Dieser Text ist ein Auszug aus dem am 14. September erschienenen Buch "Chronik einer angekündigten Krise – Wie ein Virus die Welt verändern konnte", Westend Verlag, 176 Seiten, 15 Euro.
»Wie begann die Corona-Krise? Und wie wurde sie zum Medienereignis? Untersucht man den genauen Ablauf der Ereignisse im Januar 2020, dann ergeben sich überraschende Einsichten – und manche Fragen. Ein Auszug aus dem neuen Buch "Chronik einer angekündigten Krise".
Zu Silvester 2019 begann sich die Corona-Krise in den Medien zu entfalten – zunächst noch zaghaft und unscheinbar. Die erste Meldung tauchte am 31. Dezember auf und lautete:
"Eine mysteriöse Lungenkrankheit ist in der zentralchinesischen Metropole Wuhan ausgebrochen. Bislang seien 27 Erkrankte identifiziert worden, berichtete die Gesundheitskommission der Stadt. Gerüchten im Internet, es könnte sich um einen neuen Ausbruch der Lungenseuche Sars handeln, trat die 'Volkszeitung' entgegen. Die Gesundheitskommission berichtete, viele der Infektionen könnten auf den Besuch des Huanan-Fischmarktes von Wuhan zurückgeführt werden. Die Erkrankten seien in Quarantäne untergebracht worden. Sieben seien in einem ernsten Zustand."
Diese dpa-Meldung, die offenbar auf einer Nachricht der Agentur Reuters basierte, die wiederum auf eine Pressemitteilung des Gesundheitsamts der Stadt Wuhan zurückging, wurde in Dutzenden deutschen Medien veröffentlicht, erregte allerdings, mangels erkennbarer Relevanz, kein weiteres Aufsehen.
Dass 27 Erkrankte (nicht etwa Tote) am anderen Ende der Welt überhaupt zu einer Agenturmeldung in Deutschland und anderen westlichen Ländern führten, ist erklärungsbedürftig. Die Tatsache, dass Nachrichtenagenturen diese Information für veröffentlichungswert hielten, hing fraglos mit den im Bericht erwähnten "Gerüchten im Internet" zusammen (von wem eigentlich verbreitet?), in denen spekuliert worden war, die 2003 epidemisch aufgetretene und seither wieder verschwundene Lungenkrankheit SARS könne womöglich neu ausgebrochen sein. SARS war vielen noch in lebhafter Erinnerung, da das Phänomen damals über Wochen hinweg für weltweite Schlagzeilen gesorgt hatte. Alle ersten Berichte über die "mysteriöse Lungenerkrankung" verwiesen auf den 17 Jahre zurückliegenden SARS-Ausbruch. Das war der Kontext, der überhaupt erst das Interesse schuf.
Bereits zum Zeitpunkt der ersten Veröffentlichung setzte eine Informationskontrolle ein. Laut einem chinesischen Bericht vom 1. Januar 2020 hatte die Polizei in Wuhan mehrere Menschen festgenommen, die "falsche Informationen" zu dieser Krankheit im Internet verbreitet hätten, was zu "negativen gesellschaftlichen Auswirkungen" geführt habe. Die Polizei ermahnte die Bürger der Stadt, "keine Gerüchte zu glauben oder in Umlauf zu bringen" und für "ein harmonisches, sauberes Internet" zu sorgen – Empfehlungen, die bald auch in Deutschland populär werden sollten.
Über den Beginn der Epidemie herrschte Unklarheit. Im April 2020 tauchten in amerikanischen und israelischen Medien Berichte auf, wonach eine Abteilung des US-Militärgeheimdienstes DIA, das sogenannte National Center for Medical Intelligence, bereits im November (!) 2019 sowohl die eigene Regierung als auch die Nato sowie das israelische Militär vor einer sich ausbreitenden Seuche in der Region Wuhan gewarnt hatte, die sich "katastrophal" entwickeln könne. Der Geheimdienst dementierte die Meldung. War sie dennoch zutreffend – wofür die zusätzliche Bestätigung durch die Israelis sprach –, würde eine naheliegende Frage lauten, wie der Geheimdienst schon im November zu seinen Erkenntnissen hatte kommen können – als allem Anschein nach selbst die chinesischen Behörden noch keine Kenntnis von einem Ausbruch hatten.
In der ersten Januarhälfte blieb das Thema in westlichen Medien weitgehend unterhalb der Wahrnehmungsschwelle. Es erschienen zwar vereinzelte Meldungen, aber keine herausgehobenen Berichte. Auch als am 9. Januar erstmals gemeldet wurde, dass die "rätselhaften Lungenerkrankungen in China offenbar auf ein bisher unbekanntes Coronavirus" zurückgingen, das "bei 15 der insgesamt fast 60 offiziell Erkrankten" in Wuhan nachgewiesen worden sei, tauchte das in Deutschland nicht in den Abendnachrichten auf, sondern lediglich in einem Onlineartikel auf tagesschau.de. Die Redaktion illustrierte den Text mit einem Foto der Stadt Wuhan in dichtem Smog, womit dezent angedeutet wurde, dass die Lungenerkrankung vielleicht auch etwas mit der starken Luftverschmutzung vor Ort zu tun haben könnte.
