Was will uns der Meister damit sagen?

Daß er wie­der mal nicht rich­tig liest, was er zitiert?

https://​twit​ter​.com/​c​_​d​r​o​s​t​e​n​/​s​t​a​t​u​s​/​1​3​4​7​5​4​4​9​9​9​4​0​4​1​9​9​937

Das von Dros­ten zitier­te Doku­ment ent­hält "Schät­zun­gen für Eng­land, Wales, Nord­ir­land und Schott­land".

Der Kern­satz in Bezug auf Dros­tens Behaup­tung und die gezeig­te Gra­fik lautet:

»In der letz­ten Woche ist der Pro­zent­satz der posi­tiv getes­te­ten Per­so­nen in allen Alters­grup­pen gestie­gen, außer bei Kin­dern im Schul­al­ter und bei den 35- bis 49-Jäh­ri­gen.«

»In die­sem Bul­le­tin bezie­hen wir uns auf die Anzahl der aktu­el­len COVID-19-Infek­tio­nen inner­halb der Gemein­schafts­be­völ­ke­rung; Gemein­schaft bezieht sich in die­sem Fall auf pri­va­te Wohn­haus­hal­te und schließt die­je­ni­gen in Kran­ken­häu­sern, Pfle­ge­hei­men und/oder ande­ren insti­tu­tio­nel­len Ein­rich­tun­gen aus.

Die Posi­ti­vi­täts­ra­te ist der Pro­zent­satz der Per­so­nen, die zu einem bestimm­ten Zeit­punkt posi­tiv auf COVID-19 getes­tet wur­den. Unter aktu­el­len COVID-19-Infek­tio­nen ver­ste­hen wir posi­tiv auf SARS-CoV‑2 getes­te­te Per­so­nen mit oder ohne Sym­pto­me, mit einem Abstrich aus Nase und Rachen. Dies ist ein Unter­schied zur Inzi­denz­ra­te, die nur die Neu­in­fek­tio­nen in einem bestimm­ten Zeit­raum misst.

Alle Ana­ly­sen wur­den mit unse­ren For­schungs­part­nern an der Uni­ver­si­tät Oxford erstellt.«

Also mit der Insti­tu­ti­on, die mit Astra-Zene­cas einen Impf­stoff anbie­tet, und zwar nach wie vor mit frag­wür­di­gen Tests auch bei sym­ptom­lo­sen Men­schen. Ein wei­te­res Mal wird dar­auf ver­wie­sen, daß es sich um Schät­zun­gen handelt:

»Wie die Daten in die­sem Bul­le­tin ver­wen­det wer­den können
Die Daten kön­nen ver­wen­det wer­den für:

Schät­zung der Anzahl der aktu­el­len posi­ti­ven Fäl­le in der Bevöl­ke­rung, ein­schließ­lich der Fäl­le, bei denen die Betrof­fe­nen kei­ne Sym­pto­me angeben…

Anmer­kun­gen:
Die­se Ergeb­nis­se sind vor­läu­fig und kön­nen über­ar­bei­tet werden.

Alle Schät­zun­gen sind mit Unsi­cher­hei­ten behaf­tet, da eine Stich­pro­be nur einen Teil der Grund­ge­samt­heit dar­stellt. Das Modell, das für die­se Schät­zun­gen ver­wen­det wur­de, ist ein Bayes'sches Modell…

Bei der Ver­wen­dung der 14-Tage-Schät­zung ist Vor­sicht gebo­ten, da die Durch­schnitts­bil­dung des Pro­zent­sat­zes posi­ti­ver Tests über den ver­gan­ge­nen 14-Tage-Zeit­raum Ände­run­gen des Pro­zent­sat­zes posi­ti­ver Tests über­de­cken kann, die in den letz­ten zwei Wochen auf­ge­tre­ten sind.«

Zu der von Dros­ten gezeig­ten Gra­fik heißt es weiter:

»Die model­lier­ten Schät­zun­gen wer­den mit dem Refe­renz­wert für eine Regi­on, näm­lich die East Mid­lands, dar­ge­stellt. Dies hat kei­nen Ein­fluss auf den Gesamt­trend im Lau­fe der Zeit, aber die geschätz­ten Wahr­schein­lich­kei­ten für ande­re Regio­nen wür­den in der Höhe variieren.«

Wei­te­re Infor­ma­tio­nen, die Dros­ten nicht interessieren:

»Der Pro­zent­satz der posi­tiv getes­te­ten Per­so­nen ist in letz­ter Zeit in Wales gesunken…

In der letz­ten Woche scheint der Pro­zent­satz der posi­tiv getes­te­ten Per­so­nen in Nord­ir­land nicht mehr zu sinken.«

Zu Nord­ir­land wird angeführt:

»Auf­grund der rela­tiv klei­nen Anzahl von Tests und einer gerin­gen Anzahl von Posi­ti­ven in unse­rer Stich­pro­be sind die Glaub­wür­dig­keits­in­ter­val­le breit und die Ergeb­nis­se soll­ten daher mit Vor­sicht inter­pre­tiert wer­den

