunikationsnetze. Eine Satellitenkonstellation unter Kontrolle der EU kön­ne dem ent­ge­gen­wir­ken und zudem einen wich­ti­gen Beitrag zur Sicherheit der Regierungskommunikation lei­sten. Wie beim Satellitenprogramm Galileo gehe es auch dar­um, Expertise in Europa und damit die poli­ti­sche Handlungsfähigkeit zu erhal­ten. Im Übrigen pro­fi­tier­ten auch US-Unternehmen von Staatshilfen. Starlink etwa wer­de aus dem Geld, das Musk für Space‑X erhal­te, unter­stützt.«

(Hervorhebungen nicht im Original.)

12 Antworten auf „EU: 6 Milliarden Euro für "Sicherheit der Regierungskommunikation"“

  1. Um das Gelalle von KL auf unse­rem Planeten zu ver­brei­ten – ver­lockend. Doch der Empfängerhorizont berei­tet mir Sorgen. Ich nehm´ das lie­ber selbst in die Hand und geh mor­gen auf die Straße – von Erde zur Erde – und wenns wen inter­es­siert dann auch ger­ne zum Himme hoch! Wegen der Mär…( sie­he Duden: https://​www​.duden​.de/​r​e​c​h​t​s​c​h​r​e​i​b​u​n​g​/​M​aer) "Erzählung, selt­sa­me Geschichte, unglaub­wür­di­ger oder unwah­rer Bericht
    Beispiele […] die Mär vom Klapperstorch "

  2. Musk-Satelliten, 240 Stück und alle recht tief flie­gend und jeder­zeit absturz­ge­fähr­det und ‑gefähr­dend. Für unser­eins reicht es nicht mehr Aluhüte zu tra­gen, wegen der Trümmerteile, die nicht ver­glü­hen, brau­chen wir Stahlhelme.
    -
    Und das ist nicht das Schlimmste: hier unten zer­stört man uralten Baumbestand, um im Niedrigwindgebiet Reinhardswald ein paar zwan­zig Schreckschrauben in die Landschaft zu stel­len und
    da oben ent­steht eine gigan­to­ma­ni­sche Müllhalde.
    Ich ver­ste­he nur wenig von Physik oder Astrophysik. Aber mei­ne Phantasie reicht, mir ziem­lich ungu­te Szenarien vor­zu­stel­len – irgend­was von Elektromagnetismus hab ich mal gelesen.
    Vielleicht kennt sich jemand von den Kommentatoren hier bes­ser aus und kann etwas dazu sagen!?
    Jedenfalls: dar­um küm­mern sich die grü­nen Ungelernten, die Olafisten und die hüp­fen­den Gretchens einen Scheiß drum.
    (sor­ry für mei­ne klei­nen sprach­li­chen Ausrutscher, ich konn­te nicht anders)

  3. Selten däm­li­cher Unfug. Es mag ja sein, dass ich in der Thematik ein­fach nicht tief genug drin­stecke um 100% up to date zu sein aber von "Quantenverschlüsselung" habe ich noch nie etwas gehört. Was ich dafür gehört habe ist, dass der Vorteil der gan­zen Quantentechnik soweit es um das Knacken von Verschlüsselungen geht bei wei­tem nicht so extrem ist wie all­ge­mein ange­nom­men wird. Ich habe jetzt die exak­ten Faktoren nicht im Kopf aber es ist eben nichts was der nor­mal­tech­ni­sche Vorschritt nicht auch in abseh­ba­rer Zeit erreicht hät­te. Die durch­schnitt­li­che Verschlüsselung ver­liert halt ein paar Jahre Lebensdauer (prak­tisch alles ist knack­bar – irgend­wann) und soll­te ent­spre­chend stär­ker kon­fi­gu­riert werden.

