L wie "Luca" und "Lobbyismus"

Die Ver­fol­gungs-App "Luca" wird ange­bo­ten von der culture4life GmbH. Es han­delt sich also um ein Pri­vat­un­ter­neh­men, auch wenn es sich eine Mail­adres­se "gesundheitsamt@luca-app.de" anmaßt. Dahin­ter steckt einer der reichs­ten Män­ner der BRD.

Lus­ti­ger­wei­se ist in der Daten­schutz­er­klä­rung zur App zu lesen: "Wir ver­ar­bei­ten grund­sätz­lich kei­ne sen­si­blen Daten (z. B. poli­ti­sche Mei­nun­gen, Reli­gi­ons­zu­ge­hö­rig­keit, Gesund­heit, gene­ti­sche oder bio­me­tri­sche Infor­ma­tio­nen)." Bei den ver­ar­bei­te­ten Daten han­delt es sich um

      • »Kon­takt­da­ten: Name, Vor­na­me, Anschrift, Tele­fon­num­mer, E‑Mail-Adres­se.
      • Auf­ent­halts­da­ten: Name bzw. Bezeich­nung der Gas­tro­no­men, Ver­an­stal­ter und sons­ti­gen Gewer­be­trei­ben­den, bei denen Sie sich auf­ge­hal­ten haben sowie Datum Ihres Auf­ent­halts, Beginn und Ende Ihres Auf­ent­halts, Adres­se Ihres Auf­ent­halts, Geo-Koor­di­na­ten Ihres Aufenthalts.

      • Anfra­ge­da­ten: Die Infor­ma­ti­on, dass ein Gesund­heits­amt Ihre Daten zwecks Kon­takt­nach­ver­fol­gung bei uns ange­for­dert hat.
      • Ein­ga­be­da­ten: Sons­ti­ge Infor­ma­tio­nen, die Sie durch Ein­ga­be­fel­der in unse­ren Diens­te ein­rei­chen und die sich jeweils auf Sie bezie­hen, wie z. B. Noti­zen, die Sie in der Tage­buch­funk­ti­on unse­rer Diens­te eintragen.
      • Funk­tio­na­le Daten: Daten­zu­ord­nungs-IDs, Schlüs­sel und QR-Codes.
      • Nut­zungs­da­ten: IP-Adres­se, IP-Stand­ort, Art und Ver­si­on des ein­ge­setz­ten Brow­sers und instal­lier­ter Brow­ser Plug-Ins, Infor­ma­tio­nen zum genutz­ten mobi­len Netz­werk, Zeit­zo­nen-Ein­stel­lun­gen, Betriebs­sys­tem und Platt­form.«

Die Zwei hinter Luca

Geschäfts­füh­rer der Fir­ma sind Mar­cus Tro­jan und Patrick Hennig.

Hen­nig hat am Has­so Platt­ner Insti­tut stu­diert und war dort fast 9 Jah­re beschäftigt.

»Die Has­so-Platt­ner-Insti­tut für Digi­tal Engi­nee­ring gGmbH (HPI) ist ein pri­vat finan­zier­tes IT-Insti­tut und bil­det gemein­sam mit der Uni­ver­si­tät Pots­dam die Digi­tal Engi­nee­ring Fakul­tät. Es ist in Pots­dam-Babels­berg ange­sie­delt. Grün­der und Namens­ge­ber des Insti­tuts ist der SAP-Grün­der und ‑Auf­sichts­rat­vor­sit­zen­de Has­so Plattner…

Das Land Bran­den­burg betei­lig­te sich an die­ser Part­ner­schaft, indem es die 30.000 m² für die Insti­tuts­bau­ten am Grieb­nitz­see in Pots­dam-Babels­berg zur Ver­fü­gung stell­te. Die Errich­tung der drei mehr­ge­schos­si­gen Gebäu­de ein­schließ­lich des Uni-Insti­tuts für Infor­ma­tik kos­te­te 36 Mil­lio­nen Euro, von denen Has­so Platt­ner 18 Mil­lio­nen Euro über­nahm. Die ande­re Hälf­te wur­de mit För­der­mit­teln der Euro­päi­schen Uni­on finanziert…

