Machtkampf im konservativen Lager

Die Ner­vo­si­tät im Lager der Herr­schen­den steigt. Schmut­zi­ge Wäsche wird in aller Öffent­lich­keit gewa­schen, Sün­den­bö­cke müs­sen vor­ge­zeigt wer­den für das immer offen­kun­di­ge­re Desas­ter im Coro­na-Manage­ment. Der Unmut der Öffent­lich­keit soll auf ein­zel­ne "Ver­sa­ger" oder Schmud­del­kin­der gelenkt wer­den, um ja kei­ne Dis­kus­si­on über Ursa­chen und Inter­es­sen rund um Coro­na auf­kom­men zu las­sen. Dabei machen sich die ver­schie­de­nen Lager zunut­ze, daß ver­mut­lich alle Spie­ler Dreck am Ste­cken haben. Boris Reit­schus­ter beschreibt das so:

»Immer, wenn jemand Ange­la Mer­kel in die Que­re kam bzw. ihr poli­tisch gefähr­lich wur­de, war wie von Wun­der­hand das parat, was man in Russ­land „Kom­pro­mat“ nennt: kom­pro­mit­tie­ren­des Material.«

Put­zig dabei ist, daß er hier nicht eine uralte Metho­de der Mäch­ti­gen aller Cou­leur sieht, son­dern einen

»Hin­weis dar­auf, dass genau sol­che Metho­den in den kom­mu­nis­ti­schen Kader­schmie­den gelehrt wur­den – die auch Mer­kel durch­lau­fen hat, als Funk­tio­nä­rin der SED-Nach­wuchs­or­ga­ni­sa­ti­on FDJ, die frü­her Erich Hon­ecker selbst gelei­tet hat.«

Kon­kret geht es um den Chef­re­dak­teur von "Bild". Der hat­te sich ver­nehm­lich mit Mer­kel und Spahn ange­legt. Laut "Spie­gel" erreicht ihn nun dies:

»Juli­an Rei­chelt, Chef­re­dak­teur der »Bild«-Zeitung, muss sich in einem Com­pli­ance-Ver­fah­ren inner­halb des Axel-Sprin­ger-Ver­lags ver­ant­wor­ten. Rund ein hal­bes Dut­zend Mit­ar­bei­te­rin­nen hat­ten dem Medi­en­haus Vor­fäl­le aus den ver­gan­ge­nen Jah­ren ange­zeigt, der­zeit küm­mert sich ein Team unter der Lei­tung von Chief Com­pli­ance Offi­cer Flo­ri­an von Götz um die Auf­klä­rung der Sach­ver­hal­te

Ein Chief Com­pli­ance Offi­cer wird wohl so etwas wie eine Ein-Mann-Ethik-Kom­mis­si­on sein.

»Unter ande­rem geht es bei der Unter­su­chung um Macht­miss­brauch und die Aus­nut­zung von Abhän­gig­keits­ver­hält­nis­sen. In ein­zel­nen Fäl­len soll sich Rei­chelt mög­li­chen Vor­wür­fen von Nöti­gung und Mob­bing stel­len müs­sen, wie meh­re­re Per­so­nen, die mit der Ange­le­gen­heit ver­traut sind, berich­ten. Das genaue Aus­maß der Com­pli­ance-Unter­su­chung ist der­zeit noch unklar.«

Reit­schus­ter meint:

»Intern ist er wegen eines laut sei­nen Kri­ti­kern auto­ri­tä­ren Füh­rungs­stils und dem Set­zen auf aus­ge­wähl­te „Lieb­lin­ge“ umstrit­ten. Doch in mei­nen Augen ist er einer, der den Mut hat, zumin­dest nicht ganz mit dem Strom zu schwimmen… 

Eini­ges spricht dafür, dass wir Zeu­gen eines ver­zwei­fel­ten Abwehr­kamp­fes von Mer­kel und ihren Pala­di­nen gegen den eige­nen Nie­der­gang sind: Je hef­ti­ger und offen­sicht­li­cher ihr Ver­sa­gen, umso hef­ti­ger die Metho­den im Umgang mit Men­schen, die auf die­ses Ver­sa­gen hinweisen.«

