Alles nur Science-Fiction?

Inter­es­san­ter als das Out­fit ist der abge­bil­de­te "Lebens­lauf".

https://​www​.sci​ence​mag​.org/​n​e​w​s​/​2​0​2​0​/​0​4​/​h​o​w​-​p​a​n​d​e​m​i​c​-​m​a​d​e​-​v​i​r​o​l​o​g​i​s​t​-​u​n​l​i​k​e​l​y​-​c​u​l​t​-​f​i​g​ure

Ent­we­der hat das Maga­zin hier sei­ne Pro­mo­ti­on ver­ges­sen, oder…

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»[Er ist] ein belieb­ter – wenn auch nerdi­ger – Held. In einem weit ver­brei­te­ten Meme ist sein Gesicht mit einer Horn­bril­le neben drei Film­stills des Schau­spie­lers Jeff Gold­blum zu sehen, mit dem er eine gewis­se Ähn­lich­keit hat. "Er hat gegen Dino­sau­ri­er, Lei­chen­fled­de­rer und Außer­ir­di­sche gekämpft", heißt es in der Bild­un­ter­schrift, "also ver­traue ich ihm auch bei die­sem Virus." Dros­tens Kult­sta­tus erin­nert Hol­ger Wormer, Jour­na­lis­tik­pro­fes­sor an der Tech­ni­schen Uni­ver­si­tät Dort­mund, an den von Ste­phen Haw­king: "Vie­le Men­schen ver­ste­hen viel­leicht nicht alles, was er sagt. Aber es ist beru­hi­gend, jeman­dem zuzu­hö­ren, der erklärt, was vor sich geht."«

Doch, da kommt die Pro­mo­ti­on noch. "Als Dros­ten in Frank­furt war, um sei­ne Dok­tor­ar­beit zu ver­tei­di­gen", der Legen­de nach am 22.3.2003, wur­de ihm von einer Virus­kul­tur erzählt, die er in den nächs­ten Tagen als SARS iden­ti­fi­zie­ren soll­te. Wie geht man als Exper­te mit poten­ti­ell hoch­ge­fähr­li­chen Mate­ria­li­en um? So:

»Dros­ten hol­te eine Pro­be ab, fuhr dann die 5 Stun­den zurück nach Ham­burg in sei­nem alten Opel und ging direkt in sein Labor. Nach ein paar Tagen mit wenig Schlaf hat­te er einen klei­nen Teil des Genoms des neu­en Virus.«

Denn, so die Cha­ri­té auf Nach­fra­ge von Herrn Kühbacher:

»Es han­del­te sich um nicht infek­tiö­se Pro­ben, die kein Gefahr­gut dar­stell­ten. Die Pro­ben wur­den mit Was­ser­eis gekühlt und in einem für Pro­ben­trans­port übli­chen Behält­nis trans­por­tiert.«

Das ist nach­zu­le­sen, wie auch die tat­säch­lich übli­che Art, mit Pro­ben umzu­ge­hen, näm­lich nach der Vor­schrift UN 3373 der WHO, in Der gefähr­li­che Viren-Trans­port des Chris­ti­an Dros­ten.

Wie arbei­tet Dros­ten im Allgemeinen?

»Kein Bla Bla Bla
Dros­ten fühlt sich am wohls­ten, wenn er sich auf sei­ne For­schung kon­zen­triert. Die Viro­lo­gin Mari­on Koop­mans vom Eras­mus Medi­cal Cen­ter in den Nie­der­lan­den erin­nert sich, wie sie ihn wäh­rend eines tech­ni­schen Pla­nungs­tref­fens eines gro­ßen For­schungs­kon­sor­ti­ums sah, zusam­men­ge­kau­ert im hin­te­ren Teil des Raums mit zwei oder drei ande­ren. "Wahr­schein­lich schreibt er an einem Natu­re-Paper", sagt sie. "Er mag das Bla-bla-bla nicht."«

Der Aus­tausch mit Kol­le­gIn­nen gilt ihm als über­flüs­sig. Lie­ber bas­telt er wei­ter an sei­nem Cita­ti­on Index.

Über­setzt mit www​.DeepL​.com/​T​r​a​n​s​l​a​tor (kos­ten­lo­se Version)

3 Antworten auf „Alles nur Science-Fiction?“

  1. Was machen wir eigent­lich, wenn über Ber­lin plötz­lich ein außer­ir­di­sches Raum­schiff auf­taucht? Legen wir dann auch alle Staats­ge­walt in die fähi­gen Hän­de von Erich von Däni­ken und Robert Fleischer?

    1. @DS-pektiven, also da hät­te ich dann aber mehr ver­trau­en in Herr von Däni­ken, denn der hat wenigs­tens Ahnung von sei­ner Mate­rie – im gegen­satz zu "Dr" Fran­ken – Dros­ten, der sich eher an Fil­men wie: "Andro­me­da – töd­li­cher Staub aus dem All" zu ori­en­tie­ren scheint.

  2. Die typi­sche For­scher­kar­rie­re: Irgend­was ent­deckt, und dann muss es noch wich­tig wer­den. Weil Krank­heit im Hin­ter­grund, hoch­ge­fähr­lich, oder hoch kurativ.

    Das Ent­de­cken ist ein­fach – klappt bei den meis­ten. Das mit der Gefahr ist ein Pro­blem. Als For­scher lernt man, so was an die Wand zu malen – ern­tet aber meist nur höf­li­ches Kopfnicken.

    Dr. Osten hat den Dreh anschei­nend raus, wie man ernst genom­men wird, und For­schungs­gel­der locker macht. Ein Out­break nach dem anderen.

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