Anlassgesetzgebung im Zusammenhang mit der Impfpflicht – Österreich ändert das Arzneimittel- und das Gentechnikgesetz

Ein Gast­bei­trag von @Der Ösi:

Auf dem Inter­net­por­tal des öster­rei­chi­schem Par­la­ments wur­de das Gesetz zur Begut­ach­tung ver­öf­fent­licht. Die Bevöl­ke­rung hat­te dabei die Mög­lich­keit Stel­lung­nah­men abzu­ge­ben. So tro­cken die Über­schrift klingt, birgt sie durch­aus "Spreng­stoff". Recht anschau­lich ist eine Text­ge­gen­über­stel­lung von der bis­her gegol­te­nen zu der nun aktu­el­len Fas­sung. (Das Gesetz hat inzwi­schen den öster­rei­chi­schen Natio­nal­rat und den Bun­des­rat pas­siert und wur­de bereits vom Bun­des­prä­si­den­ten unterzeichnet.)

Hier der Link zu den Gegen­über­stel­lun­gen zur alten vs. neu­en Fas­sung: https://​www​.par​la​ment​.gv​.at/​P​A​K​T​/​V​H​G​/​X​X​V​I​I​/​I​/​I​_​0​1​2​8​9​/​i​m​f​n​a​m​e​_​1​0​3​8​0​3​3​.​pdf

[Es wird hier auf die Sei­ten 28–33 des Doku­ments ver­wie­sen, die als Screen­shots den Rah­men spren­gen wür­de, AA. Es geht um die Strei­chung des bis­he­ri­gen § 42 (Her­vor­he­bun­gen im Original):]

Die Stel­lung­nah­me einer Apo­the­ke­rin bringt die Bri­sanz der Geset­zes­vor­la­ge durch­aus recht tref­fend auf den Punkt:

Die Kri­tik­punk­te im Einzelnen:

1. Es ist hin­sicht­lich der nöti­gen Arz­nei­mit­tel-Sicher­heit am Men­schen höchst bedenk­lich, wenn wesent­li­che Sorgfalts‑, Daten­schutz- und Sicher­heits­be­stim­mun­gen im Arz­nei­mit­tel­ge­setz im Kon­text kli­ni­scher Stu­di­en und Prü­fun­gen ersatz­los gestri­chen wer­den. Dies gilt ins­be­son­de­re für sol­che Para­gra­phen, in denen es um den Schutz bestimm­ter Per­so­nen­grup­pen wie Schwan­ge­ren (§ 44 AMG) oder Min­der­jäh­ri­gen (§ 42 AMG) geht. Wei­ters müs­sen im Kon­text kli­ni­scher Prü­fun­gen und medi­zi­ni­scher Expe­ri­men­te (wie bei­spiels­wei­se auch im Zuge der wei­te­ren Aus­rol­lung der noch expe­ri­men­tel­len Covid-19-Impf­stra­te­gie) der­zeit gel­ten­de Sicher­heits­be­stim­mun­gen, ins­be­son­de­re die Mel­dung und Prü­fung von schwer­wie­gen­den Neben­wir­kun­gen bis hin zu Behin­de­run­gen und Todes­fäl­len von Pro­ban­den, nicht mehr in der bis­her strik­ten Form erfolgen.

2. Wei­ters bedenk­lich und noch weni­ger im Sin­ne einer mög­lichst gro­ßen Arz­nei­mit­tel-Sicher­heit ist es, dass par­al­lel dazu die bis­her im Arz­nei­mit­tel­ge­setz vor­ge­schrie­be­ne Beach­tung der Rege­lun­gen zu kli­ni­schen Prü­fun­gen im Gen­tech­nik­ge­setz (§§ 74–78a) ent­fal­len. Es kann in Zukunft laut Geset­zes­vor­la­ge also ohne prin­zi­pi­el­le gesetz­lich vor­ge­schrie­be­ne Ein­schrän­kun­gen und Sicher­heits­auf­la­gen am Men­schen (auch mit GVO-The­ra­peu­ti­ka) geforscht und the­ra­piert wer­den. Das ist verantwortungslos!

