Bei rund zwei Millionen Menschen hat sich ihre Depression verschlimmert

Unter dem Titel »Die „lei­se Kata­stro­phe“ der Depres­si­ven in der Pan­de­mie« ist das in einem Inter­view mit dem Psych­ia­ter Ulrich Hegerl, Vor­stands­vor­sit­zen­der der Stif­tung Deut­sche Depres­si­ons­hil­fe, am 31.1. auf welt​.de zu lesen ( Bezahl­schran­ke). Danach hat die Zahl der dia­gnos­ti­zier­ten Depres­sio­nen "in der Pan­de­mie" nicht zuge­nom­men, wohl aber das Leid der bereits Erkrank­ten durch die "Maß­nah­men".

»Die Pan­de­mie und die Beschrän­kun­gen wir­ken sich auf die Psy­che depres­si­ver Men­schen ver­hee­rend aus, warnt Psych­ia­ter Hegerl. Zwei Mil­lio­nen dürf­ten von einer Ver­schlim­me­rung ihrer Krank­heit betrof­fen sein. Er beklagt klaf­fen­de Daten­lü­cken – etwa bei den Suizidversuchen…

WELT: Ist die Pan­de­mie ein Aus­lö­ser für depres­si­ve Erkrankungen?

Hegerl: Depres­sio­nen sind eigen­stän­di­ge Erkran­kun­gen, die weni­ger von äuße­ren Belas­tungs­fak­to­ren abhän­gen, als man denkt. Wer kei­ne Ver­an­la­gung hat, rutscht selbst in schwie­ri­gen Zei­ten nicht in die Depres­si­on. Aber wir wis­sen, dass sich vie­le Erkran­kun­gen durch die Pan­de­mie deut­lich ver­schlim­mert haben.

WELT: Gibt es Zahlen?

Hegerl: Die Stif­tung Deut­sche Depres­si­ons­hil­fe hat zu ver­schie­de­nen Zeit­punk­ten vor und wäh­rend der Pan­de­mie jeweils mehr als 5000 Erwach­se­ne befragt. Der Anteil der Befrag­ten, die anga­ben, dass bei ihnen bereits ein­mal eine Depres­si­on dia­gnos­ti­ziert wor­den sei, zeig­te kei­ne sehr deut­li­che Stei­ge­rung wäh­rend der Pan­de­mie. Er schwankt zwi­schen 21 und 23 Prozent.

Ganz anders die Situa­ti­on der mehr als fünf Mil­lio­nen Men­schen, die jedes Jahr in Deutsch­land an einer behand­lungs­be­dürf­ti­gen Depres­si­on lei­den. Im Sep­tem­ber 2021 gaben im Deutsch­land-Baro­me­ter Depres­si­on 72 Pro­zent der erkrank­ten Befrag­ten an, dass sich in den ver­gan­ge­nen sechs Mona­ten ihre Erkran­kung durch die Maß­nah­men gegen Coro­na deut­lich ver­schlech­tert habe. 29 Pro­zent haben einen Rück­fall erlit­ten, 20 Pro­zent haben Sui­zid­ge­dan­ken, und bei 35 Pro­zent hat die Schwe­re der Depres­si­on zugenommen.

WELT: Hoch­ge­rech­net lei­den also rund zwei Mil­lio­nen Men­schen unter einer Ver­schlim­me­rung ihrer Depression.

Hegerl: Rich­tig. Man muss beden­ken, dass Depres­si­on eine lebens­be­droh­li­che Krank­heit ist, die die Lebens­er­war­tung im Schnitt um zehn Jah­re ver­kürzt. Eine Ver­schlech­te­rung bei zwei Mil­lio­nen Men­schen ist also eine Kata­stro­phe. Eine lei­se Kata­stro­phe, da Men­schen mit Depres­si­on ihre Inter­es­sen nicht gut wahr­neh­men können.

WELT: Wie sicher ist denn der Zusam­men­hang mit der Pandemie?

