Das Kleingedruckte im Impfpass kann weh tun

Diese Passage ist zu lesen in der Druckausgabe eines Artikels der FAZ mit dem Titel "Antikörper, erlö­se uns" vom 27.11., nicht aber in der Online-Version. Der Autor, der bis­lang jede Regierungsmaßnahme begei­stert mit­ge­tra­gen hat, bekommt bei den Impfstoffen lang­sam kal­te Füße.

»„Das ist kein Zaubertrank!“ Bayerns Ministerpräsident Markus Söder war an dem Abend, als in Berlin die Verlängerung und Vertiefung des Teil-Lockdowns in den Dezember hin­ein erläu­tert wur­de, so klar, wie man es nur sein kann, wenn es um die Corona-Impfstoffe geht. Aber natür­lich war es kein Sachbeitrag, son­dern schie­re Theatralik. Der har­te Hund der Corona-Politik woll­te ein Zeichen set­zen. Eines, das aller­dings offen­bar kei­ner hören will. Denn die Impfstoffe, die nicht ein­mal zuge­las­sen und auch noch gar nicht wis­sen­schaft­lich abschlie­ßend beur­teilt, geschwei­ge denn logi­stisch auf die Schiene gesetzt sind, haben inzwi­schen einen Erlöserstatus erreicht, der ohne Superlative schwer zu beschrei­ben ist. Es ist, als könn­te schon der Glaube an Immunität die Corona-Berge ver­set­zen, die sich jetzt in der Lockdown-Verlängerung vor uns auftun.…

Gut 95 Prozent Wirksamkeit bei den moder­nen mRNA-Impfstoffen bedeu­ten sehr gute Chancen, dass man nach einer Impfung auch tat­säch­lich nicht erkrankt. Wann hat man das schon bei neu­en Impfstoffen? Es heißt aller­dings auch: Fünf von hun­dert Impflingen ent­wickeln kei­nen aus­rei­chen­den Impfschutz. Die Statistik ist an der Stelle unhin­ter­geh­bar. Fünf von hun­dert also mit einem Stempel im Impfpass sind mit ande­ren Worten unge­schützt. Wie vie­le der ande­ren fünf­und­neun­zig ledig­lich teil­ge­schützt sind auf mitt­le­re Sicht und vor allem: wie vie­le der hun­dert Impflinge zwar nicht erkran­ken, aber das Coronavirus viel­leicht doch noch über­tra­gen und ande­re anstecken kön­nen – auch dar­auf gibt es in den spär­li­chen Daten bis­her kei­ne Antworten.

Wie sag­te die Kanzlerin: Schutz ja, aber kei­ne letz­te Sicherheit. Das hat­te sie zwar in ihrer Regierungserklärung auf die Masken gemünzt, aber es gilt für die Immunität bis auf wei­te­res genau­so. Wer also den Impfpass als Persilschein nach dem Lockdown nut­zen will, um den Kulturbetrieb in Schwung zu brin­gen, muss jeden­falls auf abseh­ba­re Zeit bereit sein, Ansteckungsrisiken mit­zu­tra­gen. Und Geduld mit­brin­gen. Denn die Immunität setzt besten­falls fünf Wochen nach der ersten Impfdosis ein…

So selbst­ver­ständ­lich ist es gar nicht, wenn man den Umfragen glau­ben will, dass das Vertrauen in die Impfung aus­reicht, um die Pandemie in den Griff zu bekom­men. Die Lage ist mehr­fach fra­gil. Inzwischen stel­len die ver­un­glück­ten Studien zu dem preis­gün­sti­gen Astra-Zeneca-Impfstoff sogar des­sen Zulassung in Frage. Dann mag es zwar noch ande­re Impfkandidaten in der Pipeline geben. Doch die Vorstellung, dank Immunität über kurz oder lang auf Masken, Abstand und Virentests ver­zich­ten und Infektiosität aus­schlie­ßen zu kön­nen, ist gegen­wär­tig nur ein Hype.«

3 Antworten auf „Das Kleingedruckte im Impfpass kann weh tun“

  1. In den Medien ist von Oxford Impfstoff zule­sen, aber das stimmt über­haupt nicht. Es ist die übel­ste Pharma Firma dahin­ter, wel­che mit Mord, Anthrax, die Skandal Impfungen im Irak Krieg pro­du­zier­te, nach­dem man sogar einen Admiral ein­kauf­te. 250.00 Geschädigte, als "Golf War Syndrom" bekannt.
    „Astra Zeneca“ Impfstoff des „Antrax“ Skandals von „Bioport“, kon­trol­liert von Emergent BioSolutions, dem neu­en Namen, ist Astra Zeneca.

  2. "Doch die Vorstellung, dank Immunität über kurz oder lang auf Masken, Abstand und Virentests ver­zich­ten und Infektiosität aus­schlie­ßen zu kön­nen, ist gegen­wär­tig nur ein Hype."

    Nun haben wir es schwarz auf weiß: der Ausnahmezustand, der die Menschen von­ein­an­der tren­nen soll, soll nicht enden, bevor nicht alles kaputt ist, was für den Menschen noch irgend­wie sinn­stif­tend war. 

    Aus mei­ner Sicht ist das der Beginn eines Zermürbungskriegs gegen die Menschheit.

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