3. Im Sin­ne des Vor­sor­ge­prin­zips und des Gesund­heitschut­zes von Men­schen, die der Anwen­dung von Arz­nei­mit­teln bzw. Impf­stof­fen aus­ge­setzt sind, ist es daher abzu­leh­nen, wenn anstel­le der gestri­che­nen Geset­zes­grund­la­gen im Arz­nei­mit­tel- und Gen­tech­nik­ge­setz in Zukunft eine (angeb­lich) wei­sungs­freie Ethik­kom­mis­si­on allein über Ein­satz, Anwen­dung und The­ra­pie von Arz­nei- und Impf­stof­fen bis hin zu GVO-The­ra­peu­ti­ka ent­schei­den soll (§ 32 AMG). Damit wird Will­kür und Ein­fluss­nah­me Tür und Tor geöff­net, denn kein Gre­mi­um ist unbe­ein­fluss­bar, kein Gre­mi­um hat die Wahr­heit für sich gepach­tet und ohne ent­spre­chen­de Geset­zes­grund­la­gen, was von die­ser Kom­mis­si­on alles zu beach­ten und wie tief zu prü­fen ist, ist der Ermes­sens­spiel­raum einer sol­chen Kom­mis­si­on untrag­bar groß. Die Bür­ger wer­den zu zuneh­mend schlecht geschütz­ten Ver­suchs­ka­nin­chen im Pharma-Labor.

4. Es ist nicht nach­voll­zieh­bar und zudem hoch­ris­kant, dass die Regie­rungs­vor­la­ge vor­sieht, dass beim Ein­satz von Gen­tech­nisch ver­än­der­ten Orga­nis­men (GVO) am Men­schen weni­ger stren­ge Regeln gel­ten sol­len, als bei Saat­gut und Lebens­mit­teln.
Denn im Gen­tech­nik­ge­setz soll laut Ent­wurf der Begriff „Gen­the­ra­pie“ jetzt einer­seits aus­ge­wei­tet wer­den auf „Anwen­dung gen­tech­nisch ver­än­der­ter Orga­nis­men (GVO) zu the­ra­peu­ti­schen Zwe­cken“ (im Fal­le von Impf­stof­fen noch dazu an Gesun­den!) und zugleich sol­len die bis­her übli­chen Regeln zur kli­ni­schen Prü­fung (§§ 74–78a GTG) und die bis­her übli­che staat­li­che Kon­trol­le (§ 101 GTG) gestri­chen werden.
Die­se im Geset­zes­text zudem nicht klar defi­nier­ten GVO-The­ra­peu­ti­ka sol­len also in Zukunft ohne (!) staat­li­che Kon­trol­len pro­du­ziert und ein­ge­setzt wer­den kön­nen (§ 101 GTG neu), obwohl gera­de die­se Tech­ni­ken in der Land­wirt­schaft und Lebens­mit­tel­pro­duk­ti­on ver­pönt (z.B. Gen­mais) sind und dort streng vom Staat kon­trol­liert und die Frei­set­zung in die Umwelt über­wacht wer­den (§ 101 noch geltend).

5. Es ist nicht im Sin­ne der Gesund­heit und Sicher­heit der Bevöl­ke­rung (der die Regie­rung ver­pflich­tet ist), dass sich die Regie­rung und Phar­ma­fir­men schad­los hal­ten kön­nen mit­tels des neu­en § 40 AMG, wor­in der Spon­sor zwar ver­pflich­tet ist, für Prü­fungs­teil­neh­mer eine Per­so­nen­scha­dens­ver­si­che­rung abzu­schlie­ßen, die unab­hän­gig vom Ver­schul­den (§ 1295 ABGB) alle Schä­den, die an Leben und Gesund­heit des Prü­fungs­teil­neh­mers durch die an ihm durch­ge­führ­ten Maß­nah­men der kli­ni­schen Prü­fung ver­ur­sacht wer­den, mit Aus­nah­me von Schä­den auf Grund von Ver­än­de­run­gen des Erb­ma­te­ri­als in Zel­len der Keim­bahn, abdeckt. Also die größ­ten unab­seh­ba­ren, lang­fris­ti­gen Risi­ken nicht abge­deckt sind. Das ist unverantwortlich!

