Arzt-Lobby mault und besteht auf Stundenlohn von 120 Euro fürs Impfen

»Ärger wegen Hono­ra­ren in Coro­na-Impf­zen­tren in Hessen

Eben­falls in den Coro­na-Impf­zen­tren ein­ge­setzt wer­den Ärz­te und Apo­the­ker. Bei denen regt sich Unmut über die Bezah­lung in den Zen­tren in Hes­sen. Eigent­lich sol­len die ein­ge­setz­ten Medi­zi­ner 120 Euro pro Stun­de erhal­ten. Aller­dings zah­len vie­le Land­krei­se wohl deut­lich weni­ger, wie Ärz­te-Gre­mi­en mit­tei­len. Daher raten sie den Ärz­ten von einem Ein­satz in den Impf­zen­tren ab.

Die Krei­se spre­chen dage­gen bei der Sum­me von 120 Euro von einer Ober­gren­ze. Die­se wer­de „mit Blick auf Wirt­schaft­lich­keit und Spar­sam­keit“ aller­dings nicht immer gezahlt, erklär­te Jan Hil­li­gardt, Geschäfts­füh­ren­der Direk­tor des Hes­si­schen Land­kreis­ta­ges, gegen­über der Deut­schen Pres­se-Agen­tur.«
fnp​.de

13 Antworten auf „Arzt-Lobby mault und besteht auf Stundenlohn von 120 Euro fürs Impfen“

  1. Jaaa, die Ver­wal­tungs­kos­ten, was soll man da machen.

    Man soll­te zurück­le­gen für die Gefäng­nis­se, die not­wen­dig wer­den. Evtl. könn­te man die Delin­quen­ten statt des­sen auch nur imp­fen? Aber das wäre ver­mut­lich "men­schen­recht­lich" verwerflich …

  2. Hand­wer­ker Stun­den­satz von 60 EUR lässt kei­nen Gewinn: https://​www​.deut​sche​-hand​werks​-zei​tung​.de/​s​o​-​s​e​t​z​t​-​s​i​c​h​-​e​i​n​e​-​h​a​n​d​w​e​r​k​e​r​s​t​u​n​d​e​-​z​u​s​a​m​m​e​n​/​1​5​0​/​3​0​9​6​/​6​0​783

    Schau­en Sie sich mal die Stun­den­sät­ze ande­rer frei­er Beru­fe an wie Steu­er­be­ra­ter und Rechts­an­wäl­te etc.

    Die Ärz­te haben voll­kom­men Recht, wenn sie auf die Bezah­lung von 120 EUR pro Stun­de bestehen oder eben nicht für weni­ger arbeiten.

    War­um soll jetzt aus­ge­rech­net bei den Ärz­ten gespart werden?

    In der Schweiz haben übri­gens Kla­vier­leh­rer schon 120 CHF Stundensatz…

    Die Wahr­heit ist, das alle viel mehr ver­die­nen müss­ten im Ver­hält­nis zur Geld­men­ge und zu den Asset­prei­sen wie Immo­bi­li­en und ange­sichts der Steu­er­sät­ze auf Arbeit im Ver­gleich zu den Steu­er­sät­zen auf Kapitaleinkünfte.

    Wer hat den Nut­zen davon, das eine Export­na­ti­on Preis­dum­ping über zu nied­ri­ge Löh­ne und Steu­er­sub­ven­ti­on der Lohn­ne­ben­kos­ten der Arbeit­ge­ber betreibt?

