Spaziergänge sind geschäftsschädigend. Das ist "keine Demokratie mehr"

Empörendes ist am 22.2. auf schwarz​wael​der​-bote​.de zu lesen.:

»Rund 650 "Spaziergänger" zogen am Montagabend durch die Balinger Innenstadt…

Ein Kurier [woll­te] beim Geschäft Tabakwaren Eger in der Friedrichstraße Zeitungspakete abho­len – woll­te, denn er wur­de von den "Spaziergängern" dar­an gehin­dert, mit sei­nem Auto vor­zu­fah­ren, schil­dert Ingrid Schulz die Vorkommnisse.

Auch als der Kurier mit sei­nem Wägelchen die Pakete abtrans­por­tie­ren woll­te, kam er nicht durch, wur­de ange­pö­belt. "Der hat­te rich­tig Angst", beschreibt Schulz die Lage, wes­halb sie den Kurier beglei­te­te und ihm freie Bahn ver­schaff­te: "Ich habe die Leute zurück­ge­brüllt, wie ein Feldwebel!" Nur so habe es eine Lücke in der "Spaziergänger"-Schlange gegeben…

Auch einen Tag spä­ter ist sie immer noch wütend. Nicht nur, weil der Kurier, der sowie­so enorm unter Zeitdruck ste­he, behin­dert wor­den ist. Die wöchent­li­che Aktion der "Spaziergänger" sei geschäfts­schä­di­gend, weil ab 18 Uhr kei­ne Kunden mehr kämen. ..

Und jetzt auch noch die "Spaziergänger". "Das nimmt ein­fach kein Ende!", sagt Schulz. Sie will sich aber nicht damit abfin­den und mit Schreiben an ent­spre­chen­de Stellen for­dern, dass Abhilfe geschaf­fen wird. Denn anson­sten ist das "kei­ne Demokratie mehr".«

Update Ein Leser hat's gefunden:

zak​.de (30.3.20)

17 Antworten auf „Spaziergänge sind geschäftsschädigend. Das ist "keine Demokratie mehr"“

  1. der Terror gegen den Einzelhandel ist ein Beispielloses Betrugs Geschäft der Regierungen vor allem in Europa. Ebenso gegen die Tradition der Vereine

  2. "Glücksspiel kann süch­tig machen." Wieviel Leute erkran­ken und ster­ben jähr­lich am Tabakkonsum? Weiß nicht ob´s in dem Laden auch Süßkram und Schnaps gibt. Da kann man noch so viel imp­fen, so wird das nix mit der Volksgesundheit!

  3. Versorgung und Geschäftsschädigend passt irgend­wie nicht so rich­tig zuam­men. Das klärt sich erst auf wenn man begrif­fen hat daß die Geschäfte rechts und links der Straße mit Versorgung gar nichts zu tun haben.

  4. Das freut mich sehr, dass in Balingen gegen den "C"-Irrsinn demon­striert wurde.
    Ich wür­de mich freu­en, zu wis­sen, ob oder dass vie­le Spaziergänger dabei waren, die Mitarbeiter bei der Ulrich-Alber-GmbH, Albstadt-Tailfingen sind.

    1. @Ihren Namen hal­te ich für etwas frag­wür­dig. Zu Straftaten gegen KL muss man nun auch nicht unbe­dingt aufrufen. 

      @aa
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  5. Sehr rich­tig. Die Freiheit der Kuriere sich aus­beu­ten zu las­sen, darf nicht ein­ge­schränkt wer­den. Denn das ist ihre ein­zi­ge Freiheit. (Frei nach Asterix, oder so)

  6. Doch, genau das ist Demokratie, Herr Eger. Dass man ange­pö­belt wird, bezweif­le ich. Es wird allen­falls zurück­ge­pö­belt. Die Spaziergänger sind Verkehrsteilnehmer wie jeder ande­re und 20 Limousinen mit Politiker vor­bei­kom­men, ist auch alles dicht. Es ist was ande­res als die­se Nichtsnutze in Berlin, die sich auf die Fahrbahn set­zen und sich ankleben.

    Geschrieben steht, dass ab 18 Uhr kaum noch Kundschaft vor­bei­kä­me. Typischerweise schlie­ßen vie­le Kioske um 18 Uhr oder 18:30 Uhr. er selbst schließt um 18:30 Uhr. Wäre er nicht dumm, wür­de er mit den Spaziergängern noch ein Geschäft machen, indem bei die Bücher von Gunnar Kaiser, Walter van Rossum, illa, Tom Lausen und Gunnar Frank in die Auslage packte.