Den "Coro­na-Skep­ti­ke­rIn­nen" kann es nur recht sein, wenn sich die Herr­schaf­ten zer­le­gen. Es gibt kaum gute Grün­de, mit dem "Bild"-Chef Mit­ge­fühl zu haben. Da sei­ne Posi­tio­nie­rung gegen den Wahn der Regie­ren­den und deren ein­sei­ti­ge Beru­fung auf scharf­ma­che­ri­sche "Exper­tIn­nen" jene schwächt, sei aus­nahms­wei­se bei der Alter­na­ti­ve Mer­kel-Kurs gegen Rei­chelt-Kurs die Par­tei­nah­me für den Ver­nünf­ti­ge­ren erlaubt.

26 Antworten auf „Machtkampf im konservativen Lager“

  1. Als Jihad-Kopf­ab­schnei­der-Sym­pa­thi­sant und Ukro-Nazi-Kol­leg­ga durf­te der klei­ne Juli­an jede noch so gro­ße Lüge ver­brei­ten, ohne abge­straft zu werden. 

    Sei­ne men­schen­ver­ach­ten­de Het­ze legi­ti­mier­te sei­ner­zeit den außen­po­li­ti­schen Satra­pen­ter­ror des Regimes und füt­ter­te eine von Grö­ßen­wahn besof­fe­ne Kriegskanaille.

    Nun ist der Hof­narr zu weit gegan­gen. Wer die Köni­gin von obers­ter Stel­le der Sprin­ger­k­loa­ke anzu­grei­fen wagt, die ihr gewohn­heits­mä­ßig doch den Aller­wer­tes­ten zu pudern und Fein­de in den eige­nen Rei­hen mit Schmutz­kam­pa­gnen zu über­zie­hen hat, der bekommt es mit den Ten­ta­keln des Tie­fen­staa­tes zu tun. 

    Ein Mol­loch, der sich sei­ne Gefolg­schaft mit küh­ler Erpres­sung sichert im Kampf gegen die größ­ten Volks­ver­het­zer der ster­ben­den Republik.

    Ago­nie, nichts als Agonie.

  2. Der Bild Typ ist der letz­te Mensch, den ich ach­ten wür­de. Aber schaun wir mal. Es scheint, dass die lieb­li­che Frie­de Sprin­ger die Mehr­heit am Kon­zern ver­lo­ren hat. Das kommt davon, wenn man stän­dig gegen jede Ver­nunft die Trom­meln rührt. Schaun wir mal.

  3. Ein Fähn­chen im Wind! Nicht mehr, nicht weni­ger! Eine Par­tei­nah­me mit die­sem het­zen­den Unsym­path ist mir aus ethi­schen Grün­den nie­mals mög­lich. Möge er mit den rest­li­chen Ver­ant­wort­li­chen in den An(n)alen der Geschich­te untergehen.

  4. Nun ja,
    Reit­schus­ter hat recht das da Exem­pel sta­tu­iert werden.
    Ansons­ten kann man bei ihm von einem gefes­tig­ten Welt­bild ausgehen.
    Lesens­wert ist er den­noch. Ich schaue mir ja auch Sen­dun­gen auf Phö­nix an, ein­fach um ein mög­lichst brei­tes Mei­nungs­bild einzufangen.

  5. Fürch­tet euch!
    Wich­ti­ger Kom­men­tar aus dem hie­si­gen Blog zur aktu­el­len Bos­sche-Dis­kus­si­on, der nicht unter­ge­hen sollte!

