Nun ist dieses Sinken weltweit zu beobachten (tagesschau.de vom 17.2.) und womöglich ein Hinweis auf einen von KritikerInnen seit langem vermuteten wellenförmigen Verlauf jahreszeitlicher Atemwegserkrankungen. Da es aber in Indien keinen wirklichen Lockdown als für die "Tagesschau" allein denkbare Erklärung gegeben hat, bleibt in einem Artikel, ebenfalls vom 17.2., mit obiger Überschrift nur ein Rätsel übrig.
»Corona scheint in Indien bereits ein Phänomen der Vergangenheit zu sein. Auf den Straßen und Märkten in Delhi und anderen Städten sieht man immer mehr Menschen, die keine Maske mehr tragen, obwohl es dafür harte Strafen gibt. Von Abstand ist im dichten Gedränge des öffentlichen Lebens ohnehin keine Rede.
In den Testzentren des Landes werden immer weniger Neuinfektionen festgestellt. 11.000 innerhalb von 24 Stunden waren es zuletzt, im September lag diese Zahl noch bei 100.000.
Keine neuen Fälle in 188 Bezirken
In vielen Teilen Indiens gebe es sogar gar keine neuen Corona-Fälle mehr, so Gesundheitsminister Harsh Vardhan bei einer Pressekonferenz in Delhi, die die indische Nachrichtenagentur ANI veröffentlichte…
Für Ärzte und Wissenschaftler ist das ein Rätsel. Denn zu Beginn der Pandemie vor einem Jahr war befürchtet worden, dass in dem Land mit rund 1,3 Milliarden Menschen die Corona-Pandemie schlimme Auswirkungen haben würde. Viele Inderinnen und Inder leben unter katastrophalen hygienischen Bedingungen. Die Sorge war, dass das Gesundheitssystem unter der Last der Pandemie zusammenbrechen könnte.
Gewappnet durch Cholera und Typhus?
Viele Inder sind im Laufe ihres Lebens Krankheiten wie Cholera, Typhus oder Tuberkulose ausgesetzt. Sie könnten nach Einschätzung von Wissenschaftlern dadurch widerstandsfähiger gegenüber einem neuen Virus sein.«
Interessanterweise führt die "Tagesschau" anders als für andere Hypothesen für diese steile These nur namenlose "Wissenschaftler" an.
»Hypothesen für niedrige Zahlen
Es gebe eine ganze Reihe von Hypothesen, warum sich die Lage so anders als erwartet entwickelt habe, sagte die Epidemologin Bhrama Mukherjee dem Fernsehsender NDTV. Kreuzimmunitäten könnten eine Rolle spielen, meint sie, genetische Faktoren, hygienische Umstände und auch die vergleichsweise junge Bevölkerung. "Besonders interessant ist die Entwicklung in den Ballungsräumen, wo wahrscheinlich jeder Zweite mit dem Virus infiziert wurde, ohne Symptome zu entwickeln."«
Diese plausiblen Erklärungen werden nicht weiter verfolgt, statt dessen ein Fall in Maharashtra benannt, wo "jüngst eine deutliche Zunahme der Neuinfektionen festgestellt" wurde. Alles andere klänge verdächtig nach Immunität. Schließlich ist auch in Indien ein Impfprogramm angelaufen, "entweder mit dem AstraZeneca-Impfstoff, der im Serum-Institut in Pune hergestellt wird oder mit dem in Indien entwickelten Präparat Covaxin".
Yep, und Pune liegt in der Provinz Maharashtra. Folge dem Impfstoff, ganz einfach..
https://duckduckgo.com/?q=Maharashtra&t=opera&ia=web&iai=r1‑0&page=1&sexp=%7B"artexp"%3A"b"%2C"prodexp"%3A"b"%2C"prdsdexp"%3A"c"%2C"biaexp"%3A"b"%2C"msvrtexp"%3A"b"%2C"videxp"%3A"a"%7D&iaxm=maps
Genial. Natürlich. In der Nähe eines Herstellerortes ist der Absatz grösser und leichter. Das "Land" ist so riesig, dass es Leute am anderen Ende ihre Giftspritzen erst später bekommen. Das dürfte in Indien mit vielen Impfstoffen so sein!
