Nicht alle ÄrztInnen in der Altmark sind kriminell

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Eher wer­den Pati­en­tIn­nen in die Psych­ia­trie geschickt.

» Der Mund-Nasen-Schutz gehört für die meis­ten inzwi­schen zur Beklei­dung wie Jacke oder Müt­ze. Aller­dings gibt es Aus­nah­men: wenn jemand ein Attest vor­wei­sen kann. Doch unter wel­chen Vor­aus­set­zun­gen stel­len Ärz­te in der Alt­mark eine sol­che Beschei­ni­gung über­haupt aus?…

„Anfangs der zumin­dest teil­wei­sen Mas­ken­pflicht zum Bei­spiel in Super­märk­ten war unse­re Pra­xis ver­ein­zelt mit ent­spre­chen­den Attest-Wün­schen kon­fron­tiert“, berich­tet zum Bei­spiel Dr. Ilja Karl, Haus­arzt in Are­nd­see. Über­wie­gend Pati­en­ten, die unter Atem­wegs­er­kran­kun­gen wie Asth­ma oder COPD (chro­nisch obstruk­ti­ve Lun­gen­er­kran­kung) lit­ten, hät­ten danach gefragt. Aber auch Mit­ar­bei­ter des Gast­ge­wer­bes, weil eine stun­den­lan­ge Tätig­keit unter der Mas­ke als nicht mach­bar ange­se­hen wurde.

Den Pati­en­ten mit den Atem­wegs­er­kran­kun­gen habe er regel­haft kei­ne Attes­te aus­ge­stellt. Denn gera­de sie sei­en einer höhe­ren Gefahr aus­ge­setzt, einen schwe­ren Covid-Ver­lauf zu erleiden…

Meiste Patienten einsichtig

… Sei es im Aus­nah­me­fall aus gesund­heit­li­chen Grün­den tat­säch­lich nicht mach­bar, eine Mas­ke zu tra­gen, blei­be letzt­lich nur die Ver­mei­dung von Orten und Plät­zen, an denen die­se vor­ge­schrie­ben ist, sowie eine kon­se­quen­te Kontakteinschränkung.

„Die Nach­fra­gen nach einem sol­chen Attest neh­men Über­hand“, hat Medi­zi­ner Andre­as Brendt­ner in Gar­de­le­gen fest­ge­stellt. Die Mas­ke sei hin­der­lich und erschwe­re das Atmen, sei­en zumeist die Grün­de, die vor­ge­bracht wür­den. „Ich bin da aber sehr restrik­tiv. Ich leh­ne das ab, wenn es nicht medi­zi­nisch begrün­det ist“, macht er deutlich…

Nachfragen seltener von Älteren

Den ande­ren ver­su­che er zu erklä­ren, dass sie und ihre Gesund­heit ja davon pro­fi­tie­ren, wenn sie sich mit einer Mas­ke schüt­zen. Soll­ten sie den­noch auf ein sol­ches Attest bestehen, ver­wei­se er sie an das Gesund­heits­amt oder an einen Lun­gen­fach­arzt, der ihnen nach einer Über­prü­fung der Lun­gen­funk­ti­on eine Beschei­ni­gung aus­stel­len könne.

Die Nach­fra­gen kämen übri­gens nicht von den ganz Alten. Die trü­gen sto­isch und ohne Mur­ren die gan­ze Zeit ihre Mas­ken, haben Brendt­ner und sein Team fest­ge­stellt. Es sei­en eher Pati­en­ten im mitt­le­ren Alter, so um das Ren­ten­ein­tritts­al­ter her­um, die um ein Attest ersu­chen würden.

Es geht um den Schutz

„Ich hal­te es nicht für sinn­voll, ein Attest zur Befrei­ung der Mas­ken­pflicht aus­zu­stel­len“, meint auch Dr. Ulri­ke Fech­ner, All­ge­mein­me­di­zi­ne­rin in Kal­be. So rate sie bei­spiels­wei­se Pati­en­ten, die unter chro­ni­schen Atem­wegs- und Lun­gen­er­kran­kun­gen lei­den sowie an Asth­ma Erkrank­ten sogar, eine ent­spre­chen­de medi­zi­ni­sche Schutz­mas­ke zu tra­gen. „Gera­de sie brau­chen den Schutz.“…