    Eine wei­te­re Geschäftsidee für Herrn Eger:

    In einer der Google-Kommentare seht: " Hier kann man hoch­wer­ti­ge Pfeifen kau­fen." – Querdenker rau­chen, wenn sie rau­chen, über­durch­schnitt­lich Pfeife.

    Zum Beispiel:

    https://i.pinimg.com/originals/b7/86/58/b786583f87094008bf3891bf0c649d15.jpg

      1. Ich habe die Frisur ohne Pfeife bekommen. 🙂

        Was wohl Einstein zur Berichterstattung der Qualitätsmedien bzgl. "Pandemie", Spritzmittel, Zertifikaten und "Reichsbürgern"/"Querdenkern"/usw. sagen würde …

        Einstein selbst war ein Querdenker und hat dafür den Nobelpreis in Physik erhal­ten (übri­gens nicht für die Relativitätstheorie).

  7. Was für eine wider­li­che Einstellung. Die Geschäftseinnahmen ste­hen also über den Grundrechten. Interessant. Und die "Demokratie" wird dar­an gemes­sen, ob man Geschäfte machen kann oder nicht. Noch viel interessanter.
    Da sieht man doch mal wie­der, wel­che Werte nach oben geschwemmt wer­den: Egoismus, Geldgier, feh­len­des Demokratieverständnis ('ich möch­te Geschäfte machen, alles ande­re ist mir egal').

    Manchmal wäre es schön, wenn man es schaf­fen wür­de, auch über den eige­nen Tellerrand zu blicken. Wenn die Pakete an einem ein­zi­gen Tag die Woche mal 10 Minuten spä­ter abge­holt wer­den, dürf­te nicht gleich eine Welt unter­ge­hen? Im Schwarzwahl bei den Geschäftstüchtigen Eger schein­bar schon. Geld über alles. Und bloß nicht üben, fle­xi­bel zu sein (Pakete mal 15 Minuten frü­her oder spä­ter abho­len las­sen?) Oder der Paketbote hät­te tat­säch­lich mal 15 Minuten Pause, wo er war­tet, bis der Demozug vor­bei ist? Geht natür­lich im Kapitalismus nicht. Da zählt jede Sekunde. Pures Geld. Und die Menschenrechte die kön­nen mit Füßen getre­ten werden.…

    Wenn ich mir schon die ver­knif­fe­nen Mundwinkel auf dem Foto anse­he, weiß ich, woher der Wind weht.… Alles muss wie am Schnürchen lau­fen und wehe, einer schert aus oder die Uhr geht 5 Sekunden nach.… Schlimm, schlimm… 

    Im Übrigen soll­te man sich mal über­le­gen: Der Kurierfahrer woll­te Zeitungspakete abho­len!! Das sind die Zeitungen, die kei­ner gekauft hat und die abge­holt und danach geschred­dert wer­den. Und des­we­gen wird so ein ver­damm­ter Aufstand gemacht. Lächerlich, dass man als Inhaber für nicht ver­kauf­te Zeitungen über­haupt noch Geld bekommt. Jeder ande­re Laden bleibt auf dem Risiko sit­zen, wenn er die Ware nicht ver­kauft. Der gan­ze Aufstand also, weil die zu ent­sor­gen­den Zeitungspakete dann viel­leicht einen Tag spä­ter beim Versandhandel ankom­men und Eger sei­ne Erlöse für die nicht ver­kauf­ten Zeitungen einen Tag spä­ter erhält? Was für ein Witz…

  8. Im Vormärz
    (Melodie: Im Märzen der Bauer…) 

    Im Vormärz der Bürger
    spa­zie­ret herum,
    ihm wer­den die Lügen
    und Märchen zu dumm.
    Man drängt ihn und nervt ihn
    und sper­ret ihn ein.
    Der Bürger weiß: rechtlich
    darf sowas nicht sein. 

    Die Alten die sperrt man
    jetzt ein bis zum Tod,
    so sind sie "ganz sicher",
    allein in der Not.
    "Der Abschied vom Liebsten
    wird eh' überschätzt."
    Die Politik schert's nicht,
    daß sie Recht verletzt. 

    Die Kinder vermasket
    mit Plastikgeflecht,
    dazu täg­lich Testqual,
    das ist nicht gerecht.
    Des Winters gibt's Schnupfen,
    das ist altbekannt,
    denn unse­re Ahnen
    war'n noch bei Verstand. 