@RainerWagener: hab etwas gerätselt über Ihre Antwort. Klar, die Fälle häufen sich genau in der Gegend, wo der Impfstoff hergestellt wird. Vielen Dank für den Zusammenhang. Interessant ist, wie sich die Aussagen mit den Aussagen im Coronaausschuss (corona-ausschuss.de) Folge 40 decken, dort wird erklärt, dass sich die Menschen einfach nicht mehr dran halten nach ca. 6 Monaten Lockdown. In Indien sind den Aussagen nach etliche Menschen gestorben, aber nicht an Corona, sondern sie sind verhungert, da durch den Lockdown Tranportwege und Tätigkeiten der "einfachen" Menschen abgeschnitten waren.
@Thorsten W.
In Maharashtra WIRD gerade geimpft.
https://indianexpress.com/article/cities/mumbai/maharashtra-covid-vaccination-7157797/
Siehe steilen Anstieg der Kurve in Israel und GB mit Beginn der Impfungen. Eher spitz als Farrsche Glockenkurve. In Deutschland mit einer verzögerten und verschleppten Impfkampagne ist die Kurve wesentlich flacher. In Schweden sowieso.
Frage ist, ob die Impfung einem Erreger, der normalerweise vom Immunsystem in Schach gehalten wird, Raum gibt. Verdummt die Impfung das Immunsystem, das das Spike-Protein bekämpft, aber nicht mehr den echten Erreger? Ist der Erreger sowieso überall in der Luft und fällt nur auf bei schwachem Immunsystem?
Professor Streeck ist bemerkenswerterweise der einzige, der versucht hat, herauszufinden, wie die Übertragung läuft.
https://www.berliner-zeitung.de/news/virologe-streeck-lueftung-in-heinsberg-wurde-zur-corona-falle-li.102744
„Wir sehen einen Zusammenhang zu den Lüftungsanlagen. Wer also näher an einer Zuluft-Anlage gesessen hat, der hat sich eher infiziert als jemand, der bei der Abluft gesessen hat“,
Es war also NICHT die körperliche Nähe im Karneval. Und es war NICHT die stehende Raumluft.
Frage ist, war es wirklich Umluft oder wurde frische Außenluft zugeführt.
https://www.buderus.de/de/lexikon/umluft
Wie man aus Übertragung durch Aerosole Fremdschutz-Masken und Social Distancing machen kann, ist mir ein Rätsel.
Für Influenza Viren gibt es Untersuchungen – sie befinden sich ständig in der Luft, für Erkrankung ist die Konzentration und der Immunstatus notwendig, Luftfeuchtigkeit, Temperatur und UV-Strahlung spielen eine Rolle
https://www.hindawi.com/journals/av/2014/859090/#conclusions
Und ja Viren reisen über die Troposphäre.
https://www.heise.de/tp/features/Milliarden-von-Viren-fallen-jeden-Tag-aus-dem-Himmel-auf-einen-Quadratmeter-3966484.html
"Die Luft enthält nicht nur Gase, Staub und andere Teilchen, sondern auch jede Menge Viren und Bakterien. Diese sind, wie Wissenschaftler nun herausgefunden haben, wirkliche Kosmopoliten und frühe Phänomene der Globalisierung. Viren und Bakterien steigen mit den Winden in die Atmosphäre auf und reisen dort mitunter Tausende von Kilometern, bis sie wieder ganz woanders zufällig in Massen auf die Erde gelangen"
Es ist eine komplette befohlene wissenschaftliche Idiotie, die stattfindet. Und die Medien, die eigentlich ganz gut sind, wenn es gerade keine "Linie" gibt, die einzuhalten ist, sind Erfüllungsgehilfen.
