Zur Abwechslung mal was Internes und eher Unwichtiges. Es gab verschiedentlich Kritik an der Möglichkeit, Kommentare über die Daumen-Logos zu bewerten.
Ich schlage dazu mal ein paradoxes Verfahren vor. In einem Kommentar zu diesem Beitrag gibt es die Möglichkeit zu entscheiden, ob die Daumen beibehalten werden sollen – über Daumen rauf und runter. Ich möchte dieses Votum zwei Tage, also bis Donnerstagmittag laufen lassen und mich dann danach richten. Ist ein Versuch…
Sollen die Daumen beibehalten werden?
… ich bevorzuge eher Richtung Südpol, also daumengeografisch betrachtet …
( … betrachten Sie bitte diese Stimme als so 'ne Art Briefwahl …)
Ich befürchte ja, ich werde an der Aufgabe scheitern, meinem ehrenwerten Bruder den Unterschied zwischen Kugelschreiber und Maus nahezubringen (ne Art Briefwahl…), abgesehen davon, Daumen…, kann man Daumenschrauben anlegen und bei den alten Römern hatte das mit der Richtung des Daumens angelegentlich Konsequenzen. Momentan bewewegen wir uns ja nur knapp 100 Jahre in die Vergangenheit, hoffen wir, daß es nicht 1000 oder mehr werden. By the way, gibts eigentlich noch ausreichend Löwen?
Es gibt Leute, die lesen nur Kommentare, die (vermeintlich) positiv bewertet sind. Ein paar gekaufte Daumen zwecks Initialdäumchendrehzündung, und schon ist die Blase perfekt und total Mitläufertauglich. In kleineren, kontrollierten Rahmen könnte es noch zu was taugen, aber dann reichen wenige "Hooligans", um das Ergebnis zu verfälschen. Also, alles in allem, ich brauch keine Daumen, schon gar nicht, um mir eine Meinung zu bilden.
Es kommt doch eigentlich mehr auf den Kommentarschreibenden an. Wenn ich einen Kommentar schreibe, dann schreibe ich den nicht in Erwartung eines in die Höhe gehaltenenn Daumens. Auch wenn es keine "Daumen" zu verteilen gäbe, schreibe ich einfach, weil mir etwas mehr oder weniger wichtig ist. Einigen gefällt das dann, anderen nicht.
Zu der Daumenzahl unter aa's Kommentar: Ist diese Daumenzahl realistisch? So viele Daumen für und gegen einen Kommentar gab es noch nie. Hat hier jemand manipuliert (sollte für einen Experten nicht schwer sein)? Oder hat aa selbst sich einen Scherz erlaubt?
@Ehrlicher Handwerker: Ich nehme an, daß Menschen damit ihre Meinung kundtun wollten, ohne dazu etwas zu schreiben. Ich habe nicht daran gedreht und ich glaube, es gäbe Besseres zu manipulieren als irgendwelche Daumen.
Manipulierte Daumen. Welch eine faszinierende Vorstellung. Sollten wir vielleicht als Bundestagswahlersatz vorschlagen. Wer noch was zu sagen hat dazu kann das gerne tun. Ist sowieso egal inzwischen.
@aa: Ich meinte freilich nicht, dass Du manipuliert hättest (höchstens aus Scherz). Die vielen Daumen erschienen mir auffällig. In den letzten Tagen merkte ich, dass man nicht pro Person, sondern pro Rechner einen Daumen setzen kann. Wenn also zum Beispiel jemand bei Media Markt oder in einer Firma mit vielen PCs arbeitet, könnte er seine Meinung lauter kund tun als andere. Auch versierte Hacker hätten damit vermutlich kein Problem.
Nee, ich finde sie überflüssig.
Daumen sind an den Händen gut – bei Kommentaren eher überflüssig. (Und helfen nicht beim Meinungsbilden.)
Man kann da ja geteilter Meinung sein,
aber ich finde diese Daumen gar nicht so schlecht.
Ich empfinde sie auch nicht als "meinungsbildend."
Aber sie geben – wenigstens mir – doch so einen kleinen Kitzel fürs "Gemüt."
Bewertungen fördern den Herdentrieb und bewirken, dass kritische Stimmen bestraft werden. Das ist nicht gut – für die Herde 🙂
Ich sage meine Meinung – so oder so – und denke dabei nicht an die Daumen, sondern schreibe aus dem Bauchgefühl, manchmal aus noch einem tieferen Gefühl.
Daumen hoch oder runter hat etwas mit Gladiatorenkämpfen zu tun, oder? Man weiß nicht genau, was damals wofür stand.