    In Deutsch­land ist das Lohn­ni­veau teil­wei­se inzwi­schen nied­ri­ger als in Polen…

    1. @Allerweltsname: Genau sol­che Fra­gen begrün­den mei­ne Über­zeu­gung, daß "links" und "rechts" durch­aus noch ihre Bedeu­tung haben. Als alt­mo­di­scher Lin­ker habe ich eine Ant­wort: Den Nut­zen hat die deut­sche Export­wirt­schaft, die dar­auf ach­tet, ihre Stamm­be­leg­schaf­ten mit akzep­ta­blen Löh­nen und z.B. Dienst­wa­gen oder Jah­res­au­tos bei Lau­ne zu hal­ten. Schon bei den Leih­ar­bei­tern hört das auf. Ande­re Bran­chen und ihre Beschäf­tig­ten kön­nen ruhig verrecken.

      Ich bin dafür, daß Gesundheits‑, aber auch Bil­dungs­per­so­nal, gut bezahlt wird. Und zwar ohne die Kluft, die deut­lich wird, wenn z.B. in Nie­der­sach­sen Pfle­ge­rIn­nen zu 12-Stun­den-Schich­ten ver­don­nert wer­den, wäh­rend die selbst­stän­di­gen Ärz­tIn­nen ent­schei­den kön­nen, ob sie auch für 100 Euro Über­stun­den machen wol­len. Auch hier liegt das Übel in der pri­vat­wirt­schaft­li­chen Orga­ni­sa­ti­on. Daß Arzt­pra­xen Unter­neh­men sein müs­sen, hal­te ich für ein Unding. War­um kön­nen Ärz­tIn­nen nicht – gut bezahl­te – Fach­kräf­te im Öffent­li­chen Dienst sein?

      1. @aa:

        a) Mein Kom­men­tar betrifft zunächst die rea­le Infla­ti­on und Prei­se. Und 120 EUR Stun­den­satz für für einen Arzt – der Abitur gemacht hat, dann stu­diert, dann als Arzt im Prak­ti­kum für wenig Geld viel im Kran­ken­haus gear­bei­tet hat und Anfang 30 ist, bis er beginnt, nor­mal Geld zu ver­die­nen – ist lei­der 'nicht viel Mam­mon' und er wird davon auch nicht reich, erst Recht nicht wenn er in deut­schen Bal­lungs­zen­tren lebt wie also z.B. um grob 100 km um die Linie Frankfurt-Mainz.

        Das es ande­re noch här­ter trifft, wie nor­ma­le Lohn-und Gehalts­emp­fän­ger und insb. Rent­ner ist klar, vgl. auch mei­nen Hin­weis auf Hand­wer­ker Stun­den­sät­ze. Ueb­ri­gens sind die Gemein­den und Städ­te in Hes­sen dafür bekannt seit Jahr­zehn­ten, dass unzäh­li­ge Hand­werks­be­trie­be über öffent­li­che Auf­trä­ge plei­te gegan­gen sind, weil die Städte/Gemeinden ohne die Leis­tung anzu­strei­ten nicht bezahlt haben.

        b) Ich wider­spre­che Ihnen, dass dies zwangs­wei­se an der Fra­ge liegt, ob es pri­vat oder öffent­lich orga­ni­siert ist. Ich habe über 2 Jah­re in einem frei-gemein­nüt­zi­gen Kran­ken­haus gear­bei­tet (Trä­ger: eine Stif­tung des ehe­ma­li­gen Chef­arz­tes und Kran­ken­haus­grün­ders, 2 Kran­ken­kas­sen, 1 Berufs­ge­nos­sen­schaft, Chef­ärz­te mit Min­der­heits­an­tei­len). Es muss also pri­vat kein Heu­schre­cken-Kapi­ta­lis­mus sein einer­seits, und ande­rer­seits ken­ne ich die Inef­fek­ti­vi­tät der damals öffent­li­chen Kran­ken­häu­ser in der Region.

