Zu lange verschwiegen wurde der Anteil der Evolutionären Anthropologie an der Corona-Forschung. Bis heute weigert sich die Kanzlerin, ExpertInnen dieser Fachrichtung in ihren Beraterstab aufzunehmen. Nun wird das Schweigen beendet. Auf t‑online.de ist am 17.2. zu lesen:
»Könnte das Erbe von Neandertalern den Verlauf einer Corona-Erkrankung positiv beeinflussen? Forscher haben in einer Studie diese Vermutung aufgestellt. Doch die Gene müssen nicht immer positive Folgen haben.
Das genetische Erbe der längst ausgestorbenen Neandertaler kann Menschen heute einer Studie zufolge vor einem schweren Covid-19-Verlauf schützen: Die Neandertaler haben im menschlichen Genom Genvarianten hinterlassen, die das Risiko, bei einer SARS-CoV-2-Infektion schwer zu erkranken, wohl um gut 20 Prozent reduzieren.
Das zumindest berichten Hugo Zeberg und Svante Pääbo vom Max-Planck-Institut für Evolutionäre Anthropologie in Leipzig im Fachmagazin "Proceedings of the National Academy of Sciences" (PNAS).«
Bekanntlich liegt das Neandertal in den närrischen Gefilden. t‑online.de tat also gut daran, den Artikel erst am Aschermittwoch zu publizieren und so Mißverständnissen vorzubeugen.
Das Neandertaler-Gen ist mal so, mal so:
»Neandertaler-Gene haben zwei Seiten
In einer früheren Arbeit hatten die Wissenschaftler allerdings herausgefunden, dass andere Neandertaler-Genvarianten das Risiko, im Verlauf einer Infektion künstlich beatmet werden zu müssen oder zu sterben, deutlich erhöhen. "Das zeigt, dass unser Neandertaler-Erbe ein zweischneidiges Schwert ist. Es hat uns Varianten beschert, für die wir den Neandertalern gleichermaßen danken und sie verfluchen können", erläuterte Zeberg.«
Da wir uns – anders als die KundInnen in Berlin den Impfstoff – nicht aussuchen können, welches Gen wir in uns tragen, ja nicht Wenige noch nicht einmal von ihm wissen, werden wir mit dem Einerseits-Andererseits leben müssen: Der Neandertaler hat uns vererbt, daß wir weniger schwer erkranken, aber auch, daß wir eher beatmet werden müssen.
»Schützende Variante vermutlich schon länger vorhanden
Die Forscher zeigten weiter, dass die schützende Variante sich seit der letzten Eiszeit immer weiter durchgesetzt hat und sie heute bei etwa der Hälfte aller Menschen außerhalb Afrikas im Genom zu finden ist. "Es ist auffällig, dass diese Neandertaler-Variante sich in vielen Teilen der Welt durchgesetzt hat. Sie war möglicherweise nicht nur in der aktuellen Pandemie nützlich, sondern auch bereits in der Vergangenheit", so Pääbo.«
Unumwunden gebe ich zu, nicht die Spur Ahnung von Evolutionärer Anthropologie zu haben. Insbesondere verstehe ich die folgende Karte nicht, wenn das schützende Gen vor allem außerhalb Afrikas zu finden ist:
"Insbesondere verstehe ich die folgende Karte nicht, wenn das schützende Gen vor allem außerhalb Afrikas zu finden ist"
Das hellere Gelb bedeutet weniger dieser Gene
Organge sind mehr dieser Gene.
Rot sind sehr viel dieser Gene.
So lese ich das heraus.
Schwarzafrikaner haben kein Neandertal-Gen.
Na, da wird sich der Söder bestätigt fühlen:
Die Tschechen haben das böse Gen! Und verseuchen Tirschenreuth und Wunsiedel.
Und vor Spaniern, Schweden und Amis müssen wir ebenfalls "geschützt" werden.
