Modehaus macht auf(merksam)

»Len­nep Das Mode­haus Johann in der Len­ne­per Alt­stadt will mit der Teil­nah­me an der bun­des­wei­ten Akti­on „Wir machen auf(merksam)“ auf die dra­ma­ti­sche Situa­ti­on im Ein­zel­han­del mit Tex­ti­li­en und Schu­hen hinweisen.«

https://​rp​-online​.de/​n​r​w​/​s​t​a​e​d​t​e​/​r​e​m​s​c​h​e​i​d​/​m​o​d​e​h​a​u​s​-​i​n​-​r​e​m​s​c​h​e​i​d​-​m​a​c​h​t​-​a​u​f​-​d​r​a​m​a​t​i​s​c​h​e​-​s​i​t​u​a​t​i​o​n​-​a​u​f​m​e​r​k​s​a​m​_​a​i​d​-​5​5​6​1​3​867

»Sie sind kei­ne Mas­ken-Ver­wei­ge­rer, wol­len auch nicht zu den Coro­na-Leug­nern gerech­net wer­den. Unter dem auf den ers­ten Blick pro­vo­kan­ten Mot­to „Wir machen auf“ len­ken seit Mon­tag, 11 Uhr, Ein­zel­händ­ler in ganz Deutsch­land den Blick der Öffent­lich­keit auf die Fol­gen der Coro­na-Poli­tik für ihre Existenz.

Dabei ist auch Bär­bel Beck, Geschäfts­füh­re­rin des Mode­haus Johann in der Len­ne­per Alt­stadt. Für die Teil­nah­me an der Akti­on hat sie Fens­ter­schei­ben des Geschäfts auf der Köl­ner Stra­ße mit den mal schwarz, mal gelb gehal­te­nen Pla­ka­ten beklebt, die auf der Akti­ons­platt­form her­un­ter gela­den wer­den können.

Die Initia­to­ren lau­fen bei Bär­bel Beck offe­nen Türen ein. Denn die Situa­ti­on im inha­ber­ge­führ­ten Tex­til­han­del habe sich durch den zwei­ten Lock­down noch mal deut­lich ver­schärft, sagt sie im Gespräch mit der Redak­ti­on. Wäh­rend im wegen der Pan­de­mie ver­schlos­se­nen Geschäft nicht ver­kauf­te Win­ter­wa­re auf Kun­den war­tet und die Früh­jahrs-Kol­lek­tio­nen schon deko­riert wer­den, steht die Mode­händ­le­rin bereits unter dem Druck, die Herbst­wa­re für die­ses Jahr ordern zu müssen…

Wir kön­nen die Sachen nicht wie die Gas­tro­no­men in die Tief­kühl­tru­he legen“, zieht Bär­bel Beck den Ver­gleich zu der eben­falls durch Coro­na in Not gera­te­nen Gas­tro­no­mie. Sie kön­ne die Ware, die sie mit ihrem Geld vor­fi­nan­ziert hat und die sie in der Pan­de­mie nicht ver­kau­fen kann, auch nicht an den Lie­fe­ran­ten zurück­ge­ben, son­dern muss sie im schlimms­ten Fall wei­test­ge­hend als Ver­lust ver­bu­chen, wenn sie spä­ter auch ver­bil­ligt kei­nen Käu­fer fin­det. Eine Kau­sa­li­tät, die in der Bran­che nicht mehr lan­ge gut­ge­hen kön­ne. Bald müss­ten die ers­ten Geschäf­te schlie­ßen, pro­gnos­ti­ziert Bär­bel Beck…

Wer auf den Pla­ka­ten genau­er hin­sieht, erkennt, dass ein klei­ner gedruck­tes „merk­sam“ den Slo­gan „Wir machen auf“ kom­plet­tiert. Denn dar­um geht es den Machern der Kam­pa­gne zual­ler­erst. Die Öffent­lich­keit auf ihre schwie­ri­ge Situa­ti­on hin­zu­wei­sen – und an ihre Soli­da­ri­tät zu appel­lie­ren.«

So am 11.1. auf rp​-online​.de.

Ähn­li­ches wird aus ande­ren Orten berich­tet, z.B. aus Bochum vom WDR:

»Bochumer Händlerin macht aufmerksam

"Wir machen auf___merksam" ver­kün­den zwei gro­ße Pla­ka­te im Schau­fens­ter von Tina Nord­hau­sens Mode­ge­schäft in Bochum Wat­ten­scheid. Gemein­sam mit Ein­zel­händ­lern aus ganz Deutsch­land will sie damit ab dem 11.01 auf die schwie­ri­ge Situa­ti­on der Bran­che hin­wei­sen. "Wir setz­ten hier ein Zei­chen für den Einzelhandel."..

"Die Lebens­grund­la­ge wird uns entzogen"
Schon am ers­ten Tag wer­den über 1.000 Bil­der zu der Akti­on in den sozia­len Medi­en gepos­tet. Tina Nord­hau­sen ist eine von vie­len und sie alle for­dern Ant­wor­ten von der Poli­tik. "Die Lebens­grund­la­ge wird uns hier ent­zo­gen. Was sol­len wir da machen, außer den Mund auf?"«

Eine Antwort auf „Modehaus macht auf(merksam)“

  1. "Sie sind kei­ne Mas­ken-Ver­wei­ge­rer, wol­len auch nicht zu den Coro­na-Leug­nern gerech­net werden" 

    Der pro­pa­gan­dis­ti­sche Spalt­pilz wirkt anschei­nend bes­tens. So wird das nichts!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.