"Es geht um den Schutz“, betont auch die Salz­we­de­ler Haus­ärz­tin Edi­ta Poci­ute-Kur­la­vicie­ne. Sie habe bereits Befrei­un­gen für das Tra­gen von medi­zi­ni­schen Schutz­mas­ken aus­ge­stellt. Dabei han­de­le es sich in ers­ter Linie um Pati­en­ten mit schwe­ren Atem­wegs­er­kran­kun­gen, die auf Sau­er­stoff­ge­rä­te ange­wie­sen sind. Doch das sei die Aus­nah­me.«

Nörgler in die Psychiatrie

»„Ich erklä­re den Pati­en­ten im Gespräch, dass es um ihre Gesund­heit geht“, so die All­ge­mein­me­di­zi­ne­rin. Erst kürz­lich sei sie wie­der gebe­ten wor­den, eine ent­spre­chen­de Beschei­ni­gung aus­zu­stel­len. „Das habe ich aber abge­lehnt.“ Denn manch­mal fuße der Wunsch nach einer Mas­ken-Befrei­ung in der Psy­che, sagt sie. Dann gebe es statt der Befrei­ung eine Über­wei­sung zu einem Psych­ia­ter. „Dann muss er es ent­schei­den.“«


Die hilf­reichs­te Infor­ma­ti­on befin­det sich am Schluß des Arti­kels. Sie besagt, daß sol­che Attes­te über­haupt nicht erfor­der­lich sind:

»Übri­gens: Wer von den Mit­ar­bei­tern des Kreis-Ord­nungs­am­tes ohne gül­ti­gen Mund-Nasen-Schutz ange­trof­fen wird, muss mit einer plau­si­blen münd­li­chen Erklä­rung, einem Schwer­be­hin­der­ten­aus­weis oder einer ärzt­li­che Beschei­ni­gung deut­lich machen, dass er davon befreit ist, teilt Kreis­spre­che­rin Bir­git Eurich auf Anfra­ge mit. «

(Her­vor­he­bun­gen nicht im Original.)

13 Antworten auf „Nicht alle ÄrztInnen in der Altmark sind kriminell“

  1. Der Arzt­be­such wird für eini­ge ein schwie­ri­ges Unter­fan­gen wer­den. Die Zer­stö­rung des Ver­trau­ens zwi­schen Arzt und Pati­ent wird letzt­lich das Ende der in eige­ner Pra­xis prak­ti­zie­ren­den Ärz­te ein­lei­ten. Gut, dass ohne­hin alles in gro­ße gesichts­lo­se Gesund­heits­zen­tren ver­la­gert wer­den soll, wo Medi­zi­ner dann aus­schieß­lich als wei­sungs­ge­bun­de­ne Amei­sen arbeiten.

  2. Es gibt wesent­lich mehr medi­zi­nisch begründ­ba­re Befrei­un­gen von der Maskenpflicht.

    Die gros­se Grup­pe der Gehör­lo­sen ( ca 83.000 ) und auch ein Teil der vier­zehn Mil­lio­nen Schwer­hö­ri­gen in Deutsch­land, die auf Lip­pen­le­sen ange­wie­sen sind und durch Mas­kie­rung prak­tisch voll­stän­dig von der Kom­mu­ni­ka­ti­on mit der Aus­sen­welt abge­schnit­ten sind.
    Ca. 8000 an Muko­vis­zi­do­se Erkrank­te, die durch stän­di­ges Schleim­ab­hus­ten und ein­ge­schränk­te Lun­gen­funk­ti­on nicht über län­ge­re Zeit Mas­ken tra­gen können.
    Und dann gibt es auch Men­schen, denen zB im Rah­men von sexu­el­lem Miss­brauch der Mund zuge­hal­ten wur­de, und die durch Mas­ken­zwang der Gefahr von Panik­at­ta­cken und Retrau­ma­ti­sie­rung aus­ge­setzt sind.

    Was fal­len Euch noch für Grün­de ein ?

    Man kann auf jeden Fall kei­nem aus der hier genann­ten Grup­pe wün­schen, an eine der oben zitier­ten Ärz­te zu gelangen.

    1. Der ein­fachs­te aller Grün­de: Beklem­mung durch Atembehinderung.

      Unser lie­ber Gott hat uns nicht ohne Grund ohne Mas­ke im Gesicht geschaf­fen. Wären Mas­ken im All­tag und täg­li­chen Leben zu irgend etwas nüt­ze, sie wären uns gewachsen.

