Das Lob für die Bildredaktionen hatten wir, glaube ich, schon einmal…
Der Chief Executive Officer der "Münchener Sicherheitskonferenz" war vor seiner Tätigkeit dort zwei Jahre lang "Beauftragter für Strategiefragen" der CSU. (Wäre es nicht so unpolitisch, könnte man sagen, er sehe aus wie eine Kreuzung aus Philipp Amthor und Jens Spahn.) Aus dem Interview mit der "Welt":
»Der jüngste Affenpocken-Ausbruch hat rund um den Planeten Aufregung ausgelöst – und er rief Verschwörungstheoretiker auf den Plan. Der Grund: Im März 2021 war bei einem Planspiel der Münchner Sicherheitskonferenz (MSC) und der Nuclear Threat Initiative (NTI) ausgerechnet eine Affenpocken-Krise simuliert und für Mai 2022 vorausgesagt worden. War alles geplant? Natürlich nicht, sagt MSC-Vize Benedikt Franke im Interview mit WELT – und erklärt die Hintergründe.
WELT: Herr Franke, seit der Corona-Pandemie geraten wissenschaftliche Planspiele vermehrt in den Fokus der Öffentlichkeit. Im Oktober 2019 wurde vom Johns Hopkins Center for Health Security, vom Weltwirtschaftsforum und der Bill & Melinda Gates Foundation etwa das Coronavirus-Szenario „Event 201“ durchgespielt – nur kurz darauf, im Januar 2020, wurde über die ersten Corona-Fälle berichtet. Vor einem Jahr veranstaltete die MSC und NTI ein Planspiel, in dessen fiktivem Szenario es um die Antwort auf einen Affenpocken-Ausbruch ging. Aktuell erleben wir einen Anstieg der Affenpocken-Fallzahlen. Was hat es mit diesen Zufällen auf sich?
Benedikt Franke: Es gibt hunderttausende Planspiele, von denen man nie erfährt. Das liegt ganz einfach daran, dass die durchgespielten Szenarien nie eingetreten sind. Nur weil manche Planspiele relativ realitätsnah konzipiert sind – und weil in manchen Fällen das durchgespielte Szenario dann auch eintritt – heißt das nicht automatisch, dass das Eintreten ein Resultat des Planspiels ist. Eine Kausalität besteht da natürlich nicht.
WELT: Inwiefern beteiligt sich die Münchener Sicherheitskonferenz an solchen Planspielen?
Franke: Wir arbeiten seit vielen Jahren mit den glaubwürdigsten Organisationen der Welt daran, auf Risiken hinzuweisen und Diskussionen konkreter zu machen. Deswegen verwenden wir in vielen Themengebieten – nicht nur für Pandemie-Szenarien – Planspiele. Die Bundeswehr arbeitet übrigens schon seit ihrer Gründung mit Planspielen, genau wie viele andere Institutionen und Behörden auch…
Das Besondere bei uns ist, dass die vertretenen Akteure sich selber spielen – anders als das beispielsweise an Universitäten der Fall ist, in denen Studenten die „Model United Nations“ spielen dürfen. Dadurch bekommt das Ganze einen authentischen Übungscharakter…
WELT: Wie bewerten Sie vor diesem Hintergrund den aktuellen Affenpocken-Ausbruch?
Franke: Dass die Affenpocken ausbrechen, zeigt auf der einen Seite, dass wir für unser Planspiel einen Erreger gewählt haben, der nicht völlig aus der Luft gegriffen war…
Ich glaube, dass die neue WHO-Einheit, die in Berlin gegründet wurde – der „Hub for Pandemic and Endemic Intelligence“ – ein großer Schritt ist, um unsere Überwachungsmechanismen zu synchronisieren. Und um uns für die nächste Pandemie so gut vorzubereiten, dass nicht das Gleiche geschieht wie Anfang 2020, als alle Staaten ihren eigenen Nationalismen verfallen waren. Dass damals das politische Kleinklein oft wichtiger war als das große Gesamtbild, war schließlich auch eine Angriffsfläche für Polemiker und Skeptiker. Wir müssen aus der Pandemiebekämpfung einen globalen Ansatz machen – und wir müssen noch öfter üben, um unsere Strukturen, Prozesse und Ansätze regelmäßig zu überprüfen und anzupassen.«
Siehe auch:
Es ist mir immer wieder ein Rätsel, dass Strategen genau das proben, was dann auch eintritt.
Ob es Flugzeugentführungen in USA oder Bombenanschläge in London waren, jedesmal fanden zur gleichen Zeit Planspiele zu diesen Szenarien statt.
Zu den aktuell (obwohl es mittlerweile langweilt) drohenden, verheerenden Pandemien gab es auch passenderweise ein fiktives, zeitnahes "Event".
Leider konnte noch nie prädiktiv ein Ereignis verhindert werden.
Übrigens, wenn ein Kollege nicht besonders helle ist, sagen wir auf der Arbeit immer: "Der ist ein Stratege!"
Sollte das der Schlüssel sein?
[ WHO-Einheit, in Berlin—der „Hub for Pandemic and Endemic Intelligence“ ]
01.09.2021 / 1 September 2021—WHO
Inauguration of the WHO Hub for Pandemic and Epidemic Intelligence
Dr Tedros Adhanom Ghebreyesus, Director-General of WHO, and HE Dr Angela Merkel, Chancellor of the Federal Republic of Germany will inaugurate the new global WHO Hub for Pandemic and Epidemic Intelligence in Berlin.
