Für den "Tagesspiegel" sind Schnelltests moderne Amulette

»Amu­let­te wer­den am Kör­per (oft auch als Schmuck) oder in der Klei­dung getra­gen, in Fahr­zeu­gen oder der Behau­sung auf­be­wahrt oder dem Vieh umge­hängt. Sie kön­nen aus einer Viel­zahl von Mate­ria­li­en bestehen und durch sie soll der Trä­ger pas­siv geschützt werden…

Amu­let­te fan­den Anwen­dung in der Heil­kun­de, als Schutz von Schwan­ge­ren, gegen den Bösen Blick und – bei­spiels­wei­se die Mus­kat­nuss – als Lie­bes­zau­ber und gegen eine Viel­zahl von Krank­hei­ten.«
https://​de​.wiki​pe​dia​.org/​w​i​k​i​/​A​m​u​l​ett

Am 6.2. liest man auf tages​spie​gel​.de, daß Aber­glau­be auch heu­te in den Redak­tio­nen zu Hau­se ist:

»Das Bun­des­ge­sund­heits­mi­nis­te­ri­um hat den Weg für Coro­na-Schnell­test zu Hau­se frei gemacht. Vie­le hof­fen, dass die­ser Weg auch aus dem Lock­down füh­ren könnte…

Die wich­tigs­ten Fra­gen und Antworten:

1. Stop­pen die Schnell­tests die Pandemie?
Schnell­tests kön­nen rela­tiv sicher anste­cken­de Per­so­nen erken­nen. Ver­mei­den die­se Per­so­nen nach einem posi­ti­ven Ergeb­nis Kon­tak­te zu ihren Mit­men­schen, umge­hend und kon­se­quent, ist für den Kampf gegen das Coro­na­vi­rus viel gewon­nen. Dann kann das Infek­ti­ons­ge­sche­hen auf Anste­ckun­gen durch uner­kannt und unbe­wusst Infi­zier­te beschränkt wer­den.«

Das ist Quatsch und wird des­halb auch gleich wie­der zurückgenommen:

»Schnell­tests könn­ten also Wis­sen über die aktu­el­le Virus­ver­brei­tung unter Leu­te brin­gen – dort­hin, wo die Infek­tio­nen gesche­hen. Das ist ihre Stärke.

Aller­dings wird ein Teil der Infi­zier­ten nicht erkannt, bei den bes­ten Schnell­tests etwa jeder fünf­te. Wenn das fal­sche Ergeb­nis „nicht infi­ziert“ als Ein­tritts­kar­te für Akti­vi­tä­ten im öffent­li­chen Raum gel­ten darf, bringt es das Virus dort­hin, wo sich nicht Infi­zier­te nahe­kom­men, und könn­te sei­ne Ver­brei­tung fördern.«

Wäre Wür­feln da nicht zuverlässiger?

»Das ent­spricht dem vor­herr­schen­den Mus­ter, dass vie­le Infi­zier­te weni­ge wei­te­re Men­schen anste­cken, weni­ge dafür aber umso mehr. Inwie­weit neue Vari­an­ten des Virus das Ein­satz­ge­biet von Schnell­tests wei­ter begren­zen, ist der­zeit noch nicht gut untersucht[.]«

Ich geste­he, das Mus­ter über­for­dert mich intellektuell.

Gurgeln, Spucken, Lutschen

»2. Wel­che Schnell­tests gibt es?
Schnell­tests sind meist Anti­gen­tests. Sie wei­sen Virus­tei­le nach, zum Bei­spiel Pro­te­ine der Hül­le. Die meis­ten erfor­dern einen Abstrich aus dem Nasen- oder Rachen­raum. Ist ein Mensch infi­ziert, sind Viren und Viren­tei­le auf den Schleim­häu­ten vor­han­den, in grö­ße­rer Men­ge zumin­dest in der anste­cken­den Pha­se der Erkrankung.

