»Die Bundesländer vergeben Termine in den Impfzentren unterschiedlich. Sogar innerhalb einer Priorisierungsgruppe wird noch differenziert. Besonders ausgeklügelt ist das System in Bayern…
Bayern nutzt ein besonders ausgeklügeltes System der Binnenpriorisierung. Dort werden Termine durch die Software „BayIMCO“ vergeben, die jedem Interessenten einen Punktewert zuschreibt. „Dabei ist unter anderem maßgeblich, welche Angaben der Impfwillige zu seinem Beruf und zu bestehenden Vorerkrankungen bei der Registrierung macht. In Kombination der verschiedenen Angaben erfolgt durch das Programm ein Scoring, welches im Ergebnis zur Priorisierung führt“,
sagte eine Sprecherin des Münchner Gesundheitsministeriums. Dabei sei innerhalb der drei großen Priorisierungsgruppen zunächst stets das Alter maßgeblich. „Um nichtaltersbezogene Indikationen, wie beispielsweise berufliche Impfindikationen, gerecht berücksichtigen zu können, erhalten Personen, die in diese Gruppen fallen, ein virtuelles Alter sowie einen durch die EDV ermittelten statistischen Korrekturfaktor und werden somit gleichmäßig innerhalb der jeweiligen Priorisierungsgruppen verteilt.“ Der exakte Algorithmus könne allerdings „aus Sicherheitsgründen“ nicht veröffentlicht werden, hieß es. So solle Missbrauch vorgebeugt werden. Denn vordrängeln soll sich beim Impfen auch in Bayern niemand.«
faz.net (14.5., Bezahlschranke)
Ich habe nicht recherchiert, ob das inzwischen auch schon wieder hinfällig ist.
Update: In den Kommentaren gibt es interessante Infos zum Anbieter der Software.
Weder meine Mutter (82) noch ich (57, zwei Lungenentzündungen) haben bislang ein "Impfangebot" erhalten. Wir sind allerdings auch nicht als amtlich "impfwillig" aufgefallen.
Ja klar, der Södolf hat ja auch ein Raumfahrtprogramm, da wird das bisserl Impforganisation keine „challenge“ sein.
Das mit dem Vordrängeln.….tja, wenn in EBE die Kollegen aus dem Pott bedient werden, kann’s nicht so krass sein (oder sind Södolf und Armin jetzt Busenfreunde?).
Was für ein Schwachsinn.…..aber immer noch nicht absurd genug dass es auch die Volldeppen checken.
Und ich hatte mich schon seit geraumer Zeit gefragt, wie das chinesische Bevölkerungs-Scoring hier eingeführt werden könnte. OK, jetzt wissen wir's. Und gegen das Alter als Priorisierung (demnächst nicht nur beim Impfen) kann doch keiner was haben.
Interessanter ist der "Software-Bereitsteller":
Die bayerische Software wird nach Ministeriumsangaben von der Firma Accenture bereitgestellt. Diese Firma hat bereits die österreichische Corona-Warn-App entwickelt. Sie spielte aber auch eine Rolle in der so genannten Berateraffäre der Bundeswehr, bei der es zu millionenschweren Aufträgen ohne Ausschreibung kam, wie Medienberichten zufolge mehrere Rechtsgutachten festgestellt haben.
https://www.br.de/nachrichten/deutschland-welt/corona-bayern-setzt-auf-eigene-impf-software,SKNnEfl
Accenture bildet zusammen mit Microsoft und GAVI die Alliance, die für die ID2020 steht:
ID2020 is building a new global model for the design, funding, and implementation of digital ID solutions and technologies. There is no other multi-stakeholder effort focused on user-managed, privacy-protecting, and portable digital ID.
https://id2020.org/alliance
Da sind die Bavarians doch schon mal an der "richtigen Adresse".
Idealvorstellung: EINE ID2020 verknüpft mit allen persönlichen Daten, dem Genom (HERA-Incubator) und damit der genetischen Politur für jeden Bedarf der Herrschenden?