    "some1
    9. März 2021 um 0:04 Uhr
    Ver­ständ­li­cher­wei­se soll­ten For­scher in der Lage sein, Escape-Vari­an­ten schnell und effi­zi­ent auf­zu­spü­ren; […] Über die­sen kri­ti­schen Schritt hin­aus soll­ten Anstren­gun­gen unter­nom­men wer­den, sol­che Vari­an­ten in Zell­kul­tu­ren zu iso­lie­ren, ins­be­son­de­re wenn die­se Vari­an­ten geimpf­te Men­schen infi­zie­ren. Die Iso­la­te der vira­len Vari­an­ten wer­den somit eine Bewer­tung ermög­li­chen, ob die­se durch Serum aus einer geimpf­ten Bevöl­ke­rung neu­tra­li­siert wer­den kön­nen. Ein sol­ches Scree­ning wäre not­wen­dig, um sofort beur­tei­len zu kön­nen, ob die Infek­ti­on eines geimpf­ten Pati­en­ten auf ein Ver­sa­gen der anti­vi­ra­len Immun­ant­wort im Wirt oder auf ein Ver­sa­gen der durch die Imp­fung indu­zier­ten Immun­ant­wort auf­grund einer Escape-Vari­an­te zurück­zu­füh­ren ist. […] Zu die­sem Zweck soll­te ein gro­ßes Panel an Serum­pro­ben von geimpf­ten Per­so­nen, die ver­schie­de­ne Popu­la­tio­nen reprä­sen­tie­ren (unter­schied­li­ches Alter, Geschlecht usw.), für ver­schie­de­ne Refe­renz­la­bo­ra­to­ri­en bereit­ste­hen, um die neu­tra­li­sie­ren­de Kapa­zi­tät der impf­in­du­zier­ten Immun­ant­wort gegen das neue Iso­lat schnell und prä­zi­se zu bewer­ten. Dar­über hin­aus soll­ten, wenn mög­lich, tie­fer gehen­de Bewer­tun­gen der T‑Zell-Immu­ni­tät in die Ana­ly­se ein­be­zo­gen werden.
    Soll­te SARS-CoV‑2 in der Lage sein, der impf­stoff­in­du­zier­ten Immu­ni­tät per­fekt zu ent­kom­men, könn­te eine schnel­le Modi­fi­ka­ti­on der mRNA-Impf­stof­fe einen Immu­ni­täts­schub bewir­ken, der wahr­schein­lich auch gegen die neu­en Virus­stäm­me schützt. Es ist jedoch wich­tig, sich der Exis­tenz und der Abfol­ge sol­cher Vari­an­ten in kür­zes­ter Zeit bewusst zu sein, um das Risi­ko zu min­dern und die Fol­gen zu kontrollieren.
    Über­setzt mit http://​www​.DeepL​.com/​T​r​a​n​s​l​a​tor (kos­ten­lo­se Version)
    https://www.nature.com/articles/s41591-021–01290‑0
    (Ver­öf­fent­licht 1. März 2021)
    Bis­her scheint das Virus nicht gegen COVID-19-Impf­stof­fe resis­tent gewor­den zu sein, sagt der Impf­stoff­ex­per­te Phil­ip Krau­se, der eine WHO-Arbeits­grup­pe zu COVID-19-Impf­stof­fen lei­tet. „Die nicht so gute Nach­richt ist, dass die schnel­le Ent­wick­lung die­ser Vari­an­ten dar­auf hin­deu­tet, dass, wenn es mög­lich ist, dass sich das Virus zu einem impf­stoff­re­sis­ten­ten Phä­no­typ ent­wi­ckelt, dies schnel­ler pas­sie­ren könn­te, als uns lieb ist“, fügt er hin­zu. Die­se Mög­lich­keit erhöht die Dring­lich­keit, eine gute Über­wa­chung ein­zu­rich­ten, um sol­che Aus­bruchs­va­ri­an­ten früh­zei­tig zu erken­nen, sagt die Bio­sta­tis­ti­ke­rin Nata­lie Dean von der Uni­ver­si­ty of Florida.
    Über­setzt mit http://​www​.DeepL​.com/​T​r​a​n​s​l​a​tor (kos­ten­lo­se Version)
    https://​sci​ence​.sci​ence​mag​.org/​c​o​n​t​e​n​t​/​3​7​1​/​6​5​2​7​/​329
    (22.01.2021)
    D.h. das The­ma ist bekannt – auch bei der WHO – aber „ein­ge­preist“. Aller­dings NICHT unter dem Aspekt, den Bos­sche anspricht – der Kau­sa­li­tät der Imp­fung für die schlim­me­ren Vari­an­ten – son­dern in der Umkeh­rung: man „braucht“ immer neue Imp­fun­gen gegen die Vari­an­ten. Einig­keit bei der befürch­te­ten Kon­se­quenz: das impf­stoff­re­sis­ten­te Virus. Wie das geht, hat HIV ja schon bewiesen.
    Das nur noch als „Beleg“, das die hier geäu­ßer­ten Befürch­tun­gen der Viren­up­dates mit unge­wis­ser Wir­kung kein Geheim­nis sind."