Dass ein Team um den Virologen Christian Drosten von der Berliner Charité bereits am 16. Januar einen PCR-Test zum Virusnachweis entwickelt hatte, den die WHO umgehend Laboren in aller Welt empfahl, wurde von den Medien zunächst nicht registriert. Zum unglaublichen Tempo dieser Testentwicklung erklärte Drosten später:
"Bereits zwischen Weihnachten und Neujahr ging das los, dass hier die erste informelle Information ankam. (…) Wir haben uns tatsächlich auf so ein paar Indizien verlassen. Wir haben aus sozialen Medien Informationen gehabt, dass das ein SARS-ähnliches Virus sein könnte und wir haben dann eins und eins zusammengezählt. (…) Und als dann so eine Zeit später die Kollegen aus China die erste Genom-Sequenz öffentlich gestellt haben von diesem neuen Virus [am 10. Januar; P.S.], haben wir das natürlich mit all unseren Kandidatentests verglichen, die besten herausgesucht und mit denen weitergearbeitet. (…) Wir haben diesen Test Kollegen in China zur Verfügung gestellt, deren Namen ich jetzt nicht nennen kann. Und die haben das für uns getestet und uns gesagt, dass es gut funktioniert."
Den Anstoß für die Testentwicklung hatten also die schon erwähnten, nicht näher bezeichneten "Gerüchte im Internet" gegeben, bestätigt hatten die Wirksamkeit des Tests dann anonym bleibende "Kollegen in China". All das wurde, wie gesagt, Mitte Januar in den Medien nicht berichtet. Zu diesem Zeitpunkt war die "rätselhafte Lungenerkrankung" am anderen Ende der Welt noch ein Nischenthema – während einige Experten im Hintergrund allerdings schon die Weichen für die kommenden Monate stellten.
Übung und Realität vermischen sich
Am Freitag, dem 17. Januar passierte in diesem Zusammenhang etwas ausgesprochen Seltsames: Das Johns Hopkins Center for Health Security veröffentlichte zusammen mit dem World Economic Forum und der Gates Foundation eine gemeinsame Pressemitteilung, in der die Übungsauswertung von "Event 201" vorgestellt wurde, insbesondere die politischen Empfehlungen, die man drei Monate zuvor beschlossen hatte. Bei der Übung hatten Konzernmanager und Beamte bekanntlich im Oktober 2019 eine Coronavirus-Pandemie durchgespielt. In der Mitteilung vom Januar 2020 hieß es:
"Die nächste schwere Pandemie wird nicht nur Krankheit und Tod verursachen, sondern könnte auch wirtschaftliche und gesellschaftliche Kettenreaktionen auslösen (…). Die Bemühungen, solchen Folgen vorzubeugen oder auf sie zu reagieren, während sie sich entfalten, werden ein beispielloses Maß an Zusammenarbeit zwischen Regierungen, internationalen Organisationen und privaten Unternehmen erfordern."
Angemahnt wurde der weitere Ausbau einer internationalen Impfstoffreserve, der Abbau von Regularien bei der Impfstoffentwicklung sowie ein verstärkter Kampf gegen Falschinformationen. Bizarr war daran vor allem, dass die sich gerade entfaltende Corona-Krise mit keinem Wort erwähnt wurde, die Pressemitteilung aber offensichtlich in diesem Zusammenhang lanciert worden war. Andernfalls hätte man sie bereits drei Monate zuvor, unmittelbar nach dem Ende der Übung, veröffentlichen können. Übung und Realität verzahnten sich in eigenartiger Weise miteinander.
Das große und bis heute anhaltende Medieninteresse am Virus begann dann schlagartig und unvermittelt genau drei Tage später, am Montag, dem 20. Januar, einen Tag vor der Eröffnung des World Economic Forum (WEF) in Davos, dem jährlichen Treffen der wichtigsten Staats- und Konzernchefs der Welt. An diesem Tag wurde die neue Erkrankung auch zum ersten Mal in der Hauptausgabe der Tagesschau erwähnt. Der Zwei-Minuten-Beitrag tauchte zum Ende der Sendung hin auf, nachdem zuvor ausführlich über das anstehende WEF-Treffen berichtet worden war. Zur eingeblendeten Schlagzeile "Massiver Anstieg von Coronavirus-Fällen" erklärte Moderator Jens Riewa dem Fernsehpublikum:
"Das neuartige Coronavirus in China breitet sich überraschend schnell aus. Mehr als 200 Menschen sind offiziellen Angaben zufolge bereits an einem Lungenleiden erkrankt, das durch den Erreger ausgelöst wird. Inzwischen haben auch drei Nachbarländer Infektionen gemeldet. Die Weltgesundheitsorganisation berief ein Expertengremium ein, das unter anderem mögliche Maßnahmen empfehlen soll. Chinesischen Forschern zufolge überträgt sich das Virus auch von Mensch zu Mensch."
