Wie sehen die Zahlen aus, wenn man z.B. Meldedatum, Referenzdatum, Kennzeichnung „mit Symptom“ mit berücksichtigt? Das untersucht der Informatiker Hendrik Pötschke und stellt seine Ergebnisse in der Sitzung des Corona-Ausschusses vom 19.3. vor. Ich gestehe: Das klingt glaubwürdig, ich kann die Argumentation allerdings nicht immer nachvollziehen. Man möge sich ein eigenes Bild machen:
Quelle: https://www.youtube.com/watch?v=9g4dlpDZyoU
Update: Meine leisen Zweifel sind geblieben. Ich empfehle, zur Bewertung die Erkenntnisse in den Kommentaren, vor allem von Andreas B. heranzuziehen.
Hab die Tage zufällig mal ein Video von dem selben Herren gesehen: https://www.youtube.com/watch?v=OQxmgPny0y8
7‑Tage-Inzidenzen auf Basis von Meldungen, die teils aus dem Dezember stammen (um 25:40 Leipzig).
Auf diesem YouTube-Kanal gibt es Pötschkes Tagesberichte: https://www.youtube.com/user/4466hp
Schockierende Fakten: „Deutsche Unfallversicherung lehnt FFP2 Haftung für Kinder in Schulen ab!“
https://www.youtube.com/watch?v=jk6AmtSir3Q
OTOTOT
"Merkel, weil alles bisher „zu lasch“ sei"
„Wir haben eine neue Pandemie“
„Die Mutation hat übernommen.“
https://www.bild.de/politik/inland/politik-inland/corona-gipfel-alle-infos-lockdown-ausgangssperren-ostern-familienbesuch-urlaub-mallorca-75814656.bild.html
"Auch nach dem Knallhart-Lockdown über Ostern sind Öffnungen NICHT garantiert. Im Beschlussentwurf heißt es über die Zeit nach dem 5. April: „Soweit in den kommenden Tagen die Kriterien für einen Öffnungsschritt nach dem MPK-Beschluss vom 3. März 2021 erfüllt werden, erfolgt dessen Umsetzung ab dem 6. April 2021.“
Ergänzung. PK Merkel
https://www.youtube.com/watch?v=26jP4cjRgY4
Mir geht es ähnlich. Das wirkt seriös. Die Daten sind ja frei zugänglich. Mir fehlt es aber an Sachverstand die Excelvorlage von Herrn Pötschke zu prüfen. Die meisten seiner Aussagen geistern ja seit zig Monaten durchs Netz. Das Fehler gemacht werden ist sicherlich unumstritten. Allerdings beeindruckt mich auch die Bezeichnung der Kennzahlen. Wenn bsw. nur ein Bruchteil der Toten in den Daten symptome hatten, dann ist auch die Bezeichnung "Covid-19-Todesfälle" vollkommen falsch. Aus dem gleichen Grund müsste es "Positive Tests" statt "Covid-19 Fälle" heißen. Man kann nur hoffen, dass jemand das RKI damit konfrontiert.
Guten Morgen Aa,
Ich fände es spannend zu wissen, was Sie nicht nachvollziehen können. Wenn in die 7 Tage Inzidenz TW Daten von vor einem Jahr einfließen, dann scheinen zumindest grobe Fehler vorzuliegen. Wenn dann auch noch gar keine Symptome bei den positiv Getesteten auftreten, dann steht doch die ganze Inzidenz Argumentation auf sehr sehr wackeligen Füssen. Gruss SB
@SB und andere: Vielleicht habe ich mich mißverständlich ausgedrückt. Ich halte die Arbeit für sehr lobenswert und wollte sie nicht kritisieren. An einigen Punkten habe ich Verständnisschwierigkeiten, und das kann durchaus an mir liegen. Beispiele: "Neuer Fall ‑1", also Streichung aus der Statistik. "IstErkrankungsbeginn" für Symptome. Der Begriff "Referenzdatum". Das Problem, daß in seiner Logik die "Fallzahlen" in der Vergangenheit viel höher sein müssen, wenn sie damals aufgetreten sind, aber heute gemeldet werden. Ich habe keinen Zweifel daran, daß die RKI-Zahlen nichts taugen und willkürlich zusammengestellt werden. Wie gesagt, die Beweisführung verstehe ich dennoch nicht immer. Kann an mir liegen.
Die Meldungsverzögerung kann an den Testlaboren liegen und/oder den Gesundheitsämtern. Über Symptome wissen die Labore nichts, die Gesundheitsämter fragen das meines Erachtens nach ab. Die Gesundheitsämter müssen die Daten also über irgendeine Art von Verschlüsselung zusammenfügen, bzw. das RKI die unterschiedlich übermittelten Daten. Das tun sie vermutlich nicht, sondern beurteilen positive Tests danach, ob gleichzeitig Symptome vorliegen.
Ein Fall, den ich mitbekommen habe: Test positiv, falsche Symptome, ging weiter arbeiten, danach richtige Symptome, also wurde zum Fall und kam in Quarantäne mit Referenzdatum des positiven Tests. Körper verhalten sich halt nicht, wie vorgesehen.
In die aktuellen Inzidenzwerte des RKI fließen also Daten der Vergangenheit ein und fehlen Daten, die in der Zukunft erst entstehen. Das bedeutet bei steigenden Fallzahlen theoretisch, dass die Inzidenzwerte des RKI zu niedrig sind und bei sinkenden Fallzahlen, dass sie zu hoch sind. Positive Tests ohne Symptome dürften laut WHO allerdings nicht gewertet werden. Also sind die Fallzahlen inklusive positive Tests ohne Symptom grundsätzlich zu hoch und das ist noch nicht die Rede von Mehrfachtests, die jedes Mal gezählt werden.