Hier ein Artikel zur ersten Studie.
https://www.focus.de/gesundheit/news/weiteres-einfallstor-fuer-sars-cov-2-neandertalergen-vervierfacht-risiko-fuer-schweren-verlauf_id_12816486.html
Aus dem letzten Jahr habe ich das noch so in Erinnerung:
https://www.nature.com/articles/s41586-020‑2818‑3
'Der wichtigste genetische Risikofaktor für schweres COVID-19 wird von Neandertalern vererbt'
Habe über Neandertaler nur ein bisschen gelesen, im Zusammenhang mit Höhlenmalereien. Und das heisst nicht von 'Experten'. Und ausserdem scheint hier die wissenschaftliche Meinung sich zu ändern.
In einem Buch habe ich gelesen, Neandertaler und Homo Sapiens hätten nur bestenfalls nebeneinander gelebt und hätten sich nicht vermischt. Auf Wiki nun lese ich, seit 2010 (erst wohl) aber meine man DNA Beweise dafür zu haben, dass sie sich vermischt hätten. Zu bestimmten Zeitpunkten zehntausende von Jahren zuvor.
Auch seien Neandertaler zuerst als primitive Vorläufer gesehen worden, hiess es wo anders, später als Art Blumenkinder der Vorgeschichte.
Es hätten alle Menschen in Europa, auch Menschen in Asien etc. Neandertalergene, aber nur nördlich der Sub-Sahara.
Funde gab es wohl insb. in Europa. Nach konventioneller Meinung liest man auch, stünde der Homo Heidelbergensis als Art Bindeglied zwischen Neandertaler und Homo Sapiens, was wohl inzwischen wieder anders gesehen wird.
Wie genau man dies alles weiss, ist wohl eine andere Frage.
In Italien sagt man, der Mensch stamme von Gattuso ab…
Ich frage mich, wie es zu solchen Studien kommt, woher bekommen sie das "Material"? Wird man beim Test gefragt, ob man sein Material zu Studienzwecken zur Verfügung stellt?
In meinen Augen dienen solche Studien letztendlich zur Entwicklung optimierter Menschen. Algorithmen und Gene richtig zusammenwürfeln dazu noch Enhancement via neurolink,
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Die Menschheit schafft sich ab, in mehrfacher Hinsicht.
Auch in diesem Bericht geht es zum Ende hin um Homo sapiens bzw, Neanderthaler und C.
https://www.deutschlandfunk.de/das-wochenendjournal.1664.de.html
Sendung vom 07.11.2020
Der Urmensch in uns – Neuigkeiten vom Neandertaler [AUDIO]
… man munkelt über eine 709köpfige Horde Neandertaler, die seit geraumer Zeit den Berliner Reichstag als Höhle benutzt …
Aber auch in allen deutschen Landtagsgebäuden wurden ähnlich primitive Höhlenmenschen gesichtet …
Mach mir nicht die Neandertaler schlecht. Im Berliner Reichstagsgebäude und anderen ähnlich archaischen Steinhaufen wurden lediglich die Probanden des Platon'schen Höhlengleichnisses untergebracht nachdem eine Meta-Studie auf PubMed öffentlich gemacht hat, dass die Nebenwirkungen der Aussetzung dieser Versuchstiere an Frischluft und Sonnenlicht unerträgliche Ausmaße in Form von Freiheitswillen und Fröhlichkeit angenommen hat. Geradezu lebensbedrohlich. Zu ihrem eigenen Schutz und natürlich dem aller anderen auch wurden sie in dieses Gemäuer eingepfercht.
@Bri: Und gegen das Neandertal als solches spricht gar nichts. Ich habe lange wenige Kilometer entfernt gewohnt, man kann dort wunderbar wandern, Motorrad fahren und Wisente bestaunen.
