So macht die Mopo Verschwörungstheorie populär

https://www.mopo.de/hamburg/nach-verschwoerungsplakaten-veranstalter-boykottieren-docks-und-grosse-freiheit-36–38189766

Wer will da kein VT-ler sein?

»Als ob Du einen alten Freund ver­lierst – so beschrei­ben es der­zeit vie­le aus der Musik- und Club­sze­ne in Ham­burg, wenn es um das Docks oder auch die Gro­ße Frei­heit 36 geht. Bereits im ver­gan­ge­nen Jahr waren bei­de Kiez­kult­lä­den mit Coro­na-Ver­schwö­rungs-Pla­ka­ten auf­ge­fal­len – nun ist eine neue Eska­la­ti­ons­stu­fe erreicht. Eine Viel­zahl von nam­haf­ten Ver­an­stal­tern stell­te sich in einem offe­nen Brief gegen die Clubs. 

„In einer Zeit, in der unse­re Bran­che zusam­men­ste­hen soll­te, und in der sich unzäh­li­ge Men­schen nach der ver­bin­den­den Kraft von Live-Kul­tur seh­nen, sucht ihr anschei­nend den Schul­ter­schluss mit Schwurb­lern, Ver­schwö­rern und jenen, die kei­nen Wider­spruch dar­in sehen, neben Nazis für Demo­kra­tie zu demons­trie­ren. Das kön­nen und wer­den wir nicht län­ger akzep­tie­ren. Ver­an­stal­tun­gen unter eurem Dach kom­men unter die­sen Bedin­gun­gen für uns nicht infra­ge – den dar­aus ent­ste­hen­den Scha­den für alle Gäs­te und den Kul­tur­stand­ort der welt­of­fe­nen Stadt Ham­burg wer­den wir dafür in Kauf neh­men“, heißt es in dem offe­nen Brief.«

Wofür wird der Scha­den für die "welt­of­fe­ne Stadt Ham­burg" in Kauf genom­men? Für das Recht, Kul­tur­schaf­fen­de zu denun­zie­ren. Denen man nicht unter­stel­len kann, Nazis zu sein. Die aber einen Schul­ter­schluß suchen – nicht etwa mit Nazis, son­dern mit "Schwurb­lern", die womög­lich mit Nazis demons­trie­ren wol­len. Damit sind zu boy­kot­tie­ren­de Men­schen hin­rei­chend beschrie­ben, die sich für die sofor­ti­ge Auf­he­bung der Grund­rechts­ein­schrän­kun­gen engagieren.

https://www.mopo.de/hamburg/nach-verschwoerungsplakaten-veranstalter-boykottieren-docks-und-grosse-freiheit-36–38189766

»Hat­ten eini­ge noch gehofft, dass die Pla­ka­te vor dem Docks im ver­gan­ge­nen Jahr (MOPO berich­te­te) ein Aus­rut­scher und Aus­druck tie­fer Ver­un­si­che­rung ange­sichts der Kri­se waren, deu­tet das neu­es­te Pla­kat am Docks dar­auf­hin, dass die Ver­ant­wort­li­chen sich end­gül­tig in den Sumpf der Ver­schwö­rungs­ideo­lo­gen bege­ben haben.

Docks in Hamburg entfernte das Plakat nach Kritik

Nach­dem Kri­tik in den sozia­len Medi­en laut wur­de, ver­schwand das Pla­kat vor dem Docks. Nun hängt nur noch eine Distan­zie­rung von extre­mis­ti­schen Grup­pen vor dem Musik­club. Die Gro­ße Frei­heit 36, die sich bereits im ver­gan­ge­nen Jahr mit dem Docks nach dem ers­ten Shit­s­torm soli­da­ri­sier­te, ist wei­ter­hin von Kopf bis Fuß mit Schwur­bel­pla­ka­ten zuge­klebt.«

Wer­den die Agen­tIn­nen des Wahr­heits­mi­nis­te­ri­ums es hin­be­kom­men, daß "Die Gro­ße Frei­heit" der welt­of­fe­nen Stadt in die Schran­ken gewie­sen wird?