Eine valide Entscheidungs- oder Rechtfertigungsgrundlage sind die Zahlen in keinem Fall.
Eigentlich sollen die Gesundheitsämter die Mehrfachtestungen rausnehmen. Wenn nun aber jemand am z,B. im Flughafen getestet wird und dann noch mal woanders nachtestet, weiß das das rki wohl nicht. Das mit dem Referenzdatum habe ich so verstanden dass im Durchschnitt bei schweren Erkrankungen von der Infektion bis zum Tod 11 Tage vergehen (lt.rki). Herr Pötsch geht bei seinen Berechnungen von 13 Tagen aus.
Auf der Seite des rki werden die Testzahlen nur Mittwochs Wochenweise kumuliert angezeigt. Ferner sieht man dort auch wie hoch der Probenrückstand ist. Was ich allerdings nicht nachvollziehen kann wie dann eine Positvrate errechnet werden kann.
Ich frage mich auch wie Herr Pötsch an die Rohdaten gekommen ist. So dass er die einzelnen Fälle nachvollziehen kann.
Über 47 Mio Tests wurden bereits entnommen. Allein dieses Jahr über 11 Mio. Völlig sinnfrei werden hier Millionen aufgewendet. Meiner Ansicht nach dient das alles nur zur Aufrechterhaltung des Pandemietheaters. Und was das mit der Kontaktverfolgung und der Bundeswehr in den Gesundheitsämtern soll, na, da mach ich mir so meine Gedanken.
Die Rohdaten können sie sich herunterladen wenn sie die RKI Falldaten aufrufen.
Traue keiner Statistik die Du nicht selbst gefälscht hast!
Viele Einzelaspekte, Schlagwörter, Kategorien existieren.
Respekt dafür!!!!!!!
Eine wichtige Sache fehlt aber m.E.;
eine Sammlung von Links zu Basisdokumenten, Grundlagendokumente, Basis-Literaturverzeichnis oder wie auch immer bezeichnet, chronologisch sortiert.
Die Stärke ist die Schwäche!
Die durch Vielfalt und Menge der Beiträge/Kommentare verliert man den Überblick.
Grundlegende "Standard-Quellen" wurden zwar mit Sicherheit in irgendeinem Artikel erwähnt; aber wann und in welchem?
Beispiele:
– Dokument mit Mullis-Aussage zum PCR-Test = keine Diagnose etc.
– WiWo 2014: Drosten zu Mers – eine Molekül huscht über die Zunge eines Krankenschwester und ist damit nachweisbar – Rückkehr zu diagnosebasiertem Arztbefund (sinngemäß)
– Olaf Landert: PCR-Test maximal 50% genau
– WHO – ?.01.2021 – PCR-Test nur mit Diagnose einsetzen
– WHO: Änderung der Pandemiedefinition 2009
Wenn das die Methode des RKI ist die Menschen dumm zu halten, ist ihnen das gelungen. Ich habe dies ebenfalls im Corona Ausschuss gesehen. Das sind dann natürlich dreiste Lügen. Mein Dachboard war bis jetzt https://www.absolute-zahlen.com/. Wenn dann nochmals die Zahlen korrigiert werden müssen, ist die Sache bestimmt strafbewehrt. Lügen haben bekanntlich kurze Beine. Hoffentlich kommt es bald zur Erkenntnis. Viele denken allerdings weniger nach, als ich jemals gedacht habe. Schade eigentlich. Mittlerweile schaue und verstehe ich die Datenaufbereitung.
Gut, ich hab mir das Video noch nicht angesehen, aber das RKI muss nicht mit Zahlen betrügen, es nennt sie einfach nicht. Wenn ich mir die aktuellen Zahlen auf RKIs Grippeweb anschaue (neuerdings mit einer Skala um Faktor 10 erhöht für Corona !) dann kann ich sehen das eine normale Grippewelle ungefähr um den Faktor 100 höher ist, d.h. die Inzidenz ist dann bei 10000 und höher. Die Zahlen lügen wohl nicht, sind aber gut versteckt.
Zur Eingangsfrage, ich habe mir den Tagesbericht von gestern dem 22.3. angeschaut, dort sind von 50 Neuverstorbenen 74 auf den Intensivstationen verstorben … klingt das etwa nach einer Lüge ???? 😉 Noch besser, ausserdem ist die Zahl der aktiven Fälle auch noch um 500 gesunken, und das pünktlich zur Verkündung des neuen alten Lockdowns wegen besonders schlimme Lage und so.
@AA: an welcher Stelle finden Sie die Argumentation problematisch?
Lothar H. Wieler (* 1961 in Königswinter) ist ein deutscher Tierarzt und Fachtierarzt für Mikrobiologie. Seit März 2015 ist er Präsident des Robert Koch-Instituts. In dieser Funktion berät er die Bundesregierung und die Landesregierungen bei ihrem Kampf gegen die COVID-19-Pandemie in Deutschland.
https://de.wikipedia.org/wiki/Lothar_H._Wieler
"gewerbsmäßig oder als Mitglied einer Bande handelt, die sich zur fortgesetzten Begehung von Urkundenfälschung oder Betrug verbunden hat"
"seine Befugnisse oder seine Stellung als Amtsträger oder Europäischer Amtsträger mißbraucht"
Strafgesetzbuch (StGB) § 263 Betrug
https://www.gesetze-im-internet.de/stgb/__263.html
Fragt sich: Inwieweit ist "Corona", offensichtlich durch Big Pharma und Big Data (v. a. wohl Bill Gates) ersonnen, umgesetzt per Ausschaltung der Parlamente und der freien Presse und beinahe als Machtergreifung der Gesundheitsminister, … wie deutlich ist das System Corona Putsch?