    Nun geh'n hier die Bürger
    und for­dern ihr Recht.
    Doch Politik hetzt nur
    und redet sie schlecht.
    Die hei­li­ge Spritze,
    soll in jeden Arm,
    da wird es dem Kalle
    im Schritt schon ganz warm. 

    Es läuft die Familie
    und auch man­cher Greis.
    Sie for­dern mit Nachdruck:
    "Hört auf mit dem Scheiß!
    Steckt euch euer Giftzeug
    dahin wo ihr sitzt,
    doch macht ihr stur weiter,
    dann wird's überhitzt!" 

    Und wie­der ist Vormärz,
    steht auf lie­be Leut''!
    Uns geht's an den Kragen,
    d'rum steht auf noch heut'!
    Sie wol­len uns knechten
    bis zum letz­ten Mann,
    für Macht und Rendite,
    wer nach­gibt ist dran.

  9. Spaziergänger sind total net­te, fried­li­che Menschen! Bei uns blei­ben sogar alle an der roten Fußgängerampel ste­hen oder las­sen am Zebrastreifen den Bus durch. Trotzdem wer­den wir gele­gent­lich ange­pö­belt, aber das perlt ab.
    Bei uns im Ort (Rheinland) kann man sagen: " Willst Du net­te Menschen seh'n, musst' zu den Spaziergängern geh'n."

    (Es gibt hier übri­gens Läden, die haben immer noch 2G. Freiwillig. Aber ab mor­gen gibt es in NL kei­ne Affenlappenpflicht mehr in Geschäften: hurra!)

    1. @K.S.
      Danke für den Hinweis! Ab mor­gen fällt in den Niederlanden wohl auch die Maskenpflicht in Schwimmbädern/Sauna. Ich wer­de nach Holland rei­sen. Halte es hier in die­sem Gefängnis namens Deutschland nicht mehr aus. Einmal schwim­men gehen mit Bahnanreise zir­ka 70 Euro. Das ist es mir wert. Mit Maske hät­te ich es nicht gemacht, aber so schon.

  10. @ K.S.
    Bei uns hat­ten am Valentinstag eini­ge Leute sogar Rosen für die Gegendemonstranten mit ihren "Impfen aus Nächstenliebe"-Plakaten mit­ge­bracht – es war put­zig, aber auch irgend­wie erschreckend anzu­se­hen, wie krampf­haft die dort­hin gekarr­ten Leutchen plötz­lich ihre Plakate fest­ge­hal­ten und woan­ders hin­ge­guckt haben, als wären die Rosen in Curare getaucht.

    1. Es ist auf Seiten der "Kritiker-Kritiker" ( oder wie man sie nen­nen soll) rei­ne Projektion. Die sehen 'uns' ( man wird ja gezwun­gen, so pau­schal zu reden) gar nicht, son­dern nur sich selbst. Hass, Hetze, Häme, Verleumdung, nicht auf Argumente und Fakten hören, Egoismus, Verantwortungslosigkeit, teils Dummheit, krank­haf­tes (neu­ro­ti­sches) Verhalten usw. Wer macht das denn die gan­ze Zeit?
      Ich bewun­de­re alle die zu den soge­nann­ten 'Corona-Kritikern' gehö­ren. Haltet Euch das mal vor Augen: seit zwei Jahren hal­ten wir das alles aus, infor­mie­ren uns, dis­ku­tie­ren, ver­net­zen uns, hel­fen ein­an­der. Ich habe mitt­ler­wei­le vie­le tol­le Leute ken­nen gelernt, mir vie­le neue Fähigkeiten ange­eig­net, mich in Wissensbereiche ein­ge­ar­bei­tet. Ich bin in ganz vie­len ver­schie­de­nen Telegram-Gruppen und über­all herr­schen ver­nünf­ti­ge Umgangsformen und Hilfsbereitschaft. Man kann Gruppen ja auch ver­las­sen, wenn es dort hass­erfüllt zugeht. Und bei den Protesten ist doch nichts Wesentliches pas­siert. Die mei­sten Demonstranten und Spaziergänger stecken Beleidigungen ein­fach weg und brin­gen beim näch­sten Mal sogar Rosen oder Herzen mit. Es gibt so gut wie nichts, was die Medien hoch­ko­chen könn­ten, das sind doch alles nur kläg­li­che Versuche.
      Ich schla­ge Euch allen hier­mit aner­ken­nend auf die Schultern!

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