    1. Bos­sche rät zur sofor­ti­gen Been­di­gung der Mas­sen­imp­fun­gen aller Alters­grup­pen, da eine Resis­tenz­ka­ta­stro­phe im Ent­ste­hen sei.

      Wie die­ses 3. Bos­sche Inter­view zeigt,
      gibt es da einen Interessenkonflikt:
      Er arbei­tet an einer Impf­stoff­tech­no­lo­gie, die über die T‑Zell ver­mit­tel­te Immu­ni­tät zu funk­tio­nie­ren scheint. Er scheint den Natür­li­chen Kil­ler­zel­len eine Lernfähigkeit/Gedächtnisfunktion ver­lei­hen zu wollen/können. Lei­der hat kaum jemand ggw. Inter­es­se an die­ser Grund­la­gen­for­schung, da Dis­rup­ti­on hohe Bar­rie­ren über­win­den muß in der Forschung/sfinanzierung. Eine neue, wei­te­re Kata­stro­phe könn­te bestimmt Gel­der flies­sen las­sen in die Rich­tung sei­ner Forschung…

      https://​www​.you​tube​.com/​w​a​t​c​h​?​v​=​N​9​P​d​Z​n​_​Y​d5w

      Hal­te ich ihn für einen gewis­sen­lo­sen Tritt­brett­fah­rer, der Aner­ken­nung, Geld und Ruhm sucht?

      Eher Nein!
      Aner­ken­nung, Geld und Ruhm wären natür­lich ange­neh­me Nebeneffekte.
      Er wirkt wie ein tief­über­zeug­ter For­scher, der aus­ser­halb des Mains­teams steht und wie er selsbt sagt, 10 bis 20 Jah­re zu früh unter­wegs ist.

      Möge er sich in allen Annah­men sehr irren!!

      1. Und wie sieht das Pro­blem der Escape-Vari­an­ten­ei­ne Lock­down- und Impf­stoff­ori­en­tier­te Virus-Phyol­gen­e­ti­ke­rin an?
        In einer funk­tio­nie­ren­den Wis­sen­schaft gäbe es einen Aus­tausch mit Gvd Bossche.

        "Könn­te ein Selek­ti­ons­druck durch Impf­stof­fe die­se Vari­an­ten schnel­ler evol­vie­ren lassen?

        Hod­croft » Dafür soll­ten wir erst­mal die zwei Extre­me betrach­ten. Ist nie­mand geimpft, unter­liegt das Virus kei­nem impf­be­ding­ten Selek­ti­ons­druck. Sind alle geimpft, kann es nicht zir­ku­lie­ren und somit auch nicht evol­vie­ren. Gefähr­lich ist das Zwi­schen­sze­na­rio einer teil­wei­se geimpf­ten Bevöl­ke­rung. Die­se Pha­se müs­sen wir schnell und unter gerin­gen Inzi­denz­ra­ten durch­schrei­ten. Denn nur wenn SARS-CoV‑2 zir­ku­liert, kann es sich anpas­sen. Die meis­ten Län­der wol­len den Groß­teil ihrer Bevöl­ke­rung vor dem Herbst imp­fen. Das ist, den­ke ich, die rich­ti­ge Geschwin­dig­keit. Wobei sich Her­stel­lungs- und Ver­tei­lungs­pro­ble­me in solch einem logis­ti­schen Alb­traum von Mil­li­ar­den not­wen­di­gen Impf­do­sen wahr­schein­lich nicht ver­mei­den las­sen. Umso wich­ti­ger ist es, Impf­plä­ne zu kom­mu­ni­zie­ren und auf Eng­päs­se auf­merk­sam zu machen.

        Wer­den wir am Ende in einem Influ­en­za-ähn­li­chen Sze­na­rio jähr­li­cher Impf­wie­der­ho­lun­gen landen?