"und/oder einer Gruppe von Politikern mit dem Ziel, die Regierung zu stürzen und die Macht im Staat zu übernehmen. Häufig folgt auf einen Putsch eine Militärdiktatur oder die Herrschaft eines autoritären Regimes. "
Putsch oder Staatsstreich (oft französisch Coup d’État [ˌkudeˈta]) ist eine meist gewaltsame und überraschende Aktion von (…)
https://de.wikipedia.org/wiki/Putsch
Und wenn schon. Das RKI unterliegt den Weisungen des Bundesgesundheitsministeriums.
Und dass dieses Sachkenntnis zur Grundlage der Entscheidungen der erweiterten Troika aus Bundeskanzlerin, CSU-Vorsitzendem, SPD-Finanzminister (Vizevors. Bundespartei) und … Michael Müller als ? beitragen konnte/ kann, haben wir im vergangenen Jahr nicht einmal erlebt.
Auch die neusten Drangsalierungen sind mal wieder gänzlich frei von fundierter Sachkenntnis:
https://www.bundesregierung.de/breg-de/themen/coronavirus/corona-diese-regeln-und-einschraenkung-gelten-1734724
Das von Pötschke recht anschaulich geschilderte Problem wurde bereits letztes Jahr hie&da im ÖR-Funk&TV erläutert und sogar als "Argument" gegen "Lockerungen" genutzt:
Dass die aktuellen "Fallzahlen" ja "nur" den Ist-Zustand von vor ca. X Tagen (X> 5) darstellten und man bei gleichbleibendem (exponentiellem!) Wachstum ( = "R‑Wert") eben (ohne "Maßnahmen") mit dieser oder jener "Katastrophe" rechnen müsse.
Dass man einfach extrapoliert, ist, im wahrsten Sinne des Wortes: Scheiße – was hie&da noch (wenn's gerade "passt") sogar als Lob der eigenen Aufklärung und Beweis für die Einfältigkeit der Altvorderen (vor allem dann, wenn sie aus anderen Ländern stammen) süffisant erwähnt wird:
https://en.wikipedia.org/wiki/Great_horse_manure_crisis_of_1894
(in z.B.: https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/wachstum-im-zeitalter-der-verlangsamung‑1.3100135 )
Einschlägig vorgebildete Rechtgläubige werden trotzdem (zu Recht – sic!) einwenden, dass es zulässig sei, mangelnde aktuelle Zahlen einfach hochzurechnen (z.B. dass der Wetterbericht ja auch nicht ausfällt, nur weil, na, 20% der Messstationen gerade keine Daten liefern; besonders Spitzfindige könnten z.B. sogar Wahlabende als Beispiel "liefern" – was angesichts der letzten USA-Wahlen allerdings eher ein schlechtes ist).
Sprich: es genügt nicht, die "Fallzahlen" anhand von (zwangsläufigen) "Nachmeldungen" – die auch schon mal ein Jahr zurückreichen können – der Lächerlichkeit preiszugeben.
Vergleicht man z.B. lediglich die wöchentlichen RKI-Berichte (Dienstags, in der Tabelle "klinische Aspekte"), so stellt man fest, dass es zwar bei den "Fallzahlen" nur ca. 1% Abweichung zur Vorwoche gibt, bei Söders "Jumbo-Todeszahlen" es allerdings 2 Monate(!) dauert, bis die Nachmeldungen sich in diesen Bereich bewegt haben.
(Beispiele: für KW1/2021 hatte das RKI vorletzte Woche noch 5382 Todesfälle angegeben, letzte Woche waren es 45, also 0,8% mehr; für KW9 steigt die Zahl von 126 auf 371, also 194%!).
Die "ModelliererInnen" wissen das natürlich … .
Dass Füllmich im Video mit seiner mathematischen Unvollkommenheit kokettiert beunruhigend.
Es ist nämlich zu befürchten, dass es in der Truppe der EntscheiderInnen (mit überproportionalem JuristInnenanteil) ähnlich aussieht (wenn auch ohne Koketterie) und sogar Angie sich trotz gewisser Rechenschieberaffinität auf das verlässt, was irgendwelche dubiosen ModelliererInnen in die Entscheidungsvorlagen eingebaut haben. Wer dann weder willens noch fähig ist, dies zu hinterfragen, (geschweige denn Zeit dafür hat) ist dem (durch selbstverschuldete Unmündigkeit!) hilflos ausgeliefert.
Und "wir" mit.
Corona-Sammelklagen in Italien
Erst kam das Virus, dann das Vertuschen
Hunderte italienische Familien haben nach dem Coronatod ihrer Angehörigen Anzeige erstattet. Sie fordern Aufklärung. Tatsächlich zeigen Dokumente, dass zu Beginn der Pandemie Fehler gemacht und verheimlicht wurden.
