»Am Donnerstag gab es eine interessante Meldung vom Präsidenten der Vereinigung der Intensivmediziner, Gernot Marx. Es sähe so aus, „als hätten wir den Höhepunkt bei den intensivpflichtigen Patienten überschritten“. Außerdem bestritt er die Notwendigkeit der allerorten gefürchteten Triage und hielt den 26. Januar für ein gutes Datum für neue Entscheidungen. Dann ließe sich gut beurteilen, was „die richtigen Maßnahmen“ seien. Natürlich kannte Marx die Problematik der mutierten Viren schon am Mittwoch. Jetzt stellen wir uns aber am Freitagmorgen die Frage, warum am Donnerstagabend plötzlich nichts mehr davon richtig gewesen sein soll?
Epidemiologisch und virologisch hat sich nichts geändert. Was sich geändert hat, ist die von einer nicht mehr nachvollziehbaren Irrationalität bestimmte Politik. Sie ist in den Modus panikartiger Entscheidungen gewechselt, wo wir Bürger alle paar Stunden mit Kurswechseln rechnen müssen, denen es offenkundig an einem Minimum an Logik fehlt.
Diese Sendung von Maybrit Illner war ein erschütterndes Dokument für diesen Sachverhalt. Tatsächlich kam niemand mehr auf die Idee, diese Sichtweise des Vormittags am Abend überhaupt noch zur Kenntnis zu nehmen. Stattdessen wurde munter drauflos räsoniert: So traf der Bundestagsabgeordnete Karl Lauterbach (SPD) die seltsame Aussage, mit dem mutierten Virus und dessen höheren Infektiosität habe niemand rechnen können. Es ist eine uralte wissenschaftliche Erkenntnis, dass sich solche Effekte bei Influenza- und Coronaviren feststellen lassen. Noch besser wurde es, als Lauterbach gleich von einer Art „neuen Pandemie“ sprach. Wieso ist es eine neue Pandemie, weil ein Virus zwar infektiöser, aber keineswegs letaler ist? Es gibt zudem keinen Hinweis, dass diese Mutationen an dem bisherigen demographischen Risikoprofil etwas ändern könnten.
Wir wissen nichts, macht aber nichts
Lauterbach repräsentiert jenen Typus, der schon immer alles weiß. In Wirklichkeit wissen wir gar nichts. Wir wissen zur Zeit nicht, wo sich die Menschen anstecken. Es fehlt weiterhin an repräsentativen Studien, die soziale Merkmale wie den Beruf und die damit verbundenen Risiken umfassen. Wir wissen auch nicht, wie viele Menschen sich aktuell infizieren. Es werden seit längerem nur noch mit Menschen mit Symptomen getestet. Es gibt zudem keine Statistik über die Zahl und die Ergebnisse bei Schnelltests. Diese Daten werden nicht erhoben. Wir wissen noch nicht einmal, wie sich die neuen Virusvarianten in der Bevölkerung ausbreiten. Bisher wurden die dafür nötigen Genom-Sequenzierungen bei uns nicht gemacht…
„Gemeinschaftsschutz“ und „Bankrotterklärung“
Kein Wunder, wenn der öffentliche Diskurs von einer kollektiven Amnesie geprägt wird. Nur sind dafür nicht immer die sozialen Medien und irgendwelche dubiosen Internetseiten verantwortlich, wie es der Unterhaltungskünstler Eckart von Hirschhausen vermutete. Vielmehr eine Politik, die auf der Grundlage nicht vorhandenen Wissens innerhalb von Stunden ihre Meinung ändert. So hielt von Hirschhausen zwar die Debatte über eine eventuelle Impfpflicht „für Unsinn“. Doch glaubt er ernsthaft, die Impfbereitschaft zu erhöhen, wenn man statt von „Herdenimmunität“ plötzlich von „Gemeinschaftsschutz“ spricht? Der Entertainer erfand Probleme, um sie anschließend zu lösen. Kurioserweise nannte er im nächsten Satz den eigentlichen Grund für die verbreitete Impfskepsis: Es gäbe „bis heute keine evidenzbasierte Entscheidungshilfe“. Die kann es nicht geben, weil in dieser kurzen Zeit noch nie ein Impfstoff auf den Markt gebracht worden ist.