Das ent­nom­me­ne Mate­ri­al wird mit einem Wat­te­stäb­chen in eine Lösung über­führt. Die Lösung wird auf einen Test­strei­fen getropft, der per Ver­fär­bung anzeigt, ob Virus­ma­te­ri­al ent­hal­ten ist. Bei ande­ren Tests wird das not­wen­di­ge Mate­ri­al durch Gur­geln mit der Test­lö­sung ent­nom­men, was Getes­te­ten den von vie­len als unan­ge­nehm emp­fun­de­nen Abstrich erspart.

Wei­te­re Alter­na­ti­ven wer­den ent­wi­ckelt: Abstri­che nur aus dem vor­de­ren Mund­be­reich, Röhr­chen, in die gespuckt wer­den muss, oder Lut­scher-Tests mit einer Art Lol­li.«

Ver­mut­lich wird es Lese­rIn­nen geben, denen man erzäh­len kann, daß auf die­se Wei­se auch Gold her­zu­stel­len ist. Zumin­dest kann man Geld machen, denn durch­ge­knall­ter geht immer:

Stündlich testen?

»3. Gibt es Schnell­tests-Kon­zep­te für ein Ende des Lockdowns?
„Wenn sich jeder Bür­ger zwei­mal die Woche tes­ten wür­de, könn­ten wir damit das Infek­ti­ons­ri­si­ko um 90 Pro­zent sen­ken.“ Dafür hat der Ber­li­ner Alex­an­der Wolf in die­ser Woche die Initia­ti­ve „Be a Tes­ta“ gestar­tet. Die Initia­to­ren for­dern die sofor­ti­ge Not­zu­las­sung von Schnell­tests für den Eigen­be­darf durch das Robert-Koch-Insti­tut, infor­mie­ren über vor­han­de­ne Pro­duk­te und unter­stüt­zen Per­so­nen dabei, pri­va­te Test­sta­tio­nen zu gründen…

Mit­tel­fris­tig for­dern sie ein Sys­tem, das mög­lichst meh­re­re täg­li­che Tests vor­sieht: Vor der Schu­le, bei der Arbeit, vor dem Mit­tag­essen im Restau­rant und vor dem Kon­zert­be­such. Wolf ver­weist auf Süd­ko­rea, wo es eine Not­zu­las­sung für Schnell­tests gab.

Dass die­se aber kei­ne abso­lu­te Sicher­heit garan­tie­ren, ist ihm bewusst. Er neh­me auch weni­ge Super­sprea­der-Events in Kauf. Wolf rech­net damit, dass für sei­ne Stra­te­gie rund 500 Mil­lio­nen Tests monat­lich nötig sei­en. Das kön­ne der Staat nicht orga­ni­sie­ren, son­dern sol­le dezen­tral gesche­hen. Die Kos­ten von rund vier Euro pro Test müss­te jeder selbst tra­gen. Er hält die­sen Weg soli­da­ri­scher, als über Mona­te zu Hau­se zu blei­ben.«

"Influen­cer" ist out. Der feuch­te Traum heu­te heißt Test­sta­ti­on-Ver­käu­fer. Soli­da­risch natür­lich, denn 500 Mil­lio­nen monat­lich zu je vier Euro decken wohl kaum die Herstellungskosten.

»4. Flie­ßen die Ergeb­nis­se in die Sta­tis­tik ein?
Ein posi­ti­ves Schnell­test­ergeb­nis soll­te mit einem pro­fes­sio­nell durch­ge­führ­ten PCR-Test über­prüft wer­den. Erst wenn ein labor­dia­gnos­ti­scher Nach­weis anhand von Erb­gut des Virus vor­liegt oder der Erre­ger direkt iso­liert wur­de, wird eine Infek­ti­on in die Fall­sta­tis­tik des Robert-Koch-Insti­tuts aufgenommen.

Aber auch posi­ti­ve Anti­gen­tests sol­len an das zustän­di­ge Gesund­heits­amt gemel­det wer­den. Sobald die Tests frei im Han­del ver­füg­bar sind und nicht mehr von medi­zi­ni­schem Per­so­nal durch­ge­führt wer­den, kann aber nicht mehr davon aus­ge­gan­gen wer­den, dass dies geschieht.

