Bodo Rambolow will ThüringerInnen an 15-Kilometer-Leine legen

»Thü­rin­gens Minis­ter­prä­si­dent Bodo Rame­low (Lin­ke) hält ange­sichts der noch immer hohen Infek­ti­ons­wer­te eine Ver­schär­fung der Coro­na-Regeln in dem Bun­des­land für nötig. Er habe dem Kabi­nett vor­ge­schla­gen, nach dem Bei­spiel von Sach­sen den Bewe­gungs­ra­di­us der Men­schen im Frei­staat auf 15 Kilo­me­ter im Umkreis ihres Wohn­or­tes zu beschrän­ken, sag­te Rame­low in Erfurt. Ent­schei­dun­gen wer­de das Thü­rin­ger Kabi­nett am Diens­tag nach den Bund-Län­der-Gesprä­chen fäl­len. Rame­low reagier­te damit auch auf den Ansturm, den es am Wochen­en­de auf die Win­ter­sport­ge­bie­te im Thü­rin­ger Wald gab, wo sich ent­ge­gen den Kon­takt­be­schrän­kun­gen Men­schen aus ver­schie­de­nen Lan­des­tei­len sowie aus Fran­ken begegneten.«

Das berich­tet rp​-online​.de. Zudem for­dert er "eine Ver­län­ge­rung des Lock­downs um drei Wochen" (t‑online.de).

8 Antworten auf „Bodo Rambolow will ThüringerInnen an 15-Kilometer-Leine legen“

  1. Ich (als Lin­ker) konn­te den "Prag­ma­ti­ker" Rame­low eigent­lich noch nie lei­den, hielt ihn für ein SPD-U-Boot. Dass er der­art tief ins Rechts-Reak­tio­nä­re abdrif­ten wür­de, hät­te ich mir trotz­dem nicht vor­stel­len kön­nen. Inzwi­schen bin ich mir aber auch sicher, dass der nicht erpresst wird. Der will das alles genau so, wie er es anordnet.

    Aber: Die Haupt­schuld, dass es soweit gekom­men ist, tra­gen in mei­nen Augen die Eunu­chen in den Ver­wal­tungs- und Ver­fas­sungs­ge­rich­ten. Denn die haben das Über­schrei­ten einer roten Linie nach der ande­ren abgesegnet.

    Und all die Leu­te, die in die Ber­ge gefah­ren sind, las­sen sich hier als Schul­di­ge brand­mar­ken. Dabei dürf­ten die meis­ten alle schon mal in Qua­ran­tä­ne geses­sen haben und die wenigs­ten davon ech­te "Quer­den­ker" gewe­sen sein. Lei­der krie­gen sie auch wei­ter­hin nicht den Arsch hoch, obwohl man ihre Frei­heit immer wei­ter – will­kür­lich, ohne jede Evi­denz – einschränkt.

  2. Allein die Äuße­rung des Gedan­kens, ein Begren­zung der Bewe­gungs­frei­heit auf 15 km Umkreis Wohn­ort, erscheint sehr deut­lich unverhältnismäßig. 

    Ein­mal eine Alter­na­tiv­rech­nung als „Brain­stor­ming“: Statt „Inzi­denz­wert“ bzw. die Test­ergeb­nis­mel­dun­gen des RKI, ein Ergeb­nis unter kon­trol­lier­ten Test­be­din­gun­gen. Zur Ver­ein­fa­chung, die Rela­tio­nen der Biontech/P­fi­zer-Stu­die. Pla­ce­bo-Grup­pe: 21.728 Teil­neh­mer, davon infi­zier­ten sich 162. Dies sind 0,75%. Falls­terb­lich­keits­ra­te in Deutsch­land, laut Sta­tis­ta im Dezem­ber 2020: 1,8%. 1,8% von 0,74% = 0,0134%. Auch wenn jeder Todes­fall tra­gisch ist, die­ser Tun­nel­blick bei der Fest­le­gung von Maß­nah­men hilft nicht weiter.

  3. Auch "links sein" schützt vor Schil­da nicht!
    Die Wahr­neh­mung des "Ele­fan­ten im Raum" ist nur Leu­ten ohne Mas­ke, Scheu­klap­pen und Gelän­der möglich.
    Auch in Thü­rin­gen steht der Kai­ser nackt da!

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