Die Aussage, das Virus verbreite sich "überraschend schnell" war zu dem Zeitpunkt, angesichts von lediglich 200 Erkrankten innerhalb von drei Wochen, nur schwach belegt. Die wesentliche, neue Information lag in der nun erklärten Übertragbarkeit von Mensch zu Mensch. Neu war außerdem, dass die chinesische Regierung ihren anfänglichen Kurs, das Thema unter den Teppich zu kehren, inzwischen radikal geändert hatte und die Krise nun selbst mit aller Kraft und öffentlichem Nachdruck zu einer Staatsaffäre erklärte. Beginnend mit dem 20. Januar legten die chinesischen Gesundheitsbehörden täglich einen Bericht mit den neuesten Corona-Fallzahlen vor. Auf diese ersten Zahlen bezog sich auch die Tagesschau in ihrem Fernsehbericht. Anschließend an die kurze Moderation Jens Riewas folgte ein Bericht des Pekinger ARD-Korrespondenten, in dem es hieß:
"Jetzt vor dem Neujahrsfest ist Hauptreisezeit in China. Auf dem Bahnhof von Wuhan wird nun jeder kontrolliert. Fiebermessgeräte und medizinisches Personal sind im Einsatz. (…) Bisher sind drei Menschen gestorben. Die meisten Patienten seien nicht schwer krank, litten unter Fieber und Atemproblemen. (…) Im Staatsfernsehen berichtet heute ein Forscher von Infizierten, die nicht selbst in Wuhan waren, aber Angehörige von ihnen: 'Wir können daher bestätigen, dass es Fälle gibt, bei denen das Virus von Mensch zu Mensch übertragen wurde.' Mit dieser Nachricht ist klar: Eine weitere Ausbreitung des Virus in China wird wahrscheinlicher und die Kontrolle der Krankheitswelle schwieriger."
Damit war der Ton für die kommenden Wochen vorgegeben – nicht nur in der Tagesschau. Das zu diesem Zeitpunkt abrupt anschwellende Medieninteresse lässt sich auch anhand der Berichterstattung der New York Times nachverfolgen. Während bis dahin nur vereinzelte Artikel zum Virus erschienen waren, so etwa am 10.1. ("China berichtet ersten Toten durch neues Virus"), 15.1. ("Japan und Thailand bestätigen neue Fälle des chinesischen Coronavirus"), 17.1. ("Drei US-Flughäfen kontrollieren Passagiere auf ein tödliches chinesisches Coronavirus"), 18.1. ("Tödliches Rätselvirus wird in zwei neuen chinesischen Städten und Südkorea gemeldet"), und 20.1. ("China bestätigt, dass neues Coronavirus sich von Mensch zu Mensch überträgt"), so explodierte die Menge der Artikel mit Beginn des WEF-Treffens in Davos geradezu.
Allein am 21. Januar, dem Eröffnungstag der Konferenz, erschienen in der New York Times fünf verschiedene Artikel zum Coronavirus sowie zusätzlich erstmals eine optisch leicht erfassbare "Wuhan Coronavirus-Karte" zur Verfolgung des Ausbruchsgeschehens. Ebenfalls am 21. Januar veröffentlichte die WHO ihren ersten "Coronavirus-Lagebericht", der seither täglich erscheint. Der Startschuss für das mediale und politische "Corona-Dauerfeuer" war erfolgt.
Das Covid-19-Dashboard ist sofort einsatzbereit
Schon am nächsten Tag passierte etwas Weiteres, für die mediale Vermittlung des Themas sehr Folgenreiches: Die Johns Hopkins Universität startete ihr Covid-19-Dashboard, jene mittlerweile berühmt gewordene online verfügbare Weltkarte, in der die geografische Verteilung aller Corona-Fälle sowie deren Entwicklungstrend, die Fall- und Todeszahlen ständig aktualisiert dargestellt wurden. Zum Start am Mittwoch, dem 22. Januar hieß es in einem Pressebericht:
"Bis Mittwochnachmittag wurden laut offiziellen chinesischen Berichten 444 Menschen ins Krankenhaus eingeliefert, von denen mindestens 17 am neuartigen Coronavirus verstorben sind. Doch die Karte, die am Mittwoch von Forschern der Johns Hopkins Universität vorgestellt wurde, lässt vermuten, dass diese Zahlen möglicherweise schneller wachsen, als nationale Quellen es zeigen. 'Wir denken, dass es für die Öffentlichkeit wichtig ist, die Situation in ihrem Verlauf mit transparenten Datenquellen zu verstehen', so Lauren Gardner, Professorin an der Johns Hopkins University, die das Team leitete, das die Karte erstellte. (…) Laut Gardner handelt es sich bei der Karte um eine 'sehr einfache' Sammlung von gemeldeten Fällen, die aus Quellen auf lokaler Ebene zusammengetragen wurden und keine Modellierung erfordern. Um die Karte zu erstellen, haben Gardner und ihr Team lokale chinesische Medienberichte gesichtet und zusammengestellt. Diese Berichte wurden dann ins Englische übersetzt, und ihre Standorte wurden kartiert. Wenn neue Berichte eintreffen, wird die Karte aktualisiert, so Gardner."
Das Dashboard entwickelte durch seine leichte Verständlichkeit ein Eigenleben. Hunderte Medien in aller Welt übernahmen die Daten und auch die Art der grafischen Darstellung. Die schwer greifbare Gefahr einer Epidemie ließ sich damit hervorragend veranschaulichen. Das Dashboard bediente zusätzlich das mediale Bedürfnis nach ständigen News und Updates – und befeuerte damit die öffentliche Nervosität weiter. Viele Redakteure und Medienkonsumenten, aber auch Politiker schauten fortan gebannt auf die steigenden Kurven, die in fast jeden Artikel zum Thema eingebaut waren und die den Eindruck vermitteln, man habe mit einem Blick darauf auch bereits das Wesentliche verstanden. "Quelle: Johns Hopkins" wurde zu einem geflügelten Wort in den Medien, wo man den amerikanischen Zahlen meist blind vertraute. Durch das Dashboard erlangte eine private US-Institution die internationale Deutungshoheit über die Höhe der Fallzahlen.