    Naja, wie dem auch sei, Verschlüsselung hat so oder so nichts mit der zugrun­de­lie­gen­den Kommunikationstechnik zu tun. Spätestens da ist die dick auf­ge­tra­ge­ne Ankündigung ein­deu­tig als Bullshitbingo zu erken­nen. Ganz abge­se­hen davon, dass selbst wenn wir Alientechnik ver­bau­en, die poli­ti­schen Führer hier­zu­lan­de die Geschicke der Menschen immer­noch ganz ordi­när und unver­schlüs­selt per SMS len­ken würden.

    So. Ein. Nonsense.

    1. Geht mir ähn­lich, doch die Annahme, dass allein durch Beobachtung, Dingen oder auch den Lebendigem eine ande­re Richtung len­ken zu kön­nen, gefällt mir.
      z.B. mit Fliegen, Bienen usw. die ich nicht in Innenräumen haben will, meist nur inner­lich, und len­ke sie nach drau­ßen und wün­sche viel Glück…und falls sie einem Vogel Futter bieten…auch gut. Viel bes­ser als wil­des Gewedel mit der Fliegenpatsche allemal.

    2. @d: Quantenverschlüsselung ist in der Tat etwas ungün­stig aus­ge­drückt, gemeint ist wahr­schein­lich Quantenschlüsselaustausch. Der Schlüssel ist klas­sisch, wird aber über ein quan­ten­me­cha­ni­sches Verfahren zwi­schen den Parteien kom­mu­ni­ziert, bei dem man ein Abhören der Kommunikation sicher fest­stel­len kann.

      Unabhängig davon gibt es den soge­nann­ten Shor-Algorithmus, mit dem ein Quantencomputer Schlüssel per Primfaktorzerlegung signi­fi­kant schnel­ler knacken kann als ein klas­si­scher Computer. Dazu fehlt aktu­ell mei­nes Wissens aller­dings noch ein geeig­ne­ter Quantencomputer. Das ist aus kryp­to­gra­phi­scher Sicht schon wesent­lich, da man die Leistungsfähigkeit klas­si­scher Computer nicht belie­big stei­gern kann, der Aufwand zum Knacken der Schlüssel jedoch bei­na­he expo­nen­ti­ell mit der Größe der Schlüssel wächst. Letztendlich aber nur ein wei­te­rer Schritt im end­lo­sen Technikwahn die­ser Welt.

      Es han­delt sich hier um ein Wettrüsten von Wahnsinnigen, die sich in der Vorstellung tota­ler Kontrolle ver­rannt haben. Um den Preis, dass der Himmel bald genau­so ver­dreckt ist wie die Erde.

  4. Wenn die Zertifikate als Grundlage einer Währung (dem Alueuro) die­nen sol­len, dann muss die Kommunikation sicher lau­fen – ins­be­son­de­re um sicher­zu­stel­len, dass kei­ne Ungespritzten und son­sti­gen Rebellen am Leben teil­neh­men. Das Überwachungsregime muss über­all im Land sicher funktionieren.

    Über Jahre wur­den die Funkmasten für den Mobilfunk gut getarnt auf­ge­stellt. Falsche Schornsteine usw. Angeblich wegen der Leute, die gegen "5G Strahlung" pro­te­stie­ren wür­den. Die Qualitätsmedien hat­ten die­se Bedenken eine Zeitlang inten­siv und skur­ril the­ma­ti­siert. Ich sehe ande­re Gründe. Der Mobilfunk ist der­zeit ein wich­ti­ger Teil der Überwachung mit Zertifikaten. Ohne wür­de kei­ne der "G‑Regeln" funk­tio­nie­ren. Wenn nun eini­ge Leute auf die Idee kämen und die Funkmasten ent­fer­nen, dann wäre all die Vorbereitung umsonst. Nebenbei: Der größ­te Vorteil von 5G gegen­über den älte­ren Techniken ist fei­ne Netz, das man auf­spannt. Kein noch so klei­ner Raum soll uner­reich­bar bleiben.

    Ein enges Satellitensystem wie das von Musk ist nicht nur zum Kriegführen geeig­net, son­dern auch zur tota­len Kontrolle der Menschen, zusam­men mit den Zertifikaten.