        Es ist eine Fra­ge der Ein­stel­lung unab­hän­gig von der Orga­ni­sa­ti­on, weil wir reden von Betrie­ben. Die Lin­ken sind nur die ers­ten, die auto­ma­tisch in Phra­sen und plat­te Denk­mus­ter ver­fal­len a la 'klar, pri­vat­wirt­schaft­lich muss alles nur nach Gewinn gehen', wenn sie Wör­ter wie 'Betrieb' hören; das war bei uns am Kran­ken­haus nicht der Fall.

        c) wie schon beim The­ma Cha­ri­té: das ist kei­ne Fra­ge lin­ker oder rech­ter oder 'frei­markt­li­cher' Ideo­lo­gie. Das ist rein gesun­der Men­schen­ver­stand: die Kos­ten müs­sen von den Leis­tungs­emp­fän­gern gedeckt wer­den. D.h. bei medi­zi­ni­schen Leis­tun­gen nicht der Staat über den Steu­er­topf (wie jetzt in der Coro­na-Poli­tik), son­dern die Kran­ken­kas­sen. Die Bestel­lung der Leis­tun­gen darf nicht durch die Poli­tik, nicht durch die Pha­ma­in­dus­trie und nicht mit Medi­en­hype erfol­gen und auch die Prei­se kön­nen nicht von der Poli­tik vor­ge­ge­ben wer­den wie jetzt.

        d) es hat auch die Deut­sche Export­wirt­schaft etwas vom Lohn­dum­ping. Aber sie haben zu kurz gedacht: wir reden von inter­na­tio­na­len Unter­neh­mun­gen, die einen Vor­teil haben. Und es haben die aus­län­di­schen Abneh­mer einen Vor­teil, unter­stellt sie wür­den man­gels qua­li­ta­ti­ver Alter­na­ti­ven ohne­hin 'haupt­säch­lich deut­sche Pro­duk­te und Dienst­leis­tun­gen kau­fen'. Und die­se Export­aus­rich­tung und das Dum­ping behin­dert auch die Bin­nen­kon­junk­tur. Damit möch­te ich sagen: ich glau­be nicht, das deut­sche Poli­ti­ker das Land im Inter­es­se der Deut­schen 'mana­gen'…

        Miss­gunst und ein­an­der eine gute Bezah­lung nicht gön­nen bringt aber nie­man­den wei­ter, es för­dert nur das 'Tei­le und Herrsche'…

        1. @Allerweltsname: Klar kön­nen auch öffent­li­che Kran­ken­häu­ser inef­fek­tiv sein. Da wird man vie­les opti­mie­ren kön­nen, vor allem wenn die meist hoch moti­vier­ten Beschäf­tig­ten ein­be­zo­gen wer­den. Daß Kran­ken­haus­kon­zer­ne mit dem pri­mä­ren Ziel der Gewinner­wirt­schaf­tung hier eine Lösung dar­stel­len, ist hin­läng­lich wider­legt. Öffent­lich heißt ja nicht zwin­gend staat­lich, son­dern soll das Gemein­wohl­ori­en­tier­te betonen.
          Zu c) Ich bin aller­dings der Mei­nung, daß Preis­bil­dung im Bereich der Daseins­vor­sor­ge nicht dem Markt über­las­sen wer­den darf. Was spricht denn dage­gen, daß Erlö­se aus der Gesund­heits­for­schung, die über­wie­gend staat­lich finan­ziert ist, und aus der Her­stel­lung von Medi­zin­pro­duk­ten, die eben­falls hoch sub­ven­tio­niert wird, in die Kas­sen der All­ge­mein­heit flie­ßen? Man kann zu AIDS-Medi­ka­men­ten skep­tisch sein; daß Ver­wer­tungs­in­ter­es­sen von Kon­zer­nen ent­schei­den, wer Zugang zu ihnen hat, ist uner­träg­lich (und wird zu Recht beschränkt). Das gilt auch für ande­re Krank­hei­ten. Natür­lich ist eine kor­rum­pier­te Poli­tik kein Garant für ein ande­res Vor­ge­hen. Wie so oft hängt alles mit allem zusam­men und wir benö­ti­gen ein Zurück­ho­len von Ent­schei­dungs­pro­zes­sen in trans­pa­ren­te und kon­trol­lier­ba­re Bahnen.
          Zu d) Sicher sind die Aldis, Lidls, BMWs, Sie­mens etc. inter­na­tio­na­le Unter­neh­mun­gen. Ihre Pro­fi­teu­re haben den­noch oft­mals deut­sche Päs­se, und ihnen ist "die Poli­tik" in ers­ter Linie hörig. Des­halb sehe ich auch kein Inter­es­se "der Deut­schen". So wenig, wie es eine "Soli­da­ri­tät der Deut­schen" in der Coro­na­fra­ge gibt, exis­tie­ren auch in allen ande­ren Pro­blem­fel­dern Inter­es­sen­kon­flik­te jen­seits der Natio­na­li­tät. Inso­fern habe ich über­haupt nichts gegen ein wohl­ver­stan­de­nes Gegen­ein­an­der. Mit den Aldis und Quandts mag mich ein ähn­li­cher Paß ver­bin­den, sonst aber nichts. Es ist nicht mei­ne per­sön­li­che Ent­schei­dung, daß sie auf einer ande­ren Sei­te ste­hen als ich und die aller­meis­ten Menschen.