Trotzdem ist das damit verbundene gesundheitliche Risiko überschaubar, wie es die Göttinger Allgemeinmedizinerin Eva Hummers als Mitglied der Ständigen Impfkommission erläuterte. Deren Nüchternheit passte ansonsten nicht in diese Runde. Auslöser der Debatte über die Impfpflicht waren übrigens nicht dubiose Internetseiten. Die durften sich vielmehr mit ihren Warnungen bestätigt sehen, hatten sie doch deren Einführung prognostiziert. Vielmehr kam sie vom bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder (CSU), der diesen Seiten damit ein Konjunkturprogramm verschafft haben dürfte. Claudia Kade brachte das Defizit dieser trumpesken Rhetorik gut auf den Begriff: Die Redakteurin der „Welt“ nannte es eine „Bankrotterklärung“, wenn der Staat eine Impfpflicht einführen müsste.
Was soll extrem hart sein?
Aber es sollte noch besser werden. Schließlich durfte Lauterbach noch seine These vom „extrem harten Lockdown“ herausposaunen. Der Hintergrund war die von verschiedenen Zeitungen berichtete Idee einer weiteren Verschärfung. Danach soll die Bundeskanzlerin sogar über die Einstellung des ÖPNV und des Fernverkehrs gesprochen haben. Natürlich könnte man der Logistikbranche die Heimarbeit verordnen. Dann säßen wahrscheinlich Fernfahrer und Lokomotivführer vor dem Computer, um nur virtuell existierende Waren auszuliefern. Das ist noch nicht gemeint, kann aber noch kommen.
Aber was ist dann mit dem von Lauterbach geforderten „extrem harten Lockdown“ gemeint, fragte Frau Hummers. Es müssen nämlich weite Teile der Gesellschaft weiterarbeiten, um wenigstens die existentiellen Grundbedürfnisse der Bürger sicherzustellen. Eine Antwort auf diese Frage bekam die Allgemeinmedizinerin von Lauterbach nicht. Es geht eben nicht nur um Ärzte, das Pflegepersonal in den Altenheimen oder die Angestellten im Supermarkt. In einer hochkomplexen und arbeitsteiligen Wirtschaft lässt sich die sogenannte „Systemrelevanz“ gar nicht definieren. Am Ende bricht die Kette, weil ein Ersatzteil in einer Lebensmittelfabrik fehlt – und man das Personal des Lieferanten nach Hause geschickt hat. Die Anhänger solcher Thesen haben das ökonomische und soziologische Verständnis eines Subsistenzbauern aus dem Mittelalter. Es hat allerdings in Friedenszeiten noch nie den Versuch gegeben, solche Strategien systematischer Selbstverstümmelung umzusetzen. Selbst in Kriegen gab es zumeist die Bemühung, die Funktionsfähigkeit einer Gesellschaft aufrechtzuerhalten.
„Ruin der deutschen Volkswirtschaft“
Der extrem harte Lockdown überschritt sogar die Schmerzgrenze von Michael Kretschmer (CDU). Das bedeutete den „Ruin der deutschen Volkswirtschaft“, formulierte es der sächsische Ministerpräsident. Nur konnte er leider auch nicht definieren, wie und mit welchen staatlichen Maßnahmen er eine weitere Kontaktreduzierung erreichen will. Stattdessen versuchte er wieder einmal Schuldige zu definieren, die für das Scheitern dieser Strategie verantwortlich zu machen sind. Die Logik dieses Ansatzes lautet: wenn alle mitmachten, gäbe es das Virus nicht mehr. Nur infizieren sich jeden Tag Menschen, die wahrscheinlich mitgemacht haben – etwa vor wenigen Wochen die Fraktionsvorsitzende der Grünen im Bundestag, Katrin Göring-Eckhardt. Ist sie schuldig oder unschuldig? Es ist schlicht die falsche Frage. In Wirklichkeit ist es ein Skandal, in einer vermeintlich aufgeklärten Gesellschaft überhaupt nach Schuldigen zu suchen. Das sind die atavistischen Verhaltensweisen vormoderner Gesellschaften.
