Die Hybris im Roten Rathaus findet kein Ende. Auf tagesspiegel.de liest sich das am 1.9. so.:
»3G-Regel im Roten Rathaus in Berlin
Für ungeimpfte Dienstleister wird es bald teuer
Geimpft, genesen oder getestet: Ohne Nachweis dürfen Externe das Rote Rathaus bald nicht mehr betreten. Eine teure Angelegenheit für ungeimpfte Dienstleister.
Klingeln, Maske auf und rein: An diesen Ablauf haben sich Handwerker:innen gewöhnt, die im Roten Rathaus Heizungen warten oder Lüftungen unter Corona-Bedingungen reparieren. Doch nach einer Änderung der Hausordnung in der Berliner Senatskanzlei dürfen Externe die Dienstgebäude nur noch betreten, wenn sie geimpft, genesen oder tagesaktuell getestet sind – die sogenannte 3G-Regel. Das teilte die für das Rathaus zuständige Immobilienmanagement GmbH BIM mit.
„Gut, wenn der Druck auf Ungeimpfte erhöht wird“, meint Manfred Baron. Doch ansonsten führt die neue Regel den Berliner Unternehmer vor Probleme. Seine 40-köpfige Firma wartet Heizungs‑, Elektro- und Sanitäranlagen, nach eigener Aussage auch im Roten Rathaus.
Ab dem 1. Oktober solle die Änderung gelten, habe ihm die BIM mitgeteilt. Er wisse nicht, wie er sich gegenüber seinen Mitarbeiter:innen verhalten solle, „wenn ich sie gar nicht nach ihrem Impfstatus fragen darf“. Tatsächlich sehen Arbeitsrechtler hier einen Vorrang des Datenschutzes, Gewerkschaften empört der Gedanke einer möglichen Auskunftspflicht von Beschäftigten.
Durch die kostenlosen Corona-Bürgertests konnten Ungeimpfte bislang manches Problem umgehen. Doch mit den Tests aus Staatsgeldern soll ab dem 11. Oktober Schluss sein. 30 Euro könnte danach ein einzelner Antigen-Schnelltest kosten, Labortests noch deutlich mehr. Eine Menge Geld, besonders wenn der Test nach 24 Stunden seine Gültigkeit verliert.
Manfred Baron weiß nicht, wie viele seiner Leute nicht vollständig geimpft sind. Es könnten ungefähr 40 Prozent sein, wenn man aktuelle Statistiken der deutschen Bevölkerung zugrunde legt.
Für diese Beschäftigten könnten durchaus mehrere Hundert Euro Testkosten im Monat anfallen, wenn sie durchgängig in einem Umfeld wie dem Roten Rathaus arbeiteten. „Macht ja keiner mit“, sagt der Unternehmer mit Blick auf seine Beschäftigten. In einer Rundmail an seine Beschäftigten hat er angekündigt, die Hälfte der Kosten zu erstatten.«
Werden für diese rigiden , erpresserisch anmutenden Maßnahmen eigentlich "Impfprämien" gezahlt?
Das dürfte ein Eigentor für den Möchtegern-Rot-Rot-Grünen Senat von Berlin sein.
Ich setze darauf, dass sich dies die Handwerker nicht gefallen lassen. Der Senat von Berlin ist von der Arbeit der Handwerker abhängig.
Die beste Lehre ist, den Oberbürgermeister im Roten Rathaus und seine Gäng vermüllen zu lassen (Abwesenheit der Putzmitarbeiter externer Unternehmen), verhunger zu lassen (senats-externe Mitarbeiter in der Kantine – Ratskeller – im Roten Rathaus), die Elektrik vergammeln zu lassen etc. Ah ja, Wasserleitungen gbt es im Roten Rathaus ebenso. Was, wenn es einen Wasserrohrbruch gibt. Dann schwimmen der Oberbürgermeister und seine Gäng hinweg :-). Rettungsringe wird es nicht mehr geben. Der Dienstleister (Lieferant) konnte die Rettungsringe (Schwimmringe) im Roten Rathaus nicht anliefern konnte, da ihm der Zutritt ins Rote Rathaus verwehrt wurde. Der Zulieferer war nicht "geimpft".
