Interessanter als das Outfit ist der abgebildete "Lebenslauf".
Entweder hat das Magazin hier seine Promotion vergessen, oder…
»[Er ist] ein beliebter – wenn auch nerdiger – Held. In einem weit verbreiteten Meme ist sein Gesicht mit einer Hornbrille neben drei Filmstills des Schauspielers Jeff Goldblum zu sehen, mit dem er eine gewisse Ähnlichkeit hat. "Er hat gegen Dinosaurier, Leichenfledderer und Außerirdische gekämpft", heißt es in der Bildunterschrift, "also vertraue ich ihm auch bei diesem Virus." Drostens Kultstatus erinnert Holger Wormer, Journalistikprofessor an der Technischen Universität Dortmund, an den von Stephen Hawking: "Viele Menschen verstehen vielleicht nicht alles, was er sagt. Aber es ist beruhigend, jemandem zuzuhören, der erklärt, was vor sich geht."«
Doch, da kommt die Promotion noch. "Als Drosten in Frankfurt war, um seine Doktorarbeit zu verteidigen", der Legende nach am 22.3.2003, wurde ihm von einer Viruskultur erzählt, die er in den nächsten Tagen als SARS identifizieren sollte. Wie geht man als Experte mit potentiell hochgefährlichen Materialien um? So:
»Drosten holte eine Probe ab, fuhr dann die 5 Stunden zurück nach Hamburg in seinem alten Opel und ging direkt in sein Labor. Nach ein paar Tagen mit wenig Schlaf hatte er einen kleinen Teil des Genoms des neuen Virus.«
Denn, so die Charité auf Nachfrage von Herrn Kühbacher:
»Es handelte sich um nicht infektiöse Proben, die kein Gefahrgut darstellten. Die Proben wurden mit Wassereis gekühlt und in einem für Probentransport üblichen Behältnis transportiert.«
Das ist nachzulesen, wie auch die tatsächlich übliche Art, mit Proben umzugehen, nämlich nach der Vorschrift UN 3373 der WHO, in Der gefährliche Viren-Transport des Christian Drosten.
Wie arbeitet Drosten im Allgemeinen?
»Kein Bla Bla Bla
Drosten fühlt sich am wohlsten, wenn er sich auf seine Forschung konzentriert. Die Virologin Marion Koopmans vom Erasmus Medical Center in den Niederlanden erinnert sich, wie sie ihn während eines technischen Planungstreffens eines großen Forschungskonsortiums sah, zusammengekauert im hinteren Teil des Raums mit zwei oder drei anderen. "Wahrscheinlich schreibt er an einem Nature-Paper", sagt sie. "Er mag das Bla-bla-bla nicht."«
Der Austausch mit KollegInnen gilt ihm als überflüssig. Lieber bastelt er weiter an seinem Citation Index.
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Was machen wir eigentlich, wenn über Berlin plötzlich ein außerirdisches Raumschiff auftaucht? Legen wir dann auch alle Staatsgewalt in die fähigen Hände von Erich von Däniken und Robert Fleischer?
@DS-pektiven, also da hätte ich dann aber mehr vertrauen in Herr von Däniken, denn der hat wenigstens Ahnung von seiner Materie – im gegensatz zu "Dr" Franken – Drosten, der sich eher an Filmen wie: "Andromeda – tödlicher Staub aus dem All" zu orientieren scheint.
Die typische Forscherkarriere: Irgendwas entdeckt, und dann muss es noch wichtig werden. Weil Krankheit im Hintergrund, hochgefährlich, oder hoch kurativ.
Das Entdecken ist einfach – klappt bei den meisten. Das mit der Gefahr ist ein Problem. Als Forscher lernt man, so was an die Wand zu malen – erntet aber meist nur höfliches Kopfnicken.
Dr. Osten hat den Dreh anscheinend raus, wie man ernst genommen wird, und Forschungsgelder locker macht. Ein Outbreak nach dem anderen.