»Vorgehen von Banken
Kündigungen für Negativzins-Verweigerer
Jetzt greifen mehrere Banken durch: Ein Jahr nach der Stadtsparkasse Düsseldorf haben auch andere Geldinstitute vermögenden Kunden gekündigt, die Negativzinsen nicht akzeptieren wollten, die sogenannten Verwahrentgelte für Guthaben auf ihren Konten. So hat die Postbank mit mehreren Kunden, die Guthaben von mehr als 50.000 Euro hatten, die Geschäftsbeziehung beendet…«
tagesschau.de (9.4.)
Nicht, daß ich Affinitäten zur betroffenen Klientel hätte, aber klar ist doch: Wer jetzt die Negativzinsen in Frage stellt und die berechtigten solidarischen Maßnahmen der Banken hinterfragt, marschiert mit Kommunisten. Eine Gefährdung des Finanzsystems kann zu einer Notlage nationaler Bedeutung führen und vor allem die vulnerablen Gruppen der Gesellschaft bedrohen.
Die Sparquote liegt weit unter den vom Josef-Ackermann-Institut empfohlenen 123 Prozent. Vor allem der Gruppe der über 90-Jährigen droht ohne entschlossenes Handeln der finanzielle Kollaps. Wer in einer solchen Lage sich einer Negativzins-Pflicht verweigert, gehört aus dem gesellschaftlichen Leben ausgeschlossen. "Die Zins-Terroristen unter der Sparerlein gehören an den Pranger gestellt", fordert Weltmafiapräsident Montgomery im Gespräch mit "RND". "Erst, wenn die ganze Welt verarmt, sind wir vor der kommenden Zinswelle sicher", betont Bundeskasper Scholz.

»Deutsche Bank erzielt 2021 einen Vorsteuergewinn von 3,4 Milliarden Euro
Der Nachsteuergewinn betrug 2,5 Milliarden Euro und hat sich gegenüber 2020 mehr als vervierfacht; damit erreichte die Deutsche Bank ihr bestes Ergebnis seit 2011
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- Der Vorsteuergewinn verdreifachte sich gegenüber 2020 auf 3,4 Milliarden Euro
- Der bereinigte Vorsteuergewinn lag bei 4,8 Milliarden Euro, mehr als doppelt so hoch wie im Vorjahr.
- Im vierten Quartal betrug der Vorsteuergewinn 82 Millionen Euro. Ein Grund dafür waren Kosten für die Umsetzung der Transformation in Höhe von 456 Millionen Euro.
- Ausschüttungen an die Aktionäre von rund 700 Millionen Euro geplant…«
db.com(27.1.22)
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Wer ist denn die "betroffene Klientel"? 50.000 Euro kann man sich auch mit einem Arbeiterlohn zusammensparen (oder vom Munde ab), um dann durch Inflation und Negativzinsen enteignet zu werden. Bei solchen Kleinbeträgen schon grün vor Neid zu werden ist wohl typisch für Kommunisten. Ziemlich abstoßender Beitrag.
Ohne den Beitrag nochmal im Einzelnen zu analysieren, wird hier doch offensichtlich mittels Ironie die Widersprüchlichkeit des Systems ("Kleinsparer" werden ab 50k Einlagen enteignet vs. Aktionäre werden mit 700 Millionen überschüttet) angeprangert. Von "kommunistischem Neid" keine Spur.
Von sogenanntem "berechtigten Neid" schon eher.
Es war der gute alte Platon, der mit seinem "Staat" auch gleich feste Einkommensverhältnisse schaffen wollte: Der Reichste sollte nicht mehr als fünf mal so viel besitzen, wie der Ärmste.
So limitierend das auch gewesen sein mag, war der Grund dafür eher im gesellschaftlichen Zusammenhalt zu suchen und zu finden, als dass man ihm hätte Neid unterstellen können. Wenn die Kluft zwischen Menschen zu groß wird (bspw. aufgrund ihrer Konsum- und Investitionsmöglichkeiten) fühlen sie sich einander immer weniger verbunden und eine Gemeinschaft bricht auseinander.
Man muss kein Kommunist sein, um das zu erkennen.
Gruß
Du schreibst wohl gerne Müll.
Kommunisten wollen Produktionsmittel enteignen aber keine Ersparnisse von Bürgern.
@Ruedi: Auch wenn das wahr ist, kann man es netter ausdrücken.
@Ruedi: Was du schreibst, stimmt. Und wiederspricht nicht meinem vorangegangenen Post. Man muss immer noch kein Kommunist sein, um zu erkennen, dass Negativzinsen auf der einen Seite und Renditeausschüttungen auf der anderen Seite irgendwie nicht zueinander passen. Ich hatte Bezug genommen auf die Unterstellung des "kommunistischen Neids" meines Vorposters.