„Ein posi­ti­ves Ergeb­nis hat Kon­se­quen­zen, nicht nur für die Ein­zel­per­son, meis­tens für gan­ze Fami­li­en“, sag­te Tobi­as Kurth, Direk­tor des Insti­tuts für Public Health der Cha­ri­té Ber­lin. Inso­fern bestün­de die Gefahr, dass vor allem Infi­zier­te ohne Sym­pto­me ihre posi­ti­ven Test­re­sul­ta­te nicht mel­den und sie nicht in die Sta­tis­tik ein­flie­ßen.«

Wie man es auch anpackt, alles geht schief. Auch das:

Dumm: Es gibt noch gar keine Do-it-yourself-Tests

»5. Wer stellt die Tests her?
Schnell­tests für Lai­en sind – ähn­lich wie OP-Mas­ken – Medi­zin­pro­duk­te, die anders als Arz­nei­mit­tel nicht zen­tral zuge­las­sen wer­den müs­sen. Her­stel­ler, die ihre Schnell­tests für den Heim­ge­brauch in der EU ver­kau­fen wol­len, müs­sen sich aber zer­ti­fi­zie­ren las­sen, dass ihr Pro­dukt Vor­ga­ben für die Funk­ti­ons­fä­hig­keit und Anwen­der­freund­lich­keit erfüllt…

Bis­lang gebe es noch kei­ne zer­ti­fi­zier­ten Selbst­tests auf dem deut­schen Markt, teilt das Bun­des­mi­nis­te­ri­um für Gesund­heit auf Anfra­ge mit.

Aber es ent­wi­ckel­ten meh­re­re Unter­neh­men Anti­gen-Tests, die so kon­zi­piert sind, dass sie auch von medi­zi­ni­schen Lai­en ange­wandt wer­den kön­nen. „Mit ers­ten Zulas­sun­gen kann in den kom­men­den Wochen gerech­net wer­den.“ Über­prüft und gelis­tet wer­den die Tests laut Bun­des­ge­sund­heits­mi­nis­te­ri­um dann vom Bun­des­in­sti­tut für Arz­nei­mit­tel und Medi­zin­pro­duk­te.«

Wahr am letz­ten Satz ist die Lis­tung. Denn die Her­stel­ler kön­nen sich schlicht selbst zertifizieren.

»6. Kön­nen sie hel­fen, dass Restau­rants, Bars und Hotels wie­der öffnen?
Das Gast­ge­wer­be ist eine der am stärks­ten vom Lock­down betrof­fe­nen Bran­chen. Der­zeit hof­fen Hotels und Restau­rants, zu Ostern wie­der öff­nen zu dürfen… 

Dafür for­dert die Bran­che aber viel mehr Coro­na-Schnell­tests: „Es geht dabei ins­be­son­de­re um die flä­chen­de­cken­de Ermög­li­chung ein­fach durch­zu­füh­ren­der, mög­lichst kos­ten­frei­er Anti­gen-Schnell­tests bezie­hungs­wei­se neu­er Spuck­tests, die zum Bei­spiel bei Ver­an­stal­tun­gen, Kon­gres­sen oder auf Rei­sen die Sicher­heit für Gäs­te, Mit­ar­bei­ter und Unter­neh­mer erhö­hen“, sag­te Ingrid Hart­ges, Haupt­ge­schäfts­füh­re­rin des Deho­ga Bun­des­ver­ban­des, dem Tagesspiegel.«

Zu die­sem from­men Wunsch sie­he Punkt 1. Viel­leicht ver­setzt Glau­ben aber doch Kundenberge.