        Hod­croft » Auch das hängt von der der­zei­ti­gen Fit­ness des Virus ab. Hat es sei­nen Höhe­punkt bereits erreicht, müs­sen wir Impf­stof­fe viel­leicht erst in Jah­ren aktua­li­sie­ren. Kann es wei­ter evol­vie­ren, müs­sen wir ein Grip­pe-Sze­na­rio durch­spie­len. Der wich­tigs­te Aspekt ist aber erneut nicht das Virus: Die Bevöl­ke­rung Euro­pas kön­nen wir viel­leicht bis Ende des Jah­res imp­fen. Was aber ist mit den finanz­schwa­chen Län­dern im Rest der Welt? Solan­ge SARS-CoV‑2 dort zir­ku­liert, sind wir alle ver­wund­bar. Denn ent­wi­ckeln sich dort poten­zi­ell Impf­stoff-immu­ne Stäm­me, bedro­hen sie uns alle. Des­halb hinkt der Ver­gleich mit Influ­en­za. Jeder hat­te schon mal eine Grip­pe, wir alle sind gleich immun. Für ende­mi­sche sai­so­na­le Beta-Coro­na­vi­ren gilt das zwar auch, für SARS-CoV‑2 sind aber die meis­ten Men­schen anfäl­lig. Lie­ßen wir es durch die Bevöl­ke­rung wüten, käme es irgend­wann zu einem Grip­pe-Sze­na­rio – aller­dings erst nach Mil­lio­nen Toten. Die Fra­ge ist: Wie errei­chen wir es ohne Tote und ohne Impf­stoff-immu­ne Stäm­me? Nur, indem wir die Vak­zi­nen gerech­ter und gleich­mä­ßi­ger verteilen.

        Hät­ten wir bis­her etwas anders machen sollen?

        Hod­croft » Euro­pa wur­de im letz­ten Som­mer selbst­ge­fäl­lig. Das ist zwar ver­ständ­lich, weil wir alle die Nase von der Pan­de­mie voll hat­ten, aber seit Herbst bezah­len wir dafür. Wir haben Ver­hal­tens­än­de­run­gen infol­ge des Jah­res­zei­ten­wech­sels nicht ernst genom­men. Wir haben neue Vari­an­ten gesät. Wir haben expo­nen­ti­el­les Wachs­tum unter­schätzt. Län­der in Asi­en und Ozea­ni­en zei­gen uns, wie es bes­ser funk­tio­niert. Die Leu­te dort füh­ren im All­ge­mei­nen ein nor­ma­les Leben. Im Fall eines Aus­bruchs rie­geln sie sofort alles dra­ko­nisch für zwei, drei Wochen ab. Dann set­zen sie ihr nor­ma­les Leben fort. War­um soll­te das nicht auch Euro­pa bewerk­stel­li­gen kön­nen? Unse­re halb­ga­ren Sperr­maß­nah­men dage­gen haben kein Ver­falls­da­tum. Wir haben kei­ne Ahnung, wie lan­ge wir die Fall­zah­len im Auge behal­ten müs­sen. Und die­ses Nicht­wis­sen, die­ser end­lo­se Lock­down ist men­tal schwer zu ertra­gen und wirt­schaft­lich von den Unter­neh­men unmög­lich zu tole­rie­ren. Loka­le Lock­downs mit Ver­falls­da­ten, um ein­zel­ne Fäl­le unter Kon­trol­le zu brin­gen, wären für die Bevöl­ke­rung ein­fa­cher zu akzep­tie­ren. Dann gäbe es nicht viel, woge­gen jemand pro­tes­tie­ren könn­te. Viel wich­ti­ger aber: Wir kämen der Aus­rot­tung des Virus einen Rie­sen­schritt näher."

        http://​labor​jour​nal​.de/​e​d​i​t​o​r​i​a​l​s​/​2​2​0​1​.​php

  6. Der gute Herr Reit­schus­ter kann auch nicht aus sei­ner Haut. Hin­ter jedem Unrecht muss irgend­ei­ne sozia­lis­ti­sche Dik­ta­tur stecken.
    Trotz­dem gut, dass es ihn gibt (hät­te ich nie gedacht).
    Auf jeden Fall wird es unter­halt­sa­mer, jetzt, wo die Krä­hen begin­nen sich gegen­sei­tig die Augen auszuhacken.

