Forscher fordert: Diese Maßnahmen müssen abgeschafft werden

»… t‑online hat mit dem Aerosolforscher Gerhard Scheuch gespro­chen, der gemein­sam mit Medizinern das Strategiepapier "Leben mit Covid" ent­wickelt hat.

t‑online: Herr Scheuch, wie kom­men wir aus der Epidemie her­aus? Sie haben einen Plan …

Gerhard Scheuch: Plan ist viel­leicht zu viel gesagt, aber unser Strategiepapier dreht sich um die zen­tra­le Frage, wie wir mit dem Virus leben ler­nen. Denn das müs­sen wir. Wir kön­nen das Virus nicht ausrotten.

Mit einem Atemwegsvirus, wie Corona es dar­stellt, lässt sich kei­ne Herdenimmunität errei­chen. Außerdem mutiert das Virus stän­dig und die durch Impfungen erziel­te Immunität nimmt im zeit­li­chen Abstand zur Impfung ab. Also bleibt uns nur, einen Weg zu fin­den, mit Corona in unse­rem Alltag umzugehen.

Sie for­dern unter ande­rem, die Tests der Allgemeinbevölkerung abzu­schaf­fen. Warum?

Das Erstellen von Inzidenzen ist in der aktu­el­len Phase nicht mehr sinn­voll. Abgesehen von der Ungenauigkeit der Zahlen und der hohen Dunkelziffer ist doch deut­lich gewor­den, dass die Inzidenzen nicht mehr an die Hospitalisierungsrate gekop­pelt sind. Das hat mit den Impfungen zu tun, aber auch mit der neu­en Variante, die zwar anstecken­der ist, aber weni­ger krank­ma­chend. Auch wenn die Regeln sich ändern, ändert sich das Testverhalten und damit die "Melde-Inzidenz"…

Was for­dern Sie noch?

Unsinnige Maßnahmen müs­sen abge­schafft wer­den. Masken tra­gen im Freien zum Beispiel. Weniger als ein Prozent der Infektionen fin­den im Freien statt. Ausgangssperren zum Beispiel sind nutz­los. Alle Einschränkungen drau­ßen könn­te man rasch beenden.

Aber die Masken kön­nen wir jetzt nicht alle wegwerfen …

Nein, Masken wer­den uns wei­ter beglei­ten. Wir wer­den sie zu bestimm­ten Zeiten und an bestimm­ten Orten – etwa in den Innenräumen im Winter – wei­ter­hin brau­chen. Aber bei vie­len ande­ren Maßnahmen haben wir uns ein­fach ver­zet­telt. 2G, 2G plus, 3G. Kaum jemand steigt da noch durch und oft sind die ange­ord­ne­ten Maßnahmen wider­sprüch­lich oder wis­sen­schaft­lich nicht belegt.

Wir haben auch kein wirk­li­ches Bild über die Immunität in der Bevölkerung. Wir ken­nen die Impfquote ja noch nicht ein­mal genau. Und wir wis­sen nur, wer gene­sen ist, wenn die Person irgend­wann mal einen posi­ti­ven PCR-Test hat­te. Ohne Test kein Genesenenstatus, aber wie vie­le Menschen ent­we­der nicht gete­stet wur­den oder sich etwa auch asym­pto­ma­tisch infi­ziert haben – all das wis­sen wir nicht. So segeln wir prak­tisch im Blindflug durch die Pandemie…

Sie plä­die­ren auch dafür, sich ange­sichts von Omikron zu entspannen?

Ja, wir haben es hier offen­bar mit einem Erkältungsvirus zu tun. Man kann in der Viruseindämmung nicht dau­er­haft auf Angst set­zen. Wir sehen es ja auch, vie­le stei­gen dann aus den staat­lich ver­ord­ne­ten Maßnahmen aus.

Aber klar ist: Bei Symptomen muss ein Test erfol­gen. Und wer Symptome zeigt, ist auf­ge­ru­fen, sich zu iso­lie­ren. Da muss man auf die Eigenverantwortung der Bürger set­zen. Und ob Kinder wirk­lich gegen ein Erkältungsvirus geimpft wer­den müs­sen – da bin ich skeptisch.

Welche Rolle spie­len die Impfstoffe?

Da sie kei­ne ste­ri­le Immunität bil­den, also auch Geimpfte sich mit Omikron anstecken kön­nen, wer­den wir mit ihnen kei­ne Herdenimmunität errei­chen. Aber sie ver­hin­dern immer noch zuver­läs­sig schwe­re Krankheitsverläufe und das ist immer wie­der wich­tig zu beto­nen…«
t‑online.de (9.2.)

