Und ihr Gegenstück, der Verfassungsschutz, wird die Sektkorken knallen lassen. Kann es denn Schöneres geben für Schlapphüte als die Selbstüberwachung der Menschen?
»Update in der Corona-Warn-App: Das Kontakt-Tagebuch ist da
Das Nachverfolgen von Risikokontakten ist für die Gesundheitsämter angesichts der hohen Zahlen von Neuinfektionen eine schwierige Aufgabe. Und auch für Positiv Getestete ist es nicht immer einfach, die Kontakte der letzten vierzehn Tage lückenlos aufzuzählen. Trotzdem ist es wichtig, die Infektionsketten auszumachen, damit sich das Coronavirus nicht weiter ausbreiten kann.
Die Corona-Warn-App bietet dazu ab jetzt ein neues Tool: Ein Kontakt-Tagebuch. Userinnen und User haben damit in der App die Möglichkeit, Tag für Tag festzuhalten, wen sie wo getroffen haben.
Im Fall einer Infektion kann das Kontakt-Tagebuch im Textformat exportiert werden, um es dem Gesundheitsamt zur Verfügung zu stellen.…« (br.de)
Das positive bei den ganzen Überwachung per Smartphone ist: man muss es einfach nur in die Mülltonne werfen. Und schon ist Ruhe im Karton.
Eine Zwangs-App kann es ja nicht geben, ich meine wie soll das bewerkstelligt werden? Dazu müsste man ein Zwang einführen ein Smartphone oder elektronische Fußfessel mit sich zu führen. Viel Spass. Nee, es war noch nie so einfach sich frei zu machen! Wir haben jetzt die einmalige Chance. Die resources für Überwachung win in der DDR sind nicht da, es gibt nur die Technik und wenn wir die kollektiv so nutzen dass sie uns dient und nicht umgekehrt, sind die Überwachungsphantasien am Arsch.
Schlaue Leute mit viel Geld (z.B. Elon Musk) haben das erkannt und schiessen deswegen massenweise Satelliten in den Orbit. Früher oder später erkennen die Menschen ihre Macht und dann sieht's schlecht aus für Überwachungsfreaks. Wenn alle mitmachen und z.B. nur noch Dumbphones zum Telefonieren nutzen, und ihren Internet-Konsum von Linux/OpenBSD-PC aus erledigen, ist die Ü‑Macht zu großen Teilen geschwächt.
Ich habe seit 13 Jahren kein Handy mehr und hatte noch nie ein "Smartphone". Letzteres war mit das wichtige Werkzeug zur totalen Verblödung und Versklavung eines Großteils der Menschheit.
"es gibt nur die Technik und wenn wir die kollektiv so nutzen dass sie uns dient und nicht umgekehrt, sind die Überwachungsphantasien am Arsch."
Das Problem ist nur, dass die Möglichkeiten verengt werden: Seit ein paar Jahren sind neu zugelassene Automobile mit GPS ausgestattet, die Überwachung per Kamera wird an Bahnhöfen ausgebaut, die großen Tech-Firmen kaufen kleine unabhängige Unternehmen auf, etc.
Sicherlich sollte man die (a)-sozialen Medien / Google meiden, und stattdessen freie Software https://fsf.org verwenden/unterstützen und Suchmaschinen wie https://duckduckgo.com wählen.
Denn siehe: https://netzpolitik.org/2020/ermittlungen-in-den-usa-polizei-erhaelt-liste-aller-nutzer-die-nach-einem-schlagwort-gegoogelt-haben/
"Google hat die IP-Adressen aller US-Nutzer:innen preisgegeben, die nach einem bestimmten Schlagwort gesucht hatten. Jurist:innen kritisieren diese Form der polizeilichen Rasterfahndung. Die einfache Lösung wäre, die Informationen gar nicht erst zu speichern.
[…]
Duckduckgo verzichtet komplett auf die Speicherung von IP-Adressen ihrer Nutzer:innen. Die Firma hat deshalb in den letzten Jahren weltweit keine einzige Anfrage von einer Behörde für eine Datenübermittlung erhalten, sagt ein Sprecher gegenüber netzpolitik.org: „Weil wir eben keine persönlichen Informationen speichern, die wir weitergeben könnten“."
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ZurCorona-Warnapp: Für diejenigen, die kein Smartphone haben (wollen), gibt es ein Corona-Warnarmband. https://corona-transition.org/pilotstudie-zu-corona-warnarmband-startet
sowie: https://corona-transition.org/corona-warn-armband-bundesregierung-plant-total-uberwachung-alter-menschen
"Wer kein Smartphone besitzt, soll in Zukunft ein Corona-Warn-Armband tragen. Das plant die Bundesregierung im Rahmen einer vom Bundesgesundheitsministerium durchgeführten Pilotstudie mit 1’000 Teilnehmern in Kiel. Das berichtet die Welt am Sonntag.
Die Armbänder sollen dem Bericht zufolge «zum Teil über den Arbeiter-Samariter-Bund an ältere Menschen verteilt werden». Getestet werden solle der Einsatz in ambulanten Pflegediensten sowie in Senioreneinrichtungen, schreibt die Zeitung in ihrer Online-Ausgabe und:
«Auf Nachfrage bestätigte das Bundesgesundheitsministerium WELT AM SONNTAG, dass ein ’grösser angelegter Pilot noch in diesem Jahr beginnen soll’. Mit der Förderung wolle man vor allem testen, ob das Armband und die Corona-Warn-App ’interoperabel’ sind, ob also der Datenaustausch zwischen beiden Oberflächen funktioniert – und wie hoch die Akzeptanz bei den Nutzern ist»"
Ach je, ich habe doch glatt mein Handy verloren und Geld für ein neues leider nicht. Vielleicht gibt es ja in meinem Fall ein kostenloses Smartphone mit vorinstallierten App inclusive Tagebuch. vom Staat.