
"Versoffen" stimmt natürlich nicht und sollte nur sensationsgierige Menschen in diesen Beitrag locken. Richtig ist vielmehr:
»Im Berliner Krankenhaus Havelhöhe gab’s eine Party. Mit Live-Bands, Champagner, leckerem Essen – und Dankesworten. Danke für die letzten 18 Monate, für Überstunden, Engagement, Schweiß und gute Laune. Die Corona-Ambulanz um Malik Böttcher, 46, hatte an diesem September-Abend das Personal eingeladen. Warum?
Eine Spende in Höhe von 10.000 Euro war zuvor für die Jung-Mediziner aus Spandau eingegangen, die gegen die Corona-Plage angekämpft haben. Das Geld kam von Autor Sascha Lobo, erzählte Malik Böttcher dem Tagesspiegel-Newsletter für Spandau, „und die Spende war zweckgebunden für so ein Fest“.
Die Party fand in Haus 16 statt. Das liegt versteckt im Wald am Havelufer…«
Böttcher ist "Allgemeinmediziner aus Schöneberg, humorig-unkomplizierter Typ im weißen Kittel". Humorvoll erzählt er:
»„Ich erinnere mich noch an ‚Patientin Nr. 17‘ in Berlin. Ich habe mich um die Frau gekümmert, sie hatte ein Krankheitsbild, das ich so noch nie in meinem Arztleben gesehen habe. Wir sind damals noch mit Raumanzug und Feuerwehr in die Wohnung gegangen. Wir mussten uns was einfallen lassen: Also haben wir die Coronaambulanz in Havelhöhe gegründet.“
65.000 Patienten haben hier in Havelhöhe ihre Impfung erhalten
„65.000 Patienten haben dort ihre Impfung erhalten, alle in Haus 16 in Havelhöhe“, sagt Böttcher. „Wir hatten ein relativ kleines Team mit 12 Leuten, waren aber super effizient. Wir hatten sogar mal 1400 Impfungen an nur einem Tag! “…«
Um Verdachtspersonen kümmern
Das hat nun zum Glück ein Ende, aber Böttcher hat schon neue Pläne:
»Sein Ausblick? „Die Last der Praxen wird im Herbst wieder zunehmen, und dann brauchen Corona-Positive mit Symptomen schnell Hilfe und dürfen nicht alleine zurückgelassen werden. So eine normale Arztpraxis kommt schnell ans Limit, wenn es sehr viele Patienten sind – ich kenne das, ich habe selbst eine Praxis. Und dann kommen wir in Havelhöhe mit unserer Kapazität ins Spiel und können uns um diese Verdachtspersonen kümmern.“«
Man sollte in humorig-unkomplizierte Worte nicht zu viel hineingeheimsen. Aber mal angenommen, der Typ im weißen Kittel folgt der gängigen Interpretation, dann können Verdachtspersonen doch nur noch "Ungeimpfte" sein. Da bietet sich ein Haus 16 versteckt im Wald am Havelufer doch geradezu an als Betätigungsfeld für die Lockdown-gebeutelte Branche der Wachdienste, oder?
Bekömmlicher also solche Hirngespinste kann dieses Video sein:
unheimlich. ein haus im wald, wo verdachtspersonen behandelt werden. ein alptraum. ein horrorfilm. schwarz-weiß.
stacheldraht um das gelände.
12 Leute mit 1400 Impfungen am Tag.
Wie viel Minuten sind das pro "Impfung", und wie viel Zeit verbleibt für Voruntersuchung und Aufkärung?
"Wir … waren aber super effizient."
Damit meint er die Stechquote, nicht die Überlebensrate.
Die Deutschen sind immer sehr effizient. Wirklich bei allem. Hauptsache effizient.
"Wir hatten sogar mal 1400 Impfungen an nur einem Tag! “
Damit ist doch klar das die Impfwilligen nicht aufgeklört wurden,ist das nicht strafbar?
Patienten waren früher mal Menschen mit einer Erkrankung.
Geimpft wurden früher mal nur gesunde Menschen. Sie wurden Impflinge genannt. Zugegebenermaßen auch ein seltsamer Ausdruck, der an Winzling erinnert.
Also ist man heutzutage nur gesund, wenn man geimpft ist?
Ich wurde dort geimpft und mir wurden meine Fragen professionell und freundlich beantwortet. Ich denke, viele kamen wie ich nach der Aufhebung der Priorisierung, hatten bis dahin genug Zeit sich schlau zu machen und waren froh sich nun endlich impfen lassen zu können. – Würde es dort auch wieder tun.. 😉
Das ist ja anscheinend ein niedergelassener Kassenarzt. Und welche Rolle spielt das Krankenhaus dabei? Das ist mir nicht klar geworden.