Gefahr durch Impfverweigerer. Was können wir tun?

Aus der Reihe "Kleine Diktatoren":

»Für Impfverweigerer soll mög­lichst rasch ein Regel- und Strafwerk erar­bei­tet wer­den. Darüber müs­se „jetzt ent­schei­den [sic] wer­den, sonst gerät das Thema in den Bundestagswahlkampf“, warnt der Chef der Essener Uniklinik, Professor Jochen A. Werner, bei „19 – die Chefvisite“.«
schwae​bi​sche​.de

Ist das Logo nicht bezeichnend?

Quelle: https://​www​.you​tube​.com/​w​a​t​c​h​?​v​=​G​q​z​J​z​6​k​j​ePA

Solch Geistes Kind

Eine Leserin hat recher­chiert und dies auf https://​www​.medi​cal​-influen​cer​.de/​v​i​ta/ gefunden:

»Im Jahr 1998 nahm Werner den Ruf auf den Lehrstuhl für Hals‑, Nasen- und Ohrenheilkunde der Philipps-Universität Marburg an. Während sei­ner Tätigkeit als Studiendekan der Medizinischen Fakultät von 2004 bis 2006 beglei­te­te er den Prozess der Fusionierung und Privatisierung der Universitätsklinika Gießen und Marburg aus Sicht der Lehre und gestal­te­te in Marburg maß­geb­lich den Aufbau des Dr.-Reinfried-Pohl-Zentrums für Medizinische Lehre.

Seit 2011 war Werner Ärztlicher Direktor des Marburger Universitätsklinikums und Ärztlicher Geschäftsführer der Universitätsklinikum Gießen und Marburg (UKGM) GmbH. Von 2013 bis 2015 führ­te er die­se Tätigkeit in Vollzeit aus. Ebenfalls 2011 wur­de Werner in die Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina – Nationale Akademie der Wissenschaften auf­ge­nom­men. Von 2014 bis 2015 war Werner zusätz­lich zu sei­ner Funktion als Geschäftsführer an der UKGM GmbH Sprecher des Medical Boards der Rhön-Klinikum AG, die zum genann­ten Zeitraum 9 Kliniken an 5 Standorten mit etwa 5000 sta­tio­nä­ren Betten umfass­te. Seit dem 1. Oktober 2015 ist Werner Ärztlicher Direktor und Vorstandsvorsitzender der Universitätsmedizin Essen. Im Folgejahr wur­de Werner in den Verwaltungsrat der Universitätsmedizin Bern, Inselgruppe AG Inselspital, beru­fen…

In sei­ner Funktion als Ärztlicher Direktor und Vorstandsvorsitzender hat sich Werner der Digitalisierung in der Medizin verschrieben.

Gemeinsam mit einem Führungsteam hat sich Werner noch im sel­ben Jahr auf den Weg gemacht, die Essener Universitätsmedizin mit ihren im Universitätsklinikum und meh­re­ren Tochter- bzw. Enkelunternehmen täti­gen etwa 8.500 Beschäftigten in ein Smart Hospital zu über­füh­ren. Anerkennung fand die­se Initiative über Verleihung des Health Media Awards, des Deutschen Change Awards, des KU-Awards für Marketing sowie des TOP 100 Awards für mit­tel­stän­di­ge Unternehmen an die Universitätsme­di­zin Essen. Werner hat eine rele­van­te Präsenz in den Sozialen Medien. Mit über 50.000 Kontakten (Stand 01/2020) enga­giert er sich als Medical Influencer für die beschleu­nig­te Digitalisierung im Gesundheitswesen. Gemeinsam mit Prof. Dr. David Matusiewicz hat Werner den YouTube-Kanal DigiHealth Talk auf­ge­baut, Deutschlands größ­te unab­hän­gi­ge Videoplattform zum Gesundheitswesen«


Die am Essener Klinikum sehr akti­ve Gewerkschaft ver.di muß­te 2018 einen elf­wö­chi­gen Streik für einen "Tarifvertrag Entlastung" füh­ren, um eine halb­wegs akzep­ta­ble Besetzung der Stationen durchzusetzen.