Was nichts nützt, soll wenigstens massenhaft eingesetzt werden

»7. Könn­ten Kul­tur­stät­ten wie Kinos und Clubs bald wie­der öffnen?
…Chris­ti­an Bräu­er von der Yorck-Kino­grup­pe befür­wor­tet eben­falls die Ein­füh­rung von Tests, um den regu­lä­ren Betrieb wie­der­auf­neh­men zu kön­nen. Er sieht aber auch das Pro­ble­me der Umset­zung in den Kinos – sowie der anfal­len­den Kos­ten. Ohne finan­zi­el­le Unter­stüt­zung könn­ten die ohne­hin schon gebeu­tel­ten Kinos solch einen Mehr­auf­wand kaum leisten.«

»8. Wel­che Plä­ne gibt es für Berlin?
Schnell­tests für die Kita-Erzie­her­kräf­te in den Ber­li­ner Bezir­ken Fried­richs­hain-Kreuz­berg, Mit­te und Neu­kölln wur­den nach Infor­ma­tio­nen des Tages­spie­gels am Frei­tag aus­ge­lie­fert. Bis Ende kom­men­der Woche sol­len dem­nach alle 2700 Ber­li­ner Kitas ihre Schnell­tests in den zustän­di­gen Bezir­ken abho­len können…

Lan­des­el­tern­spre­cher Nor­man Hei­se plä­dier­te am Frei­tag zudem dafür, dass zu Hau­se getes­tet wird, damit Betrof­fe­ne mit posi­ti­vem Befund die Infek­ti­on nicht mit öffent­li­chen Ver­kehrs­mit­teln wei­ter­tra­gen…«

Der Mann wird dar­auf bestehen, daß die zu tes­ten­den Klein­kin­der auch beim Abstrich eine FFP2-Mas­ke tra­gen müssen.

»9. Wie ist die Stra­te­gie in Brandenburg?
Die Lan­des­haupt­stadt Pots­dam ist Vor­rei­ter bei den Schnell­tests in Kin­der­ta­ges­stät­ten. Für die rund 2500 Erzie­he­rin­nen und Erzie­her stellt die Stadt bereits zwei­mal wöchent­lich Tests zur Ver­fü­gung. Auch lan­des­weit sol­len die Schnell­tests nun in Kitas, die in Bran­den­burg grund­sätz­lich geöff­net sind, zwei Mal pro Woche zum Ein­satz kommen.«

War­um soll­te auch nur für den BER Geld zum Fens­ter hin­aus­ge­wor­fen wer­den, wenn das viel bes­ser mit einem soli­da­ri­schen Män­tel­chen funktioniert?

Sie­he u.a. Behörden beun­ru­higt: Fast die Hälf­te der posi­ti­ven Schnell­tests falsch!.

13 Antworten auf „Für den "Tagesspiegel" sind Schnelltests moderne Amulette“

  1. Zwei Din­ge sind unend­lich. Das Uni­ver­sum und die mensch­li­che Dumm­heit. Bei ers­te­rem bin ich mir nicht so sicher.

  2. Es geht wirk­lich immer noch schlim­mer! Wir müs­sen es in Deutsch­land ein­fach min­des­tens in den letz­ten letz­ten fünf­zig Jah­ren über­se­hen haben, dass man den Begriff Ner­ven­heil­an­stalt nicht mehr ver­wen­det und im moder­nen Deut­schen jetzt ande­re Voka­beln kennt:

    Kanz­ler­amt, Regie­rungs­sitz, Bun­des­tag, Land­tag, Zei­tungs­re­dak­ti­on; Amt, Behör­de, Fern­seh­an­stalt, Insti­tut usw.

    Bei den visu­el­len Medi­en mit den beweg­ten Bil­dern steckt noch die Sil­be "Anstalt" drin, das gibt mir schwer zu denken.…

  3. Die Tages­spieg­ler schei­nen Kin­der der Neu­zeit: sie den­ken tat­säch­lich, wenn sie wie­der raus­kom­men aus Ihren Couch­ecken, "machen alle wie­der auf", sind alle noch da, so, wie frü­her, und machen sie Licht­lein an vor Freu­de, dass sie wie­der kom­men "dür­fen".

    Anschei­nend arbei­ten dort nur Infan­ti­le, die gewohnt sind, dass man das Tablet nur ein­schal­ten muss, und die nie­mals was ande­res gelernt oder sich zuge­traut haben als das Spiel im Digi­ta­len. Dafür hat­ten immer ande­re gesorgt. Jetzt_nicht_mehr.