Cheers
Das ist ja nun wirklich nichts Neues.
Banken waren von Beginn an Abzocker vor dem Herrn.
Und übrigens nicht nur bei Beträgen, von denen die meisten nur träumen können. Selbst bei denen, die jeden Cent zusammenkratzen müssen, wird abgezockt, daß die Schwarte kracht. Und das wird vom 'Staat' mehr als unterstützt.
Nur Anfänger rauben eine Bank aus.… Profis gründen eine Bank!
Also meine Mutter bekommt 1200 EUR Rente und da sie wegen ihres Lungenkrebses jetzt bei mir lebt und ich fast alle Ausgaben bestreite, hat sich in drei Jahren fast diese Summe angesammelt.
Geholfen hat allerdings auch, das Ungeimpfte in denn letzten zwei Jahren kaum Möglichkeiten hatten ihr Geld auszugeben, weil man ja nirgendwo rein oder hin konnte.
In so einem Fall wie beschrieben würde ich empfehlen einfach die Konten abzuräumen.
Für viele ältere Menschen sind 50 000 Euro an erspartem Geld alles, was ihnen für ihr Leben als Rentner bleibt. Es gibt Menschen, die müssen mit noch weniger auskommen. Letztere sind die "Negativzins-Verweigerer", über die die zwangsfinanzierten Maulhuren der Tagesschau als Nächstes herfallen.
Ach, jetzt gilt man im offiziellen Sprachgebrauch schon ab 50.000 Euro Guthaben vermögend?
Das fügt sich nahtlos in die verordnete Gewohnheit ein, schon ab dem Zweifachen des Medianeinkommens zu den Wohlhabenden gezählt zu werden.
Wie in der Fake-Pandemie verschleiern die sprachlichen Konventionen die tatsächlichen Verhältnisse.
50.000€ ist nicht wirklich viel, wenn man beispielsweise ein Haus besitzt und für eine Investition anspart.
Der Bericht der Tagesschau ist nicht wirklich gut.
Es geht ja nur um die Kunden welche die neuen AGB nicht unterschreiben.
Denen darf man natürlich kündigen.
Alle anderen haben nach Unterschrift folgende Freibeträge für Verwahrentgelte
Girokonto € 50.000
Tagesgeldkonto € 25.000
Anlagekonto € 50.000
Sparkonten sind von Verwahrentgelten nicht betroffen.
So sieht es schon anders aus.
Und die Verantwortung für die Negativzinsen liegt übrigens bei der EZB, warum diese bei steigender Inflation noch beibehalten werden ist unverständlich…
Mein Vorschlag: Alles bar abheben. Wenn das viele machen, bekommt die Bank Problemchen, die vermutlich über die Probleme der paar Negativzinsleugner hinausgehen.
50 000 Ersparnisse sind auch nicht wirklich viel, wenn man KEIN Haus besitzt und jederzeit damit rechnen muss, wegen Kündigung (z.B. Eigenbedarf, in der eigenen Kindheit erlebt) oder Mieterhöhungen abrupt umziehen zu müssen – und das vielleicht ohne Möglichkeit, die Sachen selbst zu transportieren. 50 000 Ersparnisse sind auch nicht viel, wenn man (Bekanntenkreis) alleinerziehend mit erwachsener Tochter mit komplexen Beeinträchtigungen in einem nicht an den ÖPNV angeschlossenen Nest in einer Bruchbude (Eigentum) wohnt und dann kommt das Nest auf die Idee, den Feldweg, der zur Bruchbude führt, zu asphaltieren und Kabel neu zu legen, was auf die Eigentümer ungelegt wird. Und gleichzeitig geht vielleicht noch das unverzichtbare Auto (weil Rostlaube) kaputt. Übrigens: Die Bekannte hatte die 50 000 nicht und durfte der Bank gleich auch noch die Sollzinsen lassen, die auch nicht besser als Negativzinsen sind …
Warum ich nur bei jedem Gespräch mit einem Bankberater, er mag so nett sein, wie er will (meiner ist ein wirklich netter Mensch), das Gefühl habe, als Kunde Neppern und Bauernfängern ausgeliefert zu sein? Entschuldigung, wenn das jemand aus dem Bankgewerbe mitliest, eh schon wissen, nicht persönlich gemeint, Sie trifft das ja als Kontoinhaber selbst auch …
Aber ich stimme zu: Hier liegen die Dinge genauso im Argen wie bei COVID-19 und die hiesigen Staaten schauen sehr gern zu, um uns am Ende mit dem digitalen Euro aus der Armut zu erretten. Was letzteren betrifft, werde ich unflätig: scheiß drauf!
Geld runter nehmen, Gold kaufen, abwarten ,ins Fäustchen lächeln. Rubel soll demnächst auch besser bewertet werden…oder sicherheitshalber dann doch Rupien oder ?