The Hub will bring together partners worldwide to collaborate and create the tools and data needed for all countries to prepare, detect and respond to pandemic and epidemic risks.
This special event will also include a ceremony to recognize Chancellor Merkel’s outstanding leadership in global public health.
Additional speakers: Jens Spahn, HE German Federal Minister of Health; HE Michael Müller, Governing Mayor of Berlin; Michael J Ryan, Executive Director WHO Health Emergencies Programme.
Panelists: Fabiola Gianotti, CERN Director-General; Katalin Karikó, BioNTech Senior Vice President; Sabine Gabrysch, Professor for Climate Change and Health, Potsdam Institute for Climate Impact Research and Charité – Universitätsmedizin Berlin; Chikwe Ihekweazu, Nigeria Centre for Disease Control Director-General.
https://www.who.int/news-room/events/detail/2021/09/01/default-calendar/inauguration-of-the-who-hub-for-pandemic-and-epidemic-intelligence
Seltsame Abweichung, endemisch, "einheimisch" (etwa die diversen angestammten Coronaviren hierzulande) … oder epidemisch. Endemic oder Epidemic … ggf. Unsinn also:
"WHO Hub for Pandemic and Endemic Intelligence"
welt.de/politik/deutschland/plus239068509/Muenchner-Sicherheitskonferenz-simulierte-Affenpocken-Ausbruch.html
cfr.org/event/global-health-governance-perspectives-abroad
hier m. E. mehr Sinn
"WHO Hub for Pandemic and Epidemic Intelligence"
https://www.who.int/news/item/01–09-2021-who-germany-open-hub-for-pandemic-and-epidemic-intelligence-in-berlin
rki.de/EN/Content/Institute/DepartmentsUnits/ZIG/ZIG_WHO_HUB_Office/ZIG_WHO_HUB_node.html
There is no pandemic, there is COVAX, a crime against humanity and a medical crime. “STOP COVAX”
WHO Hub for Pandemic and Epidemic Intelligence
The World Health Organization Hub for Pandemic and Epidemic Intelligence was established by the Director-General of the World Health Organization and the former Chancellor of Germany in 2021 in response to the COVID-19 pandemic. The Pandemic Hub is led by Dr Chikwe Ihekweazu, who is Assistant Director-General, Division of Health Emergency Intelligence and Surveillance Systems at WHO.
https://en.wikipedia.org/wiki/WHO_Hub_for_Pandemic_and_Epidemic_Intelligence
01.09.2021 / Pressemitteilung der Charité
Charité und WHO unterzeichnen Kooperationsvereinbarung
„WHO Hub for Pandemic and Epidemic Intelligence“
https://www.charite.de/service/pressemitteilung/artikel/detail/charite_und_who_unterzeichnen_kooperationsvereinbarung/
Dr. Chikwe Ihekweazu is an Assistant Director General at the World Health Organisation (WHO), leading the WHO Hub for Pandemic and Epidemic Intelligence.
https://www.dghm-kongress.de/programm/plenarsprecher
Chikwe Ihekweazu is a Nigerian epidemiologist, public health physician and World Health Organization’s Assistant Director-General for Health Emergency Intelligence.
He was born to Nigerian-German parents.
Chikwe Ihekweazu holds an MBBS from the University of Nigeria, Nsukka, a Diploma in Tropical Medicine at University of Heidelberg, Germany, a Masters in Public Health from Heinrich Heine University Düsseldorf, Germany, a Fellowship of the European Programme for Intervention Epidemiology Training as well as a Fellowship of the UK's Faculty of Public Health.
https://en.wikipedia.org/wiki/Chikwe_Ihekweazu
Es gibt keine Pandemie, es gibt COVAX, ein Menschheitsverbrechen und globales Medizinverbrechen. “STOP COVAX”
11.02.2022
PLoS Negl Trop Dis / 2022 Feb 11;16(2):e0010141
doi: 10.1371/journal.pntd.0010141. eCollection 2022 Feb.
The changing epidemiology of human monkeypox‑A potential threat? A systematic review
Eveline M Bunge , Bernard Hoet , Liddy Chen , Florian Lienert , Heinz Weidenthaler , Lorraine R Baer , Robert Steffen
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/35148313/
journals.plos.org/plosntds/article/authors?id=10.1371/journal.pntd.0010141
Hinweis entnommen aus
Prof. Ulrike Kämmerer (Humanbiologin, Immunologin) beim Corona-Ausschuss
Ad-hoc 25—Affenpocken, eine realistische Einschätzung
min 23:10 bzw. 23:30
https://odysee.com/@Corona-Ausschuss:3/Ad-hoc_25:1
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21.05.2022 / 21 May 2022 / WHO
Multi-country monkeypox outbreak in non-endemic countries
(…) Bunge EM, Hoet B, Chen L, Lienert F, Weidenthaler H, Baer LR, et al. (2022) The changing epidemiology of human monkeypox—A potential threat? A systematic review. PLoS Negl Trop Dis 16(2): e0010141. doi.org/10.1371/journal.pntd.0010141
https://www.who.int/emergencies/disease-outbreak-news/item/2022-DON385