"Historiker vermuten, dass der nach oben gereckte Daumen das gezückte Schwert symbolisierte und so als Zeichen diente, den Besiegten zu töten." https://www.focus.de/wissen/mensch/geschichte/irrtuemer-der-geschichte-daumen-nach-unten-bedeutete-fuer-gladiatoren-den-tod_id_3627600.html
Ich will doch nicht über Lebenlassen oder Töten von Kommentatoren entscheiden.
Wenn ich jetzt auf einen der Daumen – egal welchen – klicke, würde ich ja die Daumen als eine Art der Meinungsäußerung akzeptieren, was ich ausdrücklich ablehne.
@Wolfgang Mayer: Ich warnte. Paradox.
@Wolfagng Mayer
Für eine reine ja/nein Abstimmung sind die Daumen tauglich.
NUR dafür.
Für die Bewertung von Meinungen (oder Personen) lehne ich sie ab.
Das ist quatsch. Denn hier wird die Iconographie einer pos/neg Bewertung für für eine andere Semantik (Abstimmung) gebraucht (den Optionsboxen bzw. exklusivem Häkchen). Das ist nicht paradox sondern lediglich auf Symbolebene kognitiv dissonant. Als ob ich das wort "Rot" in grüner Schrift schreibe anstatt in roter – die Bedeutung von Rot und von Grün ändert sich dabei nicht.
Da ich die Daumen nicht brauche und die Symbolik für völlig daneben halte, halte ich sie für überflüssig.
Was ich befürworte, wäre ein Zustimmmungsbutton in anderer Form, also z.b. ein Zustimmungssternchen ganz ohne Kritikmöglichkeit. Ist wohl der Softwareoptionszeit voraus gedacht.
Lieber Herr Aschmoneit,
Ich benutze jetzt einmal Ihren „Daumen-Thread“ um eine für mich sehr ernste und wichtige Frage zu stellen. Bitte verzeihen Sie mir… ich wusste nicht, wo sonst!
Meine Frage lautet: was kann ich in dieser jetzigen Situation sinnvolles tun, um den Zustand in diesem Land zu verändern?
Ich bin meine Ohnmacht so leid, ich bin es leid zu jammern mit und bei anderen und ansonsten sitze ich auf meinem Sofa und visualisiere mir eine „schönere“ Welt…
Macht es Sinn zu klagen auf Grundrechte? Oder auf was sonst?
Sind Demos wirklich sinnvoll? Obwohl ich schon vor der Brutalität der Polizei Angst habe… ( kl. zierliche Frau, wenig Muskeln)
Was kann ich tun, ohne selber in Gefahr zu geraten?
Das ist eine Frage an jeden der das liest, nicht nur an Herrn Aschmoneit.
Ihnen, an dieser Stelle, meinen herzlichsten Dank für dieses, Ihr, Engagement!!!
Was kann ich, Du, ihr tun????
Das ist ein wunderbarer Kommentar und meine Situation ähnelt der Ihren. Ich würde auch gerne wissen, was ich aktiv tun kann.
Ich habe diesen Hilfeschrei auch schon in mehreren anderen Kommentaren von mir gegeben.
Einfach so weiter machen, und ein bisschen schreiben, halte ich für zu wenig.
@aa Das sieht mir ganz nach einem notwendigen Debattenbeitrag aus. Herr Aschmoneit.
Was kann man tun? Demos, sich lustig machen, rechthaben, Dossiers schreiben, klagen vor Gericht – wenn ja, wo und wie?, sich mit anderen zurückziehen und aufs Schlimmste vorbereiten?, den Mittelstand im eigenen Landkreis mobilisieren, wie Friebel vorschlägt, missionieren.…
Alles das?
Was wirkt?
Und wie?
Ich weiß nicht was du tun kannst.
Was ich tue ist: Fragen stellen, Fragen stellen.… Schreiben an z.B. Antidiskriminierungssstellen, emails an Fraktionen. Dazu nehme ich oft Zitaten oder Quellen. Ich frage auch das rki. Die haben überraschend schnell geantwortet. Bei Konflikten wegen angeblich falsche MNB direkt an die Firmen denree und dm geschrieben. Mit Klagen gedroht, Atteste sehen zu wollen als Verkäuferin ist Amtsanmaßung. Ich orientiere mich an geltendem Recht.
Ja und das vielleicht wichtigste und selten erfreuliche: Offen reden. Wenn Leute anfangen zu hetzen, nicht schweigen sondern die Meinung sagen und dann weggehen. Ich sage dann im Moment habe ich keine Lust mehr mit Euch irgendwas zu machen, bitte reflektiert mal wie Ihr redet. Diskussionen mit psychotischen Menschen sind sinnlos.
