Das Universitätsklinikum Gießen und Marburg (UKGM) gehört zur Rhön Klinikum AG, für die Karl Lauterbach zwölf Jahre im Aufsichtsrat saß. Über dieses Krankenhaus ist am 2.10. auf op-marburg.de unter obigem Titel zu lesen, was sein Sprecher über die Verknappung von Betten sagt:
»…Bettenkapazitäten richte das UKGM an den verfügbaren Pflegekräften und geltenden Personalbemessungsschlüsseln aus. „Entsprechend passen wir unsere Bettenkapazitäten kontinuierlich an, wenn durch Urlaube oder Krankheitsfälle zeitweise weniger Mitarbeiterinnen oder Mitarbeiter in der Pflege zur Verfügung stehen.“
Daneben gebe es weitere Gründe, die zeitweise zu weniger verfügbaren Betten führen, erklärte Steibli: „So betreuen wir aktuell auch deutlich kränkere Patienten, die eine höhere pflegerische Betreuung benötigen. Auch dies trägt dazu bei, dass wir Betten zeitweise reduzieren müssen, damit eine adäquate Versorgung sichergestellt wird. Zudem gibt es durch die Pandemie zusätzliche Auflagen durch den Gesetzgeber, so zum Beispiel durch früher einsetzende Beschäftigungsverbote für schwangere Mitarbeiterinnen.“
Es komme daher immer wieder vor, dass Betten temporär gesperrt werden müssen. „Richtig ist auch, dass wir mehr Patientinnen und Patienten bei uns aufnehmen und behandeln könnten, wenn mehr Pflegekräfte bei uns im Einsatz wären. Es trifft jedoch nicht zu, dass – wie aufgeführt – eine dreistellige Anzahl an Betten derzeit nicht betrieben werden kann, da Pflegepersonal fehlt.“…«
Unterschriftensammlung unter Petition
Das Aktionsbündnis „Gemeinsam für unser Klinikum“ will diese Situation nicht hinnehmen und hat Unterschriften für die Rückführung des UKGM in öffentliches Eigentum gesammelt.
»„Die klinische Gesundheitsversorgung darf nicht Spielball von Aktionären und Börsianern bleiben. Deshalb unterstütze ich gerne die Initiative zur Rückführung unseres Universitätsklinikums in öffentliches Eigentum. Ganz abgesehen von der besonderen Bedeutung von Forschung und Lehre für die Philipps-Universität Marburg“, so [Initiator] Egon Vaupel.«
Siehe auch Wegen kritischem Interview: Hamburger Klinik setzt Pflegerin vor die Tür.
Rückführung in öffentliches Eigentum ‑welch´ Utopie…Ende des Jahres machen sie dicht – nehme alle Wetten an
Samstag, 09. Oktober 2021, 12:00 Uhr
~4 Minuten Lesezeit
Akademie der Denker
Abiturienten und Studenten können sich ab sofort an der Hannah-Arendt-Akademie der Denker einschreiben.
von Isabelle Krötsch
Es ist so weit.
Die Hannah-Arendt-Akademie öffnet ihre Pforten für ein erstes Semester zum „Studium generale“.
In diesen turbulenten Zeiten wird die Wahl einer beruflichen Ausrichtung immer schwieriger. Nicht nur wegen der unsäglichen Maßnahmen gerät die Welt, wie wir sie kannten, immer mehr ins Wanken.
In vielen Bereichen tritt zutage, dass uns etwas Wesentliches fehlt, was bisher in der universitären Wissensvermittlung vernachlässigt wurde: eine ganzheitliche Perspektive, die das Leben nicht nur als Produkt des Zufalls betrachtet und uns somit zu gut funktionierenden Maschinen im materialistischen Räderwerk ausbildet, sondern den vielschichtigen Erkenntnisschatz im Lichte eines ganzheitlichen Bewusstseins fördert—ergebnisoffen und dem Ursprung (des Denkens) auf der Spur.
Denken und Forschen sollten ohne utilitaristische Begrenzungen oder Maßgaben möglich sein.
Die Coronakrise hat dieses Bedürfnis potenziert.
Denn heute sehen sich junge kritische Menschen damit konfrontiert, ein Studium nur noch mit Impfung absolvieren zu können.
Die Freiheit der in den Grundrechten verankerten Selbstbestimmung wird dort massiv eingeschränkt, wo man vermeintlich ausgebildet wird, frei zu denken.
Die Hannah-Arendt-Akademie der Denker tritt an, der wahrhaftigen Freiheit einen konkreten Raum im Bildungsbereich zu geben.
Zahlreiche anerkannte Spezialisten ihres Fachs haben bereits zugesagt.
Allen voran der Mitbegründer und Initiator
Professor Dr. Matthias Burchardt im Fachbereich Allgemeine Pädagogik, der auch für die Erneuerung der Wissens Vermittlung und Lehre steht;
Professor Dr. Franz Ruppert im Fachbereich Psychologie und Traumaforschung;
Dr. phil. Daniele Ganser im Fachbereich Neue Geschichte und Friedensforschung;
Ernst Wolff, Professor Dr. Holger Rekow und Thomas Bachmeier im Fachbereich Wirtschaft und Geldsystem;
Professor Ralf Otterpohl im Fachbereich Ökologie;
Professor Dr. Tobias Unruh und Professor Dr. Stephan Luckhaus im Fachbereich Mathematik und Physik;
Gunnar Kaiser im Fachbereich Philosophie;
Patricia Marchart
und Jan Josef Liefers im Fachbereich Filmkunst
sowie
Professor Dr. Ulrike Guérot im Fachbereich Politikwissenschaften; Professor Dr. Martin Schwab im Fachbereich Rechtswissenschaften;
Professor Dr. Andreas Sönnichsen und
Dr. med. Markus Heyenbrock im Fachbereich Medizin.
https://www.rubikon.news/artikel/akademie-der-denker
@Restrat:
den wichtigsten Punkt haben Sie vergessen:
"Die Hannah-Arendt-Akademie ist keine akkreditierte Hochschule und kann deshalb auch keine staatlich anerkannten Zertifikate ausstellen."
Auf einer Station sollen auf einen Schlag »15 von 16 Pflegekräften gekündigt« haben, wie die Zeitung unter Berufung auf eigene Informationen berichtete. UKGM-Sprecher Frank Steibli bestätigte der OP eine unbestimmte Anzahl an Kündigungen zum 31. Mai 2022. Welche Station betroffen ist, wurde nicht bekannt. Aus dem Krankenhaus hieß es laut OP jedoch, dass Hintergrund der »kollektiven Kündigungswelle« eine »spezielle Situation« gewesen sei, die sich »nicht auf das Universitätsklinikum insgesamt verallgemeinern« lasse.