Auf giessener-allgemeine.de kann man am 26.4. erfahren:
»Eine Studie der Universität Gießen findet „keine statistisch signifikanten Beweise“ für die Wirksamkeit von nächtlichen Ausgangssperren. Ausgewertet wurden die Inzidenz-Werte hessischer Landkreise.
Was bringen nächtliche Ausgangssperren? Diese Frage erhitzt die Gemüter. Schließlich haben in den vergangenen Wochen und Monate zahlreiche Landkreise nächtliche Ausgangssperren oder zumindest Ausgangsbeschränkungen erlassen, um die Infektionszahlen in den Griff zu bekommen. Doch der Nutzen der Maßnahme bleibt umstritten. Angeheizt wird die Debatte nun durch eine Studie von Forschern der Justus-Liebig-Universität in Gießen, deren vorläufige Ergebnisse jüngst ohne vorherige Prüfung durch andere Wissenschaftler veröffentlicht wurden. „Unsere Ergebnisse legen nahe, dass nächtliche Ausgangssperren keine effektive Maßnahme zur Eindämmung der Virusübertragung sind, wenn andere nicht-pharmakologische Interventionen bereits eingeführt wurden“, lautet das Fazit der Autoren.
Studie der Uni Gießen: „Keine statistisch signifikanten Beweise“ für die Wirkung von Ausgangssperren
Zwischen dem 18. November 2020 und dem 28. Februar 2021 haben die Forscher der Universität Gießen die Sieben-Tage-Inzidenzen von Hessischen Landkreisen ausgewertet und sich dabei auf die Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) bezogen. In 15 der 26 hessischen Landkreise hatten innerhalb dieses Beobachtungszeitraums zeitweise nächtliche Ausgangssperren gegolten. Die durchschnittliche Dauer einer Ausgangssperre betrug dabei 28 Tage, ein Effekt war laut den vorläufigen Studienergebnissen jedoch nicht nachzuweisen. „Wir finden keine statistisch signifikanten Beweise für einen Einfluss von nächtlichen Ausgangssperren auf die Ausbreitung der Pandemie“, schreiben die Autoren…
Bundesnotbremse: Nächtliche Ausgangssperren vorgesehen
Die Ergebnisse ordnen die Autoren zwar selbst ausdrücklich als vorläufig ein, doch in der Debatte um nächtliche Ausgangssperren fühlen sich viele Kritiker abermals bestätigt. „Wieso soll das Virus nachts ansteckender sein als am Tag?“, lautet ein oft angebrachtes Scheinargument, das verkennt, dass es bei der Maßnahme schlicht um eine Reduzierung der Mobilität bzw. um die Reduzierung privater Besuche geht. Ob nächtliche Ausgangssperren dazu das geeignete Mittel sind, bleibt dennoch umstritten: So weist eine Studie der Humboldt-Universität Berlin und des Robert Koch Instituts darauf hin, dass der Effekt von nächtlichen Ausgangssperren auf die Mobilität gering sein dürfte, da diese im Zeitraum zwischen 22 und 5 Uhr ohnehin wenig ausgeprägt ist. Eine Studie aus Oxford deutet zudem daraufhin, dass der Effekt einer nächtlichen Ausgangssperre nur halb so hoch ist wie es die generelle Einschränkung privater Treffen wäre.«
Die Diskussion über die Ausgangssperre ist vollkommen belanglos, weil sie andere Maßnahmen, die das Terrorregime mit Lichtgeschwindigkeit umsetzt, aus der Schusslinie nimmt.
Und genau darum wird sie geführt, auch in dieser Breite. Salonlinke Büttel aus der ZeroCovid-Ecke wie Restle arbeiten sich daran ab, siehe hier:
https://www1.wdr.de/daserste/monitor/interaktiv/kommentar-harter-lockdown-102.html
Restle fordert eine Debatte mit Betrügern und Schwerstkriminellen und spricht im gleichen Atemzug von Untertanengeist. Geht's noch?
Gut erkannt! Diese Taktik wurde schon 1925 in Mein Kampf beschrieben. Ist aber noch viel älter, siehe Luthers Thesen 1517.