Ebenfalls am 22. Januar folgte der nächste große Paukenschlag: Die chinesischen Behörden kündigten an, am folgenden Tag die Zehn-Millionen-Metropole Wuhan sowie mehrere weitere Großstädte vollständig unter Quarantäne zu stellen. Niemand dürfe diese Städte dann mehr betreten oder verlassen – eine in diesem Umfang beispiellose Aktion. Die Entscheidung schien die Größe der Gefahr nochmals zu belegen. Als Beobachter musste man annehmen, dass die Lage außergewöhnlich bedrohlich war, wenn die Regierung sich zu einem so extremen Schritt entschloss.
Innerhalb der WHO-Gremien wurde am gleichen Tag versucht, die Behörde zu veranlassen, einen "Internationalen Gesundheitsnotstand" ("Public Health Emergency of International Concern") auszurufen, was sich zunächst intern nicht durchsetzen ließ, am 30. Januar aber nachgeholt wurde. (1)
Die weltweite Berichterstattung fokussierte nun vollständig auf das Thema Corona. In der New York Times erschienen allein am 23. Januar 13 (!) Artikel zum Thema. Die Überschriften lauteten unter anderem: "Ängste wegen des neuen Coronavirus ergreifen Davos" und "Wie Chinas Virusausbruch die Weltwirtschaft bedrohen könnte". (2)
Wie erwähnt, tagten zur gleichen Zeit, vom 21. bis zum 24. Januar, fast 3.000 Politiker, Manager und Journalisten, darunter viele der mächtigsten Staats- und Konzernchefs, in Davos. Dieser Umstand erinnert an das bereits geschilderte Pandemieszenario der Übung "Atlantic Storm" von 2005, wo die Nachricht von einem Seuchenausbruch die Staatschefs ebenfalls auf einer internationalen Konferenz überraschte, wo alle Entscheidungsträger günstigerweise schon gemeinsam versammelt waren (siehe Kapitel 4). Hier der entsprechende Auszug aus dem damaligen Drehbuch:
"Am 13. Januar, dem Vorabend des Gipfels, wurden in Deutschland, den Niederlanden, Schweden und der Türkei Pockenfälle gemeldet. Die Staats- und Regierungschefs beschließen, sich am 14. Januar für einige Stunden zu treffen, bevor sie sich auf den Heimweg machen, um sich mit der beginnenden Krise zu befassen. Während des sechsstündigen Treffens rangen die transatlantischen Staats- und Regierungschefs mit dem Ausmaß und dem rasanten Tempo der sich ausbreitenden Pockenepidemie, den Spannungen zwischen Innen- und Außenpolitik, der Herausforderung, die Bewegung von Menschen über die Grenzen hinweg zu kontrollieren und dem weltweiten Mangel an kritischen medizinischen Ressourcen wie einem Pockenimpfstoff." (3)
Ersetzte man hier das Wort "Pocken" durch "Coronavirus" und den 13. Januar durch den 23. Januar, dann landete man recht genau in der Realität.
Die wichtigsten Entscheidungsträger sind versammelt
Das jährlich stattfindende WEF-Treffen in Davos ist die größte und am hochkarätigsten besetzte Veranstaltung dieser Art. Ende Januar 2020 waren die Führer der mächtigsten Konzerne der Welt dort versammelt, darunter die Chefs von Google, Apple, Facebook und Microsoft. Dazu kamen die Vorstandsvorsitzenden der führenden Pharmafirmen: Roche, Bayer, Sanofi, Astra Zeneca (das Unternehmen, das wenige Monate später Deutschland für einen dreistelligen Millionenbetrag einen Impfstoff verkaufte, der noch gar nicht entwickelt war) sowie der Chef des Pharmakonzerns Moderna, wo man sich auf neuartige mRNA-Impfstoffe konzentrierte, die in der Corona-Krise in hohem Tempo entwickelt wurden. Ebenfalls zugegen waren die Vorsitzenden der Impfallianz Gavi und des Impfstoffforschungsverbundes CEPI, Richard Hatchett, der kurz darauf "die weltweite Covid-19-Impfstoffentwicklung koordinierte".
Zu den weiteren Gästen in Davos zählten die Bosse diverser Großbanken sowie von BlackRock, Visa, Mastercard, der Rockefeller Foundation, des Atlantic Council, die Vorsitzenden der Zentralbanken von einem Dutzend Staaten, zahlreiche Chefredakteure großer Medien sowie die Staats und Regierungschefs von mehreren Dutzend Ländern, darunter Donald Trump und Angela Merkel.
Sie alle verfügten während der aufregenden Woche in Davos über ausreichend Gelegenheit, ihre Reaktionen auf die Krise miteinander abzustimmen – nicht unbedingt nur auf offener Bühne, sondern auch diskret am Rande der Veranstaltung. Die Marschrichtung an die Politik gab am 23. Januar ein Kommentar in der New York Times vor: "Seien Sie auf alles gefasst und überlassen Sie es den Experten."