Zusam­men­fas­send gespro­chen, ist es vor obi­gem Hin­ter­grund inak­zep­ta­bel, zur nach­träg­li­chen Legi­ti­ma­ti­on der lau­fen­den Impf-Kam­pa­gne sowie zur Weg­be­rei­tung der geplan­ten Impf-Pflicht das AMG und das GTG wie vor­ge­schla­gen abzu­än­dern und damit die Arz­nei­mit­tel-Sicher­heit ins­ge­samt aufs Spiel zu setzen!

Mag. pharm. Karin Hof­in­ger, Apo­the­ke­rin, 6080 Igls
Quel­le: https://​www​.par​la​ment​.gv​.at/​P​A​K​T​/​V​H​G​/​X​X​V​I​I​/​S​N​/​S​N​_​8​9​3​5​3​/​i​n​d​e​x​.​s​h​tml

(Her­vor­he­bun­gen in blau von AA.)

13 Antworten auf „Anlassgesetzgebung im Zusammenhang mit der Impfpflicht – Österreich ändert das Arzneimittel- und das Gentechnikgesetz“

  1. Das ist so gefähr­lich, unethisch und wis­sen­schafts­fern, das man ver­zwei­feln möchte.
    Die wah­re Pan­de­mie ist nicht Coro­na, son­dern der unglaub­lich skru­pel­lo­se Lob­by­is­mus und die Korruption.
    Wenn man dage­gen auf die Stra­ße gehen wür­de, gäbe es sicher­lich noch mehr Unterstützung.

    1. aus der Gesetz­ge­bung. Ob der Sou­ve­rän (die Bevöl­ke­rung) das kapiert was die Schur­ken ihm unter­ju­bel­ten und dem wider­spricht ? Sonst gilt die EU Regel nach J.C. Jun­cker: 1999: 

      „"Wir beschlie­ßen etwas, stel­len das dann in den Raum und war­ten eini­ge Zeit ab, was pas­siert. Wenn es dann kein gro­ßes Geschrei gibt und kei­ne Auf­stän­de, weil die meis­ten gar nicht begrei­fen, was da beschlos­sen wur­de, dann machen wir wei­ter – Schritt für Schritt, bis es kein Zurück mehr gibt."

      sie­he

      - https://www.spiegel.de/politik/die-bruesseler-republik-a-3d75c854-0002–0001-0000–000015317086

      und wenn das in Öster­reich klappt, dann machen sie das flä­chen­de­ckend. Demo­kra­tie pur.
      (akac)

  2. Wenn ich das rich­tig sehe betref­fen die Geset­zes­än­de­rung aus­schließ­lich kli­ni­sche Prü­fun­gen von Arz­nei­mit­teln? Ich rate allen Men­schen, die Geld benö­ti­gen, dies nicht über Kli­ni­sche Prü­fun­gen ein­zu­neh­men und allen Men­schen, die krank sind und Hoff­nung auf neue Arz­nei­mit­tel haben, sich auch nicht als Ver­suchs­ka­nin­chen bei kli­ni­schen Prü­fun­gen zur Ver­fü­gung zu stellen.
    Es gibt alter­na­ti­ve Arz­nei­mit­tel, die Natur ist voll davon. Die che­mi­schen Arz­nei­mit­tel ver­su­chen nur das nach­zu­bau­en, was die Natur seit Jahr­hun­der­ten kann.

    Auch an die­sem Gesetz kann man erah­nen, wer die Rich­tung vor­gibt. Die Gesund­heit des Men­schen und des­sen Wür­de scheint es jeden­falls nicht zu sein.
    Gibt es Infor­ma­tio­nen zu den Lob­by­is­ten, die die­se Geset­ze in Öster­reich geschrie­ben haben?

    "sowie zur Weg­be­rei­tung der geplan­ten Impf-Pflicht das AMG und das GTG wie vor­ge­schla­gen abzuändern"
    <– Die­ser Zusam­men­hang geht für mich aus dem Arti­kel nicht her­vor. Wie­so beför­dern Ände­run­gen bei den Kli­ni­schen Prüf­re­gu­la­ri­en eine Impf-Pflicht?

  3. Mein Tipp für etwa­ige Buß­geld­be­schei­de ist, die Zah­lung aus­zu­set­zen solan­ge da irgend­wel­che Kla­gen und Ver­fah­ren Drit­ter anhän­gig sind. Was sicher der Fall sein dürfte.

