Schnelltest vor dem Affenhaus

»Wegen stei­gen­der Infektionszahlen:
Friseur- und Zoobesuche in Köln nur noch mit nega­ti­vem Schnelltest

Angesichts hoher Corona-Zahlen in Köln müs­sen Besucher des Zoos und der Museen von Montag an am Eingang einen nega­ti­ven Schnelltest vor­le­gen. Das kün­dig­te Oberbürgermeisterin Henriette Reker (par­tei­los) nach einer Sitzung des Krisenstabes am Freitag an. Dies gel­te auch für Friseurbesuche. Das Testergebnis sei bis zu 24 Stunden gül­tig. Nach Angaben des Leiters des Gesundheitsamtes, Johannes Nießen, sind auch Selbsttests erlaubt.

Ein nega­ti­ves Testergebnis könn­ten Besucher dabei am ein­fach­sten nach­wei­sen, indem sie den Selbsttest vor den Augen des Personals durch­führ­ten. Dafür müss­ten die Mitarbeiter aller­dings zunächst ent­spre­chend geschult wer­den. Ob die Regelung auch für Kinder gel­ten sol­le, sei noch nicht abschlie­ßend geklärt, sag­te Nießen…«

Das berich­tet rp​-online​.de am 19.3.

7 Antworten auf „Schnelltest vor dem Affenhaus“

  1. dann wer­de ich mich spu­ten, noch schnell zum Friseur zu gehen, denn einen Schnelltest mache ich nciht.
    Im Notfall schnei­de ich mir selbst die Haare.

  2. Hier die Meldung des Kölner Stadtanzeigers (aus­zugs­wei­se):

    "Köln -

    Obwohl der Inzidenzwert in Köln bereits den fünf­ten Tag in Folge über 100 liegt, hält Oberbürgermeisterin Henriette Reker wei­ter­hin an den beschlos­se­nen Lockerungen fest. Ändern könn­te sich dies, soll­te die lan­des­wei­te Inzidenz in Nordrhein-Westfalen über 100 lie­gen. Das könn­te bereits in den kom­men­den Tagen der Fall sein, schließ­lich liegt sie bereits am Freitag bei 96,4. Bis es soweit ist und das Land NRW kei­ne wei­te­ren Maßnahmen vor­gibt, gel­ten die von der Stadt beschlos­se­nen Regelungen – zu denen ab Montag drei zusätz­li­che Maßnahmen hinzukommen.

    Teststrategie

    Die Stadt erwei­tert ihre Teststrategie, sodass ab Montag auch für Besuche in Museen oder dem Zoo das nega­ti­ve Ergebnis eines Schnell- oder Selbsttests not­wen­dig ist. Dasselbe gilt für die Inanspruchnahme von kör­per­na­hen Dienstleistungen – dazu gehört etwa ein Besuch beim Friseur oder im Kosmetikstudio. Auch für die Außengastronomie kön­ne sich Reker eine sol­che Teststrategie vor­stel­len, sodass es mög­lich wäre, „ein Kölsch trin­ken zu gehen, wenn man sich an die­sem Tag gete­stet hat“, so Reker. Eine Entscheidung dazu, wur­de von der Stadt bis­her aber noch nicht getroffen.
    .….

    Maskenpflicht und Kontrollen

    Überall dort, wo aktu­ell bereits eine Maskenpflicht gilt, muss eine medi­zi­ni­sche Maske in Form von OP- oder FFP2-Maksen getra­gen wer­den. Alltagsmasken aus Stoff sind dem­nach nicht mehr zuläs­sig. Zudem wird der Ordnungsdienst der Stadt ab kom­men­der Woche ver­stärkt die Bildung von Warteschlangen kon­trol­lie­ren – unter ande­rem vor Geschäften, in denen mit dem „Click and meet“-Verfahren ein­ge­kauft wer­den kann. „Wenn sich Schlangen bil­den, die nicht mehr ver­tret­bar sind, wer­den die­se auf­ge­löst“, sagt Oberbürgermeisterin Henriette Reker.
    Schulen und Kitas

    Aktuell wer­den an 22 Schulen sowie 32 Kitas Pilotprojekte durch­ge­führt, im Rahmen des­sen die Kinder und Jugendlichen zwei­mal pro Woche auf das Virus gete­stet wer­den. Diese Projekte sol­len nun auch nach den Osterferien wei­ter­ge­führt und ver­mut­lich flä­chen­deckend auf alle Schulen und Kitas aus­ge­wei­tet wer­den. Wie genau die Teststrategie am Ende aus­se­hen wird und von wem sie finan­ziert wer­den soll, ste­he aber noch nicht fest, so Blome. Sicher sei nur, dass ein ent­spre­chen­des Testangebot ein­mal pro Woche vom Land und ein­mal pro Woche von der Stadt gewähr­lei­stet wer­den soll."

    Es lässt sich schön schrei­ben, dass Frau Reker an den bestehen­den Regeln trotz höhe­rer Inzedenz fest­hält. Man soll­te nur nicht ver­ges­sen, dass die seit drei­ein­halb Wochen gel­ten­den Regelungen (Masken in Parks etc. – wur­den zwi­schen­zeit­lich noch­mals ver­schärft) immer noch bestehen und somit für Köln bereits stren­ge­re Reglungen gel­ten als für ande­re Städte in NRW.

    Die neue Leiterin des Krisenstabes, Frau Blome, ist ntür­lich auch nicht vom Fach – sie ist die Verkehrsdezernentin und hat somit die glei­che kom­pe­ten­te Eignung wie die OB'in.

    Ich hof­fe, dass sich ab Montag nie­mand mehr in der Innenstadt auf­hält – was bei den Aussichten, wonach län­ge­re Schlangen (nicht ver­tret­bar ist mal wie­der so eine tol­le Definition, wor­un­ter man sich alles und nichts vor­stel­len kann) vor den Geschäften augelöst wer­den sol­len, auch sehr schnell der Fall sein wird. Es ist zu befürch­ten, dass durch den ver­an­stal­te­ten Schwachsinn (für ein Kölsch einen Schnelltest machen!) nun noch vie­len wei­te­ren Einzelhändlern das Genick gebro­chen wird.

  3. Diese über­flüs­si­gen Test-Orgien füh­ren zu einem effek­tiv "ewi­gen" Lockdown, weil man aus Testvermeidung lie­ber nicht zum Friseur oder shop­pen geht.
    Sie neh­men einem ein­fach die unbe­schwer­te Freude an allem!

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