Von Jan Petter und Alessandro Puglia
22.03.2021, 08.04 Uhr
https://www.spiegel.de/politik/ausland/corona-klagen-in-italien-erst-kam-die-pandemie-dann-das-vertuschen-a-4ccd8ac9-c426-4719-adf4-d70780442e5d
Für die unkritischen HofschranzInnen halten die RKI-Zahlen andere, konformere Schreckensbotschaften bereit:
In der anschließenden Pressekonferenz kamen wie fast immer bei dieser Gelegenheit die gleichen Journalisten zu Wort. Wirklich kritische Fragen blieben aus, es wurden eher brav Stichworte geliefert. Und eingepeitscht. Eine Kollegin fragte: „Muss man das auch härter durchsetzen, da die Zahlen für viele ihren Schrecken verloren haben, muss man da mit Bußgeldern noch strenger vorgehen?“
Suche in dem Zusammenhang einen Artikel von Paul Schreyer, der die hündische Mentatlität der MS-JournalistInnen mit einem Kooptationmechanismen erklärt.
Herr Aschmoneit, was genau z.B. können Sie nicht nachvollziehen?
Betrug von Beginn an, wo mit gefaelschten website agiert wird, ohne iMPRESSUM, eine technische WHOIS Abfrage, zeigt nur Methoden der Organisierten Kriminalitaet. Microsoft Tochter, eine selten benutzte website. Daten Grundlage Null
https://github.com/CSSEGISandData/COVID-19
Dieses Muell, benutzt man Weltweit vollkommen gefaelscht, nach Landkreisen in Deutschland geordnet. Impressum Null,
https://experience.arcgis.com/experience/3a056fc8839d47969ef59949e9984a71
23.03.2021
08:45 UhrUS-Behörden: Bedenken an AstraZeneca-Studie
Die US-Behörden äußern Bedenken an den am Montag präsentierten Studiendaten zum Impfstoff von AstraZeneca und der Universität Oxford. Das vom US-Seuchenexperten Anthony Fauci geführte Nationale Institut für Allergien und Infektionskrankheiten (NIAID) erklärt, die Zusammenfassung der Wirksamkeitsangaben sei womöglich nicht vollständig. Darauf habe die Expertengruppe DSMB (Data Safety Monitoring Board) hingewiesen. Das Unternehmen müsse nun mit dem Gremium zusammenarbeiten und die Daten überprüfen. Es müsse sichergestellt werden, so schnell wie möglich den präzisesten und aktuellsten Datensatz zur Wirksamkeit zu erhalten. Von AstraZeneca war zunächst keine Stellungnahme zu erhalten. Den am Montag vorgelegten Studienergebnissen zufolge weist der Impfstoff eine höhere Wirksamkeit auf als bisher ermittelt und führt nicht zu einem höheren Thrombose-Risiko.
https://www.tagesschau.de/newsticker/liveblog-coronavirus-dienstag-191.html#US-Behoerden-Bedenken-an-AstraZeneca-Studie
Ich hab mir den Kram mal selbst runtergeladen und muss sagen, plausibel.
Man kann doch eine 7 Tage-Inzidenz nur zur Grundlage machen, wenn ich mich an die 7 Tage halte. Außerdem kann ich doch auch nur positiv Getestete nehmen, die auch Symptome haben. Alle anderen haben doch gar keine Auswirkung auf das Infektionsgeschehen (siehe Wuhan-Studie).
Und es kann ja auch nur jemand an Covid-19 gestorben sein wegen der Symptome. Ohne Symptome kann das nicht ursächlich sein und dürfte nicht in die Statistik.
Und genau diese Relationen müssen aufgezeigt werden, und das passiert auf sehr eindrucksvolle Weise und vor allen Dingen, ausschließlich auf den RKI-Daten.
Ich finde das toll. Wird mein täglicher Sport ;-).
Hier ein spezifisches Corona-Statistik-Video von Herrn Pötschke:
https://www.youtube.com/watch?v=ydQL-xSt6UM
Unglaublich!!!! Und der Osterurlaub hierzulande wird gestrichen, obwohl die tatsächliche Inzidenz bei uns nicht viel anders ist als die auf Malle…
man kann da nur mit dem Kopf schütteln. Wenn das Betrügen geschieht ist das Sagen traurig genug.
Ein Insider-Video von einer nicht geimpften Person in Israel
https://t.me/INAKARB/6337
Ich kann mir sehr gut vorstellen, daß das RKI mit Zahlen betrügt. Zum einen entsinnen ich mich, daß in den ersten Monaten der Pandemie die Berliner Morgenpost noch sehr genaue Angaben über die Corona-Todesfälle machte, bezüglich Alter, Vorerkrankungen etc. Das fiel dann irgendwann weg. Weiterhin verschwand im Bulletin des RKI irgendwann die tabellarische Übersicht über die Erkrankten bzw. Hospitalisierten nach Alter und wurde durch ein schwieriger lesbares Diagramm ersetzt.
Dr. Wodarg äußerte vor längerer Zeit einmal, daß das RKI sehr gut arbeitet und präzise Daten hervorbringt, jedoch weisungsgebunden sei… Meine Versuche, in die diesbezüglichen Seiten des RKI einzudringen, scheiterten daran, das dies nur auf MicrosoftExcel geht (was ich nicht habe). Außerdem wurden die Daten als nur relevant für „Fachpersonal“ angegeben.
Bereits im Oktober gab es ein Interview mit Felix zur Nieden vom Statistischen Bundesamt, der klipp und klar erklärte, daß die bei RKI täglich verzeichneten Sterbefälle lediglich nach Meldedatum aufgeführt würden und u.U. wochenlang zurückliegen können.