    Nur so ein paar Gedanken. Kann auch sein, dass Spazierengehen wirkt. Aber die Zertifikate müs­sen weg.

  5. Interessant übri­gens, daß die letz­te Fuhre neu­er Skylink-Satelliten bald nach dem Start einem Sonnensturm zum Opfer gefal­len ist… Oder war es EMP von HAARP…? (Übrigens: Seit 7 Jahren ist die Sonnenfleckenaktivität gleich Null; die Temperaturen welt­weit sin­ken; die­sen Winter ist im fünf­ten Jahr in Folge die ark­ti­sche Meereis-Bedeckung so dick und umfang­reich wie zuletzt 1979…)

  6. Ohne bes­se­ren (Sonnensturm)-Wetterbericht wird das nichts

    Videoaufnahmen vom 7. Februar zei­gen, wie Dutzende Feuerbälle über den kla­ren Nachthimmel von Puerto Rico rasen. Es sind brand­neue Starlink-Satelliten, die Elon Musks Raumfahrtunternehmen SpaceX erst vor weni­gen Tagen ins All geschos­sen hat­te und die hier nun ein­fach ver­glü­hen. Bis zu 40 der 49 gestar­te­ten Internetsatelliten ver­fehl­ten dem Unternehmen zufol­ge ihre Umlaufbahn. Grund ist eine Sonneneruption, die einen geo­ma­gne­ti­schen Sturm aus­ge­löst und erhitz­te Teilchen aus der Erdatmosphäre hoch ins All geschleu­dert hat. Dort wo die Satelliten auf dem Weg in ihre fina­le Umlaufbahn sonst nur wenig atmo­sphä­ri­schen Widerstand über­win­den müs­sen, gab es plötz­lich Gegenwind, der die Satelliten zurück in Richtung Erde trieb.
    https://​www​.wiwo​.de/​t​e​c​h​n​o​l​o​g​i​e​/​f​o​r​s​c​h​u​n​g​/​e​l​o​n​-​m​u​s​k​s​-​r​a​u​m​f​a​h​r​t​p​r​o​j​e​k​t​-​a​b​s​t​u​r​z​-​v​o​n​-​4​0​-​s​p​a​c​e​x​-​s​a​t​e​l​l​i​t​e​n​-​s​c​h​u​l​d​-​i​s​t​-​d​i​e​-​w​e​t​t​e​r​v​o​r​h​e​r​s​a​g​e​/​2​8​0​5​6​4​2​0​.​h​tml

  7. Tatsächlich ist jedes ein­zel­ne Glied von Musks außer­ir­di­scher Technoarmada bloß von kur­zer Lebensdauer. Um die Welt flä­chen­deckend mit Internet zu ver­sor­gen, braucht es ein mög­lichst eng­ma­schi­ges Netz an Satelliten in gerin­gem Abstand zur Erdoberfläche. Entsprechend wer­den die Starlink-Abgesandten in einer Höhe von ledig­lich rund 500 Kilometern, im „Low Earth Orbit“ (LEO), in Position gebracht. Wegen der dort ver­gleichs­wei­se star­ken Gravitation sacken die Flugkörper all­mäh­lich ab, bis sie nach fünf bis sie­ben Jahren in der Erdatmosphäre ver­glü­hen. Dabei wird, anders als bei stei­ner­nen Meteoriten, Metall, vor allem Aluminium frei­ge­setzt und durch Verbrennung in Aluminiumoxid umge­wan­delt. Wissenschaftler fürch­ten, dass so die Chemie der obe­ren Atmosphäre nach­hal­tig ver­än­dert wer­den könn­te und das Sonnenlicht anders gebro­chen und gestreut wird – mit unkal­ku­lier­ba­ren Konsequenzen für das Weltklima.
    Weil Musks Himmelsboten so schnell den Geist auf­ge­ben, muss stän­dig für Nachschub gesorgt wer­den, wodurch sich die Risiken immer wei­ter hoch­schau­keln. Nach Berechnungen des Physikers Aaron Boley und des Politologen Michael Byers von der UBC wer­den mit der ersten Generation der Starlink-Typen täg­lich 2,2 Tonnen „totes Satellitenmaterial“ Richtung Erde stür­zen und ver­damp­fen. Das heißt auch: Die Zahl 42.000 umfasst nur die künf­tig zu einem Zeitpunkt im Orbit plat­zier­ten Satelliten. Die Reservearmee zum Austausch der aus­ge­dien­ten Gerätschaften ist dabei gar nicht berück­sich­tigt. Zum Vergleich: Nach einem Bericht des Wirtschaftsmagazins „Capital“ befan­den sich im Oktober 2019 schät­zungs­wei­se rund 20.000 künst­li­che Objekte in Erdumlaufbahnen, dar­un­ter cir­ca 2.200 akti­ve Satelliten."
    https://​www​.nach​denk​sei​ten​.de/​?​p​=​7​3​903