Hegerl: Der ist offen­kun­dig. Zum einen, weil vie­le der Befrag­ten ange­ben, dass sich ihre medi­zi­ni­sche Ver­sor­gung ver­schlech­tert habe, ambu­lan­te Ter­mi­ne und sta­tio­nä­re Behand­lun­gen sei­en abge­sagt wor­den, Selbst­hil­fe­grup­pen ausgefallen.

Zum Ande­ren hat der Rück­zug in die eige­nen vier Wän­de ganz spe­zi­fisch für depres­siv Erkrank­te nega­ti­ve Fol­gen. Vie­le Betrof­fe­ne geben an, sich ver­mehrt ins Bett zurück­zu­zie­hen, was bei einer Depres­si­on gar nicht gut ist, schließ­lich ist Schlaf­ent­zug eine gut beleg­te Behandlungsmethode.

Wei­ter wird weni­ger Sport getrie­ben, obwohl Sport sehr unter­stüt­zend bei der Bekämp­fung von Depres­sio­nen wirkt. Auch wirkt sich ein unstruk­tu­rier­ter Tages­ab­lauf mit quä­len­dem Grü­beln nega­tiv auf die Erkran­kung aus…«

20 Antworten auf „Bei rund zwei Millionen Menschen hat sich ihre Depression verschlimmert“

  1. ich den­ke, das die rea­le Situa­ti­on, auch bei Alten, Kin­dern, Frau­en, Fir­men Inha­ber viel Schlim­mer ist. Ein Ver­bre­chen was da abläuft

  2. Die­je­ni­gen, die die letz­ten zwei Jah­re blind funk­tio­niert haben, denen steht ihre ganz gro­ße Depres­si­on noch bevor: Die wer­den rei­hen­wei­se zusam­men­bre­chen. Da wer­den gan­ze Lebens­exis­ten­zen wie ein Kar­ten­haus zusam­men­fal­len. Wenn die zig Mili­o­nen in Deutsch­land wirk­lich begrei­fen, wie hef­tig sie an der Nase her­um­ge­führt wur­den, wer­den die weder arbei­ten, noch sich selbst ver­sor­gen kön­nen. Denn dann wird das Schein-Selbst nicht mehr exis­tie­ren. Dann gibt es nur noch Lee­re. Dann begrei­fen Sie, dass sie nicht nur all die Jah­re zuvor der Hül­le des Neo­li­be­ra­lis­mus und Kapi­ta­lis­mus hin­ter­her­ge­lau­fen sind, die sie so aus­ge­saugt hat, dass sie anfäl­lig dafür wur­den, gegen Anders­den­ken­de zu het­zen. Son­dern dann begrei­fen sie auch, dass sie in die­sem schwa­chen und eh schon ent­frem­de­ten Zustand von ihrer eige­nen Regie­rung und den Medi­en bru­talst benutzt wur­den, um die Zwe­cke ande­rer Men­schen zu erfül­len. Dar­an wird man ziem­lich lan­ge arbei­ten müssen.
    Die wirk­li­che Wel­le an Depres­sio­nen steht uns also noch bevor. Viel­leicht wird sich das auch gar nicht in Depres­sio­nen äußern, son­dern einer unbän­di­gen Wut oder z. B. in Form von Schi­zo­phre­ni­en, bei der die Per­sön­lich­keit ja auf­ge­spal­ten wer­den muss. Wäre mei­ner Mei­nung nach alles denkbar. 

    Was die letz­ten zwei Jah­re pas­siert ist, geht an einer See­le und eine Psy­che nicht spur­los vor­über. Schon gar nicht an Men­schen, die so schwach sind, dass sie sich unter Aus­nut­zung des Her­den­triebs und Kon­for­mis­mus len­ken lassen.

    1. Also wenn mei­ne Mut­ter Recht behält – sie ist Jahr­gang 33 – dann begrei­fen sie gar nichts weil sie nichts begrei­fen wollen.