    1. @D. S.
      Ja, geht mir genauso!
      Ich fin­de es nicht nur nicht ange­bracht, son­dern sogar gefähr­lich, wenn alles Unrecht was hier zur Zeit geschieht, auf Mer­kels sozia­lis­ti­sche Sozia­li­sa­ti­on gescho­ben wird!

      Trotz­dem stellt Reit­schus­ter genau die rich­ti­gen Fragen.

    2. @D.S. man muss Reit­schus­ter nach­se­hen, das er den Sozia­lis­mus (wie vie­le ande­re auch) nicht ver­steht. Das meint er ja nicht böse.

  7. Tut mir leid aber Ihre Art kann ich nicht nach­voll­zie­hen. Jede Stim­me, die gegen die­sen Wahn­sinn ver­nehm­lich auf­ruft ist wertvoll.

    Für Leu­te wie Sie gibt es offen­sicht­lich Men­schen ver­schie­de­ner Güte.

    Man muss ja kein Freund des Sprin­ger­chefs sein um den­noch sei­nen Mut ange­sichts erdrü­cken­der Über­macht anzu­er­ken­nen. Und ja, es ist Mut sei­nen Job, sei­ne Posi­ti­on, sei­ne ein­fluss­rei­chen Freun­de, sei­ne Zukunft zu riskieren.

    Sicher­lich rudert der Typ auch wie­der zurück. Aber den­noch bin ich über jede sol­che Stel­lung­nah­me – egal von wem – froh!

      1. Soll ich Ihnen sagen, was ich glau­be: dass die­ser Blog eine Honig­fal­le ist. Das glau­be ich.

        Ihre "Ver­öf­fent­li­chungs-Poli­tik" hier ist all­zu selt­sam, irr­lich­ternd, unklar, Ihre Posi­ti­on in der Ange­le­gen­heit all­zu nebelhaft.

  8. Hier kom­me ich nicht mit:
    In der Über­schrift ist die Rede vom "kon­ser­va­ti­ven Lager", wel­ches im 1. Satz zum "Lager der Herr­schen­den" mutiert. Zu den Kon­ser­va­ti­ven gehö­ren FDP, AfD, CD(S)U. Herr­schen tun CDU +SPD. Hier pass­Doch was nicht ?!?!?!!!!?!?!???? Im letz­ten Absatz ist dann sogar noch von den (sich zer­le­gen­den) "Herr­schaf­ten" die Rede.

  9. PASSANT: SCHREIT MASKE!!!

    ICH: Wie Mas­ke? Ich hab doch gar kei­ne Mas­ke auf?

    PASSANT: Dar­um geht es ja! Maske!

    ICH: War­um soll ich eine Mas­ke auf­set­zen? Und war­um tra­gen Sie über­haupt eine Maske?

    PASSANT: Um Sie zu schützen!

    ICH: Das ist ja nett von Ihnen. Und das, obwohl Sie mich nicht mal ken­nen. Vie­len Dank!

    PASSANT: Nein, nicht Sie per­sön­lich. Son­dern alle.

    ICH: Sie wol­len alle Men­schen schüt­zen? Da haben Sie sich ganz schön was vor­ge­nom­men. Vor was möch­ten Sie denn alle schüt­zen, wenn ich fra­gen darf?

    PASSANT: Vor was? Blö­de Fra­ge! Vor Coro­na natürlich!

    ICH: Sie haben Coro­na? War­um sind Sie dann nicht zu Hau­se im Bett?

    PASSANT: Nein, ich habe natür­lich kein Coro­na! Mein letz­ter Test ist gera­de mal 4 Stun­den her und ich habe defi­ni­tiv kein Corona!

    ICH: Wozu dann die Maske?

    PASSANT: Um Sie zu schützen.

    ICH: Ich dach­te, Sie haben kein Coro­na? Haben Sie doch gera­de eben gesagt.

    PASSANT: Ich könn­te ja jeder­zeit Coro­na bekommen.

    ICH: War­um set­zen Sie nicht dann erst die Mas­ke auf, wenn Sie es haben?

    PASSANT: Dum­me Fra­ge. Da es jeder­zeit so sein kann, muss man ja auch jeder­zeit dar­auf vor­be­rei­tet sein.

    ICH: Aha, ich verstehe.