So ver­läuft halt die Absetzbewegung von der bis­he­ri­gen Politik, wider­sprüch­lich und als Stückwerk erschei­nend. Daß alle Bausteine der festen Burg auf ein­mal fal­len, ist nicht zu erwar­ten. Die Burg wird aber immer mehr als Ruine erkennbar.

11 Antworten auf „Forscher fordert: Diese Maßnahmen müssen abgeschafft werden“

  1. Erstellt: 09.02.2022
    Ottobeuren – Seit 27 Jahren ist Susanne Vonier im Gesundheitswesen tätig: Sie ist gelern­te Krankenschwester mit 35-jäh­ri­ger Berufserfahrung und Inhaberin/Betreiberin des Pflegeheims Hafner Villa in Ottobeuren. Der KURIER hat sich mit ihr unterhalten.
    Warum sehen Sie die Versorgung der Pflegebedürftigen in Gefahr?
    wei­ter hier:
    https://​www​.mer​kur​.de/​b​a​y​e​r​n​/​s​c​h​w​a​b​e​n​/​m​e​m​m​i​n​g​e​n​-​k​u​r​i​e​r​/​i​m​p​f​p​f​l​i​c​h​t​-​i​m​-​g​e​s​u​n​d​h​e​i​t​s​w​e​s​e​n​-​w​e​r​-​v​e​r​s​o​r​g​t​-​d​i​e​-​b​e​d​u​e​r​f​t​i​g​e​n​-​9​1​2​8​7​5​9​9​.​h​tml

  2. "Aber klar ist: Bei Symptomen muss ein Test erfol­gen. Und wer Symptome zeigt, ist auf­ge­ru­fen, sich zu iso­lie­ren. Da muss man auf die Eigenverantwortung der Bürger setzen."

    Wer sich krank fühlt braucht nicht zuerst einen Test, son­dern die alt­be­währ­te Hausarztpraxis mit erfor­der­li­cher Differenzialdiagnostik.
    Diese ärzt­li­che Sorgfaltspflicht ist in den letz­ten zwei Jahren sträf­lich ver­nach­läs­sigt wor­den. Die" Positivtest-Therapie" lautet/e: Warten bis es schlim­mer wird. 

    Testen in Kitas, Schulen.. und stun­den­lan­ges Maskentragen
    gehö­ren sofort eingestellt. 

    Dazu ein geharsch­ter Artikel von Clemens Heni

    https://​www​.cle​mens​he​ni​.net/​w​e​r​-​g​e​s​u​n​d​e​-​m​e​n​s​c​h​e​n​-​t​e​s​t​e​t​-​u​n​d​-​z​w​a​n​g​s​m​a​s​k​i​e​r​t​-​i​s​t​-​e​i​n​-​k​r​i​m​i​n​e​l​l​er/

  3. Eswird imme noch stets behaup­tet, die Impfung schuetzt vor schwe­ren Verlaeufen. Als Belege wer­den "Quoten von unge­impf­ten bei hos­pi­ta­li­sier­ten und inten­siv­me­di­zi­nisch behan­del­ten Patienten" ange­fuehrt. Auf Nachfrage wird jedoch zuge­ge­ben, dass die Daten ueber die­se Quoten gar nicht vor­lue­gen, son­dern besten­falls geschaetzt wer­den koennen …
    Genauso wird von stei­gen­den Hospitalisierungszahlen gere­det, aber im naech­sten Satz zuge­ge­ben, dass eigent­lich gar kei­ne ver­laess­li­chen Zahlen zur Hospitalisierung vor­lie­gen (wie gera­de erst Hendrik Streeck bei "Maischberger die Woche"). Was soll das? Wenn wir kei­ne ver­laess­li­chen Zahlen haben, sind alle Folgerungen aus die­sen unzu­ver­laes­si­gen Zahle n min­de­stens genau­so unzu­ver­laes­sig, und das bedeu­tet "kei­ne Evidenz fuer die Vermeidung schwe­rer Verlaeufe und Todesfaelle durch die Impfung", "kei­ne Evidenz fuer einen posi­ti­ven Effekt der Massnahmen" und "kei­ne Evidenz fuer eine moeg­li­che Ueberlastung des Gesundheitssystems bei Ruecknahme aller Massnahmen". Dafuer ist bewie­sen: "sehr hohe Zahl von Nebenwirkungen bei *allen* bis­her zuge­las­se­nen Corona-Impfstoffen (ver­gli­chen mit ande­ren Impfstoffen)", "Schaedigungen des Immunsystems durch zu haeu­fi­ge (Auffrischungs-) Impfungen" und "kei­nen Fremdschutz durch die Impfungen". Unter sol­chen Voraussetzungen ist jede Diskussion um eine Impfpflicht (egal fuer wen) ein Verbrechen und jede Weiterfuehrung der grund­rechts­ein­schrae­ken­den Massnahmen ein schwe­res Verbrechen gegen die Menschenrechte.