      Das Hirn arbei­tet her­vor­ra­gend als Ver­drän­ger all des­sen was wir nicht ertragen.

      Sie wer­den ein­fach nie wie­der dar­über reden und nach vor­ne schauen. 

      Der/ das Virus hät­te im Übri­gen im Herbst besiegt sein kön­nen, wenn die Unge­impf­ten ihnen nicht den Dolch in den Rücken…

    2. Dan­ke Getrie­be­sand für den Blick in die Glas­ku­gel! Nur – wozu eigent­lich, wenn Sie am Ende sowie­so alles für denk­bar halten?
      Ich übri­gens prak­ti­zie­re lie­ber die Kaf­fee­satz­le­se­rei, gestat­tet die­se mir doch vor dem Blick in die Zukunft, in der ja alles denk­bar ist, den Genuß eines köst­li­chen Getränks!
      Ganz ohne Blick in den Kaf­fee­satz: Man­gels ICH sind die Leu­te nicht mehr in der Lage eine Lee­re zu emp­fin­den. also nix mit "rei­hen­wei­se zusam­men­bre­chen", the show is gon­na go on.

    3. Depres­si­on bedeu­tet (auch): sich zu vie­le Gedan­ken machen.
      Ich glau­be nicht, daß die Coro­na-Gläu­bi­gen die­ses Pro­blem ken­nen oder jemals ken­nen werden…

  3. "Wer kei­ne Ver­an­la­gung hat, rutscht selbst in schwie­ri­gen Zei­ten nicht in die Depres­si­on. Aber wir wis­sen, dass sich vie­le Erkran­kun­gen durch die Pan­de­mie deut­lich ver­schlim­mert haben."

    Das ist Schwach­sinn. Depres­sio­nen wer­den dadurch aus­ge­löst, dass die eige­nen Bewäl­ti­gungs­ver­su­che nicht mehr aus­rei­chen, um mit den Anfor­de­run­gen klar­zu­kom­men. Des­halb kön­nen durch­aus auch durch sehr schwie­ri­ge äuße­re Umstän­de wie Tren­nun­gen, Arbeits­platz­ver­lust, schwe­re Krank­heit usw. Depres­sio­nen aus­ge­löst wer­den. Und selbst­ver­ständl­cih auch durch ein so erschüt­tern­des Ereig­nis wie Coro­na und der poli­ti­sche Umgang damit.
    Die erb­li­chen Anla­gen spie­len eine Rol­le, aber sie sind nicht aus­schlag­ge­bend! Was wer­den hier für voll­kom­men anti­quier­te Ansich­ten verbreitet?

    Vor allem auch noch in Rich­tung 'an den Anfor­de­run­gen liegt es nicht, das sind dei­ne eige­nen erb­li­chen Anla­gen!'. Vor zwei­hun­dert Jah­ren waren auch nicht 15% der Bevöl­ke­rung schwer depres­siv und da gab es auch schon Erb­an­la­gen… Die Gesell­schaft (auch ver­tre­ten durch die Psy­cho­lo­gen) schiebt natür­lich ger­ne mal den schwar­zen Peter von sich selbst weg. Du bist ein­fach nicht resi­li­ent genug, du hast ein­fach schlech­te Erb­an­la­gen. Von wegen! Die Men­schen wer­den heut­zu­ta­ge rei­hen­wei­se krank, weil sie in einer Gesell­schaft leben, die unmensch­lich gewor­den ist. Schau­en wir uns doch nur an, wie heut­zu­ta­ge mit Men­schen umge­gan­gen wird. Gesun­de Men­schen wer­den nicht mehr ins Kino gelas­sen, dür­fen nicht mehr baden gehen, nicht mehr ins Restau­rant, wer­den wie Aus­sät­zi­ge behan­delt und stän­dig drang­sa­liert und beschimpft. Aber klar: Depres­sio­nen bre­chen nicht wegen der äuße­ren Umstän­de aus, son­dern wegen der Erb­an­la­gen… Das ich nicht lache!!!

