Die so ehern erscheinende Impfstoff-Front hat Risse. Die "Berliner Zeitung", die heute unentwegt für schnellstmögliches Impfen trommelt und am 13.11. noch eine Home-Story über die Biontech-Milliardärsfamilie brachte ("Geteilte Leidenschaft: Das Power-Paar hinter dem Biontech-Impfstoff"), hatte im Juni ein Interview veröffentlicht, in dem es noch ganz anders klang.
»Covid 19: Forscher warnt vor Impfung mit Erbsubstanz
Trotz der gebotenen Eile dürfen keine unreifen Produkte zur Impfung gegen Covid 19 zugelassen werden, warnt Carlos Guzmán, einer der führenden Impfstoff-Forscher Deutschlands. Vor allem die Impfung mit Erbsubstanz sei noch gar nicht erprobt.
Weltweit findet zurzeit ein regelrechtes Rennen um einen Impfstoff gegen Sars-CoV‑2 statt, mit weit über hundert Impfstoffprojekten. Noch vor einiger Zeit hätte es von der Virusanalyse bis zur Zulassung des Impfstoffs viele Jahre gedauert. Heute geht es wesentlich schneller. Außerdem werden viele verschiedene Ansätze verfolgt. Der Forscher Carlos A. Guzmán vom Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung in Braunschweig sieht darin auch Probleme.
Herr Professor Guzmán, ein Impfstoff gegen das neuartige Coronavirus muss her. Und es gibt viele Ideen dafür: Die einen wollen den Schutz mithilfe der Erbsubstanzen RNA oder DNA aufbauen, andere nutzen virusartige Partikel oder sogenannte Vektorviren. Ist es sinnvoll, so viele verschiedene Impfstofftypen voranzutreiben?
Forscher arbeiten weltweit an neuen Ansätzen, weil damit – besonders am Anfang – die Impfstoffentwicklung beschleunigt werden kann. Für einen DNA- oder RNA-Impfstoff etwa muss man noch nicht einmal das Virus im Labor halten. Es reicht, die Buchstabenfolge der Erbsubstanz zu kennen. Deshalb gehören die Erbsubstanz-Vakzinen zu den ersten, bei denen die klinischen Tests starten konnten. Das bedeutet aber noch längst nicht, dass sie jemals zugelassen werden.
Sind Impfstoffe aus Erbsubstanz bedenklich?
Bei diesen Impfstoffen wird ein Teil der Erbsubstanz, die dem des Virus entspricht, in den Körper injiziert. Daraus stellen unsere Zellen die Virusproteine selbst her, die uns gegen Covid-19 schützen können. Das Risiko einer Impfung mit RNA wird gering eingeschätzt, denn sie gelangt nicht in den Zellkern und wird relativ schnell abgebaut. Anders bei DNA-Impfstoffen. Bei denen könnte man befürchten, dass sie sich eventuell ins Genom integrieren.
So gesehen klingt der RNA-Impfstoff recht sicher.
Bei der WHO sind 133 Impfstoffentwicklungen registriert – zehn werden bereits am Menschen getestet. Eine besteht aus DNA, zwei aus RNA, eine aus Protein, vier aus abgetöteten Sars-CoV-2-Viren und zwei aus Vektoren, also harmlosen Viren, in die das Erbgut von Sars-Cov‑2 eingebaut wurde. Fünf von diesen Verfahren sind als präventiver Impfstoff gegen Infektionen beim Menschen neu. Es sind bahnbrechende Technologien mit einem enormen Potenzial. Aber in der klinischen Entwicklung ist es immer risikoreicher, eine Technologie anzuwenden, mit der wir keine Erfahrung haben. Und wir müssen immer im Blick behalten, dass wir manche sehr seltene Nebenwirkungen erst werden beobachten können, wenn die Vakzine zugelassen ist und wir eine große Zahl von Menschen impfen.
Haben die fünf anderen Impfstoff-Kandidaten bessere Chancen?
Das sind konventionelle Vakzine, bestehend aus Virusbestandteilen oder aus Viren, die inaktiviert und dann Probanden gespritzt werden. Bei der Inaktivierung muss man die Viren kultivieren, unschädlich machen und reinigen können. Das ist ein Standardverfahren. Da diese Impfstoffe schon getestet werden, sieht man, dass diese Herstellungsschritte sowie die Qualitätssicherung etabliert und anscheinend kein Problem sind. Außerdem kann man besser einschätzen, welche möglichen Probleme bei ihrer Implementierung für größere Impfkampagnen auftauchen könnten…
Ab wann können wir realistisch mit einem Impfstoff rechnen?
