Doch, es gibt andere Themen neben Corona. Nicht selten sind sie aber damit verbunden. Unter "Rund um den Globus fordern heute die Frauen mehr Gerechtigkeit" ist heute auf srf.ch zu lesen:
»Australien: Hunderte versammelten sich in Sydney vor dem Regierungsgebäude, um Gewalt gegen Frauen zu verurteilen und um mehr Gleichberechtigung am Arbeitsplatz zu fordern – inmitten wachsender Kritik am Umgang mit Frauen durch die australische Politik. Drei Mitarbeiterinnen des Premierministers sagten letzten Monat, sie seien von demselben Mann vergewaltigt worden und auch gegen den Generalstaatsanwalt Christian Porter gibt es Vergewaltigungsvorwürfe. Porter wies letzte Woche die Beschuldigungen zurück…
Indien: Tausende Bäuerinnen haben mit Sitz- und Hungerstreiks gegen neue Landwirtschaftsgesetze protestiert. Diese wurden am heutigen Frauentag verabschiedet. Laut der Entwicklungsorganisation Oxfam India sind auf dem Land fast 75 Prozent der Vollzeit arbeitenden Frauen Bäuerinnen. Es wird erwartet, dass diese Zahl noch weiter steigen wird, da immer mehr Männer für Arbeit in die Städte ziehen. Dennoch besitzen weniger als 13 Prozent der Frauen das Land, welches sie bestellen.«
»Polen: Auf den Strassen Polens protestierten die Menschen gegen die Verschärfung des Abtreibungsrechts. In Warschau versammelten sich unter dem Motto «Frauentag ohne Kompromisse» mehrere hundert Menschen an einem Verkehrskreisel im Zentrum der Stadt. Sie trugen Plakate mit Slogans wie «Ihr Körper, ihre Wahl». Im Oktober hatte das Verfassungsgericht entschieden, dass Frauen auch dann keine Abtreibung vornehmen dürfen, wenn das ungeborene Kind schwere Fehlbildungen aufweist.«
»Spanien: Mit statischen Protesten, Veloausflügen und einer Vielzahl kleinerer Veranstaltungen begehen die Spanierinnen den diesjährigen Frauentag. Mit dieser kreativen Organisation wollen sie verhindern, dass der heutige Tag eine neue Welle an Coronafällen auslösen könnte. In allerletzter Minute lehnte das spanische Verfassungsgericht den Antrag von Gewerkschaften und Frauenrechtsgruppen ab, Strassenproteste in Madrid abzuhalten. Die grösste Versammlung wird später am Tag in Barcelona erwartet.«
»Berlin – Mehrere hundert Frauen haben am Montag vor dem Brandenburger Tor in Berlin für Gleichberechtigung und Chancengleichheit demonstriert. Anlass war der Weltfrauentag, der in der deutschen Hauptstadt ein Feiertag ist. Auf Transparenten prangerten die Demonstrantinnen Morde, Vergewaltigungen und andere Gewalttaten gegen Frauen an. Themen waren auch Sexismus, Prostitution und Abtreibungen. Sprüche wie „8. März ist jeden Tag“ und „Ich töte meine Drachen selbst“ unterstrichen die Forderung nach mehr Emanzipation.«
https://www.berliner-zeitung.de/news/ich-toete-meine-drachen-selbst-hunderte-frauen-demonstrieren-in-berlin-li.144697
Prostitution: Das geht uns an! | EMMA
Mit 25 war Alice Schwarzer erstmals im Bordell. Seither hat sie immer wieder mit Prostituierten gesprochen – und fragt sich, warum das so verlogen läuft in Deutschland. Das ganze Gerede von „Sexarbeiterinnen“ ist naiv oder zynisch. Das fanden auch die 350 Frauen und Männer auf dem „3. Weltkongress gegen Prostitution“.
https://www.emma.de/artikel/ich-habe-nur-glueck-gehabt-336687
EMMA gegen Sexismus
https://www.emma.de/thema/sexismus-116507
„Gegen genitale Verstümmelung, meinte ich, dagegen muss etwas getan werden…“
Bereits 1979 war Herta Haas in einem Artikel in der „Welt“ auf „das Problem der genitalen Verstümmelung“ gestoßen. Das Thema wurde zu einer ihrer Herzensangelegenheiten und sollte sie zeit ihres Lebens beschäftigen. So wurde sie auf diesem Gebiet zur TERRE DES FEMMES-Expertin der ersten Stunde.
https://www.frauenrechte.de/informationen/dokumentationsstelle/zurueckgeblaettert-in-die-vereinskalender/4548-gegen-genitale-verstuemmelung-meinte-ich-dagegen-muss-etwas-getan-werden
Am 10. Mai 2007 starb die TERRE DES FEMMES-Mitbegründerin Dr. Herta Haas 99-jährig (…) Besonders hat sich Herta Haas da-für eingesetzt, dass Genitalverstümmelung mit dem„Prohibition of Female Circumcision Act“ 1985 inGroßbritannien strafbar wurde.
https://www.frauenrechte.de/images/downloads/fgm/Artikel-zu-herta-haas.pdf
25.06.2010
(Aus der Erklärung von TERRE DES FEMMES zur Debatte um die Burka.)