      1. @aa
        Das mag wohl stim­men. Trotz­dem stim­me ich Getrie­be­sand in wei­ten Tei­len zu.
        Vor allem ist eine Depres­si­on kei­ne 'Krank­heit' . Das erweckt immer
        ein biß­chen den Ein­druck, als bräuch­te es nur das entsprechende
        Medi­ka­ment oder die ent­spre­chen­de Behand­lung bzw. den Willen,
        und irgend­wann löst sie sich in Wohl­ge­fal­len auf (über­spitzt
        for­mu­liert). Depres­sio­nen haben IMMER einen Grund bzw.
        Hin­ter­grund (sofern sie nicht kör­per­lich ver­ur­sacht wer­den, wie
        z.B. durch einen Tumor oder einen Unfall). Und der liegt recht häu­fig in der Kind­heit bzw. Ent­wick­lungs­pha­se, da zu die­ser Zeit die Emp­fäng­lich­keit für ver­schie­dens­te Ein­flüs­se nun­mal am
        größ­ten ist. Natür­lich kom­men dann noch ver­schie­de­ne andere
        Fak­to­ren hin­zu, aber die Wur­zel dürf­te i.d.R. hier zu fin­den sein.
        Das Pro­blem dabei ist, daß ziem­lich vie­le Men­schen ihre eigene
        Depres­si­on gar nicht als sol­che erken­nen, trotz von außen durch­aus erkenn­ba­rer Anzei­chen (wie z.B. Gefühl­s­ar­mut bis hin zur Ale­xithy­mie, chro­ni­sche Müdig­keit bzw. Erschöp­fung, starre
        Mimik und Ges­tik, etc.).
        Ich könn­te das The­ma jetzt noch wei­ter aus­füh­ren, das wür­de aller­dings den Rah­men hier sprengen.
        Ich habe mich mit die­sem The­ma nicht nur hin­läng­lich aus­ein­an­der­ge­setzt, als selbst Betrof­fe­ner und als jemand, der mit vie­len depres­si­ven Men­schen zu tun hat­te (und hat), weiß ich,
        wovon ich rede.

        1. @Brian: Dürf­te, könn­te aber i.d.R. fah­ren wir mit der Wur­zel über den See.
          Wovon sind Sie denn selbst betrof­fen? Vom The­ma? Wenn Depres­si­on kei­ne Krank­heit ist, was ver­an­lasst Sie, über die­se zu spre­chen? Ein wenig small talk treiben?
          Wer Men­schen als depres­si­ve stig­ma­ti­siert, weiß nicht, wovon er redet oder ist gene­rell ein Feind des/der Men­schen, beschwer­te sich aber, sub­su­mier­te man ihn unter den Begriff der Dummheit.

          1. @VZ
            Und was ani­miert Sie dazu, solch einen oberflächlichen
            und her­ab­las­sen­den Kom­men­tar zu schrei­ben und mir
            ein­fach irgend­et­was zu unterstellen ?
            Lan­ge­wei­le ? Oder füh­len Sie sich bes­ser, wenn Sie sich
            über ande­re erhe­ben können ?
            Erbärmlich.

    1. Die gesell­schaft­li­chen Ver­hält­nis­se machen die Men­schen krank, ich stim­me Ihnen zu. Aus der Krank­heit kann man aber auch eine Waf­fe machen, die die Men­schen befä­higt sich zu weh­ren, wenn mit ihnen umge­gan­gen wird. Es geht näm­lich – und das ver­ken­nen Sie völ­lig – dar­um, dass mit einem Men­schen über­haupt nicht umge­gan­gen wer­den kann. auch nicht wenn es gut gemeint ist.