Was alles unbekannt ist

»Die Schät­zun­gen… bezie­hen sich auf den pro­zen­tua­len Anteil der pri­va­ten Wohn­be­völ­ke­rung, der posi­tiv auf das Coro­na­vi­rus (COVID-19) getes­tet wur­de, auch bekannt als Posi­ti­vi­täts­ra­te. Wir berich­ten nicht über die Prä­va­lenz­ra­te. Um die Prä­va­lenz­ra­te zu berech­nen, bräuch­ten wir eine genaue Kennt­nis der Sen­si­ti­vi­tät (wahr-posi­ti­ve Rate) und Spe­zi­fi­tät (wahr-nega­ti­ve Rate) des Abstrichs.

Obwohl wir die wah­re Sen­si­ti­vi­tät und Spe­zi­fi­tät des Tests nicht ken­nen, geben unse­re Daten und ver­wand­te Stu­di­en einen Hin­weis dar­auf, wie hoch die­se wahr­schein­lich sind. Ins­be­son­de­re deu­ten die Daten dar­auf hin, dass die falsch-posi­ti­ve Rate sehr nied­rig ist, unter 0,005 %. Die Sen­si­ti­vi­tät des Abstrichs ist uns nicht bekannt. Ande­re Stu­di­en deu­ten jedoch dar­auf hin, dass die Sen­si­ti­vi­tät irgend­wo zwi­schen 85 % und 98 % lie­gen könnte.

Um die mög­li­chen Aus­wir­kun­gen von falsch-posi­ti­ven und falsch-nega­ti­ven Ergeb­nis­sen zu ver­ste­hen, kön­nen wir abschät­zen, wie hoch die Prä­va­lenz für ver­schie­de­ne beob­ach­te­te Posi­ti­vi­täts­ra­ten unter ver­schie­de­nen Annah­men über die Sen­si­ti­vi­tät und Spe­zi­fi­tät des Tests wäre. Dazu ver­wen­den wir die Bayes'sche Ana­ly­se, um zu berech­nen, wie hoch die Prä­va­lenz in zwei ver­schie­de­nen Sze­na­ri­en wäre, eines mit mitt­le­rer Sen­si­ti­vi­tät und das ande­re mit nied­ri­ger Sen­si­ti­vi­tät, und bei­de mit der glei­chen Spe­zi­fi­tät. Wir kön­nen dies für jede beob­ach­te­te Posi­ti­vi­täts­ra­te tun…

Alle in die­sem Bul­le­tin dar­ge­stell­ten Schät­zun­gen sind vor­läu­fi­ge Ergeb­nis­se. Da die Abstri­che vom Labor nicht unbe­dingt in der Rei­hen­fol­ge des Datums ana­ly­siert wer­den, haben wir noch nicht für alle Abstri­che, die an den in die­ser Ana­ly­se ent­hal­te­nen Daten genom­men wur­den, Test­ergeb­nis­se erhal­ten. Die Schät­zun­gen kön­nen daher revi­diert wer­den, wenn mehr Test­ergeb­nis­se ein­be­zo­gen werden.«

Wer spielt noch mit bei die­ser Studie?

»Die Ana­ly­se der Coro­na­vi­rus (COVID-19) Infek­ti­ons­er­he­bung wur­de vom Office for Natio­nal Sta­tis­tics (ONS) in Zusam­men­ar­beit mit unse­ren For­schungs­part­nern an der Uni­ver­si­tät Oxford, der Uni­ver­si­tät Man­ches­ter, Public Health Eng­land (PHE) und Well­co­me Trust erstellt. «

Über­setzt mit Hil­fe von www​.DeepL​.com/​T​r​a​n​s​l​a​tor (kos­ten­lo­se Version)
(Her­vor­he­bun­gen nicht im Original.)

13 Antworten auf „Was will uns der Meister damit sagen?“

  1. Mal abge­se­hen vom rest­li­chen Irrwitz:
    "Die model­lier­ten Schät­zun­gen … die geschätz­ten Wahr­schein­lich­kei­ten … wür­den in der Höhe variieren"
    Sehr gut. Ich weiss dass ich nix weiss aber kann's irgend­wie anders for­mu­lie­ren. Unschlag­bar die bull­shit-Phra­se "model­lier­te Schät­zun­gen". Was ist ein Modell? Na, zumin­dest ist für ein Modell cha­rak­te­ris­tisch, dass das aller­meis­te weg­ge­las­sen wird. Wir haben hier also eine Schät­zung bei der noch­mal das Meis­te weg­ge­las­sen wur­de. Also, da ist das Glas­au­ge von mei­nem Opa im lesen des pel­zi­gen Kaf­fee­sat­zes aus dem Vor­jahr genauer.

  2. Das ist wie­der mal Beleh­rung für Doo­fe! Der Meis­ter hat wohl wie­der beson­ders kräf­tig in die Tas­ten gedrückt. Ist doch klar, dass in den Feri­en nie­mand mehr genö­tigt wird sich tes­ten zu las­sen. Ein Posi­ti­ver zieht in der Schu­le logi­scher­wei­se einen ziem­lich lan­gen Rat­ten­schwanz hinterher.