@B.M.Bürger
Prof.Dr. Ines Kappstein, die im Thieme Verlag das
Krankenhaushygiene up2date 2020 "Mund-Nasen-Schutz in
der Öffentlichkeit: Kein Hinweis für eine Wirksamkeit" publiziert
hat, zweifelt in einem Gespräch mit den "Ärzten für Aufklärung"
https://www.aerztefueraufklaerung.de/maskeneffizienz/index.php
die Übertragung durch Aerosole an:
"Wie wird das Corona-Virus denn überhaupt übertragen?
Wie alle respiratorischen Viren wird auch das neue Coronavirus SARS-CoV‑2 hauptsächlich via Tröpfchen (sogenannte ‚große‘ Tröpfchen) und via Kontakt (direkt wie indirekt) übertragen. So stellen es auch alle internationalen Gesundheitsbehörden dar.
Die Kontaktübertragung läuft meist über die Hände: Man hat entweder direkten Körperkontakt mit einer infizierten Person oder indirekte Kontakte über gemeinsam genutzte Gegenstände oder Oberflächen. Dabei kontaminiert man sich die Hände und fasst sich anschließend mit den Händen ins Gesicht und bringt so die Viren an ihre Eintrittspforten der Schleimhäute von Augen, Nase und Mund. Man muss sich das so vorstellen, dass das alles sehr wahrscheinlich schnell geht, so dass man nicht notwendigerweise zum Beispiel eine Stunde später noch die Viren in der Umgebung nachweisen können muss. Deshalb kommt es ja meist zu Erregerübertragungen, wenn mehrere Menschen auf relativ engem Raum für längere Zeit zusammen sind.
Die Übertragung durch infektiöse Aerosole ist wissenschaftlich nicht belegt, sondern wird behauptet und man versucht sie mit wissenschaftlich unzureichenden Argumenten zu belegen."
"Sind wir denn nicht durch diese Aerosole gefährdet?
Als Aerosol bezeichnet man ein Gemisch von schwebefähigen Partikeln in der Luft. Bei diesen winzigen (und deshalb schwebefähigen oder luftgetragenen) Partikeln kann es sich um Infektionserreger handeln. Ob sie aber, also wenn vorhanden, dann auch für Infektionen durch die Inhalation dieser kontaminierten Luft verantwortlich sein könnten, ist eine ganz andere Frage, die erst einmal geklärt werden müsste.
Es gibt bisher aber nur Ausbruchsuntersuchungen, aus denen man abgeleitet hat, dass das Virus über die Luft, also über sogenannte ‚Aerosole‘, übertragen wird. Aus solchen Untersuchungen kann man aber keinen Übertragungsweg ableiten, zumal erst einmal alle anderen Übertragungswege (Tröpfchen, Kontakt) sicher ausgeschlossen sein müssten, um sagen zu können, dass die Infektionen im Rahmen des Ausbruchs durch die Luft entstanden sind.
Meine Überzeugung ist, dass die Übertragung durch die Luft bei dem Erreger von COVID-19 nicht in Frage kommt, denn die Erreger müssen an ihre natürlichen Eintrittspforten kommen. Und das geht bei den winzigen Partikeln, die prinzipiell stundenlang in der Luft schweben, nicht."
Das Gespräch ist interessant und eine neue Publikation von ihr ist in Arbeit. Diese dürfte sehr spannend werden…
Die WHO hat ihre Empfehlungen Ende Januar verändert:
Zu viele Vermehrungszyklen im Drosten-Test führen zu viel zu vielen falsch-positiven Ergebnissen, sie sollen daher um ca. 25% abgesenkt werden (von mehr als 40 auf ~30). Zumindest die USA und m.W. GB haben die Empfehlung umgesetzt und steil fallende "Fall"-, Hospitalisierungs- und Sterbezahlen. Ob Indien das ebenfalls umgesetzt hat, entzieht sich meiner Kenntnis,
Lockdowns haben keinen messbaren Einfluss auf das Infektionsgeschehen.
Die Sterblichkeit beträgt ~0,14 %, die einer mittelschweren Influenza.