»Veranstalter wollen Docks und Große Freiheit 36 boykottieren

Die Ankün­di­gung der Ver­an­stal­ter ist nun ein gewal­ti­ger Schritt – wenn sie wahr­ge­macht wird. Denn in Ham­burg gibt es nahe­zu kei­ne Ver­an­stal­tungs­orts­al­ter­na­ti­ve, die von der Grö­ße her ver­gleich­bar mit dem Docks oder auch der Gro­ßen Frei­heit 36 ist.«


Hier kann man den Rücken stär­ken: info@grossefreiheit36.de

Hierr kann man der MOPO sei­ne Mei­nung sagen: hamburg@mopo.de

4 Antworten auf „So macht die Mopo Verschwörungstheorie populär“

  1. Frü­her wur­den mal die­je­ni­gen, die Juden als Volks­schäd­lin­ge dif­fa­mier­ten und sie boy­kot­tier­ten, von Pseu­do-Jour­na­lis­ten bejubelt…
    Wie weit ist Deutsch­land nur wie­der gesunken?!
    Ich hof­fe, die Betrof­fe­nen beschwe­ren sich beim Deut­schen Pres­se­rat und erstat­ten Anzei­ge wegen übler Nach­re­de, selbst wenn bei­des wahr­schein­lich ins Lee­re läuft.

  2. Ist doch super! Sol­che Kul­tur braucht eh kei­ner mehr und wir Ver­schwö­rungs­prak­ti­ker wer­den das Docks und die Gro­ße Frei­heit mit Sicher­heit gut bespie­len, wenn so viel Raum für Buchun­gen ist.

  3. Pla­kat­ak­ti­on in Spanien:
    Fotos und Video vom 15.3. zum Doku­men­tar­films "The Big Reset":

    https://​uncut​news​.ch/​s​p​a​n​i​e​n​-​l​a​n​d​e​s​w​e​i​t​e​-​w​e​r​d​e​n​-​d​i​e​-​s​t​a​e​d​t​e​-​m​i​t​-​d​e​m​-​h​i​n​w​e​i​s​-​a​u​f​-​t​h​e​-​g​r​e​a​t​-​r​e​s​e​t​-​v​o​l​l​-​t​a​p​e​z​i​e​rt/

    "In der letz­ten Woche ist in Spa­ni­en der Doku­men­tar­film „The Big Reset“ erschie­nen, der die gan­ze Wahr­heit über das erzählt, was wir zur­zeit erlei­den und wie alle Bewoh­ner des Pla­ne­ten mit allem, was sie mit uns machen, getäuscht wer­den, indem sie den Virus als Vor­wand benut­zen. Der Doku­men­tar­film war ein spek­ta­ku­lä­rer Erfolg, und der Beweis dafür ist, dass er auf einer klei­nen Video­platt­form wie Lbry ver­öf­fent­licht wur­de und zum Zeit­punkt des Schrei­bens die­ses Arti­kels fast 170.000 Auf­ru­fe hatte.
    (…)
    Aber es ist nicht nur beim Doku­men­tar­film geblie­ben, es gibt bereits meh­re­re Städ­te in Spa­ni­en, die mit Pla­ka­ten tape­ziert sind und auf den Film hin­wei­sen und die­se Rea­li­tät für Men­schen sicht­bar machen, die bis jetzt nichts davon geahnt haben.

    Es ist an der Zeit, auf­zu­wa­chen, es ist an der Zeit etwas zu unter­neh­men, denn lang­sam reist jedem der Gedulds­fa­den. Ver­su­chen wir, dass jeden Tag mehr und mehr Men­schen auf­wa­chen und all die Infor­ma­tio­nen in alle Him­mels­rich­tun­gen ver­brei­tet werden."

  4. Mensch ist das trau­rig. Aus­ge­rech­net die Ver­an­stal­tungs­bran­che zer­fleischt sich gegen­sei­tig. Soli­da­ri­tät zählt nicht mehr.
    Das ist wohl wie bei Ertrin­ken­den: Der hys­te­risch um sich schla­gen­de Schiff­brü­chi­ge trift aus­ge­rech­net sei­nen Neben­mann, dem die Lun­gen schon mit Was­ser voll­ge­lau­fen sind. Bei­de wer­den am Ende untergehen.

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