  3. Wit­zig, ich hat­te Dros­tens Tweets (eigent­lich sind es zwei) gera­de bei Twit­ter gese­hen und mich gefragt, wie er sei­ne The­se aus den Kur­ven­ver­läu­fen ablei­ten will. Also ich bin ja kein Sta­tis­tik­ex­per­te, aber die Kur­ven der Kin­der (2–6, 7–12) und ‑wie von Dros­ten so schön her­ge­lei­tet- der Eltern­ge­nera­ti­on (35–39) sehen in ihrem Ver­lauf ja ziem­lich gleich aus. Mit blo­ßem Auge wür­de ich da kei­ne signi­fi­kan­ten Unter­schie­de entdecken.
    Also wie­der so ein Panik erzeu­gen­der, wenn­gleich völ­lig über­flüs­si­ger Kom­men­tar unse­res geschätz­ten Herrn Pro­fes­sors? Abge­lei­tet aus einer Stu­die ganz ande­ren Inhalts.
    Oh Mann, ey. Kann er bit­te wie­der in den Weih­nachts­ur­laub zurück? Oder noch bes­ser … in den Win­ter­schlaf bis Ende März?

    1. Und Sie haben wohl den Prof für Sta­tis­tik in ihrer Tasche ver­steckt, der wür­de da mehr wei­ter­hel­fen. Gehen Sie bit­te wie­der auf Twit­ter zu Ihrem Pro­phe­ten, wenn Sie kei­ne bes­se­ren Argu­men­te haben.

  4. Also für mich zei­gen alle Gra­phen bis auf den für die Alters­grup­pen 12 bis 24 nach unten. Der gute Klau­si hat wohl zu viel Glüh­wein gehabt.

  5. Ich glau­be das Herr Dros­ten mit den deut­schen Daten sol­che Aus­sa­gen nicht täti­gen könn­te. Ich habe Euch mal wel­che aus MV ver­linkt. Die­se gel­ten übri­gens nach aktu­el­lem Stand der Wis­sen­schaft für Gesamt­deutsch­land. Ohne Wider­re­de, basta!

    https://​www​.lagus​.mv​-regie​rung​.de/​s​e​r​v​i​c​e​a​s​s​i​s​t​e​n​t​/​d​o​w​n​l​o​a​d​?​i​d​=​1​6​3​1​281

  6. Also offen­sicht­lich han­delt es sich bei der Rela­ti­on nicht um den Anteil posi­ti­ver Tests an den durch­ge­führ­ten Tests (sonst bräuch­te man wohl nicht zu schät­zen) son­dern um den Anteil an der Gesamt­be­völ­ke­rung der jewei­li­gen Alters­grup­pe und da fra­ge ich mich doch, ob es denn so unge­wöhn­lich ist, wenn in einer Zeit, wo die Schu­len geschlos­sen sind und dem­zu­fol­ge wohl dort auch kei­ne regel­mä­ßi­gen Tests durch­ge­führt wer­den kön­nen, dann auch ins­ge­samt ein­fach weni­ger Per­so­nen im Schul­al­ter posi­tiv getes­tet werden?

  7. Dr.Osten model­liert sich sei­ne eige­ne Welt, so wie es ihm gefällt. 

    Wäre er doch bes­ser Töp­fern gegan­gen, der Scha­den wäre über­schau­bar geblieben.

  8. Also ich fas­se mal kurz zusam­men, was Dr. Osten hier ver­sucht zu zei­gen: Kin­der (7–11) haben die höchs­te Posi­tiv­ra­te, Alte (70+) die nied­rigs­te. Damit hat er die Geschich­te von Sars-Cov2 völ­lig neu geschrie­ben. Wir soll­ten wohl bes­ser nicht in den Alters­hei­men imp­fen, son­dern in den Schu­len. An Kin­dern ist der Impf­stoff übri­gens eben­so nicht erprobt wie an Alten.

    Ist schon pein­lich, wie er immer noch ver­sucht, sei­ne unrühm­li­che Rol­le bei den Schul­schlie­ßun­gen im März zu recht­fer­ti­gen, ent­ge­gen der vie­len inter­na­tio­na­len Stu­di­en, die ihn widerlegen.

  9. Wei­so geben Sie die­sem Wir­ro­lo­gen hier immer wie­der Platz und brei­ten sei­nen Wahn­sinn aus? machen Sie damit etwas ande­res als der Main­stream – nur eben für ein Publi­kum dass der main­strwam ver­lo­ren hat?

    Haben Sie das glei­che Kon­zept wie die lächer­li­chen Nach­denk­sei­ten: bewusst main­stream­fer­nen Men­schen trotz­dem den sowie­so best­ver­brei­te­ten Schwach­sinn ins Hirn trei­ben – mit einem Sah­ne­häub­chen "Resis­tance" und "lin­ke Soße" drauf?

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