Die normale Entwicklungszeit für einen Impfstoff beträgt ungefähr zehn Jahre. Wenn man den bürokratischen Teil strafft, kann man das auf acht oder neun Jahre verkürzen. Der absolute Rekord für die Entwicklung eines Impfstoffs war vier Jahre. Jetzt ist geplant, dass wir in der zweiten Jahreshälfte 2021 den Impfstoff haben. Die Zeitreduktion wäre also mehr als 80 Prozent. Das ist ohne Beispiel und nur durch die außergewöhnliche internationale Zusammenarbeit sowie die Mobilisierung enormer Ressourcen möglich…«
»Zur Person
Der Argentinier Carlos Guzmán ist international ausgewiesener Experte der Impfstoff-Entwicklung. Als Professor am Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung in Braunschweig (HZI) ist er einer der wenigen auf seinem Gebiet, die außerhalb der Industrie wirklich am Thema Impfstoffentwicklung forschen. Einst studierte er Medizin an der Nationalen Universität von Rosario in Argentinien und spezialisierte sich auf Medizinische Bakteriologie. Er forschte am Institut für Mikrobiologie und zog 1994 nach Deutschland, wo er Leiter der Impfstoff-Forschungsgruppe am HZI wurde. Guzmán entwickelte Impfstoff-Kandidaten gegen verschiedene Infektionskrankheiten mit und hält als Erfinder zahlreiche internationale Patente.«
Ich kann nur hoffen, dass bald mehr Forscher und andere Wissenschaftler ihr Gewissen wieder entdecken und aus der Abhängigkeit und Deckung heraus kommen. Es MUSS noch mehr Wissende geben. Wann wird der Wahrheitsdruck endlich größer als die Existenzangst ?
Unbedingt anschauen die Videos von Clemens Arvay zum Thema Impfung auf YT nd diesen Artikel von Dr. Joseph Mercola auf dieser Seite : https://www.anonymousnews.ru/2020/11/14/covidimpfung-zerstoert-immunsystem/.
Ebenso die Themen zu Medizin-Kritik bei viaveto.de
Man schaue sich auch das Interview des Schweizer Privatfernsehens QS24 mit dem Facharzt Dr. med. Simon Feldhaus an
Corona RNA-Injektion ist keine Impfung
https://www.covid-19-lektionen.de/blog/2020/05/08/corona-rna-injektion-ist-keine-impfung-dr-med-simon-feldhaus/
(www.youtube.com/watch?v=0i3vSFAYUsw)
Welche Viren dienen als Vektorviren?
Als virale Transporter (virale Vektoren) für den Antigen-Bauplan werden zum Beispiel Adenoviren verwendet, die als "Virentaxis" eingesetzt werden. Es gibt verschiedene Typen von Adenoviren – einige haben sich auf verschiedene Tiere (wie Affen) als Wirtsorganismen spezialisiert. Andere können Menschen infizieren, wobei sie meist die Atemwege befallen und beispielsweise Erkältungssymptome hervorrufen. Die als virale Vektoren verwendeten Adenoviren werden zuvor so modifiziert, dass sie nicht mehr krank machen können.
Auch Impfviren aus Pocken- und Masern-Impfstoffen kommen als Vektorviren in Betracht. Impfviren sind Erreger, die für die Verwendung als Lebend-Impfstoff abgeschwächt wurden, sodass sie keine Erkrankung mehr auslösen können. Mit ihrer Verabreichung als Lebend-Impfung hat man schon viel Erfahrung gesammelt – ein möglicher Vorteil, wenn man solche Impfviren nun auch als Vektorimpfstoff, also für den Transfer von Genen anderer Erreger nutzen will. Beispielsweise versucht man, abgeschwächte Impfpockenviren vom Typ "Modified Vaccinia Virus Ankara" (MVA) als Vektor für einen Corona-Impfstoff zu nutzen.
Ebenfalls als virale Vektoren bieten sich gentechnisch hergestellte Viren an – im Fokus der Forschung steht hier das rekombinante Vesikuläre Stomatitis-Virus (rVSV).
Quelle: Vektorimpfstoffe. Von Martina Feichter, Medizinredakteurin und Biologin. Aktualisiert am 11.05.2021 auf NetDoktor.de
https://www.netdoktor.de/impfungen/vektorimpfstoffe/
Typen viraler Vektoren (Vektorviren)
Fortlaufend werden neue virale Vektoren entwickelt und untersucht, darunter das Masernvirus (MV), Lymphozytäre-Choriomeningitis-Virus (LCMV), Zytomegalievirus (CMV) und Herpes-simplex-Virus (HSV).
https://de.wikipedia.org/wiki/Viraler_Vektor#Typen_viraler_Vektoren_(Vektorviren)