Dann könnte man noch Flugblätter ausdrucken und unauffällig plazieren, verlieren .… Ich habe noch viele Ideen, die ich mich allein aber noch nicht traue. Es gibt inzwischen eine große Liste kritischer Musiker, ich habe sie downgeloadet, und man könnte auf einem Parkplatz mal für ein Lied laut aufdrehen oder mit einer Mobilbox durch die Stadt laufen…
Liebe Helene, mir ging es auch so.
Ich wollte aus der Meckerecke raus und aktiv an der Veränderung mitarbeiten. Für mich hat sich dieBasis als sinnvolle Wirkstätte aufgetan. Es ist auch gut und motivierend, dass da viele sind, die ihre Energie in eine gemeinsame Richtung bewegen. Vielleicht magst auf da mal im Internet nachlesen.
https://www.corodok.de/aktionsideen/
RUHE BEWAHREN UND MAUL HALTEN !!!!!!
Mutti richtet den Rest, und falls sie sich mal irrt, so gilt: Wir schaffen das dennoch.
Ich finde das auch ein wenig dämlich. Aber leider gibt es kein zustimmendes Nicken oder ablehnendes Kopfschütteln als Zeichen. Wäre spaßig, so etwas einzuführen. Also beibehalten. Auch wenns albern ist.
Wir sollten die Regierung mit Daumen bewerten.
Damit wäre ich auch einverstanden. Ob Daumen, oder was anderes.
Die "Antwortfunktion "würde ich allerdings sehr vermissen.
Warum soll man nicht einen Kommentar zustimmen oder auch kritisieren können, wenn man davon überzeugt ist.
Dadurch erhält, glaube ich, so ein Forum sehr viel Lebendigkeit. Und in diesen Zeiten tut das besonders gut.
Bei Sciencefiles steht: " Reply" – ist dasselbe in grün.
Da braucht man nur einen Daumen.
Hierzu Matthias Burchardt:
Ähnlich wird berichtet von Experten, die diese Social-Media-Kanäle programmiert haben, dass etwa der Facebook-Daumen, der übrigens der Ausdruck der Arena ist. Über den Sklaven wird hier gerichtet, den Gladiator. Ne, Leben und Tod. Das sind sozusagen soziale Existenzbestätigungen. Auch die machen süchtig. Und das ist so geplant, weil natürlich ich als Gemeinschaftswesen immer geneigt bin, die Anerkennung der anderen zu erzielen. Und deshalb richte ich mich darauf aus und möchte möglichst viel Bestätigung durch Nachrichten bekommen. Auch da hat man lange daran gearbeitet und gekuckt, welche Endorphine ausgeschüttet werden usw. Das sind eben keine neutralen Instrumente, sondern sie sind Teil der Aufmerksamkeitsökonomie und der Datenökonomie, die da eine Rolle spielt. Und da kann man halt erstmal sagen, es ist geschickt Geld zu verdienen, auch mit suchtinduzierenden Verfahren. Muss man kucken, ob man da nicht politisch nicht auch Regulativ einzieht. Also wir verkaufen ja auch nicht hochsüchtigmachende Substanzen.
37. Sitzung des Corona-Ausschusses.
Ich persönlich fände es derzeit drängender, die Daumenschrauben abzuschaffen.
Ich persönlich finde die Daumen überflüssig, wie es schon einige andeuten ist das immer so eine Art "Belohnungssystem", also in der Art diese Meinung ist gut, diese Meinung ist schlecht.
Wie wäre es eher einen Daumen oder dergleichen zu basteln , das jemand diesen oder jenen Kommentar (ebenso der Artikel selber) einfach nur gelesen, zur Kenntniss genommen hat?
Damit würde dieses "Belohnungssystem" (das ist eine "gute" Meinung, das ist eine "schlechte" Meinung) wegfallen – nebenbei die älteren Kommentare wurde selten oder gar nicht geliket, mir sind diese Daumen erst gar nicht aufgefallen.
Über Meinungen eines Kommentarschreibers die man nicht gut findet, wird doch dann ansonsten doch sowieso diskutiert.
Auf die Zustimmung Anderer bin ich bei der Bekundung meines Standpunktes nicht angewiesen. Jedoch finde ich es interessant zu sehen, wie viel Zustimmung oder Ablehnung die verschiedenen Aussagen beim Publikum erzeugen. Auch will ich nicht immer einen großen Text schreiben, wenn ich nur zustimmen möchte. Ablehnen hingegen sollte verbalisiert werden. Den Gladiatorenvergleich finde ich albern. Also, vielleicht könnte man nur den Daumen nach oben behalten.
