Während Laschets heutiger Satz, wonach 1977 die "GSG9 Deutsche aus der entführten Lufthansa-Maschine in Landshut befreit" habe, als peinlicher Wahlkampfversprecher durchgehen kann, wären nur justiziable Begriffe angebracht zur Bezeichnung dessen, was auf waz.de am 20.8. (Bezahlschranke) unter obigem Titel berichtet wird:
»… Hochzeiten und Geburtstagsfeiern können nach der aktuellen Corona-Schutzverordnung als sogenannte „private Feier mit Tanz" gelten. Und das könnte für einige Gäste besonders teuer werden.
Neben den Kosten für Geschenke für die Geehrten kann dann für Ungeimpfte und Ungenesese auch ein PCR-Test erforderlich sein, der 80 bis 90 Euro kosten kann. Es komme dabei allerdings darauf an, „wie gefeiert wird“, sagte ein Sprecher des Ministeriums. Entscheidend seien zwei Faktoren, erstens, ob auf der Party getanzt wird, und zweitens, ob es sich um eine Feier in einem privaten oder einem öffentlichen Raum handelt.«
Wir leben in Zeiten, in denen jegliche Vorschrift denkbar ist. Schildbürger sind da Waisenkinder gegen. Wenn Ungenießbare demnächst nur mit einem G3 ausgerüstet und ausschließlich in mit PVC ausgelegten Tanzstätten zugelassen würden, würde die WAZ auch darüber höchst sachlich berichten.
»Personalausweis muss zum Abgleich vorgezeigt werden
„Für rein private Feiern in Privaträumen gelten die Maskenpflichten und die 3G-Regelungen nicht“, so der Sprecher. Dazu gehöre etwa auch der eigene Garten. Sobald aber außerhalb des eigenen Privatbereichs gefeiert werde, also in einem Restaurant oder einer Festhalle, gelte die 3G-Regel. Ein Antigen-Schnelltest reiche dabei für die Teilnahme nicht aus, es müsse für Ungeimpfte und Ungenesene ein genauerer PCR-Test sein, der nicht älter als 48 Stunden sein dürfe. Einen Nachweis über eine vollständige Impfung oder über eine Genesung von einer Corona-Infektion müssen auch die übrigen Gäste erbringen. Der Personalausweis müsse dabei zum Abgleich vorgezeigt werden. Für Schüler reiche ein Schülerausweis. Die Maske dürfe dann während der Party weggelassen werden.
Kontrollieren müssten die Nachweise die für die Veranstaltung Verantwortlichen, in einem Restaurant beispielsweise der Pächter. Gäste hätten diese „auf Verlangen den jeweils für die Kontrolle verantwortlichen Personen vorzuzeigen“, so das Ministerium. Zuständig für die Kontrolle dessen seien wiederum die lokalen Behörden, also in der Regel die Ordnungsämter.
Keine Rolle spielt, wo die Sieben-Tage-Inzidenz liegt
Werde das Tanzbein bei privaten Partys im öffentlichen Raum nicht geschwungen, dann könne bei einer Feier mit Tischen und festen Sitz- oder Stehplätzen die Maske am Platz abgelegt werden, beim Gang zur Toilette etwa müsse sie getragen werden, es reiche aber bereits ein einfacher Testnachweis. Bei Feiern im öffentlichen Raum sei das Personal jedoch weiter verpflichtet, Maske zu tragen.
Keine Rolle spielt, ob die Sieben-Tage-Inzidenz in der Stadt oder im Land NRW über oder unter 35 liegt, was als der neue und einzige Schwellenwert ausgemacht worden ist. Bei Geburtstagen und Feiern, so das Ministerium handele es sich um Feiern, „bei denen auch Menschen aus anderen Regionen in die Stadt oder den Kreis anreisen“. Daher gelte, dass für weitere Lockerungen die „lokale Inzidenz und die Landesinzidenz unter 35 sinken müssen“. Davon ist das Land derzeit weit entfernt.«
Das ist ein IQ Test…
@ Bürgerfreund
Von Anfang an. Und ein Resilienztest.
Kafka lässt gruessen.