  4. Ich war nicht wil­lens, mir 63 Sei­ten öster­rei­chi­sche Gesetz­ge­bung anzu­se­hen und habe statt des­sen nach­ge­se­hen, ob in D "sowas" auch im Gan­ge ist (wir sind ja in der glei­chen EU gefan­gen) und sie­he da:

    In Deutsch­land wur­den Ände­run­gen ähn­li­chen Inhalts bereits 1 Tag nach der Bun­des­tags­wahl (!) durch­ge­wun­ken:

    https://​www​.buzer​.de/​g​e​s​e​t​z​/​7​0​3​1​/​l​.​htm

    Man soll­te mit der med. Zunft mög­lichst jeden Umgang meiden!

  5. Das ist echt hef­tig, aber die kon­se­quen­te Fort­füh­rung einer Poli­tik auf einem Irr­weg. Es ist inter­es­sant, dass die alten Ach­sen­mäch­te (ohne Japan, dafür aber mit Öster­reich, was ja damals nicht selb­stän­dig war) sich am meis­ten in eine Pan­de­mie­po­li­tik hin­ein­stei­gern. Es wer­den Nar­ra­ti­ve bedient, wo selbst weni­ger Gebil­de­te die gan­zen logi­schen Wider­sprü­che sehr schnell erken­nen. Das ist ja auch ganz klar: Wer sich in eine Wahn­idee hin­ein­stei­gert, der küm­mert sich nicht mehr Logik.

    Viel­leicht erle­ben wir ja noch eine Par­al­le­le zur Geschich­te. Ich könn­te wet­ten, dass die Ita­lie­ner unter den Ach­sen­mäch­ten als ers­tes von der Fah­ne gehen, und dass die deut­sche Jour­nail­le dann über die "Ita­ker" schimpft.

  6. Gru­sel-Dok­tor mel­det sich zurück

    Der, nach sei­ner Rich­ter-Schel­te arg geschol­te­ne Welt­ärz­te­füh­rer Mont­go­me­ry ver­sucht sich an einem Come­back, und schilt jetzt wie­der medi­en­kon­form gegen Ungeimpfte:

    "Der Vor­stands­vor­sit­zen­de des Welt­ärz­te­bunds, Frank Ulrich Mont­go­me­ry, hat sich für eine all­ge­mei­ne Coro­na-Impf­pflicht ab 18 Jah­ren mit einer zwei­jäh­ri­gen Befris­tung ausgesprochen.

    Wer kei­nen Nach­weis erbringt, dem sol­len den Plä­nen zufol­ge Buß­gel­der dro­hen, zur Not auch mehr­fach. Auf soge­nann­te Erzwin­gungs­haft sol­le ver­zich­tet werden."

    Dass es kei­ne Buß­gel­der ohne Erzwin­gungs­haft geben kann, ist dem juris­ti­schen Lai­en, der ger­ne Rich­ter schilt, sicht­bar unbe­kannt. Jeden­falls sol­len ande­re die Drecks­ar­beit machen – die Medi­zi­ner haben noch schmut­zi­ge Hän­de aus der letz­ten deut­schen Diktatur:

    "Mont­go­me­ry sag­te, unklar sei­en ihm noch die Sank­tio­nen für dann immer noch Unge­impf­te. „Zwangs­imp­fun­gen wird es nicht geben – dazu ste­hen Ärz­tin­nen und Ärz­te nicht zur Verfügung."

    Ein wahr­haft edler Berufs­stand, die Ärz­te des Montgomery.
    ber​li​ner​-zei​tung​.de

  7. Sola­n­um melongena
    बैंगन / bin­jal [Hin­di, anglis]
    Η μελιτζάνα / i mel­id­zá­na [gr.]
    Баклажан / bak­laz­han [russ.]
    La beren­je­na [span.]
    La melanz­a­na [itl.]

    die Auber­gi­ne [obɛʁˈʒiːnə] [frz., dt.] 