  8. [ hier berich­tet bei der ]
    University of Gothenburg 

    2021 – 2024 

    Deciphering the pan­de­mic public sphere—DECIPHER

    Technische Universität Ilmenau and the German Federal Institute of Risk Assessment ( BfR ).

    Researchers from Germany, Italy, the Netherlands, Spain, Sweden, the United Kingdom and the United States will ana­ly­ze and compa­re risk and cri­sis com­mu­ni­ca­ti­on from govern­ment agen­ci­es and the media in seven count­ries during the COVID-19 pandemic. 

    Professor Bengt Johansson at the Department of Journalism, Media and Communication (JMG), University of Gothenburg, is the Swedish repre­sen­ta­ti­ve in DECIPHER. He is a visi­ting pro­fes­sor at the University of Ilmenau, Germany, who runs the project. 

    He is also one of eight Mercator Fellows in DECIPHER. They will part­ly con­tri­bu­te their exper­ti­se on the deve­lo­p­ment of the pan­de­mic in their respec­ti­ve count­ries, and part­ly as experts in risk and cri­sis com­mu­ni­ca­ti­on help with ever­ything from rese­arch design to publi­shing research. 

    gu​.se/​e​n​/​r​e​s​e​a​r​c​h​/​d​e​c​i​p​her

    GEPRIS [ GEPRIS: find DFG-foun­ded projects ] 

    Term sin­ce 2021 

    Project iden­ti­fier Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) – Project num­ber 458225198 

    Deciphering the “pan­de­mic public sphe­re”: Government com­mu­ni­ca­ti­on, (social) media dis­cour­ses on and citi­zens’ respon­ses to COVID-19 in Europe and the USA 

    Professorin Dr. Emese Domahidi; Dr. Severine Koch, sin­ce 9/2022; Professor Dr. Martin Löffelholz; Professor Dr.-Ing. Kai-Uwe Sattler; Dr. Andreas Schwarz; Dr. Nadine Steinmetz 

    Communication Sciences
    Operating, Communication, Database and Distributed Systems
    Social Psychology, Industrial and Organisational Psychology 