Mit diesem Wissen im Hintergrund bin ich der festen Überzeugung, daß die Daten, mit denen Herr Pötschke arbeitet, ganz real sind und definitiv zur Panikmache in der Bevölkerung umgedeutet werden.
Unter diesem Link ist mE etwas besser erläutert, wie der Prozess der Datenwanderung in die Excel-Tabelle stattfindet, und wie in der Tabelle damit umgegangen werden kann. Zumindest für Excel-Laien wie mich.
https://m.youtube.com/watch?v=76ClzBU8Bi0
OT
Lockdown in Miami
https://www.nytimes.com/live/2021/03/20/world/covid-19-coronavirus
So schnell geben sich die Coronoiker nicht geschlagen…
Rechtskonforme Äußerungen sind von ALLEN zulässig,
auch solche von "Querdenkern".
Alles andere wird auch von mir abgelehnt.
Nach diesem Disclaimer möchte auf das folgende Dokument hinweisen:
- https://querdenken-711.de/
- VOR dem Beitrag
Rückblick 01.08.2020 / Demo 29.08.2020 / BERLIN
- Auf Seite 3 – eine tabellenartige Darstellung
Echte Pandemie – I. Pandemie
Corona Fakten #4: Drei zentrale Mythen der Pandemie (pdf)
https://img1.wsimg.com/blobby/go/74e92e2f-7c73-4d74-b272-819b4890ad68/downloads/Corona%20Fakten%204.pdf
Wieder mal ein sehr interessanter Link. Auf eine Sache muß fairerweise hingewiesen werden: Die Fälle, die an einem Tag "nachgemeldet" werden (d.h. das Gesundheitsamt hat innerhalb der letzten 24 Stunden davon erfahren, die Erkrankung liegt aber bereits Tage, Wochen oder sogar Monate zurück), sollten zum einen natürlich NICHT direkt, wie es momentan irreführend getan wird, in die "Neuinfektionen innerhalb der letzten 24 Stunden", die ̈́"Sieben-Tage-Inzidenz" sowie die "Todeszahl der letzten 24 Stunden" einfließen, andererseits darf man sie aber auch nicht unter den Tisch fallen lassen, den ansonsten würden die Nachmeldungen ja nirgendwo gezählt werden. Diese Nachmeldungen sorgen vielmehr dafür, daß die entsprechenden Werte der Vergangenheit nach oben korrigiert werden müssen. Werden zum Beispiel heute 100 "Neuinfektionen" gemeldet, die im Mai 2020 bekannt wurden, so muß die Inzidenz und Neuinfektion vom Mai 2020 nach oben korrigiert werden.
Statistisch vernünftig könnte man aus diesen Nachmeldungen eine durchschnittliche Korrektur ermitteln, wenn man möchte meinetwegen gewichtet nach saisonaler Lage. So könnte man berechnen, daß ein heute angegebener Inzidenzwert durch noch zu erwartende Nachmeldungen innerhalb des nächsten Jahres um – nur um einen fiktiven Wert zu nennen – beispielsweise 5% nach oben korrigiert werden muß. Genauso könnte man mit den Symptomen verfahren. Eine wissenschaftlich verantwortungsvolle Meldung des RKI und jedes ernstzunehmenden Journalisten könnte dann z.B. so beginnen;
Dem Robert Koch Institut wurden innerhalb der letzten 24 Stunden X positive auf das Coronavirus getestete und Y an oder mit Corona verstorbene Menschen gemeldet. Im Vergleich zu gestern ist dies ein Anstieg/Abfall von … Prozent. Es ist zu erwarten, daß diese Zahlen aufgrund verspäteter Nachmeldungen noch um A bzw. B Prozent auf dann insgesamt X2 bzw. Y2 ansteigen werden. Die Sieben-Tage-Inzidenz beträgt (Stand heute) U bzw. korrigiert, inklusive der zu erwartenden Nachmeldungen U2 und liegt damit um U3 höher/niedriger als gestern. Der Anteil der positiv getesteten Personen, die innerhalb der letzten 14 Tage tatsächlich Symptome entwickelt haben, beträgt V Prozent (bzw. korrigiert, inklusive der zu erwartenden Nachmeldungen V2 Prozent) oder in absoluten Zahlen …
Aber natürlich würden solche Meldungen nicht die gewünschte Panik erzeugen…
@Herr Simon
Alles korrekt.
Es ist nobel auch dann "fair" zu sein, wenn der Gegner(!?) mit unfairen Mitteln arbeitet! Auch wenn kein Schiedsrichter in Sicht ist, der die gelbe oder rote Karte verteilen könnte.
Abgesehen von der Ethik:
Es gibt genügend Beispiele aus anderen Ländern, wie man verantwortungsvoller, aussagekräftiger und übersichtlicher mit Zahlen und Meldungen umgehen kann als das RKI bzw. dessen "weisungsbefugtes Ministerium" oder die unsägliche MPP-Konferenz.
Ich empfehle als Beispiel etwa Schweden:
https://experience.arcgis.com/experience/09f821667ce64bf7be6f9f87457ed9aa
Zahlen gibt's dort nur di-fr und bei den Todesfällen nur den Todes- und NICHT den Meldetag – was einerseits dazu führt, dass die Kurve eben etwas später ansteigt, nämlich dann wenn es keine Rolle mehr spielt. (gefällt einigen Hysterikern dort natürlich nicht)
oder Spanien(!)
https://www.mscbs.gob.es/profesionales/saludPublica/ccayes/alertasActual/nCov/documentos/Actualizacion_336_COVID-19.pdf
wo ich auf die Provinz genau erfahre, welche und wie viele Tests durchgeführt wurden und wie viel Prozent davon binnen 14 bzw. 7 Tage überhaupt Symptome entwickelt haben.
