Das ist am 9.5. auf merkur.de mit obigem Titel zu lesen:
»Essen – „Seit so langer Zeit halte ich Abstand wegen Corona*. Ich habe Angst. Mit Impfung bin ich geschützt“, sagt Nurallah Ullah der Zeitung Welt, „mit der Impfung finde ich vielleicht wieder eine neue Arbeit, eine neue Wohnung.“ Er verlor in der Pandemie seinen Job. Vor sechs Jahren war es aus Bangladesch nach Deutschland geflohen.
Geflüchtete in Sammelunterkünften sind einem besonders hohen Ansteckungsrisiko ausgesetzt. Viele Menschen leben auf engem Raum. Unabhängig von Alter oder Vorerkrankungen können die Bewohner jetzt eine Corona-Impfung bekommen.
Ohne die höhere Priorisierung und den Einsatz von mobilen Teams, wäre es für viele Geflüchtete schier unmöglich, überhaupt jemals eine Impfung zu bekommen. Als eine der ersten Kommunen in Deutschland hat Essen (NRW) nun mit der Impfkampagne begonnen. Bis zum Ende des Monats soll allen Bewohnern und Mitarbeitern von Gemeinschaftsunterkünften ein Impf-Angebot gemacht worden sein.
Das kommt sehr spät, bemängelt der Flüchtlingsrat. Es gab immer wieder große Ausbrüche in Sammelunterkünften, berichtet Geschäftsführerin Birgit Naujoks, 24 Mal mussten ganze Landeseinrichtung [sic] in Quarantäne. „Das Land hat das Problem einfach ausgesessen“, klagt Naujoks, „Dabei ergibt sich alleine durch die Form der Unterbringung in den Massenunterkünften ein hohes Ansteckungsrisiko.“ Das Robert-Koch-Institut hatte schon vergangenen Juni Alarm geschlagen.«
Die Beweggründe von Nurallah Ullah sind nachvollziehbar, der Flüchtlingsrat geht das Problem an einer falschen Stelle an. Die richtige hatte das RKI tatsächlich angedeutet. Doch nur in wenigen Orten hat sich an der Zusammenpferchung von Geflüchteten etwas geändert. Wenn stattdessen jetzt eine Impfkampagne losgetreten wird, hat das eher etwas mit den Ängsten der Einheimischen zu tun als mit der Sorge um die Menschen in den Einrichtungen. Wie bei der katastrophalen Lage in der Pflege hat es von Seiten der politisch Verantwortlichen nichts als Sonntagsreden und Ankündigungen gegeben.
Die folgende Überschrift untertreibt das Problem:
»Impf-Aktion in Essen: Nur die Hälfte der Eingeladenen kommt – große Enttäuschung nach Kampagnen-Start
Das Diakoniewerk konnte nun also endlich loslegen. Doch jetzt stehen die Verantwortlichen enttäuscht da. Nur ein gutes Drittel der Essener Bewohner und Bewohnerinnen hatte sich für die Impfung angemeldet. Nur die Hälfte von ihnen ist dann auch gekommen.
Wie im Rest der Gesellschaft gibt es natürlich auch unter Geflüchteten alle verschiedenen Einstellungen zu Corona und der Impfung. Die geringe Quote beim Impfstart in Essen ist nun dennoch eine große Überraschung. Die Hürden sind vielschichtig.
Corona-Impfung für Geflüchtete: Ängste abzubauen, ist teils schwierig – Stadt Essen produziert Info-Clips
Impfungen an sich seien in manchen Herkunftsländer weniger verbreitet, erklärt Sozialarbeiterin Alina Terörde der Welt. Bestehende Ängste abzubauen, sei nicht immer einfach. Schon wegen mangelnder Sprachkenntnisse würden viele Geflüchtete keine deutschen Medien konsumieren. Verschwörungsmythen* und Falschinformationen, die über Social Media teils weit verbreitet werden, fehlt das Gegengewicht.
Die Stadt Essen ist nun mit Aufklärung beschäftigt. Eine Frau habe sich nicht getraut, weil sie zurzeit ihr Baby stillt, ein Mann, weil er Unverträglichkeiten zu seinen Medikamenten fürchtete. Fragen, die ihnen nicht beantwortet worden sind. Die Verantwortlichen der Diakonie haben nun unter anderem Info-Clips in arabischer Sprache erstellt, die nun in der Gruppe herumgeschickt werden sollen. „Es braucht viel Vertrauensarbeit“, sagt Sozialarbeiterin Terörde.«
In einem anderen Zusammenhang ist in einem Kommentar zu lesen:
»Vielleicht auch einfach nur Wissen. Flüchtlinge sind im Allgemeinen gut informiert, sonst hätten sie es nicht bis hierher geschafft.«
Kostenloser antikörper-Test und PCR-Test
Anfrage an: Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg von Berlin – Gesundheitsamt
ich war den Symptomen nach mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit leicht an Covid erkrankt, habe die Infektion aber erfolgreich selbst mit Amantadin behandelt. Gemäß den geltenden Anordungen hatte ich mich zudem in Quarantäne begeben. Nun bin ich genesen und gesund. Leider wurde mir von den Teststationen mitgeteilt, das dort nur Antikörper-Schnell-Tests durchgeführt werden, welche nicht als Nachweis zur Wiedererlangung der Grundrechte geeignet sind. Telefonisch wurde mir mitgeteilt, dass ich als Genesener ohne erneute Symptome die Kosten selber tragen müsse. Das BVerfG hat die Verhältnismäßigkeit der Grundrechtseingriffe ohne Feststellungen zur Sache, nur mit der Fürsorgepflicht der "Volksgesundheit" begründet. Eine "Erkaufen" von Freiheitsrechten, d.h. das Tragen von Kosten zum Wiedererlangung von Grundrechten ist davon nicht abgedeckt.