    This pro­ject com­pa­ra­tively ana­ly­zes how effec­tively govern­ments and health insti­tu­ti­ons in Germany, Italy, the Netherlands, Spain, Sweden, the United Kingdom and the USA have infor­med their citi­zens about COVID-19 and encou­ra­ged them to adopt self-pro­tec­ti­ve beha­vi­or. These count­ries were sel­ec­ted accor­ding to the fol­lo­wing cri­te­ria: Severity of the pan­de­mic, system of govern­ment, degree of poli­ti­cal auto­no­my, trust of the popu­la­ti­on in the govern­ment, type of media system, and the respec­ti­ve "risk cul­tu­re". The pro­ject is gui­ded by three key que­sti­ons. (1) What mes­sa­ges and expl­ana­ti­ons about COVID-19 and rela­ted pro­tec­ti­ve mea­su­res did govern­ments and health insti­tu­ti­ons com­mu­ni­ca­te to the public in the respec­ti­ve count­ries? (2) How did lega­cy media cover the pan­de­mic and govern­men­tal risk mes­sa­ges? (3) How did the public per­cei­ve the pan­de­mic and the respec­ti­ve govern­men­tal risk mes­sa­ges? Answering the­se que­sti­ons requi­res a mul­ti­di­sci­pli­na­ry approach, in which we com­bi­ne qua­li­ta­ti­ve, quan­ti­ta­ti­ve and com­pu­ta­tio­nal rese­arch methods from com­mu­ni­ca­ti­on sci­ence, psy­cho­lo­gy and com­pu­ter sci­ence, thus metho­do­lo­gi­cal­ly exten­ding risk and cri­sis com­mu­ni­ca­ti­on rese­arch. We have defi­ned four work packa­ges (WP). WP 1 focu­ses on the com­pa­ra­ti­ve ana­ly­sis of the com­mu­ni­ca­ti­on of govern­ments and health insti­tu­ti­ons on COVID-19, exami­ning which cri­sis com­mu­ni­ca­ti­on stra­te­gies were used due to which fac­tors, which risk and ins­truc­tion­al mes­sa­ges were deve­lo­ped to inform the popu­la­ti­on and the media, and how the­se mes­sa­ges chan­ged over the cour­se of the pan­de­mic. WP 2 com­pa­ra­tively ana­ly­zes how lega­cy media cover­ed both the pan­de­mic as well as risk mes­sa­ges from govern­ments and health insti­tu­ti­ons in terms of cau­sal attri­bu­ti­ons, moral judgments, and insti­tu­tio­nal per­for­mance of govern­ment insti­tu­ti­ons, and how the framing of COVID-19 and govern­ment com­mu­ni­ca­ti­on have influen­ced each other. WP 3 com­pa­ra­tively ana­ly­zes the ext­ent to which the ins­truc­tion­al and risk mes­sa­ges dis­se­mi­na­ted by govern­ments and health insti­tu­ti­ons about COVID-19 shaped the citi­zens’ view of the pan­de­mic, the ext­ent to which the infor­ma­ti­on needs of citi­zens were met, the ext­ent to which media covera­ge influen­ced public per­cep­ti­ons, and the reac­tions that govern­ment com­mu­ni­ca­ti­on in the social media trig­ge­red. WP 4 sum­ma­ri­zes the results and iden­ti­fi­es com­mo­n­a­li­ties and dif­fe­ren­ces in the risk and cri­sis com­mu­ni­ca­ti­on of govern­ments, health insti­tu­ti­ons and the media in the count­ries inclu­ded in this stu­dy. Based on this, we will fur­ther deve­lop (a) theo­re­ti­cal approa­ches describ­ing the inter­play bet­ween govern­ment mes­sa­ges, media covera­ge, public per­cep­ti­on and the spread of COVID-19, (b) a stra­tegy for real-time moni­to­ring of cri­sis com­mu­ni­ca­ti­on, and © poli­cy recom­men­da­ti­ons for the com­mu­ni­ca­ti­on of govern­ments and health insti­tu­ti­ons on pandemics. 

    Cooperation Partners: Professor Dr. Ángel Javier Castaños Martínez; Professorin Dr. María Teresa Mercado Sáez; Jingyuan Yu 

    Ehemalige Antragstellerinnen / Ehemalige Antragsteller: Dr. Natalie Berger, Ph.D., from 4/2022 until 9/2022; Dr. Frederik Freudenstein, from 6/2021 until 4/2022

    gepris​.dfg​.de/​g​e​p​r​i​s​/​p​r​o​j​e​k​t​/​4​5​8​2​2​5​198

    Start date: Jun 1, 2021 | DECIPHER – DECIPHERING THE “PANDEMIC PUBLIC SPHERE” 

    Countries inclu­ded: Germany, Spain, Italy, Netherlands, Sweden, UK, USA. 