Die Vollverschleierung verletzt die Menschenwürde
Das Kopftuch ist ein Symbol der Vorherrschaft des Mannes über die Frau. Bereits in unserem Positionspapier zum Kopftuch sowie in unserer Pressemitteilung zum Kopftuch-Bericht von Human Rights Watch haben wir diese Haltung klar zum Ausdruck gebracht. Alle Formen des Körperschleiers und des Gesichtsschleiers, sind Ausdruck religiösen Fundamentalismus, der Missachtung und Erniedrigung der Frau und ihrer Degradierung zu einem Objekt. Der Schleier, wie auch das Kopftuch, unterteilt Frauen in so genannte "ehrbare" und "nicht ehrbare" Frauen und ist somit eng mit dem Themenkomplex der Gewalt im Namen der Ehre verbunden.
Unsere Unterstützung gilt vor allem denjenigen Frauen und ihren Familien, die die Verschleierung ablehnen, sich emanzipieren von religiösen Dogmen und Patriarchat. Frauen, die freiwillig volle Verschleierung tragen, akzeptieren und unterstützen die Vorstellung der Unterordnung der Frau unter den Mann, seine Vormundschaft. Sie akzeptieren und unterstützen auch die patriarchalische und religiöse Vorstellung der sündigen Frau, die, falls unverschleiert oder nicht ordentlich bekleidet, verantwortlich für die "Versuchung" des Mannes ist und entschuldigen Männer, statt diese in die Verantwortung zu nehmen, falls es zu einem Übergriff kommen sollte.
Wir halten Religionsgemeinschaften, die eine geschlechtsspezifische Kleidung vorschreiben, die z.B. das Tragen der Vollverschleierung befürworten, für nicht demokratiefähig, da sie den Gedanken, dass Mann und Frau gleichberechtigt sind, dass Mann und Frau eine unantastbare Würde besitzen, der es möglich macht, sich auf gleicher Ebene zu begegnen, nicht anerkennen. Eine solche Haltung darf auch nicht über das Argument der Religionsfreiheit geschützt werden. Die Gleichberechtigung von Mann und Frau hat als Ausdruck der Menschenwürde über religiösen Dogmen zu stehen.
Viele fundamentalistische Gruppierungen lehnen nicht nur die Gleichberechtigung sondern oft auch die Religionsfreiheit selbst ab. Das sollten wir nicht vergessen, wenn wir der Intoleranz Raum geben, denn der Burka Freiheit einzuräumen, würde bedeuten der Unfreiheit Freiheit einzuräumen.
https://www.frauenrechte.de/index.php/themen-und-aktionen/tdf-positionen/ag-frauenrechte-und-religion/449–25062010-erklaerung-von-terre-des-femmes-zur-debatte-um-die-burka-
(Die Neue Zürcher Zeitung (NZZ) hatte Alice Schwarzer befragt. )
EMMA vom 10. Februar 2021
"Die Vollverhüllung eines Menschen gehört nicht in eine Demokratie!"
Sowohl in Deutschland als auch in der Schweiz sind Nikabträgerinnen auffallend oft Konvertitinnen. Sie sagen, hinter ihnen stünden oft Ehemänner und Organisationen, die die Scharia einführen wollten. Haben Sie Belege dafür?
Alice Schwarzer: Ein Blick in die Medienarchive genügt. Da finden wir, dass hinter jedem in Frankreich oder auch in der Schweiz bekanntgewordenen Fall provokanter Vollverschleierung ein Mann aus Marokko oder einem arabischen Land steckt, der aktiv für die Scharia eintritt. In der Tat sind es auffallend häufig Konvertitinnen, die mit Männern aus einschlägigen Ländern verheiratet sind, oft in polygamer Ehe. (…)
NZZ: Kann es aus feministischer Sicht nicht so etwas wie selbstbestimmte Verschleierung geben?
Schwarzer: Laut Scharia sind Frauen Unmündige. Jede Frau, die die Burka oder den Nikab freiwillig trägt, bestätigt also ihre Rechtlosigkeit. Der Verschleierungszwang ist immer verbunden mit der Scharia, nach der Frauen rechtlose Unmündige sind und Männer das Gewaltmonopol über Frauen und Kinder haben sowie über alle «Ungläubigen». Als im August 2016 die syrische Stadt Manbij vom IS befreit wurde, rissen sich die Frauen die Schleier vom Körper und machten ein Freudenfeuer damit. Diesen Millionen Frauen in den islamischen Staaten gehört meine Solidarität (…)
https://www.emma.de/artikel/schweiz-alice-schwarzer-ueber-die-burka-338423
EMMA vom 24. Februar 2021, aktualisiert 3. März 2021
Ein neuer Skandal in Frankreich
Seine Adoptivtochter klagt den berühmten Olivier Duhamel an, ihren Bruder (und seinen Adoptivsohn) jahrelang missbraucht zu haben. Und die Mutter? Sah weg. Nach der Affäre Strauss-Kahn, dem Beinahe-Präsidenten, der über das schwarze Zimmermädchen in New York stolperte, fällt jetzt der nächste linke Intellektuelle. Von Michaela Wiegel.
https://www.emma.de/artikel/macht-und-sex-la-francaise-338469
@ Edward von Roy
Ja, Prostitution geht uns alle an.