  4. Da ich mit mei­nen iMac zusam­men­le­be, wird mir wohl nichts ande­res übrig blei­ben, als ihn jeden Tag zu tes­ten, denn er ist viel­leicht hin­ter mei­nem Rücken mit irgend­wel­chen infi­zier­ten iMacs unter­wegs, die in Fami­li­en leben. Kann man nie wissen.

  5. Ich wäre auf jeden Fall für Schnell­tests im frei­en Ver­kauf, so dass jeder die zuhau­se machen kann. Das hät­te dann näm­lich zur Fol­ge, dass weni­ger Leu­te gleich im ers­ten Schritt PCR-Tests machen, die dann auch bei Virus-Fit­zeln posi­tiv aus­fal­len. Wer einen nega­ti­ven Schnell­test hat, rennt ja nicht noch zum PCR-Test und wer einen posi­ti­ven hat, wird sich ggf. auch zwei­mal über­le­gen, ob er sich jetzt noch dem Gesund­heits­amt aus­lie­fert oder lie­ber ein paar Tage zuhau­se bleibt. Viel­leicht kann man auf die­se Wei­se zumin­dest den Mel­de­zah­len- und Labor­wahn­sinn ein­däm­men. Aus genau die­sem Grund wird es aber ver­mut­lich noch immer kei­ne Schnell­tests für den frei­en Ver­kauf geben, man braucht die Mel­de­zah­len für die all­ge­mei­ne Panik…

  6. Auch hier sieht man wie­der wie eine Lüge durch bestän­di­ges wie­der­ho­len und nach­schie­ben von Fol­ge­lü­gen am Leben erhal­ten wird:

    die­ser gan­ze Quatsch bricht zu einem Häuf­chen Buch­sta­ben­sa­lat zusam­men, wenn man klar macht, dass es kei­ne asym­pto­ma­tisch Infek­tiö­sen gibt. Die gan­ze Test­e­r­ei macht doch kei­nen Sinn wenn man das weiß.

    Habe ich die­sen zen­tra­len Hin­weis bei die­ser Dar­stel­lung von Herr Asch­mon­eit irgend­wo überlesen?

    Oder betei­ligt sich Herr Asch­mon­eit mit die­ser Kol­por­ta­ge von Lügen­mär­chen nicht eigent­lich als Super­sprea­der mit am ver­brei­ten von Lügen? Er soll­te mal in sich gehen dazu.

    !!!!!!!!!Es gibt kei­ne asym­pto­ma­ti­schen Kran­ken und es gibt kei­ne asym­pto­ma­tisch Infektiösen!!!!!!!!!!!!!!!!

    So lan­ge die­se Lügen auf­recht erhal­ten wer­den, wird die­ser pan­de­mi­sche Irr­sinn weitergehen.

    Wenn die angeb­li­chen Auf­klä­rer den Lügen auch immer wei­ter Basis geben, die Lügen der MSM bis in die zurecht nach­fra­gen­den Krei­se als ver­meint­li­che Wahr­hei­ten, und sogar noch gut mas­kiert, also den Lügen­kern hin­ter ver­meint­li­cher Kri­tik ver­steckt, hin­ein­tra­gen, wird das nichts mehr mit der Wahrheit.

  7. @Albrecht Stolz: Ich glau­be nicht, dass es noch bei jedem ein­zel­nen Bericht erfor­der­lich ist, auf unzu­rei­chen­de Test­maß­nah­men, im Inter­es­se der Regie­rung umge­deu­te­te und mani­pu­lier­te Zah­len als auch die unsäg­li­chen Schät­zun­gen von RKI oder sonst­wem hin­wei­sen zu müs­sen. Das dürf­ten alle, die hier unter­wegs sind, wissen.

    Selbst neu­en Besu­chern dürf­te dies beim Lesen der Kom­men­ta­re schnell klar werden.