  3. Ich kann in der Tat aus psy­chi­schen Grün­den kei­ne Mas­ke tra­gen, habe kei­ner­lei Atem­wegs­er­kran­kung son­dern gemei­ne Erfah­run­gen mit Gewalt und erstick­ten Schrei­en und Mas­ken kata­pul­tie­ren mei­nen Kör­per in die Vergangenheit.
    Ich habe eine sehr ver­ständ­nis­vol­le Ärz­tin und ein Attest. Bus und Bahn fah­ren geht, das Ord­nungs­amt akzep­tiert das Attest, die Poli­zei aber nicht – ich sehe nicht beson­ders lei­dend aus – braucht 20 Minu­ten um das zu klä­ren. Eine Beschei­ni­gung über die Gül­tig­keit gibt es auch nicht. Ansons­ten gilt Hausrecht.
    Das Attest schützt mich vor Geld­stra­fen, ist aber das Papier nicht wert, auf dem es steht.
    Für mich ist die Mas­ken­pflicht Dau­er­lock­down mit Mob­bing. Der­zeit lebenslänglich.

    1. Hal­lo I. Schmidt, 

      ich möch­te Ihnen ger­ne mei­ne Anteil­nah­me ausdrücken: 

      Ich war vor lan­ger Zeit ein­mal ein zivil­dienst­leis­ten­der Jugend­li­cher, dem in die­ser Zeit und danach (hof­fe ich jeden­falls) unaus­lösch­lich bewusst gewor­den ist, was eine schwe­re Behin­de­rung und der freund­li­che, offe­ne und hilfs­be­rei­te Umgang der Mit­men­schen damit bedeu­ten – für bei­de Sei­ten. Dies gilt nach mei­ner lai­en­haf­ten Erfah­rung auch für ein psy­chi­sches Problem. 

      Es ist mir seit Mona­ten uner­träg­lich, erle­ben zu müs­sen, wie die­ser Umgang mit­ein­an­der offen­bar sys­te­ma­tisch zer­stört wird oder wer­den soll, und es tut mir für die Betrof­fe­nen aller Schwe­re­gra­de eben­so Leid, wie für die ver­meint­lich "Gesun­den".

      Alles Gute!

  4. Das mit der Psych­ia­trie paßt irgend­wie ins Bild. Als mei­ne Toch­ter wegen der per­ma­nen­ten Kopf­schmer­zen beim Mas­ket­ra­gen bei der Neu­ro­lo­gin war, woll­te die ihr als Lösung Psy­cho­phar­ma­ka ver­schrei­ben. Das "Mollath-isie­ren" scheint also Metho­de zu sein.

  5. Ver­bre­cher die die Men­schen­wür­de mit Füs­sen tre­ten wer­den zur Rechen­schaft gezo­gen – auf die eine oder ande­re Wei­se. Das war schon immer so. Die Söld­ner von Zie­mann Sicher­heits­diens­te beför­dern hier sogar Attest Hal­ter aus dem Ver­kehrs­amt. Nur Geduld lie­be Frie­dens­den­ker und Mut zur Kla­ge vor Gericht.

  6. Ein­fach mal die Sei­te der Dame auf­ru­fen und schön bewer­ten. Habe ich mit mei­nem Metz­ger auch gemacht, und sie­he da, nun wird man zumin­dest mit sei­nem Attest nicht mehr aus dem Laden gewor­fen. Ich habe ihn ganz ruhig gefragt, was er als nächs­tes an die Tür schrei­ben möchte..nur noch geimpfte?

