Warum in Deutschland über eine Million AstraZeneca-Impfdosen ungenutzt sind

Das erklärt welt​.de am 24.2.:

»Große Men­gen des Coro­na-Impf­stoffs des Her­stel­lers Astra­Ze­ne­ca lie­gen in Deutsch­land auf Hal­de. Nach Anga­ben des Robert-Koch-Insti­tuts vom Mitt­woch wur­den bis­lang rund 238.500 Dosen des Astra­Ze­ne­ca-Vak­zins ver­ab­reicht. Dem Bun­des­ge­sund­heits­mi­nis­te­ri­um zufol­ge sind aber bereits mehr als 1,4 Mil­lio­nen Astra­Ze­ne­ca-Dosen an die 16 Bun­des­län­der geliefert…

Ist die Skep­sis gegen­über dem Impf­stoff von Astra­Ze­ne­ca ver­ant­wort­lich für den Rück­stau? Im Ver­gleich zu den Wirk­stof­fen von Biontech/Pfizer und Moder­na weist das Vak­zin von Astra­Ze­ne­ca mit rund 70 Pro­zent eine gerin­ge­re Wirk­sam­keit auf. In Deutsch­land ist der Impf­stoff zudem nur für Men­schen von 18 bis 64 Jah­ren zuge­las­sen. Der stän­di­gen Impf­kom­mis­si­on (Sti­ko) reich­ten die Daten zur Impf­ef­fek­ti­vi­tät bei älte­ren Men­schen nicht aus.

Fehlende Impfbereitschaft bei AstraZeneca?

Auch mach­ten Berich­te über hef­ti­ge Neben­wir­kun­gen die Run­de. In Braun­schweig und Emden kamen unge­wöhn­lich vie­le Kli­nik­an­ge­stell­te nach einer Imp­fung mit dem Astra­Ze­ne­ca-Stoff nicht zur Arbeit, die Imp­fun­gen wur­den hier zeit­wei­se aus­ge­setzt. Exper­ten beto­nen aller­dings, dass die Impf­re­ak­tio­nen zu erwar­ten seien.

Den­noch sind vie­le Bür­ger offen­bar ver­un­si­chert, die Impf­be­reit­schaft bei Astra­Ze­ne­ca womög­lich gerin­ger.«

Dazu kommt das Wirr­warr um die "Prio­ri­sie­rungs­grup­pen". Etwa in Hamburg:

»Bis­lang sei­en in der zwei­ten Prio­ri­sie­rungs­grup­pe Grup­pen ange­spro­chen wor­den, die auf­grund ihrer Beru­fe „klar umris­sen“ sind. Dazu zähl­ten nie­der­ge­las­se­ne Ärz­te und Zahn­ärz­te sowie das Pra­xis­per­so­nal oder Poli­zis­ten. Bei der zwei­ten Prio­ri­sie­rungs­grup­pe als Gan­zes erge­be sich die Her­aus­for­de­rung, dass sie Grup­pen umfas­se, die sich nicht gezielt anspre­chen lie­ßen, son­dern die nur über die Medi­en oder öffent­li­che Infor­ma­tio­nen zu errei­chen sei­en. In die­ser Prio­ri­sie­rungs­grup­pe befin­den sich etwa Men­schen mit schwe­ren chro­ni­schen Lun­gen­er­kran­kun­gen oder schwe­rer Diabetes.«

Gut, daß sich inzwi­schen die Leh­re­rIn­nen um die Laden­hü­ter reißen.

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