Im Juni 2012 wur­de eine ver­ein­bar­te Zusam­men­ar­beit mit der Schufa bei der Grund­la­gen­for­schung rund um die tech­ni­sche Ver­ar­bei­tung öffent­li­cher Daten aus sozia­len Netz­wer­ken sei­tens des HPI gekün­digt, da sie auf mas­si­ve Kri­tik u. a. von Ver­brau­cher­schutz­mi­nis­te­rin Ilse Aigner und des Schufa-Ver­brau­cher­bei­rats gesto­ßen war. Die Kri­ti­ker befürch­te­ten, dass die von Nut­zern auf Face­book, Twit­ter und ande­ren Netz­wer­ken hin­ter­leg­ten Daten für die Ent­wick­lung von Scoring­ver­fah­ren zur Beur­tei­lung der Boni­tät genutzt wer­den sollten.

Im April 2017 grün­de­ten das HPI und die Uni­ver­si­tät Pots­dam die gemein­sa­me Digi­tal Engi­nee­ring Fakul­tät, die­se ist die ers­te pri­vat finan­zier­te Fakul­tät einer öffent­li­chen Uni­ver­si­tät in Deutsch­land. Sie soll zu einem uni­ver­si­tä­ren Exzel­lenz­cen­ter im Bereich des Digi­tal Engi­nee­ring aus­ge­baut wer­den und wird über die Has­so Platt­ner Stif­tung voll­stän­dig finanziert…

Schul-Cloud
Das Schul-Cloud-Pro­jekt des Has­so-Platt­ner-Insti­tuts (HPI) will eine ein­heit­li­che IT-Infra­struk­tur für alle Schu­len ent­wi­ckeln. Das Pro­jekt wird durch das Bun­des­mi­nis­te­ri­um für Bil­dung und For­schung mit rund 7 Mio. Euro über den Zeit­raum 2017–2021 bezahlt. Geplant ist Unter­richts­vor­be­rei­tung, Ter­min­ko­or­di­nie­rung und Kommunikation.

Die Infra­struk­tur und Anwen­dun­gen sol­len nach Pro­jek­ten­de pri­va­ti­siert und lizenz­pflich­tig wer­den...

Das Pro­jekt wird durch einen Fach­bei­rat beglei­tet, der sich aus Ver­tre­tern der Bil­dung, Wirt­schaft und Poli­tik zusam­men­setzt, dar­un­ter die Kul­tus­mi­nis­ter­kon­fe­renz, die Lan­des­da­ten­schutz­be­auf­trag­ten Thü­rin­gens und Bran­den­burgs, der Soft­ware­kon­zern SAP und der Ver­band Bil­dungs­me­di­en [das ist die Orga­ni­sa­ti­on von Schul­buch- und ande­ren Ver­la­gen, AA].«
Wiki­pe­dia

Ein öffent­lich finan­zier­tes Pro­jekt führt zu Ergeb­nis­sen, die pri­va­ti­siert wer­den sol­len. Das ist nicht abs­trakt. Auf pres​se​box​.de ist am 22.2.21 zu erfahren:

»Nach­fra­ge nach Online-Fort­bil­dun­gen bei Lehr­kräf­ten stark gestiegen
Um in der Coro­na-Kri­se bes­ser für digi­ta­len Unter­richt gerüs­tet zu sein, set­zen Deutsch­lands Lehr­kräf­te immer stär­ker auf Online-Fort­bil­dung: Inner­halb von fünf Mona­ten konn­te das Has­so-Platt­ner-Insti­tut (HPI) eine Ver­dop­pe­lung der Ein­schrei­bun­gen für Inter­net-Fort­bil­dun­gen auf sei­ner offe­nen Platt­form Ler​nen​.cloud regis­trie­ren. Dort gibt es mitt­ler­wei­le 20.000 Anmel­dun­gen aus ganz Deutsch­land zu Kur­sen, die fit machen für die Gestal­tung zeit­ge­mä­ßen digi­ta­len Unter­richts. Im Okto­ber 2020 waren es noch 10.000 gewesen…

