In zahlreichen Städten fanden am Samstag Demonstrationen gegen die "Corona-Maßnahmen" statt, ob sie gestattet oder verboten waren. Mangels erkennbarer Nazis und Reichsfahnen oder gar Gewalt wurde da schon mal das schiere Demonstrieren als Aggressivität gegeißelt. Der "Bonner General-Anzeiger" schreibt am 15.11.:
»Verbotene Querdenker-Demo in Bonn. OB Katja Dörner: „Aggressivität ist verstörend und bedenklich“
11 Uhr Meschede, 15 Uhr Gummersbach und schließlich 19 Uhr Bonn: Gleich drei Städte in NRW haben die Veranstalter der sogenannten „Corona-Info-Tour“ mit ihrem Tourbus am Samstag angefahren und dabei jeweils mehrere hundert Anhänger der Querdenker-Bewegung versammeln können, um gegen die Corona-Maßnahmen der Bundesregierung zu demonstrieren. Weil diese Veranstaltungen ausdrücklich verboten waren, kündigte die Polizei am Sonntagmorgen Maßnahmen gegen die Verantwortlichen an: Zurzeit würde die Beamten umfangreiches Videomaterials zur Verfolgung der Verstöße gegen das Infektionsschutzgesetz sichten.
Bonns Oberbürgermeisterin Katja Dörner äußerte sich zu dem Thema: „Auch wenn der Samstagabend weitestgehend ruhig verlaufen ist, ist es bedenklich und verstörend, mit welcher Aggressivität bestimmte Gruppen versuchen, die Corona-Regeln, die uns alle schützen, zu unterlaufen. Eine andere Meinung zu haben, ist das Eine; sie zum Ausdruck zu bringen, wird von unserem Grundgesetz geschützt. Etwas Anderes ist es, willentlich das Risiko in Kauf zu nehmen, andere zu gefährden.“ Das sei nicht akzeptabel und müsse unterbunden werden…
Bereits am Freitag hat die Stadt Bonn die Demo in Bonn im Rahmen einer Ordnungsverfügung mit Hinweis auf das Infektionsschutzgesetz verboten. Das Verwaltungsgericht bestätigte das Verbot in einem Eilverfahren, nachdem die Veranstalter noch in der Nacht für ihr Demonstrationsrecht geklagt hatten. Auch der Versuch, mehrere kleinere Versammlungen stattdessen anzumelden, wurde vom Gericht abgelehnt.
Trotz des Verbots versammelten sich gegen 19 Uhr rund 450 Menschen auf dem Bonner Marktplatz. Etliche von ihnen trugen keine Masken oder hatten sich lediglich Strümpfe als Pseudo-Masken vor den Mund gezogen, die jedoch freilich keinen Schutz bieten…
Vor Ort konnte die eingesetzte Hunderschaft der Polizei verhindern, dass Teilnehmer der illegalen Versammlung die Rathaus-Treppe besetzten. Auch ein spontaner Zug durch die Bonner Innenstadt konnte durch die Beamten unterbunden werden. „Wir wollten zumindest auf jeden Fall verhindern, dass die Protestler ohne Masken und Abstand noch durch die Stadt ziehen und so andere gefährden“, sagte Scholten dem GA.
Auf dem Marktplatz hatten sich nach Polizeiangaben knapp 50 Gegendemonstranten den Querdenkern gegenüber gestellt. Um ein Aufeinandertreffen zu verhindern, hatten mehrere Beamte und Mitarbeiter des Ordnungsamtes zwischen beiden Lagern Stellung bezogen. Dabei blieb es laut Scholten aber friedlich.
Gegen 20.30 Uhr wurde die Versammlung von Eckert mit den Worten „Die Show ist vorbei“ schließlich beendet. Zu diesem Zeitpunkt hatten bereits mehrere Protestler den Marktplatz verlassen.
Für die Veranstalter dürfte die Versammlung derweil noch ein rechtliches Nachspiel haben: Da sie trotz des Verbots zu dem Protest aufgerufen und die Teilnehmer sogar zum Verbleib aufgefordert hatten, stellte die Polizei Strafanzeige gegen sie, wie Polizeisprecher Scholten dem GA bestätigte. Außerdem seien gegen einige Teilnehmer, die sich nicht an die Corona-Regeln hielten, Bußgelder verhängt worden.«
Man kann etliches gegen Samuel Eckert einwenden (s. Leider kein Bild-Fake). Hier geht es aber um das Aussetzen von Grundrechten, das nicht hingenommen werden darf.
Eckert und Schiffmann haben es sicher bereut Hildmann sprechen zu lassen. Sie haben mittlerweile mehrfach gesagt, dass "Hildmann ein bißchen am Durchdrehen" ist. Ohne Eckert und Schiffmann wäre die Bewegung eine lahme Kröte. Ich finde toll, was die beiden machen, auch wenn ich nicht alles mit Begeisterung wahrnehme.
Ich finde es in der derzeitigen Lage umso wichtiger, Personen nicht zu verurteilen, weil sie freundlich zu allen sind, einschließlich sehr schrägen Typen wie Hildmann. Cancel-Culture, Denunziation und Diffamierungen richten doch schon genug schaden an.
Eckert ist ein überzeugter Christ. Soll er denn lieber Hildmann wegstoßen und sagen: "Du bist ein verlorener Sohn, scher dich zum Teufel!" ?
Oder ist es nicht doch Zeugnis seines Glaubens, wenn er alle mit offenen Armen empfängt und in ihrer Menschlichkeit respektiert?
Wenn überhaupt, holt man jemanden wie Hildmann doch nicht aus einem Irrsinn, indem man straft und abweist, sondern auch ein Stück auf ihn zugeht.
Daraus folgt nicht, dass man seine Positionen teilt. Dieser Kurzschluss ist eine unsägliche Krankheit unserer Zeit.
Bonns Oberbürgermeisterin Katja Dörner äußerte sich zu dem Thema: „[…]Eine andere Meinung zu haben, ist das Eine; sie zum Ausdruck zu bringen, wird von unserem Grundgesetz geschützt. Etwas Anderes ist es, willentlich das Risiko in Kauf zu nehmen, andere zu gefährden.
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Ergibt für mich keinen Sinn.
Wenn die Demonstranten alle keine Maske tragen, gefährden sie ja niemanden, der sich dieser »Gefahr« nicht aussetzen wollen würde.
Und alle sonstigen, verängstigten Bürger können ja ausreichend Abstand halten.
Der war gut … "Etliche von ihnen trugen keine Masken oder hatten sich lediglich Strümpfe als Pseudo-Masken vor den Mund gezogen, die jedoch freilich keinen Schutz bieten…"
Es gibt keine Vorschriften, keine Normen, keine Definitionen für die "Mund-Nase-Bedeckung" – aber "Strümpfe" gingen also laut "Verordnung" des Bonner Generalanzeiger nicht …
Das beste bei diesem Komödienstadel der Flachhirne ist ja die überall zu beobachtende Selbstermächtigung der Corona-Hysteriker: jeder, der an das Corona-Wahnbild glaubt, fühlt sich automatisch dadurch berufen, die amtlich ausgegeben Regeln und Verodnungen noch zu überbieten und überauszulegen.
Strümpfe gehn nicht – aber Pampers? Vorhang geht nicht – aber Dämmstoffmaterial? Spitzenklöppel geht nicht – aber Häkelware?
Bonner Generalanzeiger, hilf? Ich weiß nicht weiter.