  4. Wie gut, dass es coro­dok gibt!
    Das kann die Gefahr von Depres­sio­nen mit einem schwe­ren Ver­lauf um 99% verringern.
    Es schützt aller­dings nicht vor Iro­nie und Kon­sum von Rot­wein (aber von Lachsfich) 😉

  5. Es ist wohl rich­tig, dass ein Psych­ia­ter, wenn er auf Depres­si­on tippt, ähn­lich oft rich­tig liegt, wie ein Chirurg/Internist, der auf Appen­di­zi­tis ( vor dem Schnip­peln) tippt.
    Er liegt aber eben auch genau­so häu­fig falsch.
    Eine mani­fes­te Depres­si­on ist eine schwe­re Erkrankung.
    Die seit Jah­ren viel zitier­te Depres­si­ons­Wand (s.a.OmikronWand) glau­be ich schlicht nicht.

  6. Ich wür­de bei der „Ver­an­la­gung“ einen ande­ren Ansatz wäh­len wol­len, der mit Gene­tik oder der rei­nen Ver­än­de­rung des gesell­schaft­li­chen Umfel­des nicht zu begrün­den ist. Ver­än­de­run­gen im Leben gibt es regel­mä­ßig, egal ob gesund­heit­lich, psy­chisch oder auch phy­sisch. Wesent­lich ist für mich hier­bei, ob man sel­ber in der Lage ist, sich auf Ver­än­de­run­gen ein­stel­len oder sich an die­se anzu­pas­sen zu können.

    Habe ich es in jun­gen Jah­ren gelernt, dass ein „Nor­mal­zu­stand“ weg­bre­chen kann und bin daher in der Lage, mich auf eine neue Situa­ti­on ein­zu­stel­len, kom­me ich – ins­be­son­de­re, wenn dies öfters gesche­hen ist – auch mit der heu­ti­gen Situa­ti­on zurecht, weil ich eine sol­che Situa­ti­on bereits ken­nen­ge­lernt habe. Ver­mut­lich hilft es jeman­den auch wei­ter, wenn man sel­ber in der Lage ist, zu hin­ter­fra­gen und auch hier­auf von sich aus han­deln zu können.

    Die Älte­ren in der Gesell­schaft haben so etwas schon öfters mit­ge­macht und dürf­ten daher bes­ser „vor­be­rei­tet“ sein als jün­ge­re Menschen.

    Ins­be­son­de­re die­je­ni­gen, die bis­lang wohl eher gut behü­tet durch das Leben gegan­gen sind, wer­den Pro­ble­me mit einer neu­en und ins­be­son­de­re bei Coro­na lang­wie­ri­gen zeit­li­chen Ein­schrän­kung der Lebens­ge­wohn­hei­ten haben.

    Dies ist aber den­noch kei­ne Garan­tie dafür, psy­chisch ange­schla­gen zu sein. Hier spie­len dann noch ande­re Grün­de eine Rol­le, wie etwa der all­ge­mei­ne psy­chi­sche Zustand – gehört man eher zu den „Weh­lei­di­gen“ oder den „Hart­ge­sot­te­nen“.

    Ich bin fest davon über­zeugt, dass man auf der Sei­te der „Coro­na-Dik­ta­to­ren“ vor dem Start die­ser „Kin­der­gar­ten-Pan­de­mie“ auch Psy­cho­lo­gen her­an­ge­zo­gen hat, um effek­ti­ve und ins­be­son­de­re die Psy­che schä­di­gen­de Maß­nah­men fest­zu­le­gen, um vie­le gedank­lich ein­sper­ren zu kön­nen. Gro­ße Schä­den wer­den hier­bei bewusst in Kauf genom­men, damit nach Coro­na ande­re Märk­te wie für Anti­de­pres­si­va, Tran­qui­li­zer etc. dann wei­te­re gol­de­ne Zei­ten für die Phar­ma­in­dus­trie brin­gen mögen.