  7. Die glaub­wür­digs­te Ant­wort­ma­chung ist natür­lich: "Ich kann kei­ne Mas­ke tra­gen, weil ich ein Mensch bin und das Atmen eine Lebens-Funk­ti­on ist. Wer mei­ne Lebens­funk­ti­on aus Prin­zip – wel­chem auch immer! – ein­schrän­ken will, will mich also umbrin­gen. Dage­gen darf ich mich weh­ren. Wer mei­ne Lebens­funk­ti­on ein­schrän­ken will und mich bei Stra­fe an der Selbst­ver­tei­di­gung hin­dert, will mich in den Selbst­mord trei­ben. Wenn Sie mir bewei­sen wol­len, dass dies- also das Mensch­sein als sol­ches – kein aus­rei­chend trif­ti­ger Grund ist, kei­ne Mas­ke zu tra­gen, dann hal­ten Sie gefäl­ligst erst ein­mal einen Sicher­heits­ab­stand ein, der mich nicht nötigt, als Gefähr­der zu gel­ten. Spre­chen Sie halt etwas lau­ter. Ich geb Ihnen auch gern mei­ne Per­so-Daten und dann kön­nen Sie mich anzei­gen. Pas­sen sie aber auf, wer genau unter­schreibt. Ich wer­de dann juris­ti­sche Schrit­te gegen die­se unter­zeich­nen­de Per­son ein­lei­ten. Und wenn kei­ner unter­schreibt und ich das trotz­dem ernst­neh­men soll, dann wer­de ich juris­ti­sche Schrit­te gegen einen abs­trak­ten Staat ein­lei­ten, der denkt, er besteht nicht aus Men­schen, die höchst­per­sön­lich ihre Ent­schei­dun­gen und Taten zu ver­ant­wor­ten haben. In dem Fall ver­such­ten Mord durch Atmungs­ver­bot oder Impf­zwang bei Straf­ver­hän­gung. Ich atme seit Jahr­zehn­ten den immer höhe­ren Fein­staub­an­teil und CO2-Anteil in der Luft und nu halt Covid19 auch noch, jeden­falls, wenn Sie nicht zuse­hen, dass Sie Land gewin­nen – min­des­tens 1,50 m… Ich tra­ge Mas­ke, wenn ich das Gefühl habe, dass ich mich JETZT, in die­sem Augen­blick, schüt­zen muss, und ich ver­bit­te mir, dass sie mir befeh­len, was ich wann für ein Gefühl zu haben habe, klar soweit?"
    Erleb­nis: Ges­tern abends rief mich eine Dame vom ZDF an und woll­te was fra­gen für das Polit­ba­ro­me­ter – sie war sehr nett und wirk­te kom­pe­tent und auf­rich­tig – ich ver­wei­ger­te mei­ne Ant­wort. Weil ich für neu­es­te Dia­gram­me auf der Grund­la­ge von öffent­lich­wirk­sam auf­be­rei­te­ten jan­ein-Sche­ma­ti­sie­run­gen nicht zur Ver­fü­gung ste­he – wäre bes­ser, das Polit­ba­ro­me­ter macht mal Pau­se und sin­nier­te mal einem irgend­wie dump­fen Gefühl nach: näm­lich dem, dass, wenn noch ein ein­zi­ges Mal die­ses Par­la­ment, spe­zi­ell die SPD und die Grü­nen – von der CDU/CSU kann man ja nix ande­res erwar­ten – die­se "epi­di­mio­ver­lo­ge­ne Lage von natio­na­ler Trag­wei­te" noch­mals zur fina­len Dik­ta­tur­er­rich­tung Rich­tung Wahl­kor­rum­pier­bar­keit durch­winkt, das Baro­me­ter aus­ein­an­der­knallt, und zwar da, wo es die Damen und Her­ren mit ange­schlos­se­nem Bill Gates , Black­Rock & Co-Tropf am wenigs­ten erwarten -
    Die Lage ist so, dass auch ohne die­se par­la­men­ta­ri­sche Selbst-Auf­ga­be die Geset­zes­la­ge aus­reicht, not­wen­di­ge gesund­heits­po­li­ti­sche Maß­nah­men zu ergrei­fen. Für eine wei­te­re Legi­ti­ma­ti­on zur ver­fas­sungs­wid­ri­gen Kom­pe­tenz­über­schrei­tung durch die Exe­ku­ti­ve wird es kei­ne Ent­schul­di­gung geben, für kei­nen ein­zi­gen Par­la­men­ta­ri­er. Dafür wür­de ich mei­nen A- verwetten.

  8. @Xman
    Beim Metz­gers­gang neh­me ich an, das Sie sich genau über die Tier­hal­tung bereits infor­mie­ren. Weil ansons­ten: woher wis­sen Sie, dass sie nicht geimpft sind? Weil was den Tie­ren an Che­mie und Phar­ma gege­ben wur­de, das lan­det eben dann am Ende der Nahrungskette…
    Und auch Dr. Wodarg mei­ne ich, frag­te mal zum Gedan­ken­s­port, ob die Coron­schutz­imp­fun­gen bei Tie­ren via Nah­rungs­auf­na­me und Kreuz­re­ak­ti­on zu posi­ti­ven Coro­na­tests beim Men­schen füh­ren könne.

    1. Im Fall "Tön­nies" hat­ten die an die 2.000 posi­tiv auf Coro­na- Getes­te­ten Mit­ar­bei­ter wohl schlicht die Gen­schnip­sel von den Schlacht­tie­ren aus dem Luft­bro­dem in der Schlach­ter- und Zer­le­ge­rei auf die Schleim­haut bekommen.

      Die wenigs­ten davon waren krank (und die Kran­ken müs­sen auch nicht Covid gehabt haben) einer starb wohl irgend­wann – angeb­lich (an was auch immer – aber MIT posi­ti­vem Test: also natür­lich amt­li­cher "Coro­na-Toter"!)

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