    PASSANT: Set­zen Sie jetzt Ihre Mas­ke auf?

    ICH: War­um soll­te ich? Habe ja kein Coro­na und noch dazu Ihren Schutz davor. Den­ke, ich bin auf der siche­ren Sei­te bei so viel Vorsorge.

    PASSANT: SIE SIND ASOZIAL!

    ICH: War­um das denn jetzt?

    PASSANT: Weil Sie kei­ne Mas­ke aufsetzen.

    ICH: Aber ich bin doch gar nicht krank.

    PASSANT: Dar­um geht es gar nicht! Alle set­zen die Mas­ke auf. Das ist eine Fra­ge der Solidarität!

    ICH: Nicht eine Fra­ge von Corona?

    PASSANT: Nein! Um Coro­na geht es nur nach­ge­la­gert. Zuerst braucht man die Soli­da­ri­tät für alle!

    ICH: Gibt es denn kei­nen Impf­stoff gegen die­ses Coro­na? Damit könn­ten wir uns doch die Dis­kus­si­on rund um die Mas­ke sparen.

    PASSANT: Es gibt doch eine Impfung!

    ICH: Na wun­der­bar! Las­sen Sie sich imp­fen, dann kön­nen Sie die­ses alber­ne Ding ja absetzen.

    PASSANT: Ich bin geimpft.

    ICH: Und tra­gen trotz­dem noch die Maske?

    PASSANT: Die Imp­fung schützt ja nicht vor Corona.

    ICH: Nicht? Wovor schützt sie dann?

    PASSANT: Das weiß ich auch nicht so genau. Das wird noch erforscht. Wich­tig ist aber, dass alle geimpft werden.

    ICH: Aber – wenn die Imp­fung nicht vor Coro­na schützt, wie­so ist es dann so wich­tig, die Leu­te zu impfen?

    PASSANT: Damit die alten Leu­te in Sicher­heit sind.

    ICH: Aber haben Sie nicht eben gesagt, die Imp­fung schützt nicht vor Corona?

    PASSANT: Ja, aber es wird ange­nom­men, dass man dann kei­ne ande­ren mehr ansteckt.

    ICH: „Wird angenommen?“

    PASSANT: Ja, so genau weiß man es noch nicht.

    ICH: War­um war­tet man dann nicht solan­ge, bis man es weiß?

    PASSANT: Das weiß ich auch nicht, aber das muss schon so sein, sagt die Regie­rung und das RKI.

    ICH: Und des­we­gen müs­sen jetzt alle Mas­ken tra­gen, weil man nicht weiß, ob die Imp­fung irgend­je­man­den schützt?

    PASSANT: Ja

    ICH: Hmmmmm….

    PASSANT: Zie­hen Sie jetzt eine Mas­ke auf?

    ICH: Den­ke eher nicht. Das ist mir alles zu esoterisch.

    PASSANT: DANN WERDE ICH SIE ANZEIGEN UND DER POLIZEI MELDEN!!!

    ICH: Das fin­de ich jetzt aber sehr unhöf­lich von Ihnen.

    PASSANT: Es bleibt mir nichts anders übrig, weil Sie die Men­schen gefährden.

    ICH: Aber ich habe doch gar kein….

    PASSANT: Pap­per­la­papp! Ent­we­der Sie set­zen jetzt die Mas­ke auf, oder ich rufe laut um Hilfe.

    ICH: Um Hil­fe? Sie benö­ti­gen Hil­fe, weil ich kei­ne Mas­ke aufhabe?

    PASSANT: Ja, schließ­lich geht es um mein Leben.

    ICH: Ich dach­te, Sie sind geimpft? Wie­so gefähr­de ich dann Ihr Leben?

    PASSANT: Die Imp­fung ist nicht sicher. Das sag­te ich bereits.

    ICH: Ver­ste­he….. also ich muss mir eine Mas­ke auf­set­zen, damit Sie sich siche­rer fühlen?

    PASSANT: Ja

    ICH: Ver­ste­he

    PASSANT: Und? Was ist jetzt?

    ICH: Es ist Sonn­tag, vier­tel vor drei.

    PASSANT: Nein, Sie wis­sen schon, was ich meine.

    ICH: Was mei­nen Sie denn?