Wir alle wissen ja, dass Corona-Viren genauso sind wie der T‑Rex in "Jurassic Park": sie sehen einen nicht, wenn man still sitzt, deswegen braucht man am Platz auch keine Heilige Maske.
Das gilt aber nicht für die Delta-Variante, den Velociraptor unter den Viren. Diese Schlingel sehen einen immer, deswegen stecken sich auch so viele Leute an.
Ich fürchte, bei dieser Blödelei habe ich mehr wissenschaftliche Logik angewandt als die gesamte Ministerialbürokratie des Landes Nordrhein-Westfalen…
Definiere mal "ungenesene"?
Wer ist das?
MAD MAX
Ein "Soldat" mit "Duftspürhund" vor jedem Eingang könnte das lästige Nasebohren vielleicht ersetzen.
"Spuerhunde-mit-hoher-Trefferquote
15:18 Uhr" (von mir mit Staunen enteckt 22.8.2021)
https://www.tagesschau.de/newsticker/liveblog-corona-119.html#Studie-Corona-Spuerhunde-mit-hoher-Trefferquote
"Spürhunde erkennen Corona-Infektion äußerst zuverlässig
Stand: 21.08.2021 12:50 Uhr "
https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/Spuerhunde-erkennen-Corona-Infektion-aeusserst-zuverlaessig,coronahunde112.html
""Corona-Spürhunde: Diag’nose‘
20.08.2021"
https://www.tiho-hannover.de/universitaet/aktuelles-veroeffentlichungen/pressemitteilungen/detail/corona-spuerhunde-diagnose
"Veröffentlicht: 27. Juli 2021
Dufthund-Identifizierung von SARS-CoV-2-Infektionen in verschiedenen Körperflüssigkeiten"
https://bmcinfectdis.biomedcentral.com/articles/10.1186/s12879-021–06411‑1
"Hintergrund
Die wichtigste Strategie zur Eindämmung der aktuellen SARS-CoV-2-Pandemie ist nach wie vor die Umsetzung einer umfassenden Test‑, Rückverfolgungs- und Quarantänestrategie, bis die Bevölkerung ausreichend geimpft ist. Spürhunde könnten die derzeitigen Teststrategien unterstützen.
Methoden
Zehn Hunde wurden 8 Tage lang darauf trainiert, SARS-CoV-2-Infektionen in mit Beta-Propiolacton inaktivierten Speichelproben zu erkennen. Die anschließende kognitive Transferleistung zur Erkennung nicht inaktivierter Proben wurde in einer randomisierten, kontrollierten Doppelblindstudie an drei verschiedenen Körperflüssigkeiten (Speichel, Urin und Schweiß) getestet."
"Schlussfolgerungen
Die Leistung der kognitiven Duftübertragung zwischen inaktivierten und nicht inaktivierten Proben sowie zwischen verschiedenen Probenmaterialien deutet darauf hin, dass globale, spezifische SARS-CoV-2-assoziierte flüchtige Verbindungen über verschiedene Körpersekrete freigesetzt werden, unabhängig von den Symptomen des Patienten. Alle untersuchten Körperflüssigkeiten scheinen in ähnlicher Weise für den zuverlässigen Nachweis von SARS-CoV-2-Infizierten geeignet zu sein."
"Duftspürhunde könnten eine sinnvolle Option für eine Screening-Methode der ersten Wahl in öffentlichen Einrichtungen oder bei Großveranstaltungen sowie in medizinischen Einrichtungen sein, die in Echtzeit, effektiv, kostengünstig, mühelos und nicht invasiv ist."
"Ergebnisse
Als den Hunden nach dem Training mit inaktivierten Speichelproben nicht inaktivierte Speichelproben vorgelegt wurden, waren die Hunde in der Lage, zwischen Proben infizierter (RT-PCR-positiver), nicht infizierter (RT-PCR-negativer) Personen und Ablenkungsproben (RT-PCR-negativ, aber respiratorische Symptome) mit einer diagnostischen Sensitivität von 84 % (95 % CI: 62,5–94,44 %) und einer Spezifität von 95 % (95 % CI: 93,4–96 %) zu unterscheiden. Bei den folgenden Nachweissitzungen, bei denen das Gerät mit nicht inaktivierten Proben derselben Körperflüssigkeit (Speichel, Schweiß oder Urin) bestückt wurde, lagen die entsprechenden Werte für die diagnostische Sensitivität und Spezifität bei Speichelproben bei 82 % (95 % KI: 64. 29–95,24 %) und 96 % (95 % CI: 94,95–98,9 %), für Schweißproben 91 % (95 % CI: 71,43–100 %) und 94 % (95 % CI: 90,91–97,78 %) und für Urinproben 95 % (95 % CI: 66,67–100 %) bzw. 98 % (95 % CI: 94,87–100 %). Die Krankheitsprävalenz lag im Durchschnitt bei 18 %.