  7. Inter­es­sant auch die Fra­ge, wie vie­le von uns sich auch zur Abwehr von Depres­sio­nen u.a.hier betä­ti­gen. Ohn­macht ist mit Sicher­heit auch ein Trei­ber der depres­si­ven Epi­so­de, es muss ja nicht gleich chro­nisch sein, kann es aber wer­den. Ich freue mich über jeden Licht­blick und ver­tre­te zudem die Ansicht, dass es gro­ßer Kraft­an­stren­gung bedarf, die Din­ge neu zu ord­nen. Wenn die­ser Wahn­sinn uns in Deutsch­land ( natür­lich nicht nur dort, aber hier vor beson­ders heik­lem Hin­ter­grund) zeigt, wie nah wir gesamt­ge­sell­schaft­lich an tota­li­tä­ren, auto­ri­tä­ren Mus­tern sind im Umgang mit Angst und Kri­se, ist für mich klar, dass ein "Wei­ter so" unmög­lich rich­tig sein kann. Es wird Men­schen brau­chen, die wirk­lich kom­mu­ni­zie­ren und ver­ste­hen und alte Pfa­de ver­las­sen wollen|können, damit wir Mensch­lich­keit (sowohl im Ver­ständ­nis und Umgang mit­ein­an­der als auch in der Ein­ord­nung tech­no­lo­gi­scher Mög­lich­kei­ten) an Stel­le Num­mer 1 set­zen. Da war sie bereits bis­her nur sel­ten. Dank Coro­na ( als Syn­onym nicht eines Virus, son­dern des hys­te­ri­schen, aus­gren­zen­den, um sich schla­gen­den Umgangs­mo­dus damit) ist mir klar, dass es hier um sehr viel mehr geht als nur um ein Zurück in eine alte Welt, die ja auch nur bedingt gut war und ange­sichts die­ser Num­mer hier ver­sagt hat. Dass wir ent­we­der wach wer­den und die Din­ge, die uns knech­ten, been­den oder Knech­te blei­ben, klingt s/w, den­ke ich aber manch­mal so.

  8. Also… Ich wer­de bei nächs­ten Bun­des­tags­wah­len eintreffen…
    Ich ver­spre­che jedem ein­zel­nen ein dop­pel­Ge­halt & ein EINZELNES dopelltZIMMER…
    EIN VERKÜRZERTER Arbeits­tag von 10 Uhr bis 12…
    Und 5 Tagen Wochenende…
    Ein Urlaub 6 Mona­ten lang…

    Eine medi­zi­ni­sche Behand­lung mit silicon.…
    Ihr könn­tet um sonst 2 oder 3 sili­con Tit­ten haben.… Botox Lip­pen & alles anderes…
    Also Stim­me in die Urne …

  9. Läuft doch für die Phar­ma­in­dus­trie, es wird ger­ne schnell der Rezept­block gezückt und dem Pati­en­ten Pil­len als Lösung angeboten.

    Bei der Gele­gen­heit möch­te ich auf fun­dier­te Psych­ia­trie­kri­tik hin­wei­sen, nicht nur bei Coro­na gibt es eine unhei­li­ge Alli­anz aus Medi­zin, Medi­en, und Pharmaindustrie.

    Lei­der ist mir im deutsch­spra­chi­gen Raum nichts ver­gleich­bar umfas­sen­des bekannt, es han­delt sich um eine Stif­tung die von einem inves­ti­ga­ti­vem Jour­na­lis­ten gegrün­det wur­de, wel­cher schon lan­ge die Psych­ia­trie kri­tisch begleitet:

    https://​en​.wiki​pe​dia​.org/​w​i​k​i​/​R​o​b​e​r​t​_​W​h​i​t​a​k​e​r​_​(​a​u​t​hor)

    https://​www​.madin​ame​ri​ca​.com/

    U.a. auch in einem Buch wird auf­ge­zeigt wie die Öffent­lich­keit und die Pati­en­ten in die Irre geführt und betro­gen wer­den und wie sich kor­rup­te Ärz­te und die Indus­trie berei­chern, nach mei­ner Erfah­rung ist es in Deutsch­land nicht viel anders.