  4. Wieso es jetzt bei Corona unbe­dingt wei­ter Masken in Innenräumen braucht, bei all den ande­ren Erkältungsviren in der Vergangenheit aber nicht, wird wohl wei­ter ein Geheimnis bleiben.

    1. @King Nothing:
      Nö, für die Rechtgläubigen ist das kein Geheimnis. Es gehört zum Katechismus:
      Dass "Masken hel­fen" sei "wis­sen­schaft­lich erwie­sen". Je FFP desto mehr. Basta.
      Die letz­te Pointe lie­fer­te recht­zei­tig die­ser vir­tu­el­le Paulusbrief:
      https://www.zeit.de/news/2021–12/04/studie-belegt-sehr-hohen-corona-schutz-durch-ffp2-masken
      (den Namen des lie­fern­den Institutsleiters: "Bodenschatz" hät­te nur Loriot erfin­den kön­nen. Kommt bei mir gleich nach der Mainzer "Goldgrube").

      Die öster­rei­chi­sche Version ist noch glau­bens­fe­ster und ver­spricht noch mehr (Seelen)heil
      https://​zack​zack​.at/​2​0​2​1​/​0​6​/​2​1​/​m​a​s​k​e​n​p​f​l​i​c​h​t​-​g​e​g​e​n​-​e​r​k​a​e​l​t​u​n​g​s​v​i​ren

    2. Der Mann ist Aerosolforscher. Für den gibt es nichts Schöneres, als über Masken zu reden.

      So wie Virologen über Viren, Modellierer über Hypothesen, und Ärzte über Krankheiten.

  5. Selbst die­se „intel­li­gen­ten“ Leute, die sich Wissenschaftler nen­nen dür­fen, igno­rie­ren immer noch, dass Masken weder frü­her, noch heu­te und auch in Zukunft eine Ansteckung, wo auch immer und wie auch immer nie ver­hin­dern kön­nen, nicht ein­mal das Risiko ein­schrän­ken. Wäre dies mög­lich, dann wäre (ich weiß, zuviel Konjunktiv) die Menschheit schon von Anbeginn mit Lappen vor der Fr… her­um­ge­lau­fen oder schon längst aus­ge­stor­ben, denn die Viren sind die First Nation, nicht die Menschen. Wir haben uns nur ange­passt, und das gut – in der Vergangenheit, und wir wer­den auch in der Zukunft gut ange­passt sein. Was sind das nur für … Menschen, die nichts, aber auch gar nichts begrei­fen? Und schon gar nicht, dass es nicht um die Gesundheit geht?

  6. Schon im Ansatz falsch:

    es gibt kei­ne welt­wei­te, gefähr­li­che, ja töd­li­che Viren-Seuche. Also sind alle die­se Überlegungen zum "Virus" völ­lig bedeutungslos.

    Infektionskrankheiten gab es
    Infektionskrankheiten gibt es
    Infektionskrankheiten wird es immer geben

    und Seuchen tre­ten IMMER nur unter pre­kä­ren Lebensbedingungen auf, in Massentierhaltungen, und bei uns bei Elend, Hunger, Krieg, Not, schlech­ter Nahrung, schlech­tem Wasser, bei erleb­ter Unterdrückung, Unfreiheit, Ausgeliefert-Sein, Unterdrückung des frei­en Atmens, … .

    Gegen Seuchen half und hilft immer nur genau eines:

    Stärkung der Resistenz, der Widerstandskraft, des Immunstatus.

    Alles was gera­de läuft dient EXAKT zum Gegenteil. Die aktu­ell betrie­be­ne Politik erhöht gezielt die Seuchengefahr und treibt uns der Pharma-Mafia wehr­los in deren gold­be­ring­te Gichtfinger.

    (.… und ich sehe schon die "Antifa" daher­ga­lop­piert kom­men mit dem hirn­ris­si­gen Vorwurf, ich wür­de hier Antisemitische Narrative ver­brei­ten ;-( – denn: alles was gegen die Geldmacht geschrie­ben wird, wäre ja bekannt­lich anti­se­mi­tisch konnotiert)

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