Künf­tig will das HPI das Ange­bot auf sei­ner Lehr­kräf­te-Fort­bil­dungs­platt­form Ler​nen​.cloud wei­ter aus­bau­en. Zum Bei­spiel berei­tet das Team meh­re­re Erklär­vi­de­os spe­zi­ell für Grund­schü­ler vor: "Denen wol­len wir sehr grund­le­gen­de Din­ge ver­mit­teln, etwa wie man sich mit dem Inter­net ver­bin­det oder ein Bild von dem erzeugt, was der Moni­tor gera­de anzeigt"…«

Selbst­ver­ständ­lich ist die end­lo­se Ver­län­ge­rung des Digi­tal­un­ter­richts rein epi­de­mio­lo­gisch geboten.


Das HPI stellt sich selbst so dar:

»Das HPI in Pots­dam ist Deutsch­lands ein­zi­ge Fakul­tät, an der man "IT-Sys­tems Engi­nee­ring" stu­die­ren kann und das völ­lig pri­vat finan­ziert wird…

Das HPI ist eine Eli­te-Aus­bil­dungs­stät­te von Welt­klas­se-For­mat. Es bie­tet opti­ma­le Stu­di­en- und Arbeits­be­din­gun­gen, sowie hohe Pra­xis­nä­he durch inter­na­tio­na­le Kon­tak­te in die For­schung und Wirtschaft.«

Den erwähn­ten ein­zig­ar­ti­gen Stu­di­en­gang hat übri­gens Hen­nig absol­viert. Der Stif­ter des Insti­tuts beschreibt sich dort so:

»Platt­ner ist Mit­grün­der und Auf­sichts­rats­vor­sit­zen­der des Soft­ware-Kon­zerns SAP. Deutsch­lands wohl bedeu­tends­ter pri­va­ter Wis­sen­schafts- und Kunst­för­de­rer ermög­licht so eine ein­zig­ar­ti­ge uni­ver­si­tä­re Aus­bil­dung in der IT-Systemtechnik.«


Lobbyismus pur

Nun könn­te man den­ken, die Ver­bin­dung von Hen­nig und Platt­ner nur durch das Stu­di­um des Einen an einer Hoch­schu­le des Ande­ren bele­ge noch gar nichts. Aller­dings sehen die "Luca"-Konkurrenten das ganz anders. Auf rp-online war am 23.2. zu lesen:

»In der Bran­che ärgert man sich dar­über, dass sich Poli­ti­ker nun so ein­sei­tig für Luca aus­spre­chen. Der Vor­wurf: Die App bekä­me mehr Auf­merk­sam­keit, weil neben dem Pro­mi­nen­ten Smu­do auch noch das vom SAP-Grün­der ins Leben geru­fe­ne Has­so-Platt­ner-Insti­tut und die Bun­des­dru­cke­rei betei­ligt sei­en. SAP war auch schon für die mil­lio­nen­schwe­re Ent­wick­lung der Coro­na-Warn-App aus­ge­wählt wor­den

Daß sich neben Armin Laschet auch der thü­rin­gi­sche Minis­ter­prä­si­dent Rame­low vehe­ment für Luca ein­ge­setzt hat, ist pikant. Am 26.2. mel­de­te maz​-online​.de:

»HPI erneut auf Daten­schutz­lü­cken in Schul­cloud hingewiesen
Pein­lich, aber wohl fol­gen­los: Die in Bran­den­burg und ande­ren Bun­des­län­dern genutz­te Schul­cloud war in Thü­rin­gen über Mona­te durch Hin­ter­tü­ren für Unbe­fug­te zugänglich.«

Am glei­chen Tag war auf welt​.de zu lesen:

»Die Lösung in Thü­rin­gen setzt auf der HPI-Platt­form auf. Dadurch hät­ten sich nicht nur Leh­rer und Schü­ler anmel­den kön­nen. Über einen ver­ges­se­nen Demo-Account hät­te jeder Zugriff haben kön­nen, berich­te­te die "c't"…

Bereits im ver­gan­ge­nen Mai war eine Daten­schutz­lü­cke in der HPI-Platt­form ent­deckt und nach kur­zer Zeit wie­der geschlos­sen worden.