    "Psych­ia­try Under the Influence inves­ti­ga­tes how the influence of phar­maceu­ti­cal money and guild inte­rests has cor­rupt­ed the beha­vi­or of the Ame­ri­can Psych­ia­tric Asso­cia­ti­on and aca­de­mic psych­ia­try during the past 35 years. The book docu­ments how the psych­ia­tric estab­lish­ment regu­lar­ly mis­led the Ame­ri­can public about what was known about the bio­lo­gy of men­tal dis­or­ders, the vali­di­ty of psych­ia­tric dia­gno­ses, and the safe­ty and effi­ca­cy of its drugs. It also looks at how the­se two cor­rupt­ing influen­ces encou­ra­ged the expan­si­on of dia­gno­stic boun­da­ries and the crea­ti­on of bia­sed cli­ni­cal prac­ti­ce gui­de­lines. This cor­rup­ti­on has led to signi­fi­cant social inju­ry, and in par­ti­cu­lar, a socie­tal lack of infor­med con­sent regar­ding the use of psych­ia­tric drugs, and the patho­lo­gi­zing of nor­mal beha­vi­ors in child­ren and adults."

    https://​www​.madin​ame​ri​ca​.com/​p​s​y​c​h​i​a​t​r​y​-​u​n​d​e​r​-​t​h​e​-​i​n​f​l​u​e​n​ce/

  10. Zwar off-coro­na, aber der von der Regie­rung pro­gnos­ti­zier­te Kol­laps der kri­ti­schen Infra­struk­tur scheint voranzuschreiten:

    "Cyber­an­griff legt Oil­tan­king-Tank­la­ger deutsch­land­weit voll­stän­dig lahm – Tank­wa­gen-Bela­dung außer Betrieb

    Nach dem Logis­tik­kon­zern Hell­mann atta­ckie­ren Cyber­kri­mi­nel­le inner­halb weni­ger Wochen ein wei­te­res deut­sches Groß­un­ter­neh­men: Der Tank­lo­gis­ti­ker Oil­tan­king, der zur Ham­bur­ger Fir­men­grup­pe Mar­quard & Bahls gehört, ist Opfer eines Angriffs gewor­den, wie das Unter­neh­men dem Han­dels­blatt am Mon­tag bestätigte.
    Auch die IT-Sys­te­me des Mine­ral­öl­händ­lers Mabanaft sind betrof­fen. Das vol­le Aus­maß des Vor­falls sei noch unklar. Mabanaft gehört eben­falls zur Mar­quard & Bahls-Grup­pe, die 2020 rund 9,2 Mil­li­ar­den Euro umsetzte."

    https://​www​.han​dels​blatt​.com/​u​n​t​e​r​n​e​h​m​e​n​/​e​n​e​r​g​i​e​v​e​r​s​o​r​g​u​n​g​-​c​y​b​e​r​a​n​g​r​i​f​f​-​l​e​g​t​-​o​i​l​t​a​n​k​i​n​g​-​t​a​n​k​l​a​g​e​r​-​d​e​u​t​s​c​h​l​a​n​d​w​e​i​t​-​v​o​l​l​s​t​a​e​n​d​i​g​-​l​a​h​m​-​t​a​n​k​w​a​g​e​n​-​b​e​l​a​d​u​n​g​-​a​u​s​s​e​r​-​b​e​t​r​i​e​b​/​2​8​0​2​3​9​1​8​.​h​t​m​l​?​t​i​c​k​e​t​=​S​T​-​6​0​8​3​5​3​4​-​d​a​A​h​f​c​I​k​q​D​l​n​l​M​I​M​E​v​U​B​-​ap5