    1. Soweit ich das gera­de über­se­he bin ich der Ein­zi­ge hier gewe­sen, der dar­auf­hin­wies, dass Tests egal wel­cher Art, völ­lig irrele­vant sind ange­sichts der Tat­sa­che, dass jeder der krank ist und anste­ckend ist, dies sel­ber bemerkt und natür­lich Kon­se­quen­zen zieht, etwa sich zurück­zieht (Selbst-Qua­ran­tä­ne), sich krank schrei­ben lässt, Tees trinkt, ins Bett legt, zum Arzt geht, sich behan­deln lässt.

      Die Dar­stel­lung hier behan­delt das The­ma aber, wie wenn es nur um die Qua­li­tät der Tests gin­ge – die Sinn­haf­tig­keit der gan­zen Test­e­r­ei scheint mir daher vor­aus­ge­setzt zu sein. Und genau die bestrei­te ich aber aufs Entschiedenste.

      Es ist eine der bedenk­lichs­ten Ent­wick­lun­gen und der feuch­te Traum des Phar­ma-Finanz-Molochs, dass wir nicht mehr selbst wahr­neh­men, wie es uns geht, und uns Krank­sein oder Gesund­sein von einer äuße­ren Instanz, einem Test, ja am bes­ten sogar noch von einer "App", vor­ge­ben lassen.

      "Ale­xa, wie geht es mir heute?" ;-(

  8. @Albrecht Storz: Wie­so erwar­ten Sie von Herrn Asch­mon­eit, er sol­le stets alle Erwä­gun­gen und Hin­wei­se bereits impli­zie­ren, die dann eine Dis­kus­si­on im Forum über­flüs­sig machten?
    Zitat aus Ihrem Kom­men­tar: .…."wenn man (sich) klar macht, dass es kei­ne asym­pto­ma­tisch Infek­tiö­sen gibt. Die gan­ze Test­e­r­ei macht doch kei­nen Sinn wenn man das weiß. Habe ich die­sen zen­tra­len Hin­weis bei die­ser Dar­stel­lung von Herr Asch­mon­eit irgend­wo über­le­sen? Oder betei­ligt sich Herr Asch­mon­eit mit die­ser Kol­por­ta­ge von Lügen­mär­chen nicht eigent­lich als Super­sprea­der mit am Ver­brei­ten von Lügen?"

    War­um die­se stän­di­ge, blö­de Anma­che und die­se unbe­rech­tig­ten, aggres­si­ven Vor­wür­fe? Las­sen Sie das ein­fach, bit­te, es nervt. A.A. kann nichts für Ihre über­heb­lich wir­ken­den Aggres­sio­nen!!!! Wenn Sie Arti­kel- Bei­trä­ge ner­ven, gehen Sie doch ein­fach zügig und kom­men­tar­los zum nächs­ten oder ganz in ein ande­res Forum.

    1. Hel­mi und d.d.: Wenn jemand über einen Hoch­haus­bau in Tan­sa­nia berich­tet, die Höhe des Gebäu­des nennt, die Anzahl der Stock­wer­ke, die beson­de­re archi­tek­to­ni­sche Form aus­führt, die Gestal­tung der Fas­sa­de beschreibt, die Zustän­de auf der Bau­stel­le erzählt, die mie­se Behand­lung und schlech­te Bezah­lung der Bau­ar­bei­ter anpran­gert, und­so­wei­ter – und bei die­sem Bericht die Tat­sa­che unter­schlägt, dass das Hoch­haus gar nicht gebaut wur­de, dass es das Hoch­haus gar nicht exis­tiert – was ist das dann?

      Aber schön dass aa in d.d. und ande­ren so hel­den­haf­te, cou­ra­gier­te Ver­tei­di­ger fin­det. Und wie die PR funk­tio­niert und wirkt inter­es­siert ja nicht. Haupt­sa­che man kann schön und unge­stört wei­ter zusam­men in der gemein­sa­men Soße schmoren.

  9. @Albrecht Storz @Helmi2000 @D.D.
    Ich fin­de die Kri­tik von Herrn Storz schon berech­tigt. Wie vie­le Bür­ger wis­sen denn, dass die­ser PCR-Test eine gro­ße Betrugs­ma­sche ist? Ich sage, weni­ger als 20 %. Klar, hier wis­sen das fast alle. Aber manch­mal gibt es halt doch neue Leser.
    Es kann nicht scha­den unter jeden Arti­kel, der irgend­wie mit Tests zu tun hat, 2 Absät­ze hin­zu­zu­fü­gen, die kurz die Masche des PCR-Tests erklä­ren. Da müss­te Herr Asch­mon­eit ein­mal einen Text­bau­stein erstel­len. Sehr wenig Aufwand.