Gleichzeitig mit dem Abschluss des WEF-Treffens am 24. Januar meldete die WHO weltweit 25 Corona-Tote. Zu einer bedrohlichen "globalen Krise" passte diese Zahl überhaupt nicht. Und doch war durch die beschriebenen politischen Entscheidungen, deren mediale Begleitung sowie die allgemeine Projektion eines "neuen SARS" der Eindruck einer riesenhaften Gefahr entstanden.
Was im Nachhinein auffällt: Am 24. Januar, als die in Davos versammelten Staats- und Konzernchefs wieder nach Hause reisten, waren mehrere für das zukünftige Management der Corona-Krise wesentliche Elemente bereits gestartet oder einsatzfähig:
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- der PCR-Test zum Sammeln der Fälle
- die täglichen Lageberichte der WHO zur Unterrichtung der Öffentlichkeit
das Covid-19-Dashboard zur grafischen Darstellung der Lage in den Medien - die politischen Empfehlungen des WEF und der Gates Foundation
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Alles war vorbereitet. Und tatsächlich: Von diesem Zeitpunkt an entfaltete sich die Krise fast wie automatisch. Die große Pandemie-Maschine, jahrelang konstruiert, geprobt und für den Ernstfall vorbereitet, lief nun.
Auch an dieser Stelle sei aber wieder der Hinweis angefügt: Diese Beobachtung unterstellt noch keine Planung oder bewusste Herbeiführung der Pandemie. Der Ablauf lässt sich auch harmlos erklären: Die beteiligten Institutionen waren auf einen solchen Ausbruch ganz einfach "gedrillt". Virologen suchten ständig nach neuen Krankheitserregern, begierig, diese nachzuweisen. Wissenschaftler wie von der Johns Hopkins Universität hatten seit 20 Jahren nichts anderes gemacht, als vor Bioterror und Pandemien zu warnen. Zeichnete sich deren reale Möglichkeit ab, entfalteten sie maximale Betriebsamkeit. Auch die WHO und viele andere Behörden setzten lediglich dutzendfach geprobte Abläufe um, bestrebt, so "effizient" wie möglich zu arbeiten, keine Fehler zu machen und dem einstudierten Protokoll genau zu folgen. Es handelte sich, so gesehen, tatsächlich um eine Art Maschine, die, einmal gestartet, ihrer programmierten Eigendynamik folgte.
So weit die harmlose Erklärung. Dennoch blieben auch andere denkbar.
Anmerkungen:
(1) WHO: "Statement on the meeting of the International Health Regulations (2005) Emergency Committee regarding the outbreak of novel coronavirus (2019-nCoV)", 23. Januar 2013 – Auszug: "On 22 January, the members of the Emergency Committee expressed divergent views on whether this event constitutes a PHEIC or not. At that time, the advice was that the event did not constitute a PHEIC, but the Committee members agreed on the urgency of the situation and suggested that the Committee should be reconvened in a matter of days to examine the situation further."
(2) "Fears Over New Coronavirus Grip Davos" / "How China’s Virus Outbreak Could Threaten the Global Economy", New York Times, 23. Januar 2020
(3) Bradley T. Smith et al.: "Navigating the Storm: Report and Recommendations from the Atlantic Storm Exercise", Biosecurity and Bioterrorism, Volume 3, Number 3, 2005, S. 256–267«
Siehe auch das Interview mit Paul Schreyer auf nachdenkseiten.de.
Autor des Textes ist Paul Schreyer. In Wikipedia werden ihm u.a. folgende Eigenschaften zugeschrieben: Er vertritt "'linke Positionen' und stellt vor allem die Narrative infrage, mit denen politische Entscheidungen in einer repräsentativen Demokratie begründet werden". Er zählt "sicherlich [zu den] intelligenteren Vertretern sogenannter Verschwörungstheorien". Er ist "Putin-Versteher“. Er beklagt eine "Oligarchie der Reichen in der Mitte Europas“, die Parlamente zur "Fassade diverser Machtinteressen sogenannter Eliten“ gemacht habe.
Herzlichen Dank für die Empfehlung! Wenn ein Autor aus dem Lager der Gegenaufklärung, der Zeugen Coronas mit ihrem Vokabular aus der Zeit der Glaubenskriege (Corona-Leugner, Alubommel, usw.usf.) so besprochen wird wie in Wikipedia zu sehen hat er zumindest deren Respekt verdient. Mir fällt auf dass Schreyer zur Zeit Hassobjekt No. 1 bei den früher linken sozialen Medien zu sein scheint. Widerlich dass man ihn nicht abtun kann wie diesen Veganer-Koch und nicht mal halbseiden „…wie undifferenziert!“ rummäkeln kann wie beim Aktivismus enes Ken Jebsen.
"24. Januar meldete die WHO weltweit 25 Corona-Tote."
