Man lernt nie aus. Jetzt impfen schon Gefängnisse ihre Bediensteten. Womit wohl?
»14:24 Uhr
Erste Bedienstete von Gefängnissen in Niedersachsen geimpft
In den niedersächsischen Justizvollzugsanstalten (JVA) sind die ersten Bediensteten gegen das Corona-Virus geimpft worden. Die ersten Spritzen wurden bei Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der JVA Wolfenbüttel in der Abteilung Helmstedt gesetzt, teilte das Landesjustizministerium mit. In den kommenden Wochen würden nach und nach alle Bediensteten geimpft, die bei ihrer täglichen Arbeit Kontakt mit Gefangenen haben. Dazu gehörten auch externe und ehrenamtliche Kräfte.
"Gefängnisse sind Orte, an denen täglich viele Menschen aufeinandertreffen", sagte Justizministerin Barbara Havliza. Die Organisation des Alltags hinter Gittern sei unter Pandemiebedingungen eine noch größere Herausforderung als ohnehin schon. Zum Glück sei es bislang gelungen, das Virus weitgehend aus den Haftanstalten herauszuhalten.«
tagesschau.de
Ganz hat dieses Erfolgsrezept bei der übrigen Bevölkerung noch nicht gewirkt. Quarantäne ist doch nicht so erfolgreich wie richtige Haft.
Ich habe Klienten in Haft, die von unglaublichen Zuständen berichten. Seit März 2020 sind nahezu alle Angebote in Gruppen, Beschäftigung und auch Ausgänge abgeschafft. Besuche nur sehr eingeschränkt und nur hinter Glas möglich. Die Menschen vegetieren ohne Perspektive dahin. Hier wird man – ähnlich, wie in Alteneinrichtungen – die Zustimmung zur Impfung mit der Aussicht auf (fragliche) „Freiheitsrechte und Privilegien“ schlichtweg erpressen. Hinzu kommt, dass die Informationsmöglichkeiten gen Null gehen.