Vielleicht könnte man auch nur Daumen hoch machen. Statt Daumen runter muss man dann halt was schreiben. Fände ich am besten. oder halt herzchen oder sternchen.
Ich fände besser beim Kommentar eine Selbsteinschäzung angeben zu müssen ob dieser kritisch ist oder nicht. Dann kann der Leser das schneller einordnen und besser entscheiden ob er diesen durchlesen möchte oder nicht.
Bei Daumen runter was schreiben.
Das ist auch keine schlechte Idee.
Weg mit den Bewertungen. Verstärken Selektion und Vorurteil. Freier Meinungsfindung undienlich. Ich mag den Blog hier ohne Daumen lieber.
Mir persönlich hat das Lesen der Kommentare mehr Spass gemacht, als die Daumen noch nicht eingeführt waren.
Warum? Vielleicht fühlte es sich ohne paritätischer an. Kommentare mit vielen Daumen, egal ob up oder down, haben irgendwie mehr Gewicht, für mein Empfinden. So als würden den Leuten mit vielen Bewertungen mehr Teilnehmer "zuhören". Denn interessant ist ja immer die Leerstelle: Was ist mit den Aussagen, wo niemand bewertet hat? Übersehen? Weniger interessant? Bissl wurscht? "Nix"? Schon klar, die haben ihre Daseinsberechtigung, aber irgendwie fehlt was, obwohl es vollwertige Beiträge sind.
Es ist halt eine Bewertung. Und keine Bewertung ist auch eine. Ich für meinen Teil kann besser hinschauen und denken (und ggf FÜR MICH bewerten), wenn nicht schon ne Stimmung in der Luft liegt. Toll, wenn Leute das ausblenden können. Toll auch, wenn hier TeilnehmerInnen total egal ist, wenn sie nur Daumen runter kriegen. Wär mir nicht egal. Ich habe ein photographisches Auge und ich kann das nicht übersehen, und zugegebenermassen nicht inhaltlich ausblenden, wenn da ein Kommentar 20 mal geliked wurde, oder gedisliked.
Super, dass Sie nachfragen!
Und bei der Gelegenheit:
Danke für diesen Blog! Abgesehen von der inhaltlichen Arbeit, die grossartig ist: Ich lach mich oft kaputt über Ihre Titel, Zwischenbemerkungen in den Beiträgen, Wortspiele…auch ihre Art, die Comment section zu moderieren, moderat, aber bestimmt und mit klaren Grenzen, gefällt mir.
Und ich schätze es, dass sie gendern! 😉
Heute mal Däumchen drehen.
Die Daumen finde ich nett, sie sind Rückmeldungen auf Kommentare. Ich kommentiere hier öfter, weil ich den Blog sehr schätze und gerne meine Meinung schreibe, des öfteren auch gute Antworten auf meine Kommentare erhalte. Viele Daumen sagen mir: "Schön, das ist genau so angekommen, wie Du es gemeint hast." Kein Daume heißt: "Naja, wurde nicht so gut verstanden, bleibt aber trotzdem meine Meinung." Summa summarum finde ich also die Daumen gut, passe mich aber auch gerne der ablehnenden Mehrheit an.
Als Rückmeldung dafür, dass der Kommentar gelesen wurde, finde ich den Daumen hilfreich. Gerade, wenn man irgendwelche Links hier einstellt, die man wichtig findet, auch noch recht spät, dann ist es schon gut zu wissen, ob die Empfänger hatten oder man sie noch mal an anderer Stelle eingeben sollte.
Damit wäre ich auch für den einen Daumen oder einfach nur einen Button.
@aa – … Würde man einen solchen Hinweis "off topic" nennen ?
Die Geschichte vom Daumenlutscher
(Kurzfassung aus einem Werk des Frankfurter Arztes und Psychiaters Heinrich Hoffmann aus dem Jahr 1844 – " Der Struwwelpeter ")
Der Daumenlutscher, ein Junge namens Konrad, lutscht stets an seinem Daumen, obwohl es ihm seine Mutter („Frau Mama“) verboten hat. Sie warnt ihn vor dem Schneider, der ihm seine Daumen abschneiden werde, wenn er nicht mit dem Lutschen aufhöre. Doch Konrad hört nicht auf die Warnung. Schließlich kommt der Schneider und schneidet mit einer übertrieben großen Schere dem Jungen beide Daumen ab.
(… in unserer recht umfangreichen Hausbibliothek war es eins der "spannendsten Kinderbücher", wir waren fünf – dementsprechend sieht der Einband heute aus …)