23. Januar: Moderna erhält Funding, mRNA Impfstoff herzustellen… https://investors.modernatx.com/news-releases/news-release-details/moderna-announces-funding-award-cepi-accelerate-development
Ich bin immer noch unschlüssig, über den Beginn der Pandemie. Ich halte es für denkbar, dass China im ersten Moment tatsächlich nur über reagiert hat und die Lage wirklich bedrohlicher eingeschätzt hat, als sie war. Den Fehler hat man aber zumindest schnell erkannt und hat dann die ganze Nummer für die eigene Agenda genutzt. Xi lacht sicher vermutlich seither jeden Abend in den Schlaf. Umliegende Staaten wie Japan, Korea oder Taiwan haben das nach anfänglichen Maßnahmen auch erkannt, dass hier eigentlich keine riesige Bedrohung vorliegt und halten seither den Ball eher flach. Europa hat sich dagegen immer weiter reingesteigert. Ich denke, hier sehen wir eine Mischung aus echter Angst (vor allem bei Teilen der Bevölkerung) und dem "Machtrausch" der Politik, die plötzlich machen kann, was sie wollen. Zudem dürfte es mit dem Verlauf der Pandemie immer mehr Beteiligten gedämmert haben, dass sich das nutzen lässt. Daraus entstand sicherlich z.B. dieser #NoCovid Unfug.
Studie zum Ursprung der Coronavirus-Pandemie veröffentlicht
https://t.me/tho_bit/1195
"…Ergebnis, dass sowohl die Zahl als auch die Qualität der Indizien für einen Laborunfall am virologischen Institut der Stadt Wuhan als Ursache der gegenwärtigen Pandemie sprechen…"
"Im Gegensatz zu früheren Coronaviren-bedingten Epidemien wie SARS und MERS konnte bis heute, d. h. weit über ein Jahr nach Ausbruch der gegenwärtigen Pandemie, kein Zwischenwirtstier identifiziert werden, welches die Übertragung von SARS-CoV-2-Erregern von Fledermäusen auf den Menschen ermöglicht haben könnte. Die Zoonose-Theorie als mögliche Erklärung für die Pandemie besitzt daher keine fundierte wissenschaftliche Grundlage."
"Die SARS-CoV-2-Viren können erstaunlich gut an menschliche Zellrezeptoren ankoppeln und in menschliche Zellen eindringen. Ermöglicht wird dies durch spezielle Zellrezeptor-Bindungsdomänen verbunden mit einer speziellen (Furin-)Spaltstelle des Coronavirus-Zacken-Proteins. Beide Eigenschaften zusammen waren bislang bei Coronaviren nicht bekannt und weisen auf einen nicht-natürlichen Ursprung des SARS-CoV-2-Erregers hin."
"Eine Forschungsgruppe am virologischen Institut der Stadt Wuhan hat über viele Jahre hinweg gentechnische Manipulationen an Coronaviren vorgenommen mit dem Ziel, diese für Menschen ansteckender, gefährlicher und tödlicher zu machen. Dies ist in der wissenschaftlichen Fachliteratur durch zahlreiche Publikationen belegt."
@ Thomas Letzter Abschnitt Ihres Artikels.
Heißt das nicht, mit dem Ziel, den Menschen bewusst auszurotten ?
Vielleicht ergänzt folgender Artikel aus dem "Freitag" die Perspektive auch noch einmal, speziell der letzte Absatz.
https://www.freitag.de/autoren/michael-jaeger/1998-fuer-den-ernstfall#comments
Keine Krise jemals ungenutzt lassen. Aber dann ist es ja eine, wie heist das Zauberwort nochmal? Richtig. "V e r s c h w ö r u n gs t h e o r i e". Wie lange es wohl noch dauert wie es im DSM oder im ICD steht. Es gibt immer einen Plan. Vor allem ist er dann leicht erkennbar, wenn es zuviele Zufälle auf einmal gibt. Und doch gibt es keinen Plan der perfekt ist. Es gibt Irrtümer, Fehler, Falsche Zeitpunkte, Widersprüche und Whistleblower. Auf die Insider, denen das Gewissen drückt warte ich noch. Der WEF hat eine Info Grafik entwickelt. Diese entwickelt man nicht so einfach in 3 Monaten. Da sind mannjahre Entwicklungsarbeit nötig.
Fakt ist, dass sich seit dem Ausrufen der Pandemie die Vermögensverhältnisse auf der Welt stärker verändert haben als in den Jahren zuvor. Laut Forbes Magazin im Jahr 2020 "beispielloser Zuwachs an Privatvermögen".
Ob dies nun geplant war oder einfach die Gelegenheit genutzt wurde, weiss ich nicht. (Es muss nicht unbedingt mit Absicht geschehen sein. Bei einem Labor der weltweit höchsten Sicherheitsstufe bleibt doch so 5% Unsicherheit. Einfach abwarten, irgendwann passiert schon mal was. Nur ein klein wenig an Wahrscheinlichkeiten herumgespielt…)
Allerdings ist eine auf die Zukunft ausgelegt Strategie unverkennbar. Ob freudige Äußerungen derjenigen, die daran verdienen, oder einfach die gebauten Strukturen, die sich ja jetzt erstmal amortisieren müssen, um dann gewinnbringend zu arbeiten.
Jetzt braucht es nur noch die neue Normalität, sich alle halbe Jahr impfen zu lassen, und schon steigt das Konto.
Eigentlich müsste sich bei der derzeitigen Situation das Bundeskartellamt einschalten. Als Folge der Maßnahmen werden einige Teile der freien Wirtschaft eleminiert und in digitale Strukturen umgewandelt oder stark an sie gebunden. Diese Monopolisierung steht im krassen Gegensatz zum marktwirtschaftlichen Gedanken. Auch das derzeitige, sich nun laaangsam verändernde, Verhalten der Qualitätsmedien, ist eigentlich ein Fall für das Bundeskartellamt und anderer Behörden.