          1. @aa:
            Zu c) Ja, das for­mu­lie­ren und beschrei­ben sie gut. Aktu­ell, wenn ich davon spre­che, dass 'der Staat nicht bezah­len, bestel­len und Prei­se fest­le­gen darf', dann spre­che ich in ers­ter Linie davon, dass wir heu­te Minis­ter etc. haben als rei­ne Lob­by­is­ten für nicht dem Gemein­wohl die­nen­de Inter­es­sen und die kei­ne ent­spre­chen­de Aus­bil­dung und Berufs­er­fah­rung haben und maxi­mal dilet­tan­tisch und ohne Ehren­grund­sät­ze vor­ge­hen. Aller­dings mei­ne ich, dass eben zu den Ide­al­vor­stel­lun­gen inklu­si­ve Bezah­lung der Lin­ken nie­mand mit Qua­li­fi­ka­ti­on ent­spre­chen­de Staats­pos­ten beglei­ten wird und kann. Aus­ser­dem, falls es noch Kom­pe­tenz gibt, ist die eher in den Kran­ken­kas­sen als Ver­tre­ter der Ver­si­cher­ten, als in den Ministerien.

            Aller­dings hal­te ich nicht alles, was die Ber­tels­mann-Stif­tung zu Kran­ken­häu­sern sagt, für ver­kehrt. Das eine hohe Anzahl von Kran­ken­häu­sern auch nicht im Inter­es­se des Gemein­wohls ist, sehe ich genau­so. Auch, dass man bes­ser spe­zia­li­sier­te Kli­ni­ken hat (das haben mir sogar die Aerz­te damals im Kran­ken­haus ver­si­chert). Und neh­men sie Coro­na: wür­de breit Vit­amin D und ande­re Pro­phy­la­xe und Behand­lung genutzt, bräuch­te es nur gerings­te Hos­pi­ta­li­sie­run­gen. Und es braucht kaum Inten­siv­be­hand­lun­gen, wenn nicht-inva­siv beatmet wür­de; frü­he Intu­ba­ti­on ist ein Feh­ler. Das Kran­ken­haus­we­sen wäre durch Coro­na gar nicht zu stark belastet…