Ich habe das zweifehafte Vergnügen, unter einer "Terminwohnung", sprich: einem Puff, in einem sehr hellhörigen Haus zu wohnen.
Mein Erstaunen/ Entsetzen darüber, auf was Männer "abfahren", wächst täglich.
Mädchen aus dem ehemaligen Ostblock (besonders Rumänien, Bulgarien, Ukraine), die in ihren Heimatländern von der Straße weg mit falschen Versprechungen in den "Goldenen Westen" gelockt und durch Wegnahme ihres Ausweises in ihrer Bewegungsfreiheit beschnitten werden, müssen dort 24/7 für alle denkbaren (und auch für kaum vorstellbare) Aktivitäten zur Verfügung stehen.
Im 14-tägigen Rhythmus werden sie von ihren Besitzern ausgetauscht und rotierend in andere Bordelle verbracht, wo ihre Situation genauso beschissen ist.
Das Haus verlassen? Nur unter Aufsicht, wenn überhaupt. Kontakt zu anderen Menschen? Nur zum Zuhälter und anderen Prostituierten. Massivste Sprachprobleme.
Als es in der Wohnung einmal brannte, haben sich die beiden anwesenden Mädels im hinterletzten Zimmer versteckt, weil sie sich nicht auf die Straße trauten. Nach Löschung und Versiegelung der Brandstelle haben sie diese auf nimmer Wiedersehen verlassen. Wie sagte die (deutsche) Puffmutter daraufhin: Die brauchen sich jetzt nirgendwo mehr sehen zu lassen, nicht hier und nicht in Rumänien, sonst sind die so gut wie tot.
Welche Chancen geben sie z.B. diesen traumatisierten Mädchen, sich ohne Sprachkenntnisse und ohne Kenntnisse der gesellschaftlichen Verhältnisse und Möglichkeiten hier in ein besseres Leben durchzuschlagen und nicht wieder auf dem Strich zu landen?
Die Schweiz stimmt am 7.3. für das Verhüllungsverbot, bei ca 30 verhüllt lebenden Schweizerinnen.
Hätten sie mal besser für ein Maskierungsverbot außerhalb der Fastnacht gestimmt.…
Dieses STÄNDIGE Gequarke mancher Frauen, dass es ihnen angeblich so schlecht geht, ist einzuordnen in die Reihe momentaner UNERTRÄGLICHER HYSTERISIERUNGSORGIEN wie z.B. auch das ständige Gejohle, dass uns unser Klima angeblich bald umbringt, wie davor das Geblöke, dass uns angeblich die Flüchtlinge (v.a. in der DDR) alles wegfressen oder "uns" ausrotten, oder momentan eben die Corona-Hysterie sowie auch der/die "gender"-getriebene RechtschreibungsTerrorInnen-Welle oder der/die SäuberungsaktionIn von historischen TextInnen bezüglich macher WörterInnen (wie z.B. NegerIn o.ä.).
@jubelnde Nörgelirakerin des Handwerx: Dieser Kommentar ist ein schöner Beleg dafür, daß so ein Frauentag wohl doch noch eine Zeitlang nötig ist…
Und inwiefern führen internationale FrauInnen-Tage bitte dazu, dass ich ( oder sonzwer) nicht mehr solche Artikel schreibe ?
Eine wissenschaftliche Studie der CDC hat nun bewiesen dass die Masken etwas bringen: eine Reduktion der Ausbreitung um sagenhafte 1.3% !
Jetzt wollte ich die Originalstudie lesen, aber die website der zweitwichtigsten Gesundheitsbehörde der Welt ist offline! https://www.cdc.gov/
https://www.sovereignman.com/trends/the-cdc-is-about-to-be-canceled-by-google-and-facebook-for-covid-heresy-31329/
Korrektur: 1.8% !
@ Edward von Roy
Die meisten Opfer von Genitalverstümmelung weltweit sind wohl männlichen Geschlechts, zwischenzeitlich sogar gefördert von der WHO.
Sehr geehrte Dameriche+Damen sowie Herrinnen+Herren,
hiermit gratuliere ich als ehemalige/r DDR-BürgerIn Ihninnen und Ihnen noch herzlich zum gestrigen Internationalen FrauInnen-Tag, den ich zugleich aus Gleichstellungsgründen in den Int. DamErichen- und HerrInnen-Tag umzubenennen vorschlage.