So war diese Sendung das Spiegelbild einer Debatte, die am Abend schon vergessen hat, was sie am Morgen noch wusste. Aus der Perspektive der Systemrelevanz eines „extrem harten Lockdowns“ wäre sie überflüssig zu nennen. Das damit für die Beteiligten verbundene Infektionsrisiko kann man durch Aussetzung reduzieren. Unter Umständen gilt das sogar für das ZDF insgesamt. Das könnte in den kommenden Wochen alle Krimis aus dem Archiv in einer Dauerschleife wiederholen, lediglich einmal am Tag unterbrochen von einer Mitteilung der Bundesregierung. Die alten Shows mit Peter Alexander gingen natürlich auch als Angebot an die Jugend: Die Verantwortlichen im Sender könnte das als Beitrag zur historischen Bildung vermitteln.
Die desaströse Lage unserer Bildungsinstitutionen war leider kein Thema bei Maybrit Illner. Dafür schlug von Hirschhausen vor, die Älteren könnten nach der Pandemie wegen des Klimawandels als Dank an das Mitmachen der Jugend „auf Kreuzfahrten verzichten“. Eine originelle Idee, die man nur auf ihn selber anwenden sollte: Der Verzicht auf seine Unterhaltungsformate wäre klimapolitisch in Erwägung zu ziehen. Wer damit belohnt werden würde, ist aber unklar.
Die meisten Jugendlichen würden noch nicht einmal merken, dass überhaupt etwas fehlt. Dafür bestimmt die Senioren auf den Kreuzfahrtschiffen. Wir wünschen gute Fahrt!«
(Hervorhebungen nicht im Original.)
Fakt ist, dass der
Lockdown nicht das gewünschte Ergebnis brachte, nämlich weniger Testpositive. Anstatt die Frage zu erörtern, warum der Erfolg ausblieb , fällt den Verantwortlichen nichts besseres ein, als den Lockdown zu verschärfen (viel hilft viel – erhöhen die bitte die Dosis) oder dasErgebmis auf mangelnden Gehorsam zurück zu führen.
Auf den Gedanken, dass das Ergebnis andere Ursachen haben kann, kommt wohl niemand.
Im Sommer testete man wahllos jeden, der mit einem Flugzeug ein reiste, bzw. aus dem Urlaub zurück kam. Die Inzidenz bewegte sich im Bereich des Hintergrungrauschens. Immerhin war man wegen der wahllosen Testerei annähernd an etwas, das man repräsentative Stichprobe nennt. Man erinnere sich, dass Eisler am 4. April repräsentative Erhebungen zur Verbreitung des Virus als nicht Ziel führend abgelehnt hatte.
Als dann im Oktober die Inzidenz positiv getesteter anstieg und man feststellte, dass für die Empfehlungen des Dr. Osten (testen, testen, testen) die Kapazitäten fehlten, wurde zum vierten oder fünften Mal die Teststrategie geändert. Statt wahllos zu testen wurden nun nur noch Menschen mit Symptomen getestet. Es dürfte einleuchten, dass dadurch die Dunkelziffer ansteigt, weil leicht Infizierte ohne nennenswerte Symptome nicht mehr erfasst wurden. Man kann deshalb davon ausgehen, dass die von den Staatsmedfien gemeldeten hohen Fallzahlen in Wahrheit viel zu niedrig waren. Streek, Schrapp, Antes, Bosfeld un andere haben oft genug auf diesen Umstand hingewiesen, ohne dass die Regierung und das Rki darauf eingegangen wäre.