Die HPI-Schul-Cloud wur­de vom Has­so-Platt­ner-Insti­tut als nicht-kom­mer­zi­el­le Platt­form ent­wi­ckelt und vom Bun­des­bil­dungs­mi­nis­te­ri­um finan­zi­ell geför­dert. Aktu­ell grei­fen mehr als eine Mil­li­on Nut­ze­rin­nen und Nut­zer auf die Platt­form zu. Seit März 2020 hat sich die Nut­zer­zahl nach Anga­ben des HPI nahe­zu ver­drei­ßig­facht. Die Zahl der Schu­len, die die­se Schul-Cloud nut­zen, liegt der­zeit bei über 3700 und hat sich in die­sem Zeit­raum verzehnfacht.«


Der ande­re Geschäfts­füh­rer der Fir­ma, die angeb­lich Clubs und ande­re Kul­tur­ein­rich­tun­gen hilf­reich durch Coro­na steu­ern will und der lan­ge Jah­re selbst ein Club-Betrei­ber war, hat­te 2014 so von sich reden gemacht:

»Mar­cus Tro­jan vom Weekend glaubt ohne­hin, dass die Zeit der Clubs in Ber­lin vor­bei ist. Die Umbruch­pha­se um die Jahr­tau­send­wen­de, als das Berg­hain und die Bar 25 der Stadt zum Image als Par­ty­me­tro­po­le Euro­pas ver­hal­fen, ist schon län­ger her. Tro­jan fin­det, dass die Clubs seit einer Deka­de nur noch alt­be­kann­te Kon­zep­te kopieren.«
tages​spie​gel​.de

14 Antworten auf „L wie "Luca" und "Lobbyismus"“

  1. Sehr ver­trau­ens­för­dernd ist zumin­dest nament­lich bemer­kens­wert einer der bei­den CEOs. Falls sein Name buch­stäb­lich Pro­gamm, par­don App wur­de, bedeu­tet das somit back­door built in. Von aus­sen sieht das Tro­ja­ni­sche Pferd aus, wie ein ganz nor­ma­les Pferd. Innen ist es ein Wohnmobil.

  2. Der Begriff Pri­vat­un­ter­neh­men ist irre­füh­rend. Denn auch Staat­li­che oder Kirch­li­che Unter­neh­men sind mit pri­va­ten Kapi­tal finan­ziert und basie­ren auf dem Pri­vat­ei­gen­tum an Poduk­ti­ons­mit­teln. Alle Unter­neh­men im Kapi­ta­lis­mus sind Privatunternehmen!

  3. Kos­tet ver­mut­lich mit­tel­fris­tig Geld bei Benutzung.
    Den­ke mal es wird dann wie­der so was wie Flüs­ter­knei­pen geben, wo so was igno­riert wird. Kon­trol­lie­ren kann man ja nur solan­ge alles dicht ist.

  4. Eine "Eli­te-Aus­bil­dungs­stät­te von Welt­klas­se­for­mat" mit Lese-Recht­schreib-Schwä­che. Ist wohl zeittypisch.

  5. SAP steckt auch direkt oder indi­rekt in
    – der eGesundheitskarte
    – sehr vie­len Behör­den­pro­gram­men (u.a. Justiz)
    .…
    – CureVac 

    Daten­schutz­lü­cken sind m.E. nicht immer Fehler,
    son­dern ein­fach nur Systemeigenschaften

    Also
    WERTSCHÖPFUNG auf allen Ebenen!