            d) ich habe selbst schon am Ort des Sit­zes der Quandts gelebt und gear­bei­tet, auch bei einer Toch­ter­ge­sell­schaft eines Quandt Unter­neh­mens, ohne dass ich direkt mit der Fami­lie zu tun gehabt hät­te. Ich glau­be nicht, dass sie die Fami­lie und Unter­neh­men rich­tig dar­stel­len oder selbst ver­ste­hen. Sie gehen in Ihren Links nur auf den Fami­li­en­zweig Her­bert Quandt ein mit Ste­fan Quandt und Susan­ne Klat­ten, den Rest blen­den Sie aus. Aber auch die­se haben sich für den Stand­ort Deutsch­land ein­ge­setzt. Was sol­len Sie Ihrer Mei­nung eigent­lich machen, die BMW Antei­le dem Staat über­schrei­ben? Da wür­de wohl die Mehr­heit der Beleg­schaft und der Deut­schen zu Recht dage­gen pro­tes­tie­ren, weil kei­ner dar­an glaubt, das Unter­neh­men lies­se sich in Staats­hand erfolg­reich füh­ren. Sie sind es, der hier von zwei Sei­ten spricht, der die­ses Bild auf­recht erhält und sich ver­or­tet. Ansons­ten, ist genau die Fra­ge der Fra­gen die: die Lin­ken kannst Du sowie­so ver­ges­sen, auf wel­chen Trip sind aber die Berater‑, Unter­neh­mer- und Hoch­schul­zir­kel um Fami­li­en wie Quandt um Him­mels Wil­len gekommen?

          2. @aa und Allerweltsname:

            Wie man es auch dreht und wen­det: Es besteht kei­ne Not­wen­dig­keit, die öffent­li­che Daseins­für­sor­ge pro­fit­ori­en­tiert zu gestal­ten. Bei der öffent­li­chen Daseins­für­sor­ge geht es um das Wohl der Bür­ger und der Mit­ar­bei­ter. Pro­fit­ori­en­tie­rung stellt ein Risi­ko für die Qua­li­tät der Leis­tun­gen und für die Beschäf­tig­ten dar.

            Über­schüs­se kön­nen in die Kör­per­schaft des öffent­li­chen Rechts, die aus­nahms­los die Orga­ni­sa­ti­ons­form für Kran­ken­häu­ser, Unis, Ener­gie­ver­sor­ger usw. sein soll­te, reinves­tiert wer­den. Das schafft raum für fach­li­chen und insti­tu­tio­nel­len Wachs­tum. Weder wird so wirt­schaft­li­che Sorg­fäl­tig­keit ver­hin­dert, noch wird damit Inno­va­ti­on aus­ge­bremst. Und Kom­mu­nis­mus ist das auch nicht. 

            Wie groß muss eigent­lich der Trock­ner sein, mit dem wir die neo­li­be­ra­le Gehirn­wä­sche aus­trock­nen können?

        2. @allerweltsname
          Der Dis­kus­si­ons­bei­trag lässt ver­mu­ten, dass er von einem in die Schweiz geflüch­te­ten Medi­zi­ner kommt, dem die dor­ti­gen Kla­vier­leh­rer zu teu­er sind (NB: die haben i.d.R. eben­falls Abitur nebst jah­re­lan­ger Aus­bil­dung und Selbst­aus­beu­tun­gen hin­ter sich – und lan­den peku­ni­är nur mit sehr gerin­ger Wahr­schein­lich­keit irgend­wann in Arzt­di­men­sio­nen), die Mie­ten und Lebens­mit­tel­prei­se eigent­lich auch, aber das lässt sich durch die im Ver­gleich zu D (oft mehr als ver­dop­pel­ten) Net­to­ein­nah­men und Ein­käu­fe in Kon­stanz (+ Mehr­wert­steu­er­erstat­tung) wie­der wett machen. Inso­fern ist das Jam­mern der Ärz­te­schaft in D tat­säch­lich angebrachter.

          Dass ich als ‑hor­ri­bi­le dic­tu- Pri­vat­ver­si­cher­ter neu­lich für einen ein­stün­di­gen Arzt­be­such in D (davon 50 Minu­ten Gespräch/Beratung) nur 93 EUR bezahlt habe, war mir fast peinlich. 

          Dass man es als eine Art spä­te Ent­schä­di­gung betrach­tet, als Impf­zen­trums­arzt (mit zusätz­li­chen Fixkosten=0) ordent­lich Kas­se zu machen ist zwar durch­aus krea­tiv, aller­dings als "Argu­ment" eher ungeeignet. 