@aa
Und noch ein "Pardonnez moi" : als gebürtiger Kölner scheine ich seit meiner Kindheit einer Desinformationskampagne aufgesessen zu sein – es hieß immer, dass Düsseldorfer auf Wisenten fahren und Motorräder bestaunen …
Danke, nun bin ich wieder mal etwas schlauer …
@Bri
Pardonnez moi, ich wollte dieser einzigartigen Kultur aus der Nähe von Düsseldorf nicht "zu Nahe treten" – ich bin mir durchaus bewußt, dass es sich bei den aktuellen Gemäuerbesetzern um sehr simple und schlecht hergestellte Mutanten eines ehemals stolzen Volkes handelt …
Eine Neandertaler Diskussion hier ? – Schwarzafrikaner haben das Neandertal-gen nicht – stimmt es das Neandertaler sich mit dem Homo Sapiens vermischten – woher will man das wissen ? usw.
Leute:
Der Mensch hat auch ohne Neandertal-gen ein funktionierendes Immunsystem, das viele tausende Jahre trainiert und ausgebildet wurde. Also genau das, was heute viele Ärzte und Politiker wohl nicht mehr wissen.
Und wieder ein Betrag der Sorte: schreckliche Seuche grassiert. Hilfe. Aber vielleicht hilft ja die Neanderthaler-Gene vor dem Aussterben?
Wie peinlich ist dieser Laden nur …
The major genetic risk factor for severe COVID-19 is inherited from Neanderthals
Hugo Zeberg & Svante Pääbo
https://www.nature.com/articles/s41586-020‑2818‑3
Vorsicht bitte, das Gerede über die Neandertalergene kann eine wichtige Hemmschwelle menschenfeindlich senken. Die veritable Mafia aus Big Pharma und Big Data will an das Erbgut jedes einzelnen Menschen. Das lässt sich nutzensteigernd aufpeppen per "Corona-Impfstoff" … oder abschalten, wenn zu teuer im weiteren Erhalt.
Wie weit oder nah ist für die derzeit – siehe COVAX / "Corona" – leider sehr korrupte Industrie der Abstand vom angeblichen Ziel der Gesundheitsförderung bis hin zur Aufspaltung der Bevölkerung in zweierlei Sorte Mensch? Bis hin zur Apartheid zwischen nutzbringend, produktiv auf der einen Seite und nutzlos, unnütz, unwertes Leben andererseits?
Deutschland tritt Genomprojekt der EU bei.
https://www.bmbf.de/de/deutschland-tritt-genomprojekt-der-eu-bei-10676.html
European '1+ Million Genomes' Initiative
… allow for more personalised treatments and provide a sufficient scale for new clinically impactful research
https://ec.europa.eu/digital-single-market/en/european-1-million-genomes-initiative
[ The Horizon 2020 project “Beyond 1 Million Genomes” ]
Pan-European initiative to create genome-based health data infrastructure
Personalised medicine brings significant socio-economic benefits
https://cordis.europa.eu/project/id/951724
Zitat aus Wikipedia
In seinem Roman Doktor Faustus, den Thomas Mann zwischen 1943 und 1947 verfasste, kleidet der Schriftsteller seine Deutung des nationalsozialistischen Massenmordes an körperlich, seelisch Kranken und geistig Behinderten in die Gestalt einer Voraussage, die er in die fiktiven Debatten eines Schwabinger Intellektuellenzirkels im Jahre 1919 einflicht. Es heißt dort:
„Zweifellos würde man […] die Nicht-Bewahrung des Kranken im größeren Stil, die Tötung Lebensunfähiger und Schwachsinniger, wenn man eines Tages dazu überging, volks- und rassehygienisch begründen, während es sich in Wirklichkeit […] um weit tiefere Entschlüsse, um die Absage an alle humane Verweichlichung handeln würde, die das Werk der bürgerlichen Epoche gewesen war: um ein instinktives Sich-in-Form-Bringen der Menschheit für harte und finstere, der Humanität spottende Läufe.“
– Thomas Mann: Doktor Faustus
https://de.wikipedia.org/wiki/Vernichtung_lebensunwerten_Lebens