»Rund 230 000 Verstöße gegen die Maskenpflicht in Zügen hat die Bundespolizei dieses Jahr laut „Welt am Sonntag“ bisher erfasst. In den allermeisten Fällen hätten es die Beamten bei einer Belehrung belassen können, berichtete die Zeitung. In rund 11.300 Fällen wurden demnach zur Einleitung von Bußgeldverfahren die zuständigen Behörden vor Ort informiert.
745 Mal wurden dem Bericht zufolge sogenannte Beförderungsausschlüsse verhängt – die Verweigerer mussten also den Zug verlassen. Im Januar wurden demnach mehr als 42 300 Ermahnungen ausgesprochen, seitdem ging die Zahl zurück und lag im August noch bei knapp 23 000…«
tagesspiegel.de (25.9.)
Ham die 745 Beförderungsausschlussgeschädigten aufgrund der wie üblich in DEUTSCHER GRÜNDLICHKEIT ausgeführten Tat der "Saubermänner" wenigstens den Fahrpreis erstattet bekommen?
Wenn die Anzahl der Unmaskierten die kritische Masse überschreitet, können sie den braven Budespolizisten einfach den Stinkefinger zeigen. Vermutlich haben die genau davor Angst.
Dann müssten sie schon mit zwei Hundertschaften anrücken, um in GSG-9-Manier den Zug zu stürmen, und sich ihre lächerlichen Kaffefilter vom Gesicht reißen zu lassen.
Ob man solche Bilder wirklich produziere möchte?
Ich habe auch schon Zugbegleiter ermahnt, die an ihrer Maske herumfummeln und damit doch wieder die Erreger verteilen. Zählt die Polizei dies auch als Verstöße gegen die Maskenpflicht?
Eigentlich würde ich der Bahn gerne ihren Spruch verbieten: "Schützen Sie sich und andere Fahrgäste, indem Sie eine Mund-Nasen-Bedeckung tragen." Würde da jemand mitmachen?
Ich persönlich bin ein großer Fan der vielen Zugbegleiter, die mit einem lauten "Guten Morgen" oder selbst einem geknarzten "Fahrkartenkontrolle" beim Betreten des Waggons allen Passagieren die Gelegenheit geben, den korrekten Sitz ihrer Maske rechtzeitig zu überprüfen (soll heißen: das Quatsch-Ding überhaupt aufzusetzen).
Aber hm, 230.000 "Verstöße" auf etwa 2,9 Mrd. Zugpassagiere, das ist nicht einmal 1 zu 10.000. Und einer von dreihundert Verläufen war "tödlich" (= Beförderungsausschluss), scheint ähnliche Ausmaße zu haben wie die Corona-Pandemie…
Das schreit geradezu nach einem Modell von Kai Nagel!