Stattdessen wurde Panik verbreitet hinsichtlich eines drohenden Kollapses der Intensivmedizin.
Dass das gelogen ist, kann jeder auf der Seite der DIVI nachprüfen. Seit August wurden mindestens 5000 Intensdivbetten mangels Pflegepersonal abgemeldet, wobei die Belegung seit Mitte Juni unverändert bei 22.000 liegt. Es wurde sogar darüber diskutiert, weitere Krankenhäuser zu schließen.
Nun stellt dich in diesem Des informationsbüro heraus, dass die Anzahl der durch Covid-Patienten belegten Intensivierten seit dem 3. Januar um 10% abgenommen hat, was ca. 500
Patienten entspricht. Bekanntermaßen läuft die Entwicklung auf Intensivstationen den positiven PCR-Tests um 10 bis 14 Tage hinterher. Folglich müssen die Infektiös zählen gesunken sein.
War es nicht das erklärte Ziel eine Überlastung der Intensivstationen zu vermeiden?
Nun, die Zahl der Schwerstkranken geht – Mutation hin oder her – zurück.
Das lässt hoffen und es gibt deshalb keinen Grund die bisher unwirksamen Massnahmen aufrecht zu erhalten.
Herr schmeiss Hirn vom Himmel.
@Archimedes:
"Seit August wurden mindestens 5000 Intensdivbetten mangels Pflegepersonal abgemeldet,"
Stimmt "nicht ganz".
Das DIVI hat halt (mehrfach) "nur" umgetopft:
Ab August von real existierenden auf "betreibbare" Intensivbetten.
danach:
"Umstellung: Seit dem 23.12.20 zeigen die Zeitreihen nur gemeldete Kapazitäten und Fallzahlen für Erwachsene."
Mein Favorit ist von gestern:
"BITTE BEACHTEN: Der aktuelle (15.01.2021) Tagesreport beinhaltet eine Auffälligkeit in den Zahlen der "Neuaufnahmen auf ITS seit Vortag" und bei "mit abgeschlossener Behandlung gesamt", die vermutlich auf einer Fehleingabe von einem Klinikverbund beruht."
An Kassandro. Schauen Sie nicht beim RKI nach. Die dort in den Situationsberichten veröffentlichten Zahlen sind häufig wiedersprüchlich. Schauen Sie lieber direkt bei der DIVI nach. Hier: https://www.intensivregister.de/#/aktuelle-lage/zeitreihen
Dort ist eindeutig zu sehen, dass die Anzahl der Covid-Paienten seit dem 3. Januar ununterbrochen sinkt. Auf der selben Seite ist in der Graphik untehalb erkennbar, dass die Belegung der Intensivbetten seit Mitte Juni um den Wert 22.000 oszilliert.
@Archimedes:
genau das https://www.intensivregister.de/#/aktuelle-lage/zeitreihen
ist/war meine Quelle.
Ich wollte auch nur darauf hinweisen, dass das DIVI im letzten halben Jahr mehrfach seine "Zählweise" geändert hat.
Die "Rechtgläubigen" haben dadurch gleich mehrere Ausreden um die Panikmache für gerechtfertigt zu erklären.
Das Virus wird verschwinden, wenn es sich totgelacht hat 🙂
Die Regierung wird trotzdem weitermachen, so lange der heilige Schrein mit dem PCR-Test "etwas" meldet.
Eine ganze Gesellschaft läuft einem Wattestäbchen hinterher …
„Viele Mischspuren von magerer Qualität“
https://www.bundestag.de/dokumente/textarchiv/2016/kw36-pa-3ua-nsu-438380
https://de.wikipedia.org/wiki/Heilbronner_Phantom
Ich übernehme jetzt teilweise mal den Part des Advocatus Diaboli: Wenn tatsächlich die Anzahl der Intensivpatienten zurückgegangen ist belegt das doch die Wirksamkeit der "Massnahmen".