  11. Na ja. Es gibt wie immer Gewin­ner und Ver­lie­rer. Eini­ge haben bis zu zwei Stun­den täg­lich Weg zur Arbeit ein­ge­spart, sind betrieb­li­chem Mob­bing ent­kom­men und konn­ten ausschlafen.
    https://​www​.tk​.de/​p​r​e​s​s​e​/​t​h​e​m​e​n​/​p​r​a​e​v​e​n​t​i​o​n​/​g​e​s​u​n​d​h​e​i​t​s​s​t​u​d​i​e​n​/​n​i​e​d​r​i​g​s​t​e​r​-​k​r​a​n​k​e​n​s​t​a​n​d​-​s​e​i​t​-​a​c​h​t​-​j​a​h​r​e​n​-​2​1​2​1​4​5​4​?​t​k​c​m​=ab
    "Der Kran­ken­stand der bei der Tech­ni­ker Kran­ken­kas­se (TK) ver­si­cher­ten Erwerbs­per­so­nen war 2021 mit 3,97 Pro­zent so nied­rig wie seit acht Jah­ren nicht mehr. Das ist noch­mal ein deut­li­cher Rück­gang im Ver­gleich zum ers­ten Coro­na­jahr 2020 mit einem Kran­ken­stand von 4,13 Pro­zent. Vor acht Jah­ren (2013) befand sich der Kran­ken­stand mit 4,02 Pro­zent das letz­te Mal auf so nied­ri­gem Niveau. Damit war im Schnitt jede TK-ver­si­cher­te Erwerbs­per­son im ver­gan­ge­nen Jahr 14,5 Tage krank­ge­schrie­ben. Im Jahr 2020 waren es noch 15,1 Tage (2019: 15,4 Tage; 2018: 15,5 Tage). Das zeigt eine aktu­el­le Vor­abaus­wer­tung des TK-Gesund­heits­re­ports 2022. "
    ""Bereits im ers­ten Coro­na­jahr 2020 haben wir einen star­ken Rück­gang der Krank­schrei­bun­gen im Ver­gleich zu den Vor­jah­ren fest­ge­stellt", erklärt Dr. Jens Baas, Vor­stands­vor­sit­zen­der der TK. "Haupt­grund dafür sind deut­lich weni­ger Krank­mel­dun­gen auf­grund von Erkäl­tungs­krank­hei­ten – wie schon im Vor­jahr." So fehl­te jede Erwerbs­per­son 2021 durch­schnitt­lich nur 1,64 Tage auf­grund von Grip­pe und Co. Zum Ver­gleich: 2020 waren es noch 2,30 Tage (2019: 2,37; 2018: 2,55). "Das zeigt, dass die Abstands- und Hygie­ne­re­geln nach wie vor sehr wirk­sam sind", so der TK-Chef."
    "Aller­dings: Mit gut 37.625 Krank­schrei­bun­gen gab es eine deut­li­che Zunah­me bei den Fehl­ta­gen auf­grund einer Covid-19-Dia­gno­se. Im letz­ten Jahr waren es noch 26.833. Ins­ge­samt ver­zeich­ne­te die TK im Jahr 2021 rund 5,13 Mil­lio­nen Krankschreibungen."
    Es gibt aller­dings eine Kri­se des logi­schen Denkens …
    "Den Spit­zen­platz bei den Krank­mel­dun­gen neh­men mit 21,8 Pro­zent zum vier­ten Mal in Fol­ge die Fehl­zei­ten auf­grund psy­chi­scher Dia­gno­sen ein. Es fol­gen Erkran­kun­gen des Mus­kel­ske­lett­sys­tems mit 18,4 Pro­zent noch vor den Krank­hei­ten des Atmungs­sys­tems mit einem Anteil von 11,3 Prozent. "
    Also, Covid hat die Grip­pe ersetzt und die psy­chi­schen Dia­gno­sen blei­ben gleich. Und im Jahr der Imp­fung gab es mehr Covid-Krank­schrei­bun­gen als ohne Imp­fung (aller­ding begann Covid 2020 auch erst im März, wenn ich das mit ein­be­rech­ne, sind es 2021 immer noch mehr Krank­schrei­bun­gen als 2020)
    Jetzt brau­chen wir noch den Ver­gleich der schwe­ren Covid-Erkran­kun­gen auf Inten­siv­sta­ti­on von 2020 und 2021, um fest­zu­stel­len, dass die Imp­fung auf Bevöl­ke­rungs­ebe­ne nichts gebracht hat.

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