Kein Unternehmen arbeitet ohne langfristige Planung. Ob der kleine Einzelhändler seine Ware schon 1–3 Jahre vorher begutachtet, oder der Autokonzern seine Zehnjahresplanung vorlegt. Warum sollte jetzt eine global aggierende Pharmaindustrie nicht auch 10–15 Jahre irgendwelche Pläne und Strategien verfolgen?
Und da fangen dann die Probleme. Angefangen damit, dass immer der Mensch direkt von den Kurzzeit bis Langzeitfolgen betroffen ist. Ob im Guten oder Schlechten. Natürlich können medizinische Verbesserungen sehr hilfreich sein.
Doch kann das Gewinnstreben auch zu Verhältnissen führen, wie wir sie jetzt haben. Wie viel darf dann am Menschen, dessen Gesundheit oder gar seinem Leben verdient werden?
https://www.bundesregierung.de/breg-de/aktuelles/deutscher-aufbau-und-resilienzplan-1898386
für Verschwöhrungstheoretiker. zum im Hinterkopfbehalten für mich, in Erinnerung (9 Monate? inzwischen) der Bauernproteste in Indien.
(ich mag den link, thx nochmal)
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Börsengehandelter Fonds
Ein börsengehandelter Fonds ( englisch exchange-traded fund, ETF ) ist ein Investmentfonds, der fortlaufend an einer Börse gehandelt wird. Er wird im Normalfall nicht über die emittierende Investmentgesellschaft, sondern über die Börse am Sekundärmarkt erworben und veräußert. Die meisten börsengehandelten Fonds sind passiv verwaltete Indexfonds, welche die Zusammensetzung und Entwicklung eines Wertpapierindexes nachbilden. Der Begriff „ETF“ wird daher auch synonym mit „Indexfonds“ benutzt.
ETFs sind für die meisten Anlageklassen verfügbar. Dazu zählen etwa Aktien, Rohstoffe oder Anleihen.
https://de.wikipedia.org/wiki/B%C3%B6rsengehandelter_Fonds
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iShares
iShares ( auch iShares by BlackRock ) sind eine Produktgruppe von börsengehandelten Fonds ( englisch exchange-traded fund, ETF ), die von der US-amerikanischen Fondsgesellschaft BlackRock verwaltet werden.
https://de.wikipedia.org/wiki/IShares
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Janet Yellen
Janet Louise Yellen ist eine US-amerikanische Wirtschaftswissenschaftlerin. Seit dem 25. Januar 2021 ist Janet Yellen Finanzministerin der Vereinigten Staaten im Kabinett Biden und als erste Frau in diesem Amt. Von 2014 bis 2018 war sie Präsidentin des Federal Reserve Board ( FED ).
https://de.wikipedia.org/wiki/Janet_Yellen
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2015
Back in 2015, investor Carl Icahn, sitting alongside Fink on TV, referred to as BlackRock “an extremely dangerous company.” His rationale was that the agency’s ETFs embed illiquid bonds in unsuitably liquid wrappers. “They are going to hit a black rock,” he stated.
https://www.pehalnews.in/how-blackrock-lost‑1–7‑trillion-in-six-months/2245021/
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Laurence Douglas Fink
Laurence D. Fink
„Larry“
BlackRock
https://de.wikipedia.org/wiki/Laurence_Douglas_Fink
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BlackRock
https://de.wikipedia.org/wiki/BlackRock
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“They are going to hit a black rock.” Icahn Cartoon of Larry Fink and Janet Yellen Party Bus
And the cliff is there. And this thing is going to go over this cliff. And you know what’s going to destroy—they are going to hit a black rock. That’s right. That’s what I’m saying.
“I think BlackRock is an extremely dangerous company…Not that Larry is dangerous…What BlackRock is doing…. What is happening is very dangerous in our markets today.”
“I was telling my daughter, who does my Twitter thing, here’s a great cartoon. You get this party mobile, and everybody in this mobile. They’re all on this party and they’re all having a drink…They’re all having this drink, having fun. And you know who’s pushing that thing? They’re pushing it. It’s Larry Fink and Janet Yellen, pushing that. And they’re pushing the God damn thing, but it got even better…”
“Can I finish my cartoon? And then you can yell at me. They’re pushing this thing—fair or not, somebody should have said this in ’07. We should say it. This party thing is going. Every now and then, Janet wants—she wants to put the brakes on it. Larry says, ‘No. Let it go.” And the people in the party are yelling, ‘No, no, don’t touch those brakes! This is fun!” They are moving toward this cliff, see. And the cliff is there. And this thing is going to go over this cliff. And you know what’s going to destroy—they are going to hit a black rock. That’s right. That’s what I’m saying. And by the way, I’m not criticising you. You do what you have to do.”