Bezüglich der nachgemeldeten Fälle/Todesfälle könnte man diese in einem dynamischen Wert erfassen und parallel ein fixum, nämlich der Wert, der bekanntgegeben wurde, auf dessen Grundlage Massnahmen bestehen.
Mir geht’s wie aa!
Letztlich wundere ich mich wo die CSV Dateien herkommen. Ich habe auf der RKI Seite gesucht bis es für mich zu blöd wurde. Das sind ja immerhin die Vorlagen, die der Autor in seine Excel-Tabelle einpflegt. Ich wollte das für meinen Landkreis machen. Ich scheitere an der nicht gefundenen CSV Datei. Vielleicht kann mir ja da jemand helfen.
Auf der Seite von Herrn Plötschke auf youtube unter den Videos finden Sie das
https://www.youtube.com/watch?v=u_Rh4rKO0o4
https://www.arcgis.com/home/item.html?id=f10774f1c63e40168479a1feb6c7ca74
Hier finden Sie die Zahlen, die Grundlage der Analyse sind.
Ich habe den Eindruck, dass Herr Pötschke da etwas übereifrig ist. Der Erkrankungsbeginn wird vom RKI selber nur dann definiert, wenn:
IstErkrankungsbeginn: 1, wenn das Refdatum der Erkrankungsbeginn ist, 0 sonst
Das heißt m.E. nicht, dass die positiv Getesten keine Symptome habe. Das ist unglücklich formuliert und sicher nicht hilfreich (seitens des RKI). Dennoch erscheint mir die Schlussfolgerung nicht richtig.
Zudem habe ich die Zahlen für Hamburg überprüft und keine nennenswerten Abweichungen hinsichtlich der Referenzdaten gefunden. Es gibt für den gesamten Zeitraum nur etwa 280 Fälle in denen das Referenzdatum mehr als 30 Tage von dem Meldedatum differiert. Bei 57488 Fällen sicherlich viele, aber doch in keiner nennenswerten Größenordnung (<0,5%).
Vielleicht bietet sich eine Analyse an wo die Fehler herkommen?!
Für die gesamten Zahlen ergeben sich etwa 6829 Fälle die einen Unterschied von mehr als 30 Tagen zwischen Referenzdatum und Meldedatum haben. Bei 2674418 entspricht das 0.25%. Sicherlich sind 6829 Fälle viel, mit 0,25% sind sie jedoch nicht in der Lage die Ergebnisse maßgeblich zu beeinflussen.
Der von Herrn Pötschke angeführte Datenstand ist bei allen Daten jeweils auf dem aktuellen Datum der Datenbank (also hier auf dem 23.3.. Hier eine Nachmeldung ableiten zu wollen ist unredlich.
Da redet einer ziemlichen Unfug. Dass das hier Auftrieb bekommt ist schade. Das RKI macht genug Fehler, da braucht man keinen Unsinn zu erzählen um die Damen und Herren zu überführen.
Es wäre schön, wenn das genauso populär enttarnt wird, wie es hier angegündigt wurde. Schließlich tritt diese Webseite ja mit dem Slogan an, dass es zuviele Fake News gäbe.
Rückfragen gerne per mail.
Viele Grüße und weiter mit der Aufklärung und achtsam bleiben.
@Andreas B: Das waren genau meine Gefühle (aber mehr nicht) bei der Betrachtung der Grafiken. Ich habe einen Hinweis darauf in den Beitrag eingefügt.
@Andreas B.
Das Problem liegt ‑imho- eher in den angegebenen Todesfällen (vgl. auch meinen Beitrag vom 23. MÄRZ 2021 UM 9:30 UHR)
sowie "Mehrfachtestungen", deren Ursprungsdatum unklar ist.
Auch die Symptomlosen muss man sich eher mühsam rausrechnen (geht nur bundesweit).
Das spanische Gesundheitsministerium
https://www.mscbs.gob.es/profesionales/saludPublica/ccayes/alertasActual/nCov/documentos/Actualizacion_337_COVID-19.pdf
ist da um Längen besser.
"Tabla 1" liefert z.B. für das Baskenland für die letzten 14 Tage insgesamt 4241 "casos diagnosticados" = diagnostizierte Fälle – jedoch nur 22 "Casos diagnosticados con fecha de
inicio de síntomas en los últimos 14d." = "… mit Symptombeginndatum" 😉
@Kassandro
Die Todesfälle habe ich mir nicht angesehen.
Hinsichtlich der Mehrfachtestungen gebe ich Ihnen recht. Ich habe kaum Vertrauen, dass die herausgefiltert werden. Ich neige aber auch dazu, dass sich diese Mehrfachtestungen vermutlich nicht allzu groß ausfallen. Aber dazu müsste man mehr wissen. Wissen, dass das RKI hat oder haben könnte, aber eben nicht weitergibt.
Es gibt eben so viele Baustellen beim RKI, dass es nicht Not tut mit den fragwürdigen MEthoden von Herrn Pötschke zu arbeiten.
Das RKI veröffentlicht regelmäßig Daten zu den asymptomatischen Fällen. Aktuell liegt dieser Prozentsatz bei 15,8% für die 11. Woche.
https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Daten/Klinische_Aspekte.html
Die Datenbereitstellung des RKI ist in jedem Fall unterirdisch. Entweder liegt das an der Unfähigkeit der Institution oder es ist so gewollt. Beides wäre ein Skandal.