Möglicherweise sind ja inzwischen auch nur alle Hinfälligen Altersheimbewohner verstorben. Oder die Impfung hilft doch was.
Egal, das wäre dann doch ein Grund, zumindest die "Massnahmen" weiter zu führen (oder auch zu verschärfen, um auf die 50/25/7 positiv Getesteten/100.000 Einwohner wöchentlich zu kommen)
Was mir an der "Teststrategie" aber noch unklar ist, sind die Nebenbedingungen:
– Wann ist man davon abgekommen, den Bestätigungstest nach positivem E‑Gen Test durchzuführen?
– Welches Labor benutzt welchen CT-Wert (25/30/35/40/45) und hat sich das auch im Laufe der Zeit geändert?
– Wer wird ggf. mehrmals getestet?
Was wirklich helfen würde wäre, wenn bei den 1,5 Mio. Tests pro Woche immer 1000 Tests als "Referenz" mitlaufen würden (500 leer und 500 mit anderen Coronaviren)
Dann könnte man wenigstens die Fehler grob abschätzen.
Was mir noch mehr zu schaffen macht ist, warum die Influenza verschwunden ist. Das liesse sich eigentlich nur erklären, wenn entweder die ganzen "Massnahmen" tatsächlich funktionieren und SARS-CoV2 tatsächlich auch weg wäre und wir nur noch falsch positive haben, oder der Schnipsel vom E‑Gen passt zufällig auch irgendwo beim Influenza Virus.
Wo die Influenza geblieben ist frage ich mich auch. Die Sentinelüberwachung des RKI weist als einzige derzeit zirkulierende Viren Rhiniviren und Sars-2-Viren aus.
Nun sind Rhinoviren schon seit dem Sommer unterwegs und etwas kleiner als Coronaviren.
Interessant ist daher die Frage, warum beide Viren sich trotz der Maskenpflicht verbreiten konnten? Für ein Virus ist eine Pore in der Maske so groß, wie für eine Fliege ein offenes Fenster. Da Influenzaviren sich hinsichtlich ihrer Größe und Kontagiosität nicht wesentlich von Coronaviren unterscheiden ist das ziemlich rätselhaft.
"Norwegen ändert Impfempfehlung"
https://taz.de/Nebenwirkungen-bei-Senioren/!5744402/
Im Grunde sollen also die durch Corona wirklich gefährdeten vorsorglich lieber nicht geimpft werden.
Welcher Eisler? Wenn dem so ist, dass jemand in verantwortlicher Position eine repräsentative Erhebung als "nicht zielführend" bezeichnet, wo eine repräsentative Erhebung notwendig gewesen wäre, dann gehört der aus seiner Position entlassen. Jedem Laien dürfte klar sein, dass man sich ein repräsentatives Sample aus der Bevölkerung hernimmt, auf alles mögliche untersucht (auf das Virus, auf Antikörper, auf Symptome…) und dann seine Schlüsse zieht. Das RKI hatte ja anfangs auch die Obduktionen verboten. Man begründete im Frühjahr einen Shutdown, mit der Begründung, man fahre auf Sicht und wisse nicht viel, aber die Wissensbasis wollte man nicht erweitern. Streek soll ja beim RKI auch abgeblitzt sein.
Hat das RKI beim EHEC-Skandal nicht auch schon versagt?
@Johannes Schumann
pardon, ich hatte diesen Kommentar ausnahmsweise mit einem tabletcomputer geschrieben. Da macht einem die Autokorrekturfunktion manchmal einen Strich durch die rechnung. Selbstverständlich war Lothar Wieler gemeint.
Ein brillanter Artikel. Lübberding wäre im untergegangenen politischen Spektrum der Republik wohl „irgendwie rechte SPD“ gewesen. Grad egal. Hier geht es um die Wiedergewinnung von Vernunft und das Aufbrechen der Kommunikationsgrenzzäune. Sozusagen um einen Jailbreak.