          Über die Anmer­kun­gen unter b) bis d) nebst Fazit kann und soll­te man aber diskutieren.

          NB:
          Gut gemein­ter Tipp: auch wenn man (ver­mut­lich) "nur" ein ‑hes­si­sches Abitur "erwor­ben" hat:
          BITTE "das/dass"-Fehlerchen mini­mie­ren. Mir sind, wegen einer ent­spre­chen­den, schwe­ren All­er­gie, in den zwei aller­welts­na­men-Bei­trä­gen gleich 4 auf­ge­fal­len: ziem­lich mie­se Quo­te, fin­de ich.
          Da mei­ne All­er­gie schwer behan­del­bar ist, bin ich dies­be­züg­lich lei­der beson­ders vul­nerabel. Dar­auf soll­ten (nicht nur, aber beson­ders) Ärz­te Rück­sicht nehmen.

          1. @Kassandro:
            Da haben Sie sich zu viel selbst zusam­men phan­ta­siert, ich bin weder Arzt, noch kau­fe ich in Kon­stanz ein, noch geht Sie das was an, noch bin ich in Hes­sen zur Schu­le gegangen.

            War­um Sie sich dar­über Gedan­ken machen, ob ich mir Kla­vier­un­ter­richt leis­ten könn­te, das ver­ste­he ich nicht; ich habe nicht gesagt, dass 120 CHF für einen Kla­vier­leh­rer in der Schweiz unan­ge­mes­sen sei, ich habe gesagt, 120 EUR in DE für einen Arzt pro Stun­de sei nicht unangemessen.

            Der Rest Ihres Kom­men­tars geht wohl auch dane­ben, weil Sie sich dabei schein­bar vor­ge­stellt hat­ten, hier wür­de ein Arzt über sein Schick­sal lamen­tie­ren und sie wüss­ten es besser.

            Sie sind sicher­lich Erbsenzähler…und davon abge­se­hen hof­fe ich für Sie, dass sie ansons­ten den Unter­schied zwi­schen der Rea­li­tät und Ihren Fik­tio­nen und Inter­pre­ta­tio­nen erkennen.

  3. Tol­les Bei­spiel wor­um es heu­te den Ärz­ten und in der Medi­zin geht. Den schnö­den Mam­mon. Die machen sich nicht­mal ansatz­wei­se die Mühe das irgend­wie so kaschie­ren. Aber das kommt irgend­wann zurück. Und dann mal sehen wer dann ver­folgt wird als Scharlatan.

    1. @David Hart­mann:

      In mei­nen Ohren klingt das ziem­lich abge­dro­schen, bezüg­lich gene­rel­ler 'Pro­fit­ori­en­tie­rung' und das Kran­ken­häu­ser als 'Kör­per­schaft des öffent­li­chen Rechts' zu orga­ni­sie­ren sei­en als e i n z i g e Rechts­form, als Monostruktur.

      Hier kön­nen sie einen klei­nen Ein­blick in die bestehen­den Struk­tu­rie­run­gen neh­men: https://​www​.gbe​-bund​.de/​g​b​e​/​a​b​r​e​c​h​n​u​n​g​.​p​r​c​_​a​b​r​_​t​e​s​t​_​l​o​g​o​n​?​p​_​u​i​d​=​g​a​s​t​&​p​_​a​i​d​=​0​&​p​_​k​n​o​t​e​n​=​F​I​D​&​p​_​s​p​r​a​c​h​e​=​D​&​p​_​s​u​c​h​s​t​r​i​n​g​=​1​4​311