    rese​arch​ga​te​.net/​p​r​o​j​e​c​t​/​D​E​C​I​P​H​E​R​-​D​e​c​i​p​h​e​r​i​n​g​-​t​h​e​-​p​a​n​d​e​m​i​c​-​p​u​b​l​i​c​-​s​p​h​e​r​e​-​G​o​v​e​r​n​m​e​n​t​-​c​o​m​m​u​n​i​c​a​t​i​o​n​-​s​o​c​i​a​l​-​m​e​d​i​a​-​d​i​s​c​o​u​r​s​e​s​-​o​n​-​a​n​d​-​c​i​t​i​z​e​n​s​-​r​e​s​p​o​n​s​e​s​-​t​o​-​C​o​v​i​d​-​1​9​-​i​n​-​E​u​r​o​p​e​-​a​n​d​-​t​h​e​-​USA


    01.06.2021 – 31.05.2024 / 06/2021–12/2024

    Bundesinstitut für Risikobewertung
    BfR

    Deciphering the “pan­de­mic sphe­res”: Government com­mu­ni­ca­ti­on, (social) media dis­cour­ses on and citi­zens’ respon­ses to COVID-19 in Europe and the USA—DECIPHER

    Funding pro­gram­me / fun­ding insti­tu­ti­on: Deutsche Forschungsgemeinschaft [ DFG ] 

    Grant num­ber: 1350 / 60–0103-04

    Project descrip­ti­on:

    The pro­ject ana­ly­ses com­pa­ra­tively how effec­tively govern­ments, health insti­tu­ti­ons and media in Germany, Italy, the Netherlands, Spain, Sweden, the UK and the USA have infor­med their citi­zens about COVID-19 and encou­ra­ged self-pro­tec­ti­ve beha­viour. Three key que­sti­ons gui­de the pro­ject: (1) What expl­ana­ti­ons and mes­sa­ges about COVID-19 and rela­ted pro­tec­ti­ve beha­vi­ors have govern­ments and health insti­tu­ti­ons com­mu­ni­ca­ted to the public in each coun­try? (2) How did media report on the pan­de­mic and rela­ted risk mes­sa­ges from govern­ments? (3) How did the public per­cei­ve the pan­de­mic and the risk messages? 

    Project part­ners: Technische Universität Illmenau (TUI)

    bfr​.bund​.de/​e​n​/​d​e​c​i​p​h​e​r​i​n​g​_​t​h​e​_​p​a​n​d​e​m​i​c​_​s​p​h​e​r​e​s​_​_​g​o​v​e​r​n​m​e​n​t​_​c​o​m​m​u​n​i​c​a​t​i​o​n​_​_​_​s​o​c​i​a​l​_​_​m​e​d​i​a​_​d​i​s​c​o​u​r​s​e​s​_​o​n​_​a​n​d​_​c​i​t​i​z​e​n​s​_​_​r​e​s​p​o​n​s​e​s​_​t​o​_​c​o​v​i​d​_​1​9​_​i​n​_​e​u​r​o​p​e​_​a​n​d​_​t​h​e​_​u​s​a​_​_​d​e​c​i​p​h​e​r​_​-​2​8​7​6​3​8​.​h​tml

    01.06.2021 – 31.05.2024 / 06/2021–12/2024

    Bundesinstitut für Risikobewertung
    BfR 

    Aufdeckung der "Pandemie-Sphären": Regierungsstrategien, Medienrahmen, Twitter-Diskurse und Bürgerreaktionen auf COVID-19 in Europa und den USA (DECIPHER)

    06/2021–12/2024

    Förderprogramm / Mittelgeber: Deutsche Forschungsgemeinschaft [ DFG ] 

    Förderkennzeichen: 1350 / 60–0103-04

    Beschreibung des Projektes: 

