»Die Inzidenz auf Rügen liegt inzwischen bei 35,2. Tourismus ist aber auch nach dem jüngsten MV-Gipfel nicht möglich. Touristiker sind sauer. Ihre Kritik geht aber nicht nur an Schwesig.«
Das ist (hinter der Bezahlschranke) am 12.5. auf nordkurier.de zu lesen. Weiter heißt es:
»KAP ARKONA · Noch nie hat man den Geschäftsführer der Tourismusgesellschaft Kap Arkona so aufgebracht erlebt. „Was sollen wir vor Ort auf Rügen eigentlich noch leisten, damit die Lady zufrieden ist“, macht Andreas Heinemann am Mittwoch seinem Zorn freie Luft, nachdem Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) am Abend zuvor erneut einer schnellen Öffnung für Hotellerie und Gastronomie eine Abfuhr erteilt hatte.
Vergleich mit Wladimir Putin
„Die Order aus der Staatskanzlei ist für uns nicht im Ansatz nachvollziehbar, die Art und Weise, wie Frau Schwesig hier vorgeht nicht mehr akzeptabel“, entrüstet sich Heinemann. Was da am Dienstag in der großen Runde beschlossen worden sei, könne unmöglich ein Konsens gewesen sein. „Ich frage mich, warum da eigentlich überhaupt noch Landräte und DEHOGA-Vertreter teilnehmen, wenn die Regierungschefin quasi sowieso wie Putin ein Dekret nach dem anderen erlässt.“
Die Landesregierung, einschließlich der CDU-Minister hätten den Draht zu den Leuten hier komplett verloren, schimpft der Tourismuschef im Norden. „Oder aber die wollen gar keinen Kontakt mehr zu uns.“…
Die unverständliche Weiterführung des Lockdowns im gesamten Bundesland sei mit einem allgemeinen Lebensrisiko nicht mehr zu erklären, sagt der Binzer Tourismusdirektor Kai Gardeja. „Es war einmal ein Urlaubsland … Die aktuellen Entscheidungen zeigen, wie aus einem Märchen bitterernste Realität werden kann.“ Er gehe davon aus, dass es nun zu einer Klagewelle gegen die fortwährende Schließung trotz klarer gesetzlicher Regelungen kommen werde.
Viele Menschen auf Rügen würden sich bestraft fühlen für die Einhaltung der Hygieneregelungen, die zu einer niedrigen Inzidenz geführt hätten, kritisiert der Vorstandschef des Tourismusverbandes Rügen, Knut Schäfer. Das Unverständnis der Touristiker und Hoteliers wachse von Tag zu Tag. Sollte für die Region inklusive Stralsund, Rügen und Hiddensee kein Sonderweg mit Zustimmung der Landesregierung möglich sein, sei der Druck der Branche für einen „Rügener Weg” nicht mehr auszuschließen – und zwar mit oder ohne Klage vor dem Verwaltungsgericht.«
Da tun sie mal wieder Putin Unrecht, sollen sie mal lieber mit dem Möchtegernkaiser Söder oder FDJ Angela vergleichen.
Ich bezweifle, dass Putin sich so in den Fuß schießen würde.
Das hört sich nach Boykott an. Die Küste macht nicht mit. Da würden sich viele dann gern anschließen.
Dumme Frage meinerseits: sind die Verwaltungsgerichte (nach Merkels "Notbremsen"-Gesetzesänderung) überhaupt noch anrufbar?
Sehr., sehr späte Einsichten, aber immerhin beginnen erste Zweifel durch den Druck aus den eigenen Reihen, das kritische Denken der Funktionäre anzuregen.
Schuld hat eine überängstliche Regierungschefin, die selsbt zu einer Hochrisikogruppe gehört.
Das vernebelt den Realitätssinn.
MV hat stabliere PersönlichkeitInnen verdient.
Es ist ja schon grundsätzlich schon stark Erklärungsbedürftig,inwieweit überhaupt eine Absperrung eines einzelnen Bundeslandes mit geltenden Recht vereinbar ist.2015 hat man noch nicht einmal Grenzkontrollen hinbekommen.Nan sollte MVP für die nächsten zwei Jahre aus der Urlaubsplanung rausnehmen.
@Fussl: Gegen das Virus sind Absperrungen doof, gegen Asylsuchende prima?
Die Corona-Maßnahmen-Kritiker sind das eigentliche Problem:
"In der vergangenen Woche hat die Balearische Ärztekammer (Comib) den Mediziner Ángel Ruiz-Valdepeñas, der sich im vergangenen Jahr in den sozialen Medien gegen die Maskenpflicht und die Abstandsregeln ausgesprochen hatte, zu sechs Jahren Berufsverbot und über 16’000 Euro Geldbusse verdonnert.
Schon Ende Juni 2020 war der Arzt, der bis dahin im Krankenhaus von Formentera praktiziert hatte, ohne Lohnfortzahlung suspendiert worden. Gemeinsam mit dem Rechtsanwalt Luis de Miguel Ortega und dem Präsidenten der Organisation Policías por la Libertad, Juan Manuel Ramos Mateo, hatte sich Ruiz-Valdepeñas Anfang März 2021 in der 42. Sitzung der Stiftung Corona Ausschuss zur Lage in Spanien und zur Verfassungswidrigkeit der diversen Massnahmen geäussert."
"Die Verstösse des Arztes gegen den Ärztekodex seien «von extremer Schwere und stellen eine grosse Verantwortungslosigkeit dar», urteilt die Comib in einer Erklärung vom 10. Mai. Mit seinen Äusserungen habe der Arzt «für Verwirrung, Angst und gesellschaftliche Unruhe gesorgt», heisst es in dem Beschluss der Ärztekammer. Damit habe er den Ärztekodex hinsichtlich der «Qualität der ärztlichen Versorgung und der Werbung im Gesundheitssektor» verletzt."
https://corona-transition.org/wer-sich-in-spanien-offentlich-gegen-die-corona-massnahmen-stellt-wird-hart
Aufrechte Menschen haben zu allen Zeiten den höchsten Preis für ihr Positionierung bezahlen müssen…
@Gut informiert ode bloß halsstarrig? Vielleicht werden jetzt auch die Geschütze gegen Füllmich in Stellung gebracht: Seht her, was euch blüht, wenn ihr mit dem Netzwerk zusammenarbeitet.
Wenn alle einfach aufmachen würden, dürfte man auf die Reaktion von Frau Schwesig gespannt sein. Sie kann dann alle „plattmachen“, wodurch MV zum Armenhaus Deutschlands werden würde. Und dafür gibt es dann keine Wählerstimmen mehr; auch nicht für die Bundespartei.
Und wenn sich DEHOGA und Touristikbranche sich nicht zur Wehr setzen, weil sie genau so korrupt wie die Regierenden sind, sollten einfach alle Verbandsmitglieder austreten – oder zumindest androhen. Dann bewegt sich auch da was.