Brutal festgenommener Rollstuhlfahrer bittet um Unterstützung

Eine der 69 Festnahmen wegen angeb­li­cher Verstöße gegen den Infektionsschutz betraf einen Rollstuhlfahrer. Eine Leserin bit­tet um die­se Veröffentlichung. bezo­gen auf den 19.4.:

»Bitte falls es Zeugen gibt die das mit dem Rollstuhlfahrer mit­er­lebt haben tref­fen uns mor­gen um 12 Edeka Friedrichstaße und dann gehts zum Polizeipräsidium.«

Quelle: you​tube​.com

19 Antworten auf „Brutal festgenommener Rollstuhlfahrer bittet um Unterstützung“

  1. Das ist das Letzte. Das ist Faschismus.
    Wir wis­sen, sie lügen. Sie wis­sen, sie lügen. Sie wis­sen, dass wir wis­sen, sie lügen. Wir wis­sen, dass sie wis­sen, dass wir wis­sen, sie lügen. Und trotz­dem lügen sie wei­ter. Alexander Solschenizyn

    1. @Estrella: Nein. Das ist bru­tal. Wenn jede Polizeigewalt schon Faschismus wäre, hät­te der Begriff kei­ner­lei Bedeutung mehr. In wel­chem System hät­ten wir dann vor 2020 gelebt? Sollte es kei­ne Unterschiede gege­ben haben zu 33–45?

      1. @aa Die Unterschiede wer­den immer mar­gi­na­ler. Man muss jun­ge Leute nur in eine Uniform stecken und sie ideo­lo­gisch indok­tri­nie­ren ("Jetzt gehen wir nach Draußen und mischen die Typen auf", O‑Ton eines Ex-Freundes). Faschismus macht sich nicht an Äusserlichkeiten fest, wie brau­nen Uniformen oder Farben, son­dern an Taten. So wie man es hier sieht. Die Leute in Uniform haben jedes Maß ver­lo­ren, jedes biss­chen Gewissen an der Theke abge­ge­ben und sind noch stolz dar­auf. Sie wis­sen nicht, was sie tun? Oh doch!
        Wie zum Beispiel die Vorwegnahme der noch nicht gel­ten­den Novelle des IfSchG in vie­len Ländern der ex-BRD. Siehe zum Beispiel LK Konstanz oder Bodenseekreis sowie anderwo. Vorauseilender Gehorsam gehört übri­gens auch dazu.

      2. Was ist Faschismus?
        Vielleicht die Gleichschaltung von Parlament, Justiz und Medien? Die
        Zensur miss­lie­bi­ger Meinungen? Die unge­recht­fer­tig­te Anwendung von Gewalt gegen wehr­lo­se, unbe­waff­ne­te Bürger?
        Die per­ma­nen­te Verbreitung von Lügen und Staatspropaganda? Freiheitsberaubung und ande­re Zwangsmassnahmen ohne Grund, vor dem Hintergrund völ­lig halt­lo­ser Behauptungen? Das Quälen von Kindern und Alten?
        Was braucht es noch, aa?
        Zwangsimpfungen und Maskenzwang? Demonstrationsverbote bzw. das Demonstrationsrecht,ad absur­dum füh­ren­de Massnahmen? Enteignungen von Unternehmern und Geschäften, Berufsverbote, Kulturvernichtung?

      3. Sicherlich hat es Unterschiede gege­ben, aber die­se Unterschiede wer­den immer geringer.
        Und ich fra­ge mich, wie lan­ge man noch abwar­ten will, denn einen Rollstuhlfahrer so zu behan­deln, ist mit demo­kra­ti­schen Regeln nicht mehr ver­ein­bar. Was machen die­se Typen denn erst mit Menschen, die sich nor­mal bewe­gen können?
        Werden die so zusam­men­ge­schla­gen, dass sie dann auch einen Rollstuhl nötig haben ?
        Ich kom­me mit sol­chen Vorkommnisen nicht mehr klar.

      4. Man kann natür­lich war­ten bis der "Faschismus" in vol­ler Blüte steht. Ja, man kann hier noch schrei­ben (nicht mehr lan­ge). Man muss bis­her nur mit Berufsverbot und Enteignung rechnen.
        Mir fal­len bis auf das geziel­te Einsprerren und töten nicht mehr viel Unterschiede ein. Und das Töten geht sowie­so ele­gan­ter heu­te. Damit mei­ne ich nicht die aktu­el­le COVID-Impfung, das ist nur Test.
        Übrigens gabs in der DDR auch kein Holocaust.

        1. @clemi2@gmx.net: Das sind gute Beispiele dafür, daß man mit Begriffen sorg­sam umge­hen muß. "Gezieltes Einsperren und Töten" sind ja nicht unwe­sent­li­che Unterscheidungsmerkmale. Berufsverbote gab es zehn­tau­sen­de in der BRD der sieb­zi­ger Jahre. Nicht nur wegen des feh­len­den Holocausts war weder die BRD damals noch erst recht die DDR faschistisch.

          1. Es gibt vie­le Arten zu töten. Man kann einem ein Messer in den Bauch ste­chen, einem das Brot ent­zie­hen, einen von einer Krankheit nicht hei­len, einen in eine schlech­te Wohnung stecken, einen durch Arbeit zu Tode schin­den, einen zum Suizid trei­ben, einen in den Krieg füh­ren usw. Nur weni­ges davon ist in unse­rem Staat verboten.