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    31.08.2022—transGEN ( Forum Bio- und Gentechnologie ) 

    Ban­gla­desch: Immer mehr Klein­bau­ern nut­zen Gen­tech­nik-Auber­gi­nen

    2020/21 nutz­ten mehr als 65.000 Land­wir­te in Ban­gla­desch gen­tech­nisch ver­än­der­te Bt-Auberginen (…) 

    Ent­wi­ckelt wur­de die Bt-Auber­gi­ne von der indi­schen Fir­ma Mahy­co. Sie brach­te ein Gen (Cry1Ac) aus dem Boden­bak­te­ri­um Bacil­lus thu­rin­gi­en­sis (Bt) in die Auber­gi­ne ein (Event EE‑1). Es ist das glei­che Gen, was schon seit lan­gem auch im Baum­wollan­bau genutzt wird. Auf­grund des ein­ge­führ­ten Bt-Gens bil­den die Pflan­zen einen insek­ti­zi­den Stoff, Bt-Pro­te­in, der spe­zi­fisch bestimm­te Schäd­lin­ge, in die­sem Fall einen Fal­ter, abtö­tet. Die Bt-Auber­gi­ne erwies sich als wirk­sam gegen den Auber­gi­nen­frucht­boh­rer und wur­de dem Ban­gla­desh Agri­cul­tu­ral Rese­arch Insti­tu­te (BARI) zur Ver­fü­gung gestellt – unter dem Dach einer öffent­lich-pri­va­ten Part­ner­schaft, des Agri­cul­tu­ral Bio­tech­no­lo­gy Sup­port Pro­gram II (seit 2014 South Asia Egg­plant Impro­ve­ment Partnership). (…) 

    Da das Saat­gut bis­lang kein Hybrid­saat­gut ist, kön­nen die Bau­ern Samen aus der Ern­te wiederaussäen. (…) 

    Bt-Brin­jal ist die ers­te gen­tech­nisch ver­än­der­te Pflan­ze, die in Ban­gla­desch auf den Fel­dern steht. (…) 

    trans​gen​.de/​a​k​t​u​e​l​l​/​2​7​1​2​.​b​t​-​a​u​b​e​r​g​i​n​e​n​-​b​a​n​g​l​a​d​e​s​c​h​.​h​tml

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    15.01.2011 / GMWatch 

    Bt brin­jal con­firm­ed to be toxic

    1. Bt brin­jal con­firm­ed to be toxic 

    2. Signs of food toxi­ci­ty in gene­ti­cal­ly engi­nee­red egg­plant (Brin­jal)

    Plans for India's first GM crop for human con­sump­ti­on, Bt brin­jal (eggplant/aubergine) have trig­ge­red a safe­ty report that reve­als signs of food toxi­ci­ty. Accor­ding to this stu­dy pre­pared inde­pendent­ly from indus­try by Lou Gal­lag­her, envi­ron­men­tal epi­de­mio­lo­gist and risk assess­ment expert, the­re are indi­ca­ti­ons that the con­sump­ti­on of this gene­ti­cal­ly engi­nee­red egg­plant (also cal­led brin­jal in India) can cau­se inflamm­a­ti­on, repro­duc­ti­ve dis­or­ders and liver damage. (…) 

    (…)

    Lou Gal­lag­her, envi­ron­men­tal epi­de­mio­lo­gist and risk assess­ment expert, sup­port­ed by Test Bio­tech of Munich, ana­ly­sed the raw data of the 14- and 90-day stu­dies of the Bt brin­jal dos­sier. She con­firms in her report: 

    "Cur­rent results from the­se rat fee­ding stu­dies indi­ca­te that rats eating Bt brin­jal expe­ri­en­ced organ and sys­tem dama­ge: ova­ries at half their nor­mal weight, enlar­ged spleens with white blood cell counts at 35 to 40 per­cent hig­her than nor­mal with ele­va­ted eosi­no­phils, indi­ca­ting immu­ne func­tion chan­ges; toxic effects to the liver: as demons­tra­ted by ele­va­ted bili­ru­bin and ele­va­ted plas­ma acetylcholinesterase." 

    She sta­tes:

    "Major health pro­blems among test ani­mals were igno­red in the­se reports. The sin­gle test dose used was lower than recom­men­ded by the Indi­an pro­to­cols. Release of Bt brin­jal for human con­sump­ti­on can­not be recom­men­ded given the cur­rent evi­dence of toxi­ci­ty to rats in just 90 days and the stu­dies' serious depar­tures from nor­mal sci­en­ti­fic standards." 