  6. …wer­den Luca-App und Coro­na-Warn-App irgendwann
    – offi­zi­ell "ver­schmol­zen"
    oder
    – auf­grund ihrer (ver­mu­te­ten) inter­ope­ra­blen Modul-"Bauweise" und Programmierung
    auch qua­si getrennt EIN Bild ergeben.
    A + B = C

    1) Digi­ta­le Gästelisten
    Das zen­tra­le Pro­blem von Luca

    Eine neue App soll das Nach­ver­fol­gen von Kon­tak­ten in Restau­rants oder Fit­ness­stu­di­os für die Gesund­heits­äm­ter leich­ter machen.
    Doch Forscher:innen wei­sen dar­auf hin, dass Luca sei­ne wich­tigs­ten Sicher­heits­ver­spre­chen nicht ein­hal­ten kann.
    Im schlimms­ten Fall droht Nutzer:innen die Deanonymisierung.
    https://​netz​po​li​tik​.org/​2​0​2​1​/​t​r​i​a​g​e​-​s​o​f​t​w​a​r​e​-​i​n​-​n​o​t​a​u​f​n​a​h​m​e​n​-​d​e​r​-​n​a​e​c​h​s​t​e​-​s​c​h​n​e​l​l​s​c​h​u​s​s​-​a​u​s​-​d​e​m​-​h​a​u​s​e​-​s​p​a​h​n​/​A​uch Gast­ge­ber machen sich angreifbar.
    23.03.2021 um 14:18 Uhr – Chris Köver – in Datenschutz
    https://​netz​po​li​tik​.org/​2​0​2​1​/​d​i​g​i​t​a​l​e​-​g​a​e​s​t​e​l​i​s​t​e​n​-​d​a​s​-​z​e​n​t​r​a​l​e​-​p​r​o​b​l​e​m​-​v​o​n​-​l​u​ca/

    2) Tria­ge-Soft­ware in Notaufnahmen
    Der nächs­te Schnell­schuss aus dem Hau­se Spahn

    Das Gesund­heits­mi­nis­te­ri­um will eine Soft­ware ein­füh­ren, die Not­fäl­le in den Kran­ken­häu­sern sor­tie­ren soll.
    Doch Ärz­te­schaft und Fach­ge­sell­schaf­ten fürch­ten um die Sicher­heit der Patient:innen.
    Tria­ge-Soft­ware in Not­auf­nah­men­Der nächs­te Schnell­schuss aus dem Hau­se Spahn
    23.03.2021 um 15:07 Uhr – Jana Ball­we­ber – in Tech­no­lo­gie – 8 Ergänzungen
    https://​netz​po​li​tik​.org/​2​0​2​1​/​t​r​i​a​g​e​-​s​o​f​t​w​a​r​e​-​i​n​-​n​o​t​a​u​f​n​a​h​m​e​n​-​d​e​r​-​n​a​e​c​h​s​t​e​-​s​c​h​n​e​l​l​s​c​h​u​s​s​-​a​u​s​-​d​e​m​-​h​a​u​s​e​-​s​p​a​hn/

  7. Infos bereit­ge­stellt von digi​tal​cou​ra​ge​.de auf mastodon

    Wir haben S. 2 (Sum­ma­ry of Fin­dings) von #DeepL grob über­set­zen las­sen und leicht nachbearbeitet:
    # Zusam­men­fas­sung der Ergebnisse

    Unse­re Ana­ly­se des Luca Sicher­heits­kon­zepts deckt die fol­gen­den Pro­ble­me auf:

    ## Durch­si­ckern von sen­si­blen Infor­ma­tio­nen zum Luca Backend Server.

    https://​digi​tal​cou​ra​ge​.social/​@​d​i​g​i​t​a​l​c​o​u​r​a​g​e​/​1​0​5​9​3​8​9​3​1​6​5​9​9​5​7​387

  8. Ver­deck­te Aussage:
    Die Pri­vat­wirt­schaft kann es bes­ser als der Staat!

    Kon­takt­nach­ver­fol­gung:
    Acht wei­te­re Bun­des­län­der wol­len Luca-App nutzen
    Unter ande­rem Nie­der­sach­sen setzt auf die Luca-App, in der Hoff­nung, so Gas­tro­no­mie und Geschäf­te öff­nen zu kön­nen. Auch wenn noch Fra­gen in Sachen Sicher­heit offen sind, sind offen­bar vie­le Län­der interessiert.
    Quel­le: Spiegel