Aktuell. von meinem Goldstandard bezüglich Covid-19:
https://swprs.org/schweiz-im-lockdown/
Eine sehr gute Übersicht. Bitte auch den Hinweis auf Ivermectin beachten!
Bitte genau hinschauen:
https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/news/artikel/2021/01/11/ivermectin-gluehende-verfechter-und-rationale-skeptiker
Das ist seit Langem bekannt – im gleichen Blatt schon im Juli:
https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/news/artikel/2020/07/13/gute-nachrichten-zu-ivermectin-plus-doxycyclin
Und, wie gezeigt werden konnte,
https://checkerchecken.blogger.de/stories/2778641/#2793671
ist das seit Anfang April bekannt.
In der Situation faselt man davon ein Impfmittel unerprobter Art zu benötigen!
"das gewünschte Ergebnis", das ist hier die Frage.
Nicht die oberflächliche CV19 Geschichte, denn – wie auch im Artikel erwähnt – die übliche hohe Infektioesitaet eines Coronavirus mit so 80–90% Verbreitung und geringer Letalität hatte noch nie für ein solches Drama herhalten müssen.
Diese Debatte ist rein politischer Natur.
Warum führen die Herrschaften Ihren gewünschten Wechsel unserer Gesellschaft nicht ehrlich und direkt ohne dies mit CV19 durch die Hintertür in bester faschistischer Natur zu diktieren?
(Eine rein akademische Frage)
Na, weil sie ohne Angst nicht die Voraussetzungen für den Great Reset schaffen könnten. Und die Klima-Erzählung hat beim ersten Versuch noch nicht wirklich gefruchtet – es fehlte die Panik. Okay, die Frage war ja rein akademisch. Wie auch immer, mich wundert, dass die Menschen nicht langsam misstrauisch werden, denn die Pläne des Great Reset kann man doch überall nachlesen – wenn man will und wer will schon…
Artikel wie diese können wichtig sein: Journalisten des Mainstreams dringen in Gesellschaftsbereiche vor, in denen noch nie zuvor ein alternatives Medium gehört wurde.
Für Bekannte, denen (nur) mit Kritik aus dem Mainstream zu helfen ist, zwei laufend aktualisierte Sammlungen:
https://demokratieliebe.de/blog/corona-kritik-mainstream
https://www.spiegelkritik.de/2020/10/20/medienkritik-zum-corona-journalismus-sammlung/
@David Hartmann
Hier 4 Zitate zum Nachdenken:
„Glauben Sie nur den offiziellen Mitteilungen.“ – Angela Merkel
„Die Maske ist ein Instrument der Freiheit.“ – Markus Söder
„Diese Maßnahmen dürfen niemals hinterfragt werden.“ – Lothar H. Wieler, Präsident des Robert-Koch-Instituts
„Die Unverletzbarkeit der Wohnung darf kein Argument für ausbleibende Kontrollen sein.“ – Karl Lauterbach
"Arbeit macht frei", möchte man diesem Neusprech hinzufügen.
@Sven
„Diese Debatte ist rein politischer Natur.
Warum führen die Herrschaften Ihren gewünschten Wechsel unserer Gesellschaft nicht ehrlich und direkt ohne dies mit CV19 durch die Hintertür in bester faschistischer Natur zu diktieren?
(Eine rein akademische Frage)“
Keine akademische Frage. Die zentrale Frage.
Weil wir alle in diesem Land den grundlegenden Politikwechsel, den Übergang zur neoliberal-postdemokratischen Phase, mit dem Amtsantritt von Helmut Kohl kollektiv verdrängt haben. Wir haben mehrheitlich nie studieren wollen wie seitdem Politik gemacht wird. Das rächt sich jetzt. Die große Mehrheit ist wehrlos und muss diese Kindergarten-Panik-Nummer glauben – oder die eigene Identät beerdigen, damit auch ihr Selbstwertgefühl.