  10. Schnell­tests: Zar­ter hell­blau­er Schim­mer, aber auch gute Aspekte …

    9.2.21, "Feh­ler bei Ergebnissen
    Skan­da­lö­se Schnell­tests an Utaschule
    Naum­burg – Die Pos­se rund um mas­sen­haft falsch-posi­ti­ve Coro­na-Schnell­tests in den Schu­len unse­rer Regi­on hat sich von einem höchst ärger­li­chen Vor­komm­nis mitt­ler­wei­le zum Skan­dal aus­ge­wei­tet. Ver­gan­ge­nen Don­ners­tag waren rund 30 Schü­ler und Päd­ago­gen der Naum­bur­ger Uta-Grund­schu­le unter­sucht worden.
    Bis auf zwei fie­len alle Schnell­tests posi­tiv aus, und die Schu­le wur­de umge­hend, auch für den Frei­tag, geschlos­sen. Die sich sofort anschlie­ßen­den PCR-Tests bei den Betrof­fe­nen wur­den am Wochen­en­de aus­ge­wer­tet. Und sie­he da: Kein ein­zi­ges posi­ti­ves Ergeb­nis hielt stand. PCR-nega­tiv, durch­weg. War­um dies ein Skan­dal ist? Weil man dies nicht mal mehr als über­ra­schend bezeich­nen kann. Bereits an der Bad Köse­ner Berg- sowie in Naum­burg an der Jan-Hus- und der Salz­tor­schu­le hat­te es mas­sen­haft Test­ergeb­nis­se gege­ben, die sich im Nach­hin­ein als falsch-posi­tiv her­aus­stell­ten. Und die­se Auf­lis­tung erhebt nicht mal Anspruch auf Vollständigkeit. …
    Dut­zen­de Fami­li­en wur­den von Don­ners­tag bis Sonn­tag unter Qua­ran­tä­ne gestellt, dar­un­ter vie­le Eltern in sys­tem­re­le­van­ten Beru­fen, die ihre Kin­der in die Not­be­treu­ung gebracht hat­ten. Wie gesagt: nicht zum ers­ten, son­dern zum vier­ten Mal in der Domstadt.
    Was das Beson­de­re am aktu­el­len Fall ist? Alle Betei­lig­ten wuss­ten inner­lich eigent­lich schon vor­her, dass es so kom­men wür­de. Aus den Erfah­run­gen der Vor­wo­chen her­aus, aber auch wegen des Vor­gangs am Don­ners­tag in der Utaschu­le ganz spe­zi­ell. „Denn alle Schnell­tests waren mit blo­ßem Auge ganz klar als nega­tiv zu wer­ten. Der dicke Strich war ein­deu­tig. Der Ret­tungs­sa­ni­tä­ter hat dann aber mit sei­ner Lam­pe in das Posi­tiv-Feld geleuch­tet, wo ein zar­ter hell­blau­er Schim­mer zu erken­nen war. Und da sag­te er uns, er habe die Anwei­sung, beim kleins­ten Anzei­chen auf ’posi­tiv’ zu ent­schei­den“, so Schul­lei­te­rin Gar­net Meiß gegen­über Tageblatt/MZ.
    Feh­ler­haf­te Char­gen oder Auswertungsproblem?
    Liegt es also viel­leicht gar nicht dar­an, dass es feh­ler­haf­te Char­gen bei den Schnell­tests gibt, wie zunächst im Dezem­ber von Amts­ärz­tin Ina Schmidt ange­nom­men wur­de? Liegt viel­mehr ein Aus­wer­tungs­pro­blem vor? Das wür­de erklä­ren, war­um Schnell­tests, die deutsch­land­weit zwar nicht unum­strit­ten sind, weil sie die ver­spro­che­ne Zuver­läs­sig­keit von um die 90 Pro­zent nicht immer hal­ten, bei den Tests an hie­si­gen Schu­len ledig­lich eine Zuver­läs­sig­keit im ein­stel­li­gen Bereich aufweisen.