Die Fälle mit Datendifferenzen von mehr als 30 Tage nach Bundesländern (nur die, wo das Referenzdatum vor dem Meldedatum liegt) verteilen sich so:
Baden-Württemberg 696
Bayern 781
Berlin 586
Brandenburg 495
Bremen 24
Hamburg 256
Hessen 429
Mecklenburg-Vorpommern 55
Niedersachsen 314
Nordrhein-Westfalen 1409
Rheinland-Pfalz 168
Saarland 55
Sachsen 612
Sachsen-Anhalt 151
Schleswig-Holstein 153
Thüringen 250
Gesamtergebnis 6434
Ich hätte mir gewünscht, dass sie nicht nur einen kleinen Verweis oben anpinnen, sondern einen neuen Beitrag erstellen. Der überwiegende Teil der Telegram-Benutzer bekommt von diesem Update nichts mit. (Die Klickzahlen dort hatten gestern schon ihr übliches Maximum erreicht.)
@Andreas B.
Das Problem liegt ‑imho- eher in den angegebenen Todesfällen (vgl. auch meinen Beitrag vom 23. MÄRZ 2021 UM 9:30 UHR)
sowie "Mehrfachtestungen", deren Ursprungsdatum unklar ist.
Auch die Symptomlosen muss man sich eher mühsam rausrechnen (geht nur bundesweit).
Das spanische Gesundheitsministerium
https://www.mscbs.gob.es/profesionales/saludPublica/ccayes/alertasActual/nCov/documentos/Actualizacion_337_COVID-19.pdf
ist da um Längen besser.
"Tabla 1" liefert z.B. für das Baskenland für die letzten 14 Tage insgesamt 4241 "casos diagnosticados" = diagnostizierte Fälle – jedoch nur 22 "Casos diagnosticados con fecha de
inicio de síntomas en los últimos 14d." = "… mit Symptombeginndatum" 😉
Im Kanal der Freien Linken hatte ein Nutzer ebenfalls auf falsche Annahmen und Schlussfolgerungen von Herrn Pötschke aufmerksam gemacht und auch gleich eine Mail an ihn mit Bitte um Klärung verfasst. Es scheint also nicht nur hier aufgefallen zu sein
@Leila 3: Könntest du das verlinken? Danke!
Hallo Andreas,
ich bin kürzlich auf die Berichte von Herrn Pötschke aufmerksam geworden. Es wirkt auf mich plausibel, wenn er nach Fällen filtert, die eine Markierung für Symptome aufweisen.
Ebenfalls irritieren mich in jedem neuen Datensatz regelmäßig Fallzahlen aus dem vergangenen Jahr. Der zeitliche Abstand zu 24 h beispielsweise erscheint mir dann auch zu groß. Diese Fallzahlen finde ich auch schon, bevor sie in seine Tabelle importiert werden, im Downloadbereich des RKI.
Ich habe deine Beiträge gelesen und diese erscheinen mir ebenfalls plausibel, wo habe ich einen Denkfehler, wenn ich denke, dass Herr Pötschke aus dem RKI Datensatz nach Fällen mit einer Markierung für Symptome und nach einem Zeitraum von 7 bzw. einem Tag filtert und dadurch die Zahlen nach unten korrigiert?
Hast du da noch kurz Zeit darauf einzugehen?
Danke Robert
Ich hab mir nun auch mal die Daten angesehen.
Was Herr Pötschke zurecht kritisiert, ist der Meldeverzug. Das sehe ich auch so. Wenn wir tatsächlich so eine bedrohliche Krise haben, wieso schaffen die Behörden es nicht, einigermaßen pünktlich die Zahlen abzuliefern. Wenn man allerdings dann ein paar Tage Meldeverzug einbezieht, sind die Zahlen von Herrn Pötschke irreführend und kontraproduktiv. Die zeitlich weit zurückgehenden Nachmeldungen sind im Verhältnis vernachlässigbar und ändern nichts an der Grundaussage.
Eine Aufklärung darüber, was das Datenmerkmal "IstErkrankungsbeginn" (s.o.) tatsächlich aussagt, wäre sehr hilfreich. Für mich ist die Übersetzung mit 0 = symptomlos noch nicht schlüssig dargelegt. Da dies jetzt ja so prominent im Corona Ausschuss vorgeführt wurde, wäre doch mal eine Nachfrage von dort aus beim RKI sinnvoll?
Wenn es so wäre, dann hätten die Zahlen eine Sprengkraft. Wenn es aber so ist (wie ich es befürchte), dass in diesen Datensätzen, der Umstand "hat Symptome oder hat keine Symptome" nicht, oder nicht zuverlässig erhoben wird, dann liegt das Problem nicht im Zahlenergebnis, sondern darin, dass es nicht zuverlässig erhoben wird.
Andererseits gibt es ja die oben erwähnte davon unabhängige Auswertung zu den Symptomen. Die Daten scheinen aber auf anderem Weg zum RKI zu gelangen … Ist das so, oder ist es dem RKI wichtig, diese Info nicht in Verbindung mit den Einzelfallmeldungen zu veröffentlichen?
Lockdowns sind halt einfacher durchzusetzen, als anständige Statistik …
Hendrik Pötschke leitet das grundsätzlich korrekt ab: Es geht weniger um die Diskrepanz zwischen Referenzdatum und Meldedatum. Das kann je nach Erhebungsstelle und aktueller Situation einfach eine gewisse Zeit dauern, bis das Gesundheitsamt die Information erhält. Natürlich wäre ein präziseres System wünschenswert, aber hier liegen Erhebung und Erfassung nun mal auseinander.