      Und hier eine Sta­tis­tik Kran­ken­häu­ser nach Trä­ger­schaft, vgl. die Erwäh­nung frei­ge­mein­nüt­zi­ger Trä­ger­schaft in mei­nem Kom­men­tar: http://​www​.sozi​al​po​li​tik​-aktu​ell​.de/​f​i​l​e​s​/​s​o​z​i​a​l​p​o​l​i​t​i​k​-​a​k​t​u​e​l​l​/​_​P​o​l​i​t​i​k​f​e​l​d​e​r​/​G​e​s​u​n​d​h​e​i​t​s​w​e​s​e​n​/​D​a​t​e​n​s​a​m​m​l​u​n​g​/​P​D​F​-​D​a​t​e​i​e​n​/​a​b​b​V​I​3​2​b​.​pdf

      Hier wird zwi­schen öffent­li­chen, frei-gemein­nüt­zi­gen und pri­vat­wirt­schaft­li­chen Ein­rich­tun­gen unter­schie­den. Der Anteil der frei­ge­mein­nüt­zi­gen war 1992 bei 39.9% und 2018 bei 33.8%.

      Das sind Kran­ken­häu­ser in Trä­ger­schaft von Kran­ken­kas­sen, Berufs­ge­nos­sen­schaf­ten, Stif­tun­gen, Kir­chen, Wohl­fahrts­ver­bän­den etc. 

      Und die müs­sen alle ent­eig­net und staat­lich über­führt wer­den und damit soll es bes­ser wer­den? Sie mei­nen, die­se wür­den gewinn­ori­en­tiert handeln?

      Da schei­nen Sie mir ideo­lo­gisch ver­blen­det zu sein, auch wenn Sie fra­gen 'wie man die neo­li­be­ra­le Gehirn­wä­sche aus­trock­nen' könn­te; weil sie von der Rea­li­tät erst­mal kei­ne Notiz zu neh­men scheinen.

  4. gemach, gemach! @allerweltsname!
    Der Hob­by-Wat­son in mir “phan­ta­sier­te” nicht, son­dern hat nur aus Ihren Anga­ben (die natür­lich nie­man­den etwas angin­gen – von “über 2 Jah­re in einem frei-gemein­nüt­zi­gen Kran­ken­haus“ über Kennt­nis­se sowohl des Rhein­hes­si­schen Immo­bi­li­en- als auch des Schwei­zer Kla­vier­leh­rer­markts im Ver­hält­nis zu Arzt­ein­kom­men und Aus­bil­dungs­jah­ren etc.pp. …), etwas ver-mu-tet und als Bei-spiel genutzt, um eine mit­nich­ten “zusam­men phan­ta­sier­te Fik­ti­on” zu kri­ti­sie­ren: näm­lich dass ALLE jeweils größ­tes Ver­ständ­nis für ihre eige­nen Bedürf­nis­se und Ansprü­che (vul­go auch: Gier) auf­brin­gen (und die jener Kli­en­tel, die ihnen jeweils am nächs­ten liegt). 

    Das über­zeu­gen­de Demen­ti der Arzt-The­se und die über­aus rele­van­te Quandt’sche Erwäh­nung lässt den Hob­by-Wat­son jetzt natür­lich weni­ger auf einen unsym­pa­thi­schen Arzt als auf einen BWLer oder Juris­ten schlie­ßen – wobei man die nicht ganz unzu­tref­fen­de Fern­dia­gno­se (für Erb­sen = das/dass) “Erb­sen­zäh­ler” durch­aus noch ein­be­zie­hen könnte.

    Noch zwei Anmer­kun­gen zum eigent­li­chen Thema:
    Dan­ke für die Sach­kennt­nis bezüg­lich ‘pri­vat­wirt­schaft­li­che’ vs. ‘frei-gemein­nüt­zi­ge’ Krankenhäuser!
    Aller­dings: Argu­men­te wie “Phra­sen und plat­te Denk­mus­ter” (der Lin­ken) mögen berech­tigt sein, sind aber bis zum Über­druss aus dem letz­ten Jahr­hun­dert bekannt.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.