    Beim Bur­gen­land­kreis fand sich am Mon­tag kein Ver­ant­wort­li­cher, der mit unse­rer Zei­tung spre­chen woll­te. Wohl aber äußer­te man sich schrift­lich. So heißt es neben aller­hand Selbst­ver­ständ­lich­kei­ten über die Gefah­ren der Pan­de­mie: „Schnell­tests sind für die Erken­nung unver­zicht­bar. Die Anwen­dung erfolgt durch Fach­per­so­nal.“ Zwar sei es rich­tig, dass es zu falsch-posi­ti­ven Ergeb­nis­sen kom­men kann. „Bei den der­zeit hohen Fall­zah­len und begrenz­ten Labor­leis­tun­gen“ sei der Ein­satz der Schnell­tests jedoch „uner­läss­lich“. Ein falsch-posi­ti­ver Schnell­test sei „bes­ser als eine nicht erkann­te Infek­ti­on“. Ein State­ment, das in der Sache nicht falsch, aber kei­ner­lei Ant­wort auf die ekla­tan­te Feh­ler-Quo­te ist.
    Ret­tungs­dienst-Mit­ar­bei­ter geschult
    Beim Johan­ni­ter-Ret­tungs­dienst hielt man sich am Mon­tag bedeckt. „Wir haben drei Mit­ar­bei­ter, die die­se Schnell­tests in Naum­burg und Umge­bung sehr gewis­sen­haft durch­füh­ren, und die­se sind vom Gesund­heits­amt ent­spre­chend geschult wor­den“, so Mari­on Bret­schnei­der vom Regio­nal­vor­stand. Klar ist: Es muss akut nach einer Lösung gesucht wer­den. „Die Test­stra­te­gie, so wie sie jetzt ist, ist höchst zwei­fel­haft“, sagt Gar­net Meiß. Sie weiß: Die nächs­ten posi­ti­ven Fäl­le in der Eltern­schaft wer­den kom­men, und auch Kin­der wer­den Sym­pto­me zei­gen. Und dann: Wie­der alle schnell­tes­ten? Und wird es dann womög­lich eine deut­lich gerin­ge­re Bereit­schaft unter Päd­ago­gen und Eltern geben, die frei­wil­li­gen Tests zu absol­vie­ren? Schließ­lich droht eine erneu­te Quarantäne.
    Doch es gibt auch gute Aspek­te: Denn die Befürch­tung, dass sol­che Vor­komm­nis­se zu höhe­rem Wider­stand in der Bevöl­ke­rung füh­ren, konn­te Schul­lei­te­rin Meiß nicht beob­ach­ten. Im Gegen­teil: „Bis auf eine Aus­nah­me waren alle Eltern, die mich kon­tak­tiert haben, sehr freund­lich und ver­ständ­nis­voll. Sie haben nach ihren Ergeb­nis­sen gefragt und sich erleich­tert gezeigt.“
    Tests flie­ßen nicht in die Statistik
    Ach so: Und noch eine Befürch­tung kann aus­ge­räumt wer­den. Die feh­ler­haf­ten Schnell­tests flie­ßen natür­lich nach wie vor zu kei­nem Zeit­punkt in die Coro­na-Sta­tis­tik und damit auch nicht in die Sie­ben-Tages-Inzi­denz ein. Dazu bräuch­te es eine PCR-Bestätigung. …"
    https://​www​.naum​bur​ger​-tage​blatt​.de/​l​o​k​a​l​e​s​/​f​e​h​l​e​r​-​b​e​i​-​e​r​g​e​b​n​i​s​s​e​n​-​s​k​a​n​d​a​l​o​e​s​e​-​s​c​h​n​e​l​l​t​e​s​t​s​-​a​n​-​u​t​a​s​c​h​u​l​e​-​3​8​0​3​4​756

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