Jedenfalls stellen das die Spahns, Laumanns und Kalaycis gerne so dar. "Überlaufende Intensivstationen", jammern sie und haben selbst dafür gesorgt, daß in teure Betten investiert wurde, nicht aber in Personal.
2019 war in der "Neuen Rheinischen Zeitung" zu lesen:
»Pflegekräftemangel
Gesperrte Betten: Kein Personal auf Kinder-Intensivstationen
Ein abgedunkeltes Patientenzimmer, zwei leere Krankenbetten. Eigentlich könnte das ein gutes Zeichen sein auf der Kinder-Intensivstation. Keinem Kleinkind geht es gerade so schlecht, dass es intensiv versorgt werden muss. Tatsächlich aber ist es Ausdruck eines schwerwiegenden Problems. Die Betten sind gesperrt, weil kein Personal da ist, das sich um die kleinen Patienten kümmern kann. Diagnose: Pflegekräftemangel.
Universitätsklinikum Düsseldorf. 16 Betten umfasst die Kinder-Intensivstation hier. Doch die Kapazitäten können selten genutzt werden. Durchschnittlich 55 Prozent der aufgestellten Betten können zeitweilig nicht belegt werden, teilt das Klinikum auf Anfrage mit. Damit ist Düsseldorf nicht alleine, wie eine Recherche des WDR kürzlich ergab. Auch in anderen Kliniken in Nordrhein-Westfalen können Betten auf Kinder-Intensivstationen teilweise nicht belegt werden, darunter in Köln, Aachen, Münster, Hamm, St. Augustin und Lippstadt. Ihnen allen fehlt das notwendige Fachpersonal.
„Viele Pflegekräfte reduzieren ihre Arbeitszeit, um die Last auszuhalten“
Laut Grit Genster hätte es nie so weit kommen dürfen. Die „Bereichsleiterin Gesundheitspolitik“ bei der Gewerkschaft Verdi sieht vor allem die schlechten Arbeitsbedingungen in der Pflege als Grund für die großen Personalsorgen: fehlende Pausen, Überstunden und massiver Druck durch Personaleinsparungen. „Viele Pflegekräfte reduzieren ihre Arbeitszeit, um die Last auszuhalten oder verlassen das Krankenhaus ganz.“ Hinzu kommt, dass der Frust bei vielen weiter wächst: „Es gibt zu wenig Personal, um Patienten so zu versorgen, wie es in der Ausbildung vermittelt wird. Pflegekräfte sehen so jeden Tag, was notwendig wäre, aber nicht geleistet werden kann.“
Die Gewerkschafterin nennt die Probleme in der Pflege hausgemacht. Die Pflege konnte bisher nicht von den Krankenhäusern bei den Krankenkassen abgerechnet werden, war also nicht erlösrelevant. Hier hat der Gesetzgeber gegengesteuert. Die Fehlentwicklungen sollen durch das Pflegebudget ab 2020 begrenzt werden. Das sei überfällig, so Genster…
Grundsätzlich begrüßt Gewerkschafterin Grit Genster solche Initiativen zur Verbesserung der Ausbildung. Dreh- und Angelpunkt sei aber die Verbesserung der Arbeits- und Ausbildungsbedingungen durch mehr Personal, so Genster.«
2018 meldete das Blatt "Pflegenotstand in Kliniken: Wegen Personalmangel geschlossen".
Wenn offensichtliches, wengistens schon monatelang anhaltendes Politik-Versagen in den Hauptmedien einfach nicht benannt wird, ist man sich darüber im Klaren, wo man lebt.
Sinkende Intensivbettenzahlen angesichts angeblicher gefährlicher Seuche.
Maßnahmen, die offensichtlich nichts Positives bewirken können immer wieder und wieder anwenden, …
Wenn man sich zehnmal auf den Daumen gehämmert hat um sein Kopfweh zu bekämpfen, und es immer noch nicht geholfen hat, sollte man endlich mal anfangen, nachzudenken. Aber Politik im Einklang mit ein paar seltsamen und ausgesuchten "Experten", mit PR-Agenturen und mit den Medien und ÖRR verweigern das vollständig.