Ich lach' mich schief. Diese Deppen im Roten Rathaus.
Leider scheinen Sie nicht wissen, wie Menschen ticken.
A) unter den Handwerkern herrscht Konkurrenz. Und natürlich versucht sich jeder einen Vorteil zu verschaffen. So werden die GeGENimpften die Ungeimpften ausstechen – oder quasi zur GENimpfung zwingen um gleichzuziehen.
B) der Handwerker ist genauso von seinen Auftraggebern abhängig wie andersherum. Bei Überangebot sogar noch viel mehr. Dann sucht sich der Auftraggeber nämlich einfach den Genehmen aus.
Die gesamte Handwerkerschft muss in Boykott über mehrere Monate hinweg gehen.
Dass ich nicht wisse, "wie Menschen ticken", dieser Satz entbehrt Ihrerseits nicht einer gewissen Überheblichkeit, zumal Sie mich nicht kennen.
Die Handwerkerschaft hat die seltene Gelegenheit, den Senat von Berlin sprichwörtlich auf dem Trockenen (Speisen für die Kantine, Wasserversorgung, Müllabholung, Putzen im Roten Rathaus etc.) sitzen zu lassen, über Monate hinweg. Dies sollten sich die Handwerker nicht entgehen lassen.
Da der Staat sich mit Begleichung der Rechnungen Zeit lässt und viele Private genauso Handwerker anfragen, würde ich als Handwerksbetrieb versuchen, wegen der einseitigen Vertragsänderung zu kündigen bzw. keine Aufträge mehr von der Stadt anzunehmen. Wäre ich Klempner, dann täte ich fluchen: Sollen die doch in ihrer Sch… ersticken.
Genau das meinte ich mit meinem obigen Kommentar, für den ich von einem gewissen Herrn Storz gemaßregelt wurde.
Herrn Storz ist allerdings in seiner mir präsentierten verbalen Überheblichkeit zugute zu halten, dass er mich in natura nicht kennt und ihm unbekannt sein dürfte, dass ich bereits Leute in ihrem schändlichen Tun gut ausgebremst habe.
Ein alter Arbeiterspruch lautet: "Alle Räder stehen still, wenn dein starker Arm das will." Und so ist es.
O.K. – Heizung noch schnell sabotieren, solange sie nicht läuft, und dann frieren lassen.
Kniebeugen und in die Hände klatschen – ihr wisst ja, wie man das übersteht, gelle?!
🙂
Man kann auch wirksam 🙂 die Stromzufuhr auf Dauer den Geräten und den Fahrstühlen im Roten Rathaus entziehen. Das gilt ebenso für die Notrufanlage, für die Toiletten und für die gesamte Beleuchtung im Roten Rathaus.
Nie war es leichter, den Senat von Berlin festzusetzen. 🙂
Statt Kosten für Tests zu erstatten, lieber mal einen anderen Auftraggeber suchen, der weniger hirnverbrannte Ideen verfolgt.
Üüüberhaupt nicht clever, wirklich nicht! Wundert mich auch, dass sie den Arbeitern respektive Steuerzahlern ans Bein pinkeln. Weil, wenn die mal kein Bock mehr haben, dann hat die Politik echt ein Problem. Ich schätze mal, dass sie es wie so vieles in letzter Zeit im Müll verschwinden lassen!
Ich verstehe die Aufregung von Herrn Baron nicht, wenn er selbst folgendes zum besten gibt:
„Gut, wenn der Druck auf Ungeimpfte erhöht wird“
Also findet er es doch gut, wenn die Handwerker geimpft sind. Demzufolge befürwortet er auch selber die Polarisation in der Gesellschaft. Oder hat er Angst, weil er schon ganz genau weiß, dass sich seine Mitarbeiter nicht alle impfen lassen werden und er wegen Personalmangels seinen fetten Auftrag mit der BIM verlieren wird?
