»Großeinsatz der Polizei in der Linzer Altstadt am Montag: Das Badcafé öffnete um 16 Uhr seine Pforten – Corona hin oder her! Zunächst konnte die Polizei bis auf die Aufnahme der Daten der anwesenden Gäste keine weiteren Maßnahmen setzen. Das Lokal hatte stundenlang offen. Um 20 Uhr schließlich verhängte Bürgermeister Klaus Luger in seiner Funktion als Bezirkshauptmann ein Betretungsverbot über das Café, das umgehend geräumt wurde. 37 Gäste werden angezeigt, ihnen drohen Strafen bis zu 1450 Euro pro Person. Bei der Wirtin beträgt der Strafrahmen bis zu 30.000 Euro. In Summe stellte die Polizei 96 Anzeigen aus!«
Darüber schreibt die "Kronen-Zeitung" am 11.1.
»Wie angekündigt, hatte die Wirtin Alexandra Pervulesko (51) am Montag ihr Lokal geöffnet. „Als Mama werde ich gezwungen die Verordnungen zu umgehen … ich kann mein Kind nicht mehr versorgen“, stand auf einem Schild vor dem Lokal zu lesen. Sie bitte „jeden radikal Denkenden rechts/links“, ihr Café „nicht zu betreten“, schrieb die Wirtin weiter. Sie sei nie radikal gewesen, müsse „einfach überleben“.
Daten gehen an Gesundheitsbehörde
25 Minuten nach dem Öffnen kam die Polizei – beinahe auf jeden Gast kam ein Beamter – und kontrollierte. Die Daten werden der Gesundheitsbehörde weitergegeben. Doch nach der Kontrolle ging es zurück ins Lokal – die Polizei konnte, besser gesagt durfte, es vorerst nicht schließen.
Man habe die Leute aufgefordert, das Lokal zu verlassen, so Polizeisprecher David Furtner. Einige seien dem nachgekommen, andere nicht. Alle 37 Gäste wurden kontrolliert und werden – ebenso wie die Wirtin – angezeigt.
Bürgermeister: „Verhalten unverantwortlich und unsolidarisch“
„Die Stadt Linz hat großes Verständnis für die wirtschaftlichen Sorgen von Gastronomen, die ebenso wie Handel und viele Dienstleistungen vom Lockdown schwer getroffen sind. Es gibt jedoch keine Toleranz gegenüber einzelnen Betreiberinnen und Betreibern, die sich medial inszenierend über geltende Gesetze hinwegsetzen und somit das gemeinsame Ziel einer Eindämmung der Covid-19-Pandemie gefährden. Dieses Verhalten ist unverantwortlich und höchst unsolidarisch gegenüber all jenen Menschen, die auf vieles verzichten und sich wie die allermeisten Gastronomen an geltende Bestimmungen halten“, erklärte Bürgermeister Luger.«
Und hätten die anderen Schisser in der Gastro alle mitgemacht, wären alle noch geöffnet.
Total krank.
Was soll das heißen: "höchst unsolidarisch gegenüber all jenen Menschen, die auf vieles verzichten und sich wie die allermeisten Gastronomen an geltende Bestimmungen halten"
Warum sollte denn irgendjemand gegenüber solchen Leuten solidarisch sein? Galt die Solidarität anfangs nicht den 84-jährigen "Risikogruppen"? Jetzt müssen wir für Konformisten solidarisch sein.….….
Von dem "großen Verständnis" der Stadt Linz können die Gastronomen aber keine Forderungen begleichen. Es ist auffällig, daß alle Verfechter von restriktiven Maßnahmen über feste Einnahmequellen verfügen (die sie nach Belieben melken – Stichwort Diätenerhöhung).
Ich habe folgenden Gedanken: was wäre, wenn man einen Unterstützungsfond für Widerständler einrichten würde, um die Strafen und Prozeßkosten zu finanzieren. Im Gegenzug erwerben sich der Spender ein Guthaben (die reale Höhe ergäbe sich später nach der "Gesamtabrechnung" – Fakt ist nun einmal, "bluten" müssen wir alle, es geht aber um einen Lastenausgleich) bei den Betroffenen für die "Zeit danach".
Na wenigstens klingelt's dann im Staatssäckel
Vorbildlich! Mehr davon! Wenn es viele machen, kommen sie nicht durch mit den Strafzetteln!
Zu Bußgeldern oder Geldstrafen gehören ja auch Gerichtsverfahren. Die sollte man dafür nutzen, in den Beweisaufnahmen die Grundlagen für die Schließungsorgien aufzuarbeiten. Bei einem Strafverfahren ist der Staat in der Beweispflicht.
9.1.21: "Vielleicht hatten sie mich im Visier, weil ich auf der Bühne angekündigt habe, am Montag, dem 11.1. meine Bar zu eröffnen", vermutet die Wirtin des 'Protest-Lokals' in einem am 9.1.21 veröffentlichten Interview, das so eingeleitet wird:
"Alexandra Pervulesko (Jahrgang 1969) stammt aus Linz, wo sie nach 30 Jahren in Deutschland wieder lebt, um sich um ihre Mutter zu kümmern. Die Mutter eines 13-jährigen Sohnes ist gelernte Schauspielerin und Sängerin und hat 2019 das Badcafe in Linz als Kulturstätte mit abendlicher Live-Musik eröffnet. Sie entspricht also nicht ganz dem klassischen Bild eines rechtsradikalen Hooligans, trotzdem wurde sie am 8.1.2021 von Mitgliedern einer Sondereinheit verhaftet, die gegründet wurde, um auf gewalttätigen Veranstaltungen in diesem Umfeld aktiv zu werden. Ein Interview mit Alexandra Pervulesko, geführt von A.D."
https://www.wochenblick.at/sinnlose-polizeibrutalitaet-bei-demo-die-verhaftete-linzerin-im-interview/
Hier ein Interview von der Wirtin zu und bei der mutigen Aktion:
https://www.youtube.com/watch?v=WHOHjikdr8s