  9. 27.03.2021
    Koor­di­nie­rungs­zen­trums Kri­sen­ma­nage­ment (KKM)
    Minis­ter des Innern und für Kom­mu­na­les des Lan­des Brandenburg 

    Luca-App: Bran­den­burg schließt Ver­trag zur digi­ta­len Nach­ver­fol­gung von Kon­takt­per­so­nen ab

    Gesund­heits­mi­nis­te­rin Ursu­la Non­ne­ma­cher: „Die Luca-App hilft über­all dort, wo bis­her hand­schrift­lich Kon­takt­lis­ten aus­ge­füllt wer­den muss­ten. Erhält man dann ein posi­ti­ves Test­ergeb­nis, kön­nen die Daten durch das Gesund­heits­amt nach per­sön­li­cher Zustim­mung durch den Infi­zier­ten abge­ru­fen und Kon­takt­per­so­nen auto­ma­tisch benach­rich­tigt werden.“ 

    Vor­aus­set­zung für die Luca-App: Die kom­mu­na­len Gesund­heits­äm­ter müs­sen die Soft­ware Sor­mas nut­zen, die eine Ver­knüp­fung mit der App erlaubt. Sor­mas ist eine E‑He­alth-Soft­ware für den Öffent­li­chen Gesund­heits­dienst zum Manage­ment und zur Ana­ly­se von Infek­ti­ons­aus­brü­chen, wie bei­spiels­wei­se COVID-19. In Bran­den­burg haben alle Land­krei­se bzw. kreis­freie Städ­te Sormas. 

    https://kkm.brandenburg.de/kkm/de/presse/pressemitteilungen/detail/~27–03-2021-luca-app-brandenburg

    SORMAS (Sur­veil­lan­ce, Out­break Respon­se Manage­ment and Ana­ly­sis Sys­tem) ist eine vom Helm­holtz-Zen­trum für Infek­ti­ons­for­schung (HZI) und Deut­schen Zen­trum für Infek­ti­ons­for­schung (DZIF) ent­wi­ckel­te E‑He­alth-Soft­ware zum Manage­ment für Maß­nah­men zur Epi­de­mie­be­kämp­fung. Sie basiert auf sepa­ra­ten Web- und mobi­len Apps. 

    Die Ver­si­on SORMAS-ÖGD ist eine um ein COVID-19-Modul erwei­ter­te, spe­zia­li­sier­te Ver­si­on für den Öffent­li­chen Gesund­heits­dienst (ÖGD) in Deutsch­land zum Kon­takt­per­so­nen­ma­nage­ment im Rah­men der SARS-CoV-2-Pan­de­mie. Sie unter­stützt die Gesund­heits­äm­ter bei der Iden­ti­fi­zie­rung und Über­wa­chung von Kontaktpersonen. 

    https://​de​.wiki​pe​dia​.org/​w​i​k​i​/​S​O​R​MAS

    SORMAS-ÖGD
    Helm­holtz-Zen­trum für Infektionsforschung 

    https://​www​.sor​mas​-oegd​.de/

  10. 21.05.2021 17:00 Uhr Isa­bel Grünewald

    Sicher­heits­lü­cken im Pan­de­mie-Manage­ment-Sys­tem SORMAS
    Deut­sche Gesund­heits­äm­ter set­zen bei der Kon­takt­ver­fol­gung und Qua­ran­tän­ever­hän­gung von Coro­na-Infi­zier­ten zuneh­mend auf die Open-Source-Soft­ware SORMAS.
    Das Sys­tem ist welt­weit zum Manage­ment von Epi­de­mien im Einsatz.
    Recher­chen von c’t zei­gen, dass sich Angrei­fer bis vor Kur­zem ein­fach von außen in SORMAS hät­ten ein­klin­ken und Daten mani­pu­lie­ren können.

    https://​www​.hei​se​.de/​n​e​w​s​/​K​u​r​z​-​i​n​f​o​r​m​i​e​r​t​-​S​O​R​M​A​S​-​e​I​D​-​G​o​o​g​l​e​-​K​i​n​o​-​6​0​5​1​7​6​0​.​h​tml

    Anmer­kung:
    Arti­kel mit wei­te­ren Links

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