Vielliecht sollte er, bevor er solche Statements aus seinem Kopf drückt, mal sein Gehirn einschalten! Geht natürlich nur, wenn man noch ein selbständiges funktionierendes Gehirn hat und nicht nur ein Tonband, welches auf Endlossschleife die bescheuerten Phrasen der Poilitiker und sonstigen Fachidioten wiedergibt!
Wie sagt ein Sprichwort? "Wer die Musik bestellt soll sie auch bezahlen."
Sollen doch die externen Dienstleister die Kosten für die blödsinnigen Tests einfach mit auf die Rechnung schreiben!
Wird interessant wenn es zu einem technischen Notfall kommt und keiner kommt.
Oder es bei der nächsten Ausschreibung keine Angebote eintrudeln.
Das ist aktuell jetzt schon ein Problem, da die Betriebe oft keine Kapazitäten frei haben und teilweise erhebliche Probleme haben an Materialien zu kommen.
Ich hatte jetzt auch Ausscheibungsunterlagen bekommen, wo ich nach dem ersten Überfliegen keinen Grund sehe überhaupt zu antworten.
Jede Menge untypische Auflagen, Einschränkungen und Belege die man beibringen soll um etwas flapsig gesagt 3,5 EUs zu bekommen.
🙂
An die Handwerker, die dem Oberbürgermeister Müller und seinen Kollegen den Müll weggeräumt, die Heizung gewartet und das Essen vor die "Kiemen" geschoben haben: Lasst diese Kaste im Roten Rathaus vergammeln und versiffen. Bitte!
Einfach die Kosten dem Rathaus in Rechnung stellen und zwar per Vorkasse mit einem Handlingsaufschlag !
Ein hab´ich noch: leicht verfremdet, frei nach Tucholsky:
Berliner Gerüchte
Herr Meyer, Herr Meyer – und hörst du es nicht,
Das wilde, das grause, des dumpfe Gerücht:
Ein Virus!
Ein Virus im Roten Rathaus!
Und da, wo ein Virus, da ist auch ein Mann,
und der sitzt an einem Vertrage dran,
beim Virus im Roten Rathaus.
Und das Virus geht manchem Politiker auf;
es strömet das Volk, es rennet zuhauf
zum Virus im Roten Rathaus.
Und einer zum andern geheimnisvoll spricht:
"Da ist was im Gange – ja, sehn Sie's denn nicht,
das Virus im Roten Rathaus?"
Es erbrausen die Linden! "Berennet die Tür!"
Ein Schutzmann hält seinen Bauch dafür
vor das Virus,
das Virus im Roten Rathaus
Sogar ein geheimer Studienrat
sagt die Information, die er bei sich hat,
vom Virus im Roten Rathaus. -
Und drin spricht der Klempner im öden Saal:
"Du hör mal, Maxe, Du kannst mir mal
die Ölkanne ribajehm!"
Dann gehen die beiden geruhig nach Haus,
nach dem Stralauer Tor – und das Licht löscht aus,
das Licht im Roten Rathaus.
Kurt Tucholsky
Aus der Sammlung Aus großer Zeit.
Und Kästner: ‑Zitat-
"Die Zeit wird kommen, da man sich erzählt:
MIT DIESEN LEUTEN WAR KEIN STAAT ZU MACHEN".
Die werden sich noch umgucken. Viele Handwerker sind in meiner Erfahrung eher maßnahmenkritisch. Die winken einfach ab und kommen nie wieder. Und bei dem Handwerkermangel heutzutage…
"„Gut, wenn der Druck auf Ungeimpfte erhöht wird“, meint Manfred Baron. Doch ansonsten führt die neue Regel den Berliner Unternehmer vor Probleme.
Mimimimimi. "Druck auf Ungeimpfte erhöhen" und dann rumjammern, wenn Tests für die eigenen Angestellten nicht mehr aus dem Staatssäckel finanziert werden.
So lange die Bilanz stimmt, plappert man nach, was opportun ist. Ein Unternehmer von echtem Schrot und Korn.