Aktuell muß sich der Personalrat mit der Entscheidung der Klinikleitung her­um­schla­gen, trotz Personalnot aus­län­di­sche Pflegekräfte anders als deut­sche nur befri­stet ein­zu­stel­len. Das Gesundheitsministerium in NRW fällt ihm dabei in den Rücken, wie das Gremium mitteilt:

»Ausländische Pflegekräfte über Vermittlungsagenturen
Der PR hat die befri­ste­te Einstellung von aus­län­di­schen Pflegekräften, deren Examen in Deutschland noch nicht aner­kannt ist, abge­lehnt und ihre unbe­fri­ste­te Einstellung gefor­dert. Damit hat er auch in der Einigungsstelle durch die vor­sit­zen­de Arbeitsrichterin Recht bekom­men. Leider obliegt die abschlie­ßen­de Entscheidung dem soge­nann­ten ober­sten Organ, näm­lich dem für uns zustän­di­gen Wissenschaftsministerium. Dieses Ministerium hat zum ersten Mal über­haupt einen Einigungsstellenbeschluss gekippt und behaup­tet, es läge kei­ne Ungleichbehandlung vor, wenn zwar alle Pflegekräfte im UK sofort unbe­fri­stet ein­ge­stellt wer­den – die aus­län­di­schen Pflegekräfte aber nicht… Wir als PR fin­den die­se Diskriminierung von Seiten des Vorstands und des Ministeriums empö­rend. Das Klinikum hat die­se Kolleg*innen in ihren Heimatländern ange­wor­ben. Sie ver­las­sen dafür ihre Familien und kom­men allein in ein frem­des Land. Das Mindeste ist, dass sie dafür hier einen festen Arbeitsvertrag bekommen!«
https://​www​.uk​-essen​.de/​p​e​r​s​o​n​a​l​r​a​t​/​?​c​a​t=1

(Hervorhebungen nicht in den Originalen.)

27 Antworten auf „Gefahr durch Impfverweigerer. Was können wir tun?“

  1. In der Vergangenheit gab es auf deut­schem Boden schon mal staat­li­che Einrichtungen, wel­che die Staatsbürger abge­holt haben: Gestapo, Stasi, … .

    Vielleicht kommt ja die gehei­me Impfpolizei.

    1. @Florian: In den 50er und 60er Jahren betraf das in der BRD schon mal tau­sen­de KPD-Mitglieder oder der Mitgliedschaft in einer der KPD nahe­ste­hen­den Organisation Verdächtige.

      1. @ aa: Und das BVG hat damals auch kei­ne gute Figur abge­ge­ben. Ein durch­weg poli­ti­sches Urteil. Man kann von Kommunisten hal­ten was man möch­te, aber die­se Behandlung war bereits über der Grenze der Verfassungsmäßigkeit. So ganz unbe­kannt sind poli­tisch moti­vier­te Urteile dann doch nicht beim BVG.

    2. "Vielleicht kommt ja die gehei­me Impfpolizei."

      wenn es soweit kom­men soll­te wird das ein sehr schlech­ter tag für den jenie­gen mit der sprit­ze (oder den der mich dazu zwin­gen will) sein und für mich. einer von uns bei­den oder wir bei­de wer­den an die­sem tag ster­ben! das ist ein ver­spre­chen – kei­ne drohung!

  2. Ist Satire … oder nicht!? SchXXX …!
    Auto-Scooter fehlt mir echt nicht!
    Oh Gott, der Ethik-Rat droht auch!
    Jochen ein alter Knochen …
    No Pieks!!! Danser encore!

  3. 10 Minuten Recherche offen­ba­ren einen Profiteur der Angst. 

    "Smart Hospitals" (https://​www​.cli​ni​ser​ve​.de/​b​l​o​g​/​s​m​a​r​t​-​h​o​s​p​i​tal), Posten in ver­schie­de­nen Verwaltungsräten, die eben­falls Krisenprofiteure sind und dazu noch Mitglied einer anti-wis­sen­schaft­li­chen Sekte namens Leopoldina. 

    Noch mehr kri­mi­nel­les Verhalten ist auf die Schnelle nicht zu ermit­teln. Ich ver­mu­te eben­falls ein CDU-Parteibuch, kann es förm­lich riechen.

  4. Boah krass. Kurz dach­te ich das ist Satire, aber der YT Kanal sieht echt aus.

    Die Werbung für die Zeitungen und Portale auf dem Screen ist auch bezei­chend. Da ist mal klar was die für Botschaften transportieren.