Es ist leicht Leute zu betrügen – es ist schwer die Betrogenen davon zu überzeugen dass sie betrogen wurden (Mark Twain).
Genauso isses.
》Aber es sollte noch besser werden. Schließlich durfte Lauterbach noch seine These vom „extrem harten Lockdown“ herausposaunen. Der Hintergrund war die von verschiedenen Zeitungen berichtete Idee einer weiteren Verschärfung. Danach soll die Bundeskanzlerin sogar über die Einstellung des ÖPNV und des Fernverkehrs gesprochen haben. Natürlich könnte man der Logistikbranche die Heimarbeit verordnen. Dann säßen wahrscheinlich Fernfahrer und Lokomotivführer vor dem Computer, um nur virtuell existierende Waren auszuliefern. Das ist noch nicht gemeint, kann aber noch kommen.《
Hier mal ein Beispiel wie das aussehen könnte:
https://m.youtube.com/watch?v=PL10KHvmuuU
Viel Spaß!
Jetzt auch das Umfeld der Werte-Union.
https://youtu.be/d7uDtE5CnBU
Mir egal. Ich bin vernunft-offen. Die alten Flecken auf der politischen ehemaligen Landkarte sind ohnehin verwüstet. Das ganze Panikgeschrei wegen einer virusbedingten winterlichen Erkältungskrankheit mit eher verhaltenere Mortalität (soweit wir das wissen, dann niemand kann valide Zahlen haben!) ist sinnvoll nur wenn man annimmt dass damit das Publikum so verschreckt werden soll dass es sich in Panik nun auch mit Gentechnik abfindet. Diese Impfmittel sind nichts anderes.
@gelegentlich: Mir gibt es zu denken, wenn Hans Georg Maaßen und die stramm rechte Werte-Union der CDU plötzlich an meiner Seite stehen. Die können unmöglich die gleichen Ziele haben wie ich. Nein, das sagen sie auch.
@aa
Mir auch. Aber ich lasse mich in dieser Frage nicht mehr von „Der ist ja rechts!“ einschüchtern. Wenn die auch fordern was jetzt unabweislich zu tun ist soll es mir recht sein:
Der Königsweg
Gegenseitiges Vertrauen entsteht demgegenüber nur durch Transparenz. Also brauchen wir ein knappes Gesetz mit folgendem Inhalt:
Alle Labors, die Ergebnisse von PCR-Tests an Gesundheitsämter melden, müssen folgende Daten liefern:
– welcher Test wurde verwendet?
– auf welche Gene wurde geprüft? (Für CoV‑2 muss auf dass ORF-1-Gen getestet worden sein. Sonst darf der Test nicht als Ergebnis für CoV‑2 bezeichnet werden)
– welche Zyklen wurden benutzt? (Alle Ergebnisse mit über 25 Zyklen müssen als unverbindliche vorläufige Mittelung veröffentlich werden, die ggf. auf einen in 2–3 Tagen nötigen weiteren Test verweist)
Alle Ergebnisse sind auf einer öffentlichen zugänglichen Datenbank abzubilden, unverzüglich.
Das wäre der erste Schritt in die richtige Richtung: zu wissen wo wir überhaupt stehen.
Wenn so ein Gesetz nicht schnell kommt sehe ich meinen Anfangsverdacht bestätigt. Wer nicht betrügen will kann damit kein Problem haben. – Eine 2. Testung kostet mehr Geld, klar. Das ist aber im Verhältnis zu den bisher sonst aufgelaufenen Kosten wirklich minimal.
Unabhängig von lechts oder rinks müssen wir alle erst mal wissen was überhaupt wirklich los ist.
Danach können wir uns darum kümmern wie wir uns vom Panik-Terror der digital infantilisierten fanatischen Szentisten befreien können. Ehrliche Fakten wären da sicherlich wie ein eisiger trockener Ostwind, gegen den CoV‑2 keine Chance haben.