Magdeburger CDU-Funktionär fischt mit Drosten-Kritik in rechten Gewässern

"CDU-Poli­ti­ker wet­tert gegen Dros­ten und »Zen­tral­ko­mi­tee Mer­kel«" über­schreibt spie​gel​.de einen Arti­kel am 28.1.

»Der CDU-Stadt­rats­vor­sit­zen­de in Mag­de­burg, Micha­el Hoff­mann, sorgt mit Angrif­fen auf die Coro­na-Poli­tik der Bun­des­kanz­le­rin für Empö­rung in der sach­sen-anhal­ti­schen Lan­des­po­li­tik. Hoff­mann ver­glich Ange­la Mer­kel in die­ser Woche zum wie­der­hol­ten Mal mit dem höchs­ten Par­tei­or­gan der SED in der DDR.

In einem Post auf Face­book schrieb er am Diens­tag­mor­gen: »Jetzt reicht es aber end­gül­tig. Das erin­nert mich nun doch ganz ganz schlimm an das kom­mu­nis­ti­sche Sys­tem. War da aus dem ZK der SED noch irgend­ein Mit­tel über? FREIHEIT statt Mer­kel.« Dazu teil­te er einen Arti­kel, in dem es heißt, Mer­kel habe gesagt, die Coro­na-Pan­de­mie sei der Regie­rung entglitten.

Schon zuvor hat­te er einen ähn­li­chen Bei­trag auf Face­book gepos­tet, der inner­halb der CDU Sach­sen-Anhalt für Auf­se­hen sorg­te. Dar­in teil­te er ein Video des rus­si­schen Staats­sen­ders Rus­sia Today, in dem der Viro­lo­ge Chris­ti­an Dros­ten zu sehen ist. Hoff­mann kom­men­tier­te: »Dem Typen glau­be ich kein ein­zi­ges Wort mehr. Zudem ist der vom Zen­tral­ko­mi­tee Mer­kel gesteuert.«
 
Eben­falls for­der­te er bei Face­book, SPD‑, Grü­nen- und Lin­ken­po­li­ti­ker, die sich eine rot-rot-grü­ne Regie­rung wün­schen, vor ein poli­ti­sches Gericht zu stel­len, zudem warn­te er vor einer »anti-christ­li­chen Unter­wan­de­rung von Tür­ken und ande­ren«, die es zu ver­hin­dern gelte…

Den Ver­gleich mit dem SED-Zen­tral­ko­mi­tee recht­fer­tig­te Hoff­mann mit dem Hin­weis, dass er sich bei­spiels­wei­se nicht sicher sei, ob die Wahl Armin Laschets zum neu­en Bun­des­vor­sit­zen­den der CDU »so zufäl­lig« gewe­sen sei. Er ste­he für einen ande­ren Kurs in der Par­tei und hät­te sich Fried­rich Merz als neu­en Par­tei­chef gewünscht. Dies brin­ge er nun auch auf Face­book zum Ausdruck…
 
Hoff­mann wird als einer der mög­li­chen CDU-Kan­di­da­ten für die Wahl des Ober­bür­ger­meis­ters in Mag­de­burg gehandelt.«

4 Antworten auf „Magdeburger CDU-Funktionär fischt mit Drosten-Kritik in rechten Gewässern“

  1. Es gibt sehr vie­le, sehr gute Argu­men­te gegen Mer­kels "pol­ti­sche Ent­schei­dun­gen", für die aus­ge­such­te Wis­sen­schaft­ler die pas­sen­den Zah­len zu lie­fern haben. Der ewi­ge alte DDR-Käse lockt kei­nen Hund mehr hin­term Ofen her­vor, das war vor 20–30 Jah­ren mal aktuell.
    Wir leben jetzt und heu­te, und wenn wir nicht geimpft wer­den, auch noch morgen.

  2. Jaja, Kri­tik an Mer­kel mit DDR-Ver­glei­chen ganz böse …

    was soll die­ser Blog eigent­lich? Kri­tik an den Herr­schen­den unschäd­lich machen?

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