    Hier ein paar Tipps. Mit Adblocker muss man sich zumin­dest einen Teil von dem Trash nicht mehr ansehen.

    https://​swprs​.org/​m​e​d​i​e​n​n​u​t​z​u​n​g​-​s​i​e​b​e​n​-​t​i​p​ps/

  5. … bei Minute 4:30 passt die Pomade im Haar ganz beson­ders gut zum Text : ,, … und die müs­sen abge­holt werden … "

  6. Fakten igno­rie­ren, gro­ßes Maul haben und gegen Andersdenkende het­zen – eine Schimpfwortverschwendung erspa­re ich mir da lieber …

    1. Eiine SEHR gute Frage, an die der ver­schreck­te jun­ge Mann, der tat­säch­lich glaubt, er kön­ne das alte Leben durch Impfen wie­der­be­kom­men, sicher nicht gedacht hat. Logik ist Glückssache.

    2. Guter Punkt. Was wird den Lemmingen eigent­lich ver­spro­chen? 6 Monate Zutritt beim Frisör, Kurztrip zum Lago, ein Gutmensch zu sein, das Recht die Impfverweigerer zu denunzieren/diffamieren, ewi­ges Leben…?

  7. "Die Chefvisite", ha, ha, ha ein­fach zu köst­lich! Und das alle 19 Artikel des GG fres­sen­de Pacmanvirus-Logo tut sein übriges;-)

  8. Noch ein evi­denz­lo­ser Mediziner, der sich mal was für die Politik aus­denkt. Der Herdenimmunität im Sinne der Pharmaindustrie als neue Realität aus­gibt. Käuflicher, kor­rup­ter Mann. Und „wenn wir die Bundesregierung mal wie­der zwin­gen“ müs­sen. Wir Mediziner wis­sen, wie’s geht, außer­dem haben wir ja noch den Drosten. Und unser vol­les Konto. Und unser Sozialprestige als „Elite des Volkes“. Lernt man schon im Medizinstudium. Basta. Abtreten.

  9. Boah – ich konn­te mir das nicht zuen­de anhö­ren. Solche Typen müss­ten umge­hend von ihren Ämtern zurück­ge­tre­ten wer­den, das ist ein­fach unsäg­lich. Warum dür­fen die sich unge­straft der­art äußern?

  10. Wenn man sich die Vita des Dr. Werner durch­liest, wird einem so man­ches klarer.
    Ein Auzug:
    …Während sei­ner Tätigkeit als Studiendekan der Medizinischen Fakultät von 2004 bis 2006 beglei­te­te er den Prozess der Fusionierung und Privatisierung der Universitätsklinika Gießen und Marburg aus Sicht der Lehre und gestal­te­te in Marburg maß­geb­lich den Aufbau des Dr.-Reinfried-Pohl-Zentrums für Medizinische Lehre.

    Seit 2011 war Werner Ärztlicher Direktor des Marburger Universitätsklinikums und Ärztlicher Geschäftsführer der Universitätsklinikum Gießen und Marburg (UKGM) GmbH. Von 2013 bis 2015 führ­te er die­se Tätigkeit in Vollzeit aus. Ebenfalls 2011 wur­de Werner in die Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina – Nationale Akademie der Wissenschaften auf­ge­nom­men. Von 2014 bis 2015 war Werner zusätz­lich zu sei­ner Funktion als Geschäftsführer an der UKGM GmbH Sprecher des Medical Boards der Rhön-Klinikum AG, die zum genann­ten Zeitraum 9 Kliniken an 5 Standorten mit etwa 5000 sta­tio­nä­ren Betten umfass­te. Seit dem 1. Oktober 2015 ist Werner Ärztlicher Direktor und Vorstandsvorsitzender der Universitätsmedizin Essen. Im Folgejahr wur­de Werner in den Verwaltungsrat der Universitätsmedizin Bern, Inselgruppe AG Inselspital, berufen.…

    https://​www​.medi​cal​-influen​cer​.de/​v​i​ta/

  11. Dieser seni­le Agitator war wohl beim letz­ten gro­ßen Föhrrer auch schon eif­rig dabei!
    Was für ne gequirl­te Sch.…! Von sol­chen Arschlöchern las­se ich mir nicht sagen, was ich darf oder „was weg­fällt“! Da wür­de mir eher die Hand ausrutschen!

  12. Wo es kei­ne Impfpflicht gibt (zumin­dest beteu­ert das die Bundesregierung stän­dig), son­dern nur ein Impfangebot, da gibt es auch kei­ne Impfverweigerer! So ein­fach ist das… Sollte man zumin­dest meinen!—

    Von wem wird die­ser Mann eigent­lich vor den Karren gespannt? Irgendwie merk­wür­dig, dass immer wie­der das Uniklinikum Essen mit Propagandameldungen auffällt …

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