            Bertolt Brecht.

            1. @DS-pektiven: Ich begrü­ße unein­ge­schränkt die Brecht-Lektüre. Dort ist vie­les über Fehler der Linken zu ler­nen (von einem Kommunisten). Auch wenn das Zitat ver­mut­lich 1939 erschie­ne­nen ist, sagt es etwas aus über den Kapitalismus und nichts Spezifisches über den Faschismus. Daß ich gegen bei­de bin, muß ich hof­fent­lich nicht betonen.

  2. Das nennt man Gleichbehandlung. Das ist den Gewerkschaften und den Genderbolschewisten ganz wich­tig. Warum soll die Herrschaft des Unrechts die­se Menschen anders behandeln?
    Oder umge­kehrt gefragt. Bei Nicht-Rollstuhlfahrern ist Totalitarismus ok?

    1. @clemi2@gmx.net: Welche Ängste wovor muß man haben, wenn man sieht, wie offen­bar männ­li­che Beauftragte des kapi­ta­li­sti­schen Staates agie­ren, und dann Gewerkschaften und "Genderbolschewisten" am Werk wähnt?

      1. @aa; Ja, nicht opti­mal for­mu­liert, gebe ich zu. Da steckt zuviel
        "Transfer" drin. Die Aussagen dar­in sind:
        "Gleiches Unrecht für alle." natür­lich zynisch. Deshalb ist es ja nicht bes­ser oder schlechter.
        Die Gewerkschaften (nen­nen Sie mir eine, die gegen das Unrecht vor­geht) machen nicht nur mit son­dern unter­stüt­zen sie auch. Denen ist Gleichbehandlung wich­ti­ger als das Schleifen des Grundgesetzes.
        Und, ich fin­de Bolschewismus trifft es bes­ser als Faschismus. Die Bolschewisten haben auch behaup­tet, die Mehrheit zu sein, denen man sich bis zum tot unter­wer­fen soll. Und hat­ten Weltherrschaftsfantasien.

        "männ­li­che Beauftragte des kapi­ta­li­sti­schen Staates" ?
        Naja, ich sehe auch weib­li­che. Und sie machen das, wozu sie die "Justizministerin" auf­ge­ru­fen hat.

  3. ot

    Verspäteter Aprilscherz?:

    "Ohnehin haben die Kanzleien in der süd­lich­sten Hauptstadt Deutschlands kräf­tig auf dem Transfermarkt zuge­schla­gen. Gleich meh­re­re Sozietäten ver­stärk­ten sich mit nam­haf­ten Zugängen.
    Prominentestes Beispiel ist Ex-BGH-Richter Prof. Dr. Thomas Fischer, der rund vier Jahre nach sei­ner Pensionierung Strafverteidiger bei Gauweiler & Sauter wird."

    https://​www​.lto​.de/​r​e​c​h​t​/​k​a​n​z​l​e​i​e​n​-​u​n​t​e​r​n​e​h​m​e​n​/​k​/​j​u​r​i​s​t​e​n​-​t​r​a​n​s​f​e​r​m​a​r​k​t​-​w​i​r​t​s​c​h​a​f​t​s​k​a​n​z​l​e​i​-​p​a​r​t​n​e​r​w​e​c​h​s​e​l​-​j​a​n​u​a​r​-​f​e​b​r​u​a​r​-​m​a​e​r​z​-​2​0​21/

  4. Gibt es ein Spendenkonto für die juri­sti­sche und son­sti­ge Unterstützung ?
    Ich den­ke da ist eine Anzeige wegen Freiheitsberaubung und Körperverletzung gegen die betei­lig­ten Polizisten fällig.
    Besonders infam ist, wie dem Mann der rech­te Arm bru­tal nach hin­ten gebo­gen wur­de mit der Gefahr Gelenke zu beschä­di­gen und Knochen zu brechen.
    Ein Rollstuhlfahrer ist auf die Arme beson­ders angewiesen.
    Unglaublich die­se Szene in einem Land, das sich als Demokratie und Rechtsstaat aus­gibt und so gegen einen unbe­waff­ne­ten Behinderten vor­geht, wäh­rend meist aus­län­di­sche Drogenhändler und son­sti­ge Kriminelle gepam­pert werden !

    1. @ClaudiaCC: Ich weiß nicht, wo Sie leben und ihre Informationen bezie­hen. Aus Berlin kann ich ihnen ver­si­chern, daß etwa im Görlitzer Park nahe­zu täg­lich Kontrollen von "aus­län­disch" (in der Regel schwarz) aus­se­hen­den Menschen vor­ge­nom­men wer­den. Da wirkt das Klischee bereits bestens. Razzien gegen "Groß-Clans" gibt es regel­mä­ßig. Dabei ist eher nicht die Rede von der Aldi- oder Quandt-Familie.

  5. Statement Innensenator Berlin zur Rigaer Straße 94: “… Gewaltdrohungen oder Gewalt gegen Menschen soll immer ein­schüch­tern, soll sie von demo­kra­ti­schem Handeln abbrin­gen. Das ist abso­lut zu verurteilen."

    Aha.

    Und ein­schüch­tern­de Staatsgewalt gegen fried­li­che Demonstranten, Staats- und Systemkritiker, Lobby kri­ti­sche Medizin und Rollstuhlfahrer is was anders .…

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