    Das Projekt ana­ly­siert ver­glei­chend, wie effek­tiv Regierungen, Gesundheitseinrichtungen und Medien in Deutschland, Italien, den Niederlanden, Spanien, Schweden, dem Vereinigten Königreich und den USA ihre Bürgerinnen und Bürger über COVID-19 infor­miert und zu selbst­schüt­zen­dem Verhalten ermu­tigt haben. Drei Kernfragen lei­ten das Projekt an: (1) Welche Erklärungen und Botschaften über COVID-19 und damit ver­bun­de­ne Schutzmaßnahmen haben Regierungen und Gesundheitseinrichtungen der Öffentlichkeit in den jewei­li­gen Ländern ver­mit­telt? (2) Wie haben Medien über die Pandemie und die damit ver­bun­de­nen Risikobotschaften von Regierungen berich­tet? (3) Wie hat die Bevölkerung die Pandemie und die Risikobotschaften wahrgenommen? 

    Projektpartner: Technische Universität Illmenau (TUI)

    bfr​.bund​.de/​d​e​/​a​u​f​d​e​c​k​u​n​g​_​d​e​r​_​_​p​a​n​d​e​m​i​e​_​s​p​h​a​e​r​e​n​_​_​_​r​e​g​i​e​r​u​n​g​s​s​t​r​a​t​e​g​i​e​n​_​_​m​e​d​i​e​n​r​a​h​m​e​n​_​_​t​w​i​t​t​e​r​_​d​i​s​k​u​r​s​e​_​u​n​d​_​b​u​e​r​g​e​r​r​e​a​k​t​i​o​n​e​n​_​a​u​f​_​c​o​v​i​d​_​1​9​_​i​n​_​e​u​r​o​p​a​_​u​n​d​_​d​e​n​_​u​s​a​_​_​d​e​c​i​p​h​e​r​_​-​2​8​7​6​3​7​.​h​tml

    TU Ilmenau

    COVID-19: Regierungskommunikation, Mediendiskurse, Bürgerreaktionen

    DFG-Forschungsprojekt, 01.06.2021 – 31.05.2024

    Kurzbeschreibung

    Gefördert von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) ana­ly­siert das Fachgebiet Medienwissenschaft gemein­sam mit den Fachgebieten Computational Communication Science, Datenbanken und Informationssysteme sowie Public Relations und Technikkommunikation der TU Ilmenau sowie dem Institut für Risikobewertung in Berlin, wie effek­tiv Regierungen und Gesundheitseinrichtungen in Deutschland, Italien, den Niederlanden, Spanien, Schweden, dem Vereinigten Königreich und den USA ihre Bürgerinnen und Bürger über COVID-19 infor­miert und zu selbst schüt­zen­dem Verhalten ermu­tigt haben. Drei Kernfragen ste­hen von Juni 2021 bis Mai 2024 im Fokus der Teilprojekte: (1) Welche Erklärungen und Botschaften über COVID-19 haben Regierungen und Gesundheitseinrichtungen der Öffentlichkeit in den jewei­li­gen Ländern ver­mit­telt? (2) Wie haben Medien über die Pandemie und die damit ver­bun­de­nen Risikobotschaften von Regierungen berich­tet? (3) Wie hat die Bevölkerung die Pandemie und die Risikobotschaften wahrgenommen? 

    tu​-ilmen​au​.de/​u​n​i​v​e​r​s​i​t​a​e​t​/​f​a​k​u​l​t​a​e​t​e​n​/​f​a​k​u​l​t​a​e​t​-​w​i​r​t​s​c​h​a​f​t​s​w​i​s​s​e​n​s​c​h​a​f​t​e​n​-​u​n​d​-​m​e​d​i​e​n​/​p​r​o​f​i​l​/​i​n​s​t​i​t​u​t​e​-​u​n​d​-​f​a​c​h​g​e​b​i​e​t​e​/​f​a​c​h​g​e​b​i​e​t​-​m​e​d​i​e​n​w​i​s​s​e​n​s​c​h​a​f​t​/​f​o​r​s​c​h​u​n​g​/​d​e​c​i​p​her

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