    The stu­dy was reques­ted by Aru­na Rodri­gues to inform Govern­ment and the Supre­me Court. 

    gmwatch.org/en/latest-listing/1‑news-items/12803-bt-brinjal-confirmed-to-be-toxic-independent-scientific-report

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    20.01.2011 / natur​kost​.de ( das Por­tal für Bio- und Natur­kost, Gesund­heit und Ernährung ) 

    Gen-Auber­gi­nen sind unge­sund

    Ein von der Indus­trie unab­hän­gi­ger wis­sen­schaft­li­cher Bericht warnt vor gesund­heit­li­chen Risi­ken bei gen­tech­nisch ver­än­der­ten Auber­gi­nen. Die neu­see­län­di­sche Wis­sen­schaft­le­rin Lou Gal­lag­her hat für ihre Arbeit offi­zi­el­le Ver­suchs­da­ten der indi­schen Mons­an­to-Toch­ter Mahy­co aus­ge­wer­tet. Sie fand dar­in ernst­zu­neh­men­de Hin­wei­se dar­auf, dass der Ver­zehr der Gen-Auber­gi­nen Fort­pflan­zungs­pro­ble­me und Leber­schä­den aus­lö­sen kann. Mahy­co plant seit Jah­ren den kom­mer­zi­el­len Anbau von Bt-Auber­gi­nen in Indi­en. Vor einem Jahr wider­rief der indi­sche Umwelt­mi­nis­ter nach mas­si­ven Pro­tes­ten die Zulas­sung, ver­häng­te ein Mora­to­ri­um und for­der­te mehr unab­hän­gi­ge Risi­ko­stu­di­en. In Indi­en zählt das Gemü­se, Brin­jal genannt, zu den Grund­nah­rungs­mit­teln und steht des­halb im Mit­tel­punkt der Gen­tech­nik-Debat­te. In ihrem Bericht ana­ly­siert Lou Gallgher Daten von Mahy­co, die aus Füt­te­rungs­ver­su­chen mit Rat­ten stam­men und eigent­lich die Sicher­heit des gen­tech­nisch ver­än­der­ten Gemü­ses bewei­sen soll­ten. Statt des­sen ergab sich, dass die über zwei Wochen bzw. drei Mona­te hin­weg mit Gen-Auber­gi­nen gefüt­ter­ten Rat­ten eine ver­grö­ßer­te Milz und ver­mehrt wei­ße Blut­kör­per­chen auf­wie­sen. Meh­re­re Para­me­ter, die auf Leber­schä­di­gun­gen hin­deu­ten, waren erhöht. Die Eier­stö­cke der Weib­chen waren deut­lich ver­klei­nert. Die Wis­sen­schaft­le­rin fol­ger­te dar­aus: „Die behaup­te­te gesund­heit­li­che Unbe­denk­lich­keit der gen­tech­nisch ver­än­der­ten Auber­gi­nen kann nicht aus den von der Indus­trie vor­ge­leg­ten Daten abge­lei­tet wer­den. Im Gegen­teil gibt es viel­mehr Hin­wei­se dar­auf, dass der Ver­zehr die­ser Pflan­zen zu gesund­heit­li­chen Schä­den füh­ren kann. Zudem zei­gen die Füt­te­rungs­stu­di­en erheb­li­che Män­gel in ihrem Auf­bau und Durch­füh­rung, sie genü­gen den inter­na­tio­na­len Stan­dards nicht.“ Geför­dert wur­de die Stu­die von der Ham­bur­ger Stif­tung GEKKO und der Orga­ni­sa­ti­on Test­bio­tech. Auf den Phil­ip­pi­nen muss­ten Wis­sen­schaft­ler Feld­ver­su­che mit Gen-Auber­gi­nen ein­stel­len, mel­de­te der Infor­ma­ti­ons­dienst GMwatch. Sie hät­ten Auf­la­gen der Behör­den nicht eingehalten. 

    Mehr zum The­ma gen​food​neind​an​ke​.de

    natur​kost​.de/​g​e​n​-​a​u​b​e​r​g​i​n​e​n​-​s​i​n​d​-​u​n​g​e​s​u​nd/

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