Grundsätzlich ist gut, wenn beide Daten, sofern vorhanden geführt werden. Behelfsweise muss dann einfach das Meldedatum beim Gesundheitsamt ausreichen.
Was überhaupt nicht akzeptabel ist: in den zeitraumbezogenen Meldungen des RKI, also 7 Tages Inzidenzen oder 24h Inzidenzen und den Verstorbenen binnen 24h sind offensichtlich nicht die Meldedaten der Gesundheitsämter ausschlaggebend, sondern wann es von den Ämtern ans RKI gelangt ist. Und zwar unkommentiert.
Der Laie geht also immer davon aus, dass zum Tag X wirklich diese Zahl an Fällen im genannten 7 Tagen oder 24h Zeitraum gab und das trifft nun mal nicht zu. Es wird allen Medien per Schnittstelle der direkte Datenimport ermöglicht, ohne eine Bereinigung vorzunehmen. Dann flattern Zahlen durch die Tagesschau, die mit der vorliegenden RKI Datenbasis gefiltert nach den proklamierten Zeiträumen nicht mehr viel zu tun haben, weil die Meldesystemgeschwindigkeit viel zu gering ist. Das System ist zu träge, um tagesaktuelle Zahlen abbilden zu können.
Ich verstehe, dass man die gemeldeten Fälle insgesamt melden möchte. Das RKI weist auch aus, dass es diese dann zum jeweiligen Datum nachträgt. Aber: wenn mir heute 30% der Fälle binnen 24h mit Meldedatum 2020 verkauft werden und ein Experte sich dann dazu äußert, dass er den Anstieg auf dieses oder jenes Ereignis zurückführt, dann hätte ich schon gerne die Adresse seines Glaskugel-Verkäufers.
Dieses Debakel anzuprangern finde ich gut und richtig, denn auf Basis dessen wurde heute die Notbremse verabschiedet. Ein eklatanter Eingriff in unsere Grundrechte, der uns komplett an den Inzidenzwert bindet. Wenn dieser Wert aber allein aus systemtechnischer Sicht nichts taugt, dann muss genau dieses thematisiert werden.
Was man aus den täglichen Updates ebenfalls sehen kann ist, dass es regelmäßig Landkreise gibt, die ganze Stapel an Fällen nachreichen. Das kann im Einzelfall dazu führen, dass hier ohne zeitlich korrekten Zusammenhang Maßnahmen angeordnet werden, die völlig überzogen sind.
Offensichtlich gelingt es uns nur, genaue Werte zu betrachten, wenn wir dies rückwirkend mit einem zeitlichen Abstand tun, der wiederum eine Prognose in die Zukunft ebenfalls zu datenbankbasiertem Kaffeesatzlesen degradieren würde.
Schade eigentlich, dass das keine größeren Wellen schlägt. Ich habe in diesem Kontext bereits eine Anfrage an einen Bundestags-Abgeordneten gestellt. Die Antwort soll nächste Woche erfolgen.
Gab es eine Antwort seitens des Bundestags-Abgeordneten?!
MfG
Heute von mir bei Herrn Pötschke auf YT gepostet:
Nach einer stichprobenhafter Überprüfung der RKI Dateien hinsichtlich Ihrer Darstellung, bin ich der Meinung:
Ihre Darstellung beinhaltet Fehler, die meiner Ansicht nach der dringend notwendigen Aufklärung mehr schaden als nutzen:
Sie können mit gewisser Berechtigung kritisieren, dass die Daten nicht aktuell und hinsichtlich Symptomatik nicht aussagekräftig sind. Auch kann ich Ihre aktualisierten Berechnung [der Sterbezahlen] (Verdoppelung der Fallzahlen bis Median) besser nachvollziehen, als die (willkürliche) Anwendung der 13 Tage. Inwiefern der irgendwann einmal erhobene Median-Wert aber für aktuelle Auswertungen taugt, bleibt dahingestellt.
Damit ergibt sich ausreichend Kritik daran, diese Daten für tagesaktuelle politische Entscheidungen heranzuziehen.
Aber zusätzlich den Anteil der regelmäßig(!) später als 24h gemeldeten Fälle einfach wegzurechnen, ist insbesondere dann falsch, wenn Sie am nächsten oder übernächsten Tag diese Daten nicht korrigiert darstellen. Letztendlich bleibt hier nur der Meldeverzug.
Vor wenigen Tagen hat sich der Datendienstleister auf der Seite der Datenquelle ( https://www.arcgis.com/home/item.html?id=f10774f1c63e40168479a1feb6c7ca74 ) zu der Frage eines Nutzers geäußert, wie denn das Datenmerkmal "IstErkrankungsbeginn" hinsichtlich Symptomatik zu verstehen ist. Zitat "[…] Es ist also falsch anzunehmen, dass diese Fälle pauschal asymptomatisch sind. Auch ist daraus nicht zu erkennen, wie hoch der Anteil asymptomatischer Fälle ist. Diese Information ist, wie Sie vermuten, nicht aus den Daten abzuleiten."
Damit bleibt dazu nur zu kritisieren, dass diese Daten nicht zuverlässig erhoben, oder zumindest nicht zur Verfügung gestellt werden.
Sie sollten Ihre Darstellungen dahingehend korrigieren.