Bei der Präsentation von 5308 randomisierten Proben lag die Erfolgsquote insgesamt bei 92 % mit 723 richtigen Angaben zu positiven, 4140 richtigen Ablehnungen von negativen oder Distraktoren, 214 falschen Angaben zu negativen und falschen Ablehnungen von 231 positiven Proben.
Von insgesamt 93 Probanden wurden 46 als SARS-CoV-2-positiv und 47 als SARS-CoV-2-negativ mittels RT-PCR von Nasopharyngealabstrichen getestet. Die RT-PCR-Ergebnisse des Probenmaterials (Speichel, Schweiß, Urin) von Teilnehmern mit einer diagnostizierten SARS-CoV-2-Infektion über Nasopharyngealabstrich und RT-PCR waren nur in zwölf Fällen positiv. Der zeitliche Abstand zwischen der RT-PCR der Nasopharyngealabstrichprobe und der RT-PCR des Probenmaterials derselben Person lag zwischen 2 und 5 Monaten, wobei das Probenmaterial zuvor bei – 80 °C gelagert und eingefroren wurde. Die Nasopharyngealabstriche von jedem Hund sowie die Abstriche von der Außenseite der Membranen, die nach jedem Testtag entnommen wurden, waren alle negativ."
Übersetzt mit http://www.DeepL.com/Translator (kostenlose Version)
Soviel dadazu. Ist dem geneigten Leser vielleicht schon der Fehler aufgefallen? (Abgesehen davon, dass Menschen einfach den Spieltrieb, den Rudelinstinkt und die gute Nase eines Hundes für ziemlich kroteske Überwachungsspielchen mißbrauchen?)
In der abschließenden Diskusion wird festgestellt, wie gut Hundenasen sind und wie sich der, daran hängende, Hund benutzen läßt.
Mal die irre Theorie in den Raum geschmissen:
"Bei der Präsentation von 5308 (RT-PCR-)randomisierten Proben lag die Erfolgsquote insgesamt bei 92 % mit 723 richtigen Angaben zu (RT-PCR-)positiven, 4140 richtigen Ablehnungen von (RT-PCR-)negativen oder Distraktoren, 214 falschen Angaben zu (RT-PCR-)negativen (ohne Distraktoren) und falschen Ablehnungen von 231 (RT-PCR-)positiven Proben." (und der ellendlangen, ablschließenden Diskusion)
Kann das Problem am RT-PCR-Test liegen?
DAS ist schon Realität. Ein Nachweis über einen PCR Test , der nicht älter ist als 48 Stunden, bedeutet : um sicher zu gehen, dass am Samstag abend gefeiert werden kann, muss das Ergebnis auch garantiert pünktlich da sein. Ist es aber oft nicht.
Ausweg: Rapid Test. Kostet schlappe 130 Euro.
War nix mit Feiern gestern abend.
Im privaten Garten geht es also ohne. Leute, das ist Gängelei.
"…Sitz- oder Stehplätzen die Maske am Platz abgelegt werden, beim Gang zur Toilette etwa müsse sie getragen werden"
Mit solchen Vorschriften habe ich keine Probleme. Tragen kann ich die Maske auch in der Hosentasche.
Fragt sich nur was als nächstes kommt: Barfußlaufen wird zur Pflicht? Büstenhalter oder generell Unterwäsche zu tragen wird verboten? Jeder muss an die Leine oder einen Maulkorb tragen? Und die Faktenchecker werden natürlich tausend Gründe benennen, warum das so sein muss.
Und 3/4 der Menschen werden den absurden Blödsinn akzeptieren (siehe Asch-Experiment)