Bitte teilen Sie mir mit, welche Regelungen sie getroffen haben, um den Nachweis mittels PCR in meinen Wohnbezirk regelmäßig und kostenfrei für Genesene ohne PCR-Test während der Infektion durchzuführen. Aufgrund der Dringlichkeit setze ich Ihnen dafür eine Frist von 5 Tagen.
https://fragdenstaat.de/anfrage/kostenloser-antikorper-test-und-pcr-test/
Lebensklugheit muss einem mühsam abtrainiert werden.
Die Integrationsbemühungen sind eben mal wieder im Sande verlaufen. Diese Menschen sind Deutschlands Zukunft und es ist sehr zweifelhaft, ob noch genug von der moribunden Gastgeberkultur übrig ist, um all diese Menschen ausreichend zu indoktrinieren. Ich glaube, die gehen einfach wieder, wenn man sie zur sehr gängelt.
Au Backe! Nicht, dass unter dem Flüchtlingsstrom seit 2015 50 % Querdenker befinden.
Dann könnten wir von dnen noch etwas lernen, denn bei uns sind das ja leider nur eine Handvoll.
Übrigens, früher hatten Querdenkeer einen sehr guten Ruf.
Schauen Sie mal nach, wer dazugehörte.
Ich arbeite seit 2014 mit Geflüchteten und kenne keinen einzigen, der nicht schon ziemlich früh kapiert hat, was hier los ist. Schließlich kommen die meisten aus Diktaturen und vor allem die Afrikaner haben ihre Erfahrungen mit Impfkampagnen der WHO. Unter den Geflüchteten sind Querdenker sehr häufig, im Gegensatz zu den Mitarbeitern der Asylsozialdienste. Ich hatte mich erfolglos dafür eingesetzt, dass der Flüchtlingsrat für die freie Entscheidung kämpfen solle. Seitdem bin ich unten durch.
@ Nadja Rogler
Kann ich gut nachvollziehen, das Bevormundungsregime der Flüchtlingsräte hat mich einst aus der Flüchtlingshilfe "verjagt". Zudem "verstanden" die Flüchtlinge mehr und klarer als die, die ihnen vermeintlich "helfen" wollten.
Habe erst "Asozialdienste" gelesen. Ist schon spät …
"Schon wegen mangelnder Sprachkenntnisse würden viele Geflüchtete keine deutschen Medien konsumieren. "
Da könnte der Schlüssel im Pfeffer liegen, es braucht dringend deutsche Qualitätsmedien in ausländischer Sprache, als "Gegengewicht" zu den "Verschwörungsmythen". ;)))
Die Hälfte vom Drittel der Angemeldeten oder die Hälfte der Bewohner?
Bei der Hälfte vom Drittel wäre ja kaum Einer gekommen.
Und generell, sollten die impfgeilen Deutschen durch die Impfnebennebenwirkungen (Kinder impfen) in den nächsten Jahren dezimiert werden, muss man dann doch arabisch und russisch (kann ich noch ganz gut) lernen.
Empfehlungen für Johnon & Johnson Impfungen in Afas in Rheinland-Pfalz vorerst ausgesetzt
STAND 10.5.2021, 14:02 Uhr
Die Impfungen mit dem Corona-Impfstoff von Johnson & Johnson sind in den Aufnahmeeinrichtungen für Asylbegehrende (Afas) in Rheinland-Pfalz vorerst ausgesetzt. Das teilte die Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) dem SWR mit.
https://www.swr.de/swraktuell/rheinland-pfalz/kein-johnson-impfungen-in-afas-rp-100.html
in
https://www.swr.de/swraktuell/rheinland-pfalz/index.html
Stufenweise Lockerungen bei Inzidenz unter 100 "Perspektivplan" der Landesregierung tritt Mittwoch in Kraft
STAND 7.5.2021, 17:17 Uhr
Die Corona-Infektionszahlen im Land gehen zurück.
Die Landesregierung spricht deshalb von neuen Öffnungsperspektiven.
Sie sollen rechtzeitig zu Christi Himmelfahrt greifen.
Video unserer F..in / Ministerpräsidentin
https://avdlswr‑a.akamaihd.net/swr/swraktuell/rp/tv/1458712.sm.mp4
https://www.swr.de/swraktuell/rheinland-pfalz/rheinland-pfalz-lockert-corona-regeln-100.html