F6wskzOzWq4
https://www.youtube.com/watch?v=F6wskzOzWq4
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Carl Icahn
Obwohl Icahn schon seit 1961 selbstständig arbeitete, wurde er der breiten Öffentlichkeit erst 1985 durch die Übernahme der US-Fluggesellschaft TWA bekannt.
https://de.wikipedia.org/wiki/Carl_Icahn
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Doku HD Reupload | ARTE
BlackRock: Die unheimliche Macht eines Finanzkonzerns
Keiner verfügt über mehr Geld als der amerikanische Finanzinvestor BlackRock. Über sechs Billionen Dollar verwaltet der Konzern. Wer über so viel Geld verfügt, hat großen Einfluss. Doch was genau bedeutet das für uns alle? Längst gibt es Experten, die in der unfassbaren Größe von BlackRock eine Bedrohung für den freien Wettbewerb und die Stabilität der Finanzmärkte sehen.
Es ist das geliehene Geld der Kunden, das BlackRock immense Macht verleiht. Denn BlackRock entscheidet darüber, was mit den Billionen Dollar geschieht. Mit ihnen hat sich der Finanzinvestor bei führenden Weltkonzernen eingekauft. Derzeit ist BlackRock Großaktionär bei Apple, Microsoft, Facebook, McDonald’s, Siemens, BASF, Bayer und vielen, vielen mehr. BlackRocks Einfluss geht jedoch weit über Unternehmensbeteiligungen hinaus. Der Investor berät Notenbanken und Finanzminister, hat Zugang zu Staatschefs. Kein anderer Konzern und keine Behörde der Welt besitzt heute einen so umfassenden Einblick in die globale Finanzwelt wie BlackRock. In diesem Zusammenhang warnen Experten auch vor „Aladdin“, dem computergestützten Analyseprogramm des Konzerns. Dessen Algorithmen sind längst nicht mehr nur für das Risikomanagement bei BlackRock verantwortlich, sondern auch für das anderer Investoren. Dadurch wird der Markt mehr und mehr gleichgeschaltet – und anfälliger für Krisen. Finanzexperten fragen sich: Wie groß darf der Einfluss von BlackRock noch werden? Sie treibt die Sorge um, dass die wachsende Dominanz des amerikanischen Finanzinvestors bei einer zukünftigen Börsenkrise zu einem gefürchteten „Run for the Exit“ führen könnte, zu einer Panik, bei der alle ihre Aktien nur noch verkaufen wollen.
Dokumentarfilm von Tom Ockers (D 2019, 90 Min)
https://www.arte.tv/sites/presse/meldungen-dossiers/blackrock-die-unheimliche-macht-eines-finanzkonzerns-am-17-september-auf-arte/
C‑MzdyL1_6w
https://www.youtube.com/watch?v=C‑MzdyL1_6w
17.09.2019 / 17. September 2019
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[Documentaire] : Ces financiers qui dirigent le monde – BlackRock (ARTE)
Longtemps inconnu du public (…) qui est BlackRock ? Fondé en 1988, le plus grand groupe de gestion d’actifs impressionne déjà par les chiffres : 6000 milliards de dollars d’actifs, ce qui équivaut au double du PIB français. (…) BlackRock possède des actions au sein des plus grandes entreprises de la planète, d’Apple à Mac Donald’s.
(…) Pour en découvrir plus sur l’incroyable pouvoir permis par la collectivisation de l’épargne salariale qui, paradoxalement, divise les salariés autant qu’elle se retourne contre eux, nous vous invitons à découvrir ce documentaire réalisé par ARTE sur le plus grand des gestionnaires d’actifs. Bon visionnage !
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Un film de Tom Ockers. | documentaire | arte
Ces financiers qui dirigent le monde : BlackRock
« L’argent gouverne le monde. Personne n’en possède davantage que l’investisseur financier BlackRock. La société dispose de plus de six mille milliards de dollars d’aactif. Elle provienne majoritairement des gros-investisseurs, mais aussi des millions de petits épargnants. Lorsqu’on brasse autant d’argent, on peut influencer des entreprises, des politiciens et même des états. Avec quelles conséquences pour nous tous ? Pourquoi en sait-on aussi peu sur le plus grand des géants de la finance mondiale ? »
« Son siège social se trouve sur la 52e rue à New York, dans un quartier de bureaux ordinaires de Manhattan. Ses 14 500 employés brassent plus de 6000 milliards de dollars, un record mondial. »
« Et BlackRock ne cesse de croître. Depuis son introduction en bourse en 1999, son cours est monté à plus de 400 dollars. La première action de Larry Fink … »
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https://www.youtube.com/watch?v=1xQHH4fi3Rw
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Who Is Afraid of BlackRock? · Massimo Massa · David Schumacher · Yan Wang
The Review of Financial Studies, Volume 34, Issue 4, April 2021, Pages 1987–2044, doi.org/10.1093/rfs/hhaa081
Published: 01 September 2020
Abstract
We exploit the merger between BlackRock and Barclays Global Investors to study how changes in expected ownership concentration affect the investment behavior of funds and the cross-section of stocks worldwide. We find that funds with open-end structures and large exposure to commonly held stocks begin avoiding these stocks following the merger announcement. This leads to a permanent change in the composition of institutional ownership and a negative price and liquidity impact. We confirm these results in a large sample of global asset management mergers. Our findings suggest that market participants behave strategically in response to changes in expected financial fragility.
https://academic.oup.com/rfs/article-abstract/34/4/1987/5873592?redirectedFrom=fulltext
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11.08.2022 investing.com
Blackrock legt ersten Bitcoin Private Trust auf.
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