Einige Politiker raffen es nicht
https://www.berliner-zeitung.de/news/michael-mueller-freiheiten-fuer-geimpfte-kontrollen-werden-schwierig-li.155429
"Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller rechnet mit Schwierigkeiten bei Kontrollen, wenn Geimpfte künftig mehr Freiheiten bekommen. „Wir werden dann Situationen haben, dass abends auf den Straßen Menschen unterwegs sind, die zur Arbeit gehen oder von der Arbeit kommen“, sagte der aktuelle Vorsitzende der Ministerpräsidentenkonferenz am Montag nach dem Impfgipfel von Bund und Ländern. „Und wir werden einige haben, die können sich auf der Straße bewegen und spazieren gehen, weil sie geimpft sind.“ Es werde aber auch einige geben, die ohne triftigen Grund unterwegs seien. „Es wird nicht einfach, mit der Situation umzugehen, und das ist vielleicht auch nicht komplett aufzuheben“, so der SPD-Politiker."
Die Aussage, dass sich "keine statistisch signifikanten Beweise" finden lassen, trifft auf fast alle Maßnahmen zur Pandemiebekämpfung zu. Die Politik hat sich aber noch nie dafür interessiert, ob die Maßnahmen wirksam und angemessen sind, und sie hat noch nie eine Maßnahme zurückgenommen, weil sie sie als ineffizient oder gar kontraproduktiv erkannt hat, sondern immer nur die bestehenden Maßnahmen verschärft und neue hinzugefügt. Wenn mal gelockert wird, dann heißt es, dass man die Maßnahmen nicht mehr braucht, nicht, dass sie sich als überflüssig und wirkungslos erwiesen haben. Gerade auch deshalb sind solche Studien wichtig, denn sie zeigen, dass sich die Maßnahmen keineswegs auf "die Wissenschaft" stützen, sondern reiner Aktionismus sind (man tut was, um sich nicht vorwerfen lassen zu müssen, dass man nichts tut). Und wenn es vielleicht einmal zu einer politischen und juristischen Aufarbeitung des Geschehens kommt, wird man sich auf diese Studien berufen können.
Ätzend. Dazu brauchen gegen Studie.
Die nächtliche Ausgangssperre ist extra dafür vorgesehen, dass "man" sich darüber aufregt, dass sie vielleicht wieder abgeschafft werden kann oder muss, dass "man" sich dann darüber freut und dabei das Hauptproblem übersieht.
Der Rest von diesem Gesetz ist doch das, worüber sich alle aufregen sollten.
Die Ausgangssperre ist ein
Ersatz-Kriegsschauplatz.
Tja, die mediale Vorbereitung der Einführung britischer "NPI"s, immer wieder gerne erwähnt (DIE haben die Welle schließlich damit "gebrochen"):
"Eine Studie aus Oxford deutet zudem daraufhin, dass der Effekt einer nächtlichen Ausgangssperre nur halb so hoch ist wie es die generelle Einschränkung privater Treffen wäre".
Schönes ("new normal") "Scheinargument".
ot
Irgendwie erinnert mich das Böhmermäneken an die Comicfigur Isnogud:
https://twitter.com/DaFeid/status/1386700075129262085/photo/1
Irgendwie laufen wir immer hinterher, die Ereignisse scheinen immer wieder überraschend, dabei handelt es sich doch weitgehend um eine angekündigte Chronik. Nun wird die Impfpassdiskussion glatt gebügelt. Man sehe sich die aktuellen Coronaregeln in Israel an. Dann bekommt man einen Eindruck wo wir womöglich schon im Juli wenn die EU soweit ist stehen werden. Die Testeritis hat das Ganze vorbereitet und lässt die Zahlen oben bleiben. Und falls das nicht klappt hat irgendwer die indische Mutante eingeschleppt… Die Frage an die REgierenden müssten folgendermaßen lauten: Wann hören Sie auf zu testen? Bei 40 50 60 70 80 90 oder 100 Prozent Geimpften? Nie?
Oder wird schon am nächsten Test auf neues Virus gearbeitet, Herr Dr osten?
Achso: Von wegen Privilegien: dürfen dann zunächst nur Kinderlose reisen? Was ist mit Vorerkrankten die sich nicht impfen lassen sollen… Das ganze hat sich derat festgefahren, dass niemand mehr der im Narrativ steckt da je wieder rauskommt. Willkommen im totalitären Hygienismus. Wie kann ich mich damit arrangieren? Garnicht . Weggehen kann ich auch nicht, zumal es keinen Ort gibt nirgends. Fühlt sich an wie eine Falle.
ot
Erfrischend ausfallend:
https://clubderklarenworte.de/boehmermann-der-warm-upper-der-twitter-crowd-allesdichtmachen/
Vielleicht ist das für Politiker ja ein Kick, wenn sie Ausgangssperren verhängen können. So wie der Mount Everest für Bergsteiger. Der Zenit der Macht, sozusagen.
Oder sie haben das als Wettbewerb entdeckt. Wer zur globalen Elite gehören will, muss eine haben. (Ich hab die Längere, ätsch.)