Der Incubator soll nun als »Blaupause für die langfristige Vorsorge der EU für Gesundheitsnotstände« eingeführt werden. So schreibt es die EU-Vertretung in Deutschland in dem Informationsschreiben »EU-Nachrichten«. ... Der Incubator soll die Wissenschaft, Wirtschaft und öffentliche Einrichtungen vereinen.
Ganz konkret sollen zunächst die Genomsequenzierung und die Entwicklung spezialisierter Tests gefördert und gesteigert werden. Die EU möchte hierfür 75 Millionen Euro bereitstellen. Ziel ist es laut der »EU-Nachrichten« bei 5 Prozent der positiven Tests eine Genomsequenzierung zum Nachweis neuer Mutationen durchzuführen. Damit könnte die Ausbreitung in der Bevölkerung überwacht und die Auswirkungen auf die Übertragbarkeit analysiert werden. Aber nicht nur die Sequenzierung, sondern auch der Austausch von Daten soll gefördert werden. Für diesen Datenaustausch und die Forschung sollen weitere 150 Millionen Euro aus EU-Mitteln fließen.
https://www.pharmazeutische-zeitung.de/was-verbirgt-sich-hinter-dem-hera-incubator-123879/
Bei HERA ist Accenture nicht unmittelbar, aber GISAID im Bötchen: The GISAID Initiative involves public-private-partnerships between the Initiative's administrative arm Freunde of GISAID e.V., a registered non-profit association, and governments of the Federal Republic of Germany, the official host of the GISAID platform, Singapore and the United States of America, with support from private and corporate philanthropy.
https://www.gisaid.org
Die Digital Health Tech Vision der Accenture kann sich aber auch sehen lassen:
There is no longer a separation of digital and non-digital. The future will be about full adoption of SMAC.
https://www.accenture.com/us-en/insights/health/digital-health-tech-vision-2019
SMAC
https://de.wikipedia.org/wiki/Sensor_Media_Access_Control
Vom "Internet of thinking" und "Design for Humans" ist da die Rede. Ob da die Bayernhirne den Anfang machen? Wer weiß.
Wie sich da W02020060606 von Mikkisoft einfügt?
https://patentscope.wipo.int/search/en/detail.jsf?docId=WO2020060606&_cid=P10-KOQDOR-24089-1
Hm.
Ist das skizzierte Verfahren ein Ausblick auf eine mögliche technokratische Steuerung der Menschen durch Algorithmen?
Bzw. allen Formen von "Zuteilung"?
Ich wurde von meinem (Teil-) öffentlich-rechtlichen Arbeitgeber als in besonders relevanter Position eingestuft laut Corona-Impfverordnung "mit erhöhter Priorität"
https://www.bundesgesundheitsministerium.de/fileadmin/Dateien/3_Downloads/C/Coronavirus/Verordnungen/CoronaImpfV_BAnz_AT_08.02.2021_V1.pdf
"Personen, die in besonders relevanter Position in weiteren Einrichtungen und Unternehmen der Kritischen Infra-struktur tätig sind, insbesondere im Apothekenwesen, in der Pharmawirtschaft, im Bestattungswesen, in der Er-nährungswirtschaft, in der Wasser- und Energieversorgung, in der Abwasserentsorgung und Abfallwirtschaft, imTransport- und Verkehrswesen sowie in der Informationstechnik und im Telekommunikationswesen"
Wurde vom Arbeitgeber maschinell ausgefüllt, abgestempelt und unterschrieben. Und unverlangt an mich versendet.
Es handelt sich um Hessen.
Wäre ich an der Impfung interessiert, müsste ich dieses Blatt beim Impftermin mitbringen.
Das Ganze mit der Impfpriorisierung und mit dem besseren und schlechteren Impfstoff wurde schon einmal bei der Schweinegrippe durchgezogen.
Hat in der Firma, in der ich damals ein bisschen Einblick hatte, eine ziemliche Mitarbeiterdemotivation hervorgerufen, weil plötzlich klar war, wer als "nicht relevant" galt. Wird auch diesmal ähnlich sein.