    PASSANT: OB SIE JETZT DIE MASKE AUFSETZEN!!!!!

    ICH: Den­ke eher nicht.

    PASSANT: Dann sind Sie aso­zi­al und müs­sen dafür büßen.

    ICH: Ok

    PASSANT: Ich mei­ne das ernst!

    ICH: Ok

    PASSANT: Gleich rufe ich die Poli­zei. Das ist mein vol­ler ernst!

    ICH: Ok

    PASSANT: Ich zäh­le bis 10

    ICH: Eins…

    PASSANT: Machen Sie sich über mich lustig???

    ICH: Wenn Sie schon so fragen……ja

    PASSANT: Das wer­den Sie noch bereuen.

    ICH: Ok

    PASSANT: Sie glau­ben mir nicht, oder?

    ICH: Unge­fähr in dem Umfang, wie ich den gan­zen ande­ren Käse glau­be, den Sie da erzählen.

    PASSANT: Wegen Corona?

    ICH: Auch das.

    PASSANT: Dass Mas­ken schützen?

    ICH: Naja, viel­leicht vor Mund­ge­ruch, aber sonst..

    PASSANT: Mir reicht es jetzt.

    ICH: Ok

    PASSANT: Set­zen Sie jetzt Ihre Mas­ke auf?

    ICH: Nö, eher nicht.

    PASSANT: Und wenn ich Ihnen 20 Euro gebe?

    ICH: Auch dann nicht. Und war­um wol­len Sie mir 20 Euro geben???

    PASSANT: Damit Sie die Mas­ke aufsetzen.

    ICH: Haben Sie des­we­gen die Mas­ke auf­ge­setzt? Hat man Ihnen dafür Euro gegeben?

    PASSANT: Ja

    ICH: Ich dach­te, Sie machen das, um mich zu schützen.

    PASSANT: Das ist doch völ­lig egal jetzt. Es geht dar­um, dass Sie Ihre Mas­ke aufsetzen.

    ICH: Ver­ste­he….. Also das war jetzt ein sehr inter­es­san­tes Gespräch, aber ich muss jetzt wei­ter. Dort kom­men ein paar Leu­te ohne Mas­ke und da kön­nen Sie ger­ne wei­ter machen.

  10. Auch wenn mich die BILD- Zei­tung im All­ge­mei­nen und im Beson­de­ren bis­her ob ihrer Ober­fläch­lich­keit und rech­ter Aus­rich­tung stets auf die Pal­me gebracht hat, so kam wäh­rend der Pan­de­mie von dort aber auch man­ches erwäh­nens­wert kri­ti­sche Video- State­ment ent­ge­gen des neu­en rhe­to­risch kor­rek­ten Pres­se- Zöli­bats inklu­si­ve Maul­korb- Zertifikats. 

    Das Scher­gen- Team unter "Chief Com­pli­ance Offi­cer" Flo­ri­an von Götz sei dar­um an "Götz von Ber­lechin­gen!" erinnert!

  11. Ver­ste­he ich nicht. "Macht­miss­brauch und die Aus­nut­zung von Abhän­gig­keits­ver­hält­nis­sen" sind doch im real exis­tie­ren­den Kapi­ta­lis­mus – sei es inner­halb der pri­va­ten, sei es inner­halb der staat­li­chen Büro­kra­tie – nicht nur Gang und Gäbe, son­dern gehö­ren gera­de­zu zum guten Ton. Ver­steckt natür­lich hin­ter aller­lei wohl­fei­len Paro­len, wie Diver­si­tät, Inklu­si­on und Teil­ha­be, weil es anders nicht ver­mit­tel­bar wäre.

  12. typi­scher Spie­gel Arti­kel, wenn jemand nicht mehr mit­spielt. Frau­en Beläs­ti­gung macht sich immer gut, wenn man jeman­den aus­schal­ten will. Das Orga­ni­sier­te Ver­bre­cher um Ange­la Mer­kel, Mar­kus Söder, Horst See­ho­fer fühlt sich ertappt

  13. Ich mag Reit­schus­ters Arti­kel, auch wenn ich nicht alles tei­le. Er ist für mich sowas